Bandscheiben-Forum

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> bin auch neu hier- habe Op vor mir
Hansiline
Geschrieben am: 08 Jun 2008, 20:24


Stammgast
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Hallo an Euch,
ich bin nun auch durch die verzweifelte Suche nach einer Lösung auf Euch gestoßen.
Ich habe seit einem halben Jahrzent Probleme mit der HWS.
Betroffen ist der Bereich C4-C7. Da ist einmal die Steilstellung des Halses, dann deutliche Minderung des Zwischenwirberaumes, Osteochondrose, Spondylarthrose und beginnende Spondylose.
Ich habe schon im Lexikon geblättert, ist eben schwierig aber auf meiner MRT-CD deutlich zu sehen und kein Arzt bezweifelt meine Probleme, ewig verspannt, keine gute Drehung mehr möglich, Buch lesen problematisch, ewig verhakt sich mein Schädel beim Schlafen, also auch sehr schlechter Schlaf. Mein linker Arm ist leider auch betroffen, ewig Schmerzen in der Schulter u..u. ich habe keine Lust mehr.

Nun habe ich insgesamt drei Kliniken in den letzen Jahren aufgesucht, in Zweien wurde mir zu einer Versteifung geraten, wenn ich gar nicht mehr kann, das wollte ich wirklich abwarten.
Und nun nachdem ich nicht mehr mit einer Hilfe gerechnet habe in der dritten Klinik (UKE Eppendorf) wird mir eine Bandscheibenprothese empfohlen, um mir die "Beweglichkeit zu erhalten und weitere Schäden abzuwenden"

einen Termin habe ich nun auch schon und auf meine Frage - gibt es ein "Zuspät" oder Zufrüh" für diese Op wurde wie folgt geantwortet : Zu früh haben Sie hinter sich, wir müssen "erhalten"

Ich möchte so gern alles glauben, aber die Angst vor dem Entgültigen!

Mein Orthopäde ist auch nicht begeistert, man sieht mir meine massiven Probleme so nicht an und zuhören möchte er nicht, er würde sich nie am Hals operieren lassen (er hat auch keine jahrelangen Schmerzen)

Erstmal liebe Grüße Hansi (weiblich)
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chrissi40
Geschrieben am: 08 Jun 2008, 21:13


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Hallo Hansi

und ein ganz herzliches Willkommen bei uns

Dein Zitat:
Erstmal liebe Grüße Hansi (weiblich)


Gut das du es sagst, hatte mich schon gewundert :z

Das mit dem Operieren ist so eine Sache, natürlich muß jeder es letztendlich allein entscheiden,
gerade die HWS ist sehr engmaschig gestrickt, anders als die lWS,

ich finde das es zuviele mögliche Komplikationen geben kann,
ich hatte so ein Schreiben aus einem der 3 beurteilenden KH´s mal mitbekommen zum eventuellen unterschreiben,
ich finde ein Arzt kann ja fast alles falsch machen , denn er hat ja dann eh keine Schuld mehr weil ja alles eine mögliche komplikation sein könnte
sie machen es sich auch ein wenig einfach.

Ich habe auch sehr lange überlegt und mich (vorläufig) dagegen entschieden,
bin seit November 2006 krank und jetzt nach der 2.Reha gehts mir besser. Habe 3 Medis zur Dauereinnahme und kann links 3-4 kg
heben, dann ist Schluß.
Bin seitdem auch arbeitsunfähig für meinen Beruf und stehe auf Warteliste für Umschulung. Mache gerade Computertraining.

Ich muß arbeiten und ich habe mir gesagt wenn ich irgendwann nicht mehr kann dann lasse ich mich auch operieren, das KH würde es auch machen aufgrund des langen Leidensweges, das nennt man dann relative OP-Indikation,
ein KH meinte aber das die Schwäche im linken Arm ohne OP immer bleiben wird. Sie sind sich auch nicht einig, habe 3 Beurteilungen eingeholt und 3 x etwas anderes, insgesamt 3 Etagen OP, booaah, nee, mache ich nicht.

