Bandscheiben-Forum

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> LWS: Termin beim Neurochirurgen, Was kann mich erwarten???
justfun3
Geschrieben am: 08 Dez 2003, 23:18


Stammgast
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Hallo ihr lieben,wollte mich auch mal wieder bei euch melden. Habe am Donnerstag einen Termin beim Neurochirurgen im Oldenburger Evangelischem Krankenhaus auf Drängen von meinem HA, vom Ortho und von mir.
Da ich anscheinend einen heftigen BSV im Bereich L5/S1 habe denk ich mal,das mir dort zu einer OP geraten wird.
Allerdings muß ich ja ehrlich sagen, daß ich nicht allzu heftige Schmerzen habe, so 2-3 Aspirin reichen im Moment schon. Vielleicht habe ich mich an die Schmerzen schon gewöhnt :sch
Oder ich hab einfach Glück, daß es bei mir nicht so sehr schmerzt,wie ich von einigen von euch immer nachlese.
Meine Frage ist jetzt:kann ich solange ich noch nicht unerträgliche Schmerzen habe die Op ohne weiteres hinauszögern oder kann mir das auch schaden??
Der Ortho und der HA sagen Op wäre besser.
Und Op ist doch nicht gleich Op oder??? :frage oder ist eine minimalinva....???? oder wie das heißt auch eine richtige Op wo sich Narbengewebe bilden kann??
Bin schon richtig kribbelig wegen Donnerstag aber ich denk mal ich werde das auch überleben vielleicht auch dank euch
Vielen dank im Voraus und allen eine gute Besserung
:winke Frank
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Kessi
Geschrieben am: 09 Dez 2003, 01:53


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Hallo Frank ,

ich wünsche dir, dass du gründlich untersucht und beraten wirst.
Warum rät dir der Orthopäde zur OP, wenn die Schmerzen erträglich sind?
Hast du neurologische Ausfälle?
Wenn nicht, übereile keine OP, was soll diese denn bringen? :kinn
Bandscheibenvorfälle verlaufen sehr oft ohne große Beschwerden.

Gruß Kessi :winke
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barbara57
Geschrieben am: 09 Dez 2003, 10:29


...
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Hi Frank,

normalerweise gilt ja: so lange man die Schmerzen aushalten kann und man keine Ausfälle hat, nicht operieren. Die Gefahr daran ist, daß sich ein Schmerzgedächtnis bilden kann, d.h. daß ggf. bei kleinsten Irritationen die Schmerzen in der Stärke auftreten, wie Du sie jetzt hast, obwohl sie bei "normalem" Schmerzempfinden weniger stark wären.

Wenn ich mich recht entsinne, hast Du das Ganze ja schon ein bisschen länger, oder? Gibt es noch konservative Therapiemethoden, die Du nicht ausprobiert hast?

Op ist nicht gleich Op, das hast Du geschrieben. Auf der Homepage sind verschiedene Op-Methoden erläutert. Nicht jede Methode ist für jeden BSV geeignet, auch bietet nicht jede Klinik jede Methode an. Bei mir wurde ein mikrochirurgische Op gemacht, und 8 Monate danach geht es mir prima! (Bis auf einen Durchhänger vor 2 Wochen, aber das hat sich wieder gegeben. )

Ich würde allerdings den Rat von einem Neurochirurgen einholen, bevor ich schnibbeln lassen würde. Das ist nicht rückgängig zu machen, und es kommen nach der Op mehrere Monate Erholungsphase auf Dich zu. Arbeiten kann man - je nachdem, wann die Reha/AHB ist - etwa 6 bis 12 Wochen danach wieder.

Es werden sich sicher noch viele andere melden.
Viele Grüsse,
Barbara
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Sodega
Geschrieben am: 09 Dez 2003, 11:37


BoardIngenieur
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Moin Moin Frank,

nach meinen Erfahrungen würde ich mit einem vorschnellen Entschluß zu einer -egal welcher- OP vorsichtig umgehen.
Ersten ist es, wie Barbara schon gesagt hat, nicht rückgängig zu machen und zweitens ist OP nicht gleichbedeutend mit Besserung.
Für letztere These bin ich das beste Beispiel. Auch mir wurde von 3 Ärzten eine OP dringlichst empfohlen und ich habe zugestimmt.
Nach der -konservativen- OP war alles wie zuvor, obendrauf natürlich die Beeinträchtigungen durch die operierte Stelle.
Letztlich geholfen hat eine langfristige Physiotherapie.
Deswegen vertrete ich die Auffassung, OP nur, wenn alle anderen Therapien erfolglos blieben oder die Indikatoren (s. Leitfaden auf der HP) erfüllt sind.

Ich wünsche Dir gute Besserung

SODEGA
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Nitsrek
Geschrieben am: 10 Dez 2003, 13:15


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Hallo Frank

Mußt Du zu Dr. Markschies?

Im Ev. bin ich auch operiert worden. Hat mir da eigentlich sehr gut gefallen. Und Dr. Markschies ist sehr genau. Der operiert auch nicht, wenn es nicht sein muß und läßt Dir dann auch noch Bedenkzeit, wenn Du willst.

Viel Glück morgen.

Liebe Grüße

Kerstin
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Hansi
Geschrieben am: 10 Dez 2003, 13:39


...ich bin dann mal weg!
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:D

Hallo Justfun,

geh mal ganz beruhigt hin und höre Dir erst mal an was der Neurochirurg sagt.
Er dürfte wohl die Notwendigkeit einer OP oder nicht am ehesten beurteilen können. Und wenn er Dir zu einer OP rät, kannst Du immer noch zu einem anderen Neurochirurg um eine Vergleichsdiagnose zu holen.
Selbst mit fast unerträglichen Schmerzen ist die OP immer noch nicht der Weisheit letzter Schluss. So lange es ohne OP geht lieber ohne.
Mein letzter akuter Vorfall (LWS L4/5) ist jetzt starke drei Wochen her. Ich hatte so starke Schmerzen, dass ich am liebsten die glatte Wand hoch wäre. Ganz davon zu schweigen wie ich durch die Gegend lief. 90 Grad Winkel nach vorne, Kopf als Rammbock weil ich nicht mehr hochkam. Habe immer noch Schmerzen, sind erträglich geworden und denke, obwohl mir gesagt wurde, dass der Vorfall ganz schön krass ist (nach oben gewölbt) dass ich mit Physiotherapie weiter mache. Er drückt auf Nerven des linken Beines mit dementsprechenden Schmerzen und blödem Gefühl beim Aufsetzen des Fusses so als ob er nicht da wäre. Spüre aber nach jeder Akupunktur und Therapie, dass es immer ein wenig mehr Schmerzlinderung gibt.
Ich hatte freiwillig an OP gedacht. Aber nur