Bandscheiben-Forum

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> ENG nicht ok, trotzdem mit der OP noch warten?
Waffelroellchen
Geschrieben am: 06 Jun 2008, 11:10


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Hallo Bandis,

nachdem mir ja schon ein NCH die Einweisung gegeben hat und das KH meinte "überlegen sie sich das und dann rufen sie an und machen einen Termin zur OP" habe ich heute nochmal einen anderen NCH aufgesucht. Er hat ein ENG gemacht und festgestellt das das Rückenmark auf der linken Seite von dem Vorfall bedrängt wird und sich im ENG signifikante Störungen befinden. Er meinte ich könne
es noch maximal 4 Wochen mit PRT und KG versuchen aber wenn es sich nicht ändert würde ich um eine OP nicht rumkommen. In seltenen Fällen zieht sich der BSV wieder etwas zurück, aber wenn ich das gefühl von "wackelig" auf den Beinen bekomme oder andere Koordinationsstörungen, Schwierigkeiten mit Inkontinenz usw. solle ich sofort in die nächste neurochirugische Klinik, dann müsste sofort operiert werden. Ich habe bereits einen auffälligen Kräfteverlust im linken Arm und beginnend im linken Bein.
Nun bin ich völlig verunsichert und hab es Angst das ich hier zu hause aus den Latschen kippe und irreparable Schäden in Kauf nehme wenn ich warte.
Zieht sich so ein BSV wirklich manchmal zurück oder ist es besser dann doch schon den OP-Termin zu machen, dann hab ichs wenigstens hinter mir.

Liebe Grüße
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Hermine
Geschrieben am: 06 Jun 2008, 14:17


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Huhu Waffelröllchen,

das ist schwierig zu beantworten (für mich auf jeden Fall) und ich weiss jetzt auhc nicht wirklich was man Dir raten soll ..... letztendlich musst Du alleine entscheiden was Du machen möchtest oder nicht (eben halt erst noch konservativer Versuch oder lieber gleich OP :kinn )

Ich bin ehrlich: Ich ziehe ersteinmal immer konservative Therapie vor solange es mein Gesundheitszustand zu lässt ..... bin diesbzgl. auch sehr vorsichtig und warte eigentlich ersteinmal bis (fast) nichts mehr geht. (auch nicht immer gut) aber ab und an bin ich auch vernünftiger vielleicht kommt es daher dass ich schon so lange damit "rumhampel" ....aaaber juti ....

Ob sich jetzt Dein BSV unter konservativer Therapie zurückzieht ..... kann niemand pauschal beantworten denke ich. Man sollte es ggfls. versuchen.

Die Werte scheinen bei Dir ja nicht gut zu sein so wie Du schreibst - aber der Arzt schlägt Dir "konservative Therapie" erstmal vor sagt Dir allerdings auch dass bei verschlechterung halt das nächste KH aufgesucht werden soll zur OP (bzw. NCH Klinik) .....

Wann sollst Du denn mit der Thera anfangen ??

Es ist mir persönlich einfach unmöglich Dir jetzt wirklich zu einer "Entscheidung" zu raten :streichel

LG
Hermine :winke


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Waffelroellchen
Geschrieben am: 06 Jun 2008, 18:13


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Hallo Hermine,

erstmal danke für deine prompte Antwort. Das mir die Entscheidung keiner abnehmen kann ist mir schon klar, aber es hilft mir bei der Entscheidungsfindung schon wenn ich die Meinungen anderer höre und hier sind ja alle eher Fachleute als die Ärzte da draußen.

Ach ja, ich meinte natürlich auch nicht ein ENG sondern ein SEP, welches nicht in Ordnung war.

Mit diesen ganzen Abkürzungen und Fachbegriffen komme ich gern mal durcheinander.

Liebe Grüße
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wi-ro
Geschrieben am: 06 Jun 2008, 18:43


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Hallo Waffelroellchen,

wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hast Du

Zitat
ch habe Schmerzen im Nacken (so als wär der Kopf zu schwer), in der Schulter und ein Kribbeln in der Hand. Ab und zu fühlen sich auch Bereiche des Arm "pelzig" an.


wenn es bei der Messung festgestellt wurde, das Nerven bedrängt sind, solltest Du Dir die Frage stellen, kannst Du damit auf Dauer leben ? Willst Du warten, bis die Ausfallerscheinungen oder Deine Schmerzen schlimmer werden ?

ich möchte zu Bedenken geben, das je länger die Nerven bedrängt sind, desto höher die Gefahr, das sich Deine Nerven nicht wieder erholen. Es könnte also sein, das Du mit "bleibenden" Schäden rechnen musst.
Es könnte allerdings auch sein, das der BSV sich zurückbildet, und Deine Nerven sich wieder erholen.

Ich habe einen BSV in C5/C6 mit eindeutiger OP-Indikation, aber keine Schmerzen. Deshalb noch nicht operiert. Sowie Schmerzen dazu kommen würden, und ich täglich Medis nehmen müsste, oder die Ausfallerscheinungen schlimmer werden, lass ich mich operieren.

Klar, es gibt keinerlei Garantien, das es durch eine OP besser wird, aber auch keinerlei Garantien, das sich die Probleme ohne OP wieder komplett zurückbilden.

Gerald :winke

Gerald :winke

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Hermine
Geschrieben am: 07 Jun 2008, 08:04


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Huhu,

Code
Klar, es gibt keinerlei Garantien, das es durch eine OP besser wird, aber auch keinerlei Garantien, das sich die Probleme ohne OP wieder komplett zurückbilden.


Da kann ich mich wi-ro auch nur anschliessen.

Ich kenne sehr viele Patienten die nach der OP super zufrieden und vorallem schmerz und nahezu Beschwerdefrei waren und sind, bei manch anderen sieht es anders aus (ich habe auch das Vergnügen deshalb ziehe ich eine weitere OP soweit heraus wie möglich :kinn ) allerdings sollte man sich natürlich vor Augen halten dass eine solche OP natürlich durchaus seinen Zwecke erfüllen kann, wird, soll und man sollte auch wenn die OP im Raum steht und durchgeführt wird positiv an die Sache herangehen (wie gesagt vielen bringt eine OP was)

Es gibt auch viele Pats die ewig konservative Therapien machen und letztendlich dann leider doch op. werden müssen (aber man sollte natürlich auch nichts unversucht lassen, die Hoffnung stirbt zuletzt :z )

LG und ein schönes WE wünscht
Hermine
PM
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