Wovon soll ich ohne Arbeit denn sonst leben, und mit andauernden Schmerzen wird ein Mensch wahnsinnig.
Ich schöpfe alle erdenklichen Medis aus.

Alles Gute dir und ganz viele liebe grüße von chrissi :angel
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Hansiline
Geschrieben am: 08 Jun 2008, 21:32


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Hallo Chrissi,

vielen Dank für Deine Antwort, ja es ist ein schwerer Entschluß, nun bin ich auch nicht mehr ganz so jung ( 52J. ) und habe auch wirklich viel versucht, bin auch schlank mache regelmäßig Nordicwalking und bin trotztdem sehr eingeschränkt, schwimmen, geht kaum noch, lesen und nähen (was ich beruflich mache) wird immer mehr zum Problem. Schmerztherapie habe ich auch schon hinter mir.

Ich weiß von meinem Problem definitiv seit 2005, davor konnte ich es nur ahnen, 2005 hatte ich das das erste MRT. Also ich doktere schon lange rum.

So wie ich das bisher gelesen habe macht man eine Bandscheibenprothese zwischen 30 und 50 Jahre und so denke ich, villeicht habe ich Glück, das man mir das überhaupt noch anbietet.

Das kann mir wirklich Niemand abnehmen jund nachher ist man immer schlauer.


LG Hansi
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wi-ro
Geschrieben am: 09 Jun 2008, 14:50


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Hallo Hansiline,


Zitat
So wie ich das bisher gelesen habe macht man eine Bandscheibenprothese zwischen 30 und 50 Jahre und so denke ich

das hat was mit der Knochedichte zu tun, und mit der Gefahr, das bei "älteren" die Prothese schlechter einwachsen.

Was für Verteifungen sin Dir den angeboten worden ? vielleicht ein Cage ?

in welchen Kliniken warst Du ?

Zitat
er würde sich nie am Hals operieren lassen

ich möchte den mal sehen mit Deinen Problemen :z

Gerald :winke


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Cassis
Geschrieben am: 09 Jun 2008, 15:52


Öfter dabei
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Hallo chrissi40,

Du hast Probleme mit der HWS und machst Computertraining? Ich arbeite fast 8 Stunden am PC und das hat mir unter Anderem meinen HWS-Bandscheibenvorfall eingebracht! Ich bin seit 12. März krankgeschrieben und weiß nicht, wann ich wieder mein Büro betreten werde.

Viele Grüße - Cassis
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chrissi40
Geschrieben am: 09 Jun 2008, 16:52


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Zitat (Cassis @ Montag, 09.Juni 2008, 16:52 Uhr)
Hallo chrissi40,

Du hast Probleme mit der HWS und machst Computertraining? Ich arbeite fast 8 Stunden am PC und das hat mir unter Anderem meinen HWS-Bandscheibenvorfall eingebracht! Ich bin seit 12. März krankgeschrieben und weiß nicht, wann ich wieder mein Büro betreten werde.

Viele Grüße - Cassis

Hallo cassis,

ja eben,
die DRV zahlt aber erheblicher Gefährdung der erwerbsminderung keine andere Schule als Büro
weil es die meiste abwechslung bringen sollte, also gehen und stehen und sitzen jeweils im Wechsel usw.
wenn der Mensch nicht mehr heben und tragen kann dann zählt
die normale Bürotätigkeit
als positives Leistungsbild, kann man bei der DRV im Netz nachlesen,
die zählen dort genau auf was negatives und positives Leistungsbild bedeutet,
auch wenns vielleicht schief gehen sollte, ich bin erstmal nicht berentet, will arbeiten,
und außer Büro zahlen sie halt gar nix weil die Langzeit-Aussichten auf Erfolg sehr schlecht sind.

Gute besserung dir und liebe Grüße von chrissi :angel
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wi-ro
Geschrieben am: 09 Jun 2008, 18:12


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Hallo,

Zitat
Du hast Probleme mit der HWS und machst Computertraining?


warum denn nicht ? wenn die Arbeitsplätze ergonomisch eingerichtet sind, sollte das eigentlich kein Problem sein.

Zitat
Ich arbeite fast 8 Stunden am PC und das hat mir unter Anderem meinen HWS-Bandscheibenvorfall eingebracht!


das allein dürfte nicht das Problem sein, da spielen viel Faktoren eine Rolle, wenn es nur die Computerarbeit wäre, müsste es deutlich mehr HWS-Bandscheibengeschädigte in Deutschland geben.

Langes unergonomisches Sitzen am PC, kein Ausgleichssport, keine Gymnastik, und zu Hause wohl möglich auch noch am PC gesessen.

Gerald :winke
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Hansiline
Geschrieben am: 09 Jun 2008, 19:44


Stammgast
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Zitat (wi-ro @ Montag, 09.Juni 2008, 14:50 Uhr)
Hallo Hansiline,


Zitat
So wie ich das bisher gelesen habe macht man eine Bandscheibenprothese zwischen 30 und 50 Jahre und so denke ich

das hat was mit der Knochedichte zu tun, und mit der Gefahr, das bei "älteren" die Prothese schlechter einwachsen.

Was für Verteifungen sin Dir den angeboten worden ? vielleicht ein Cage ?

in welchen Kliniken warst Du ?

Zitat
er würde sich nie am Hals operieren lassen

ich möchte den mal sehen mit Deinen Problemen :z

Gerald :winke

Hallo Gerald, Danke für Deine Antwort,

also zum Ersten war ich in Heide in der Neurochirurgie, das war 2005, dort riet man mir zur Versteifung, aber da das bei mir über drei Etagen gehen müßte sollte ich versuchen so lange wie möglich auszuhalten.

Zwischendrin war ich in Kiel in der Sportlerklinik, auch dort der Rat, bloß nicht versteifen lassen, denn "wer gerne operiert würde das sofort bei Ihnen tun", sondern versuchen Sport zu machen. Dann Besuch beim Chiropraktiker, der mir durch eine Schmerztherapie mit Orthoton und Voltaren möglich machte endlich Sport zu betreiben, Nordicwalking, ging auch eine Zeit lang relativ gut.

Nun doch weitere Verschlechterung, dann 2007 in das Klinikum Neustadt, dort Empfehlung für einen Cage von C4 bis C7, natürlich nur, wenn ich es nicht mehr aushalte.

Jetzt war ich im UKE Eppendorf Hamburg, dort der dringende Rat und auch schon einen OP-Thermin für eine Bandscheibenprothese, über welche Bereiche ist noch nicht ganz klar, da man einen Tag vor der OP ein neues MRT machen möchte. Man sagte mir, daß die Gefahr bestünde, das alles nach vorne einbricht mein Hals sei schon ganz steil aufgerichtet und es sei für mich schon eine "erhaltende OP"

Das gefällt mir bisher am Besten, da ich doch schon sehr eingeschränkt bin, natürlich habe ich auch Respekt davor.

Gruß Hansi
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*Clawi*
Geschrieben am: 09 Jun 2008, 22:55


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Hallo Hansi!

Herzlich Willkommen hier!

So wünsche ich dir eine gute Besserung und viel SPaß hier!

Du wirst hier bestimmt wohl erfahren, was hier gibt...auch interessante Erfahrungsaustausch!

Alles Gute!

LG Anna
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Cassis
Geschrieben am: 10 Jun 2008, 08:02


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Hallo wi-ro,

ich habe einen Bandscheibenstuhl und das wars. Ich schrieb, dass die Sitzerei am PC mir unter anderem den Vorfall beschehrt hat. Seit ca. 20 Jahren arbeite ich am PC, qäule meinen Hometrainer, gehe spazieren usw. Aber meine Sitzhaltung ist unter aller Kanone, das bekomme ich jetzt von der Krankgymnastin beigebracht, auch wie man steht, läuft, sich richtig bettet. Na ja, schaun wir mal, wie es weiter geht.

Lieber Gruß - Cassis

PS. Entschuldige Hansi, dass ich Herrn wi-ro hier geantwortet habe, der ärgert mich. :;
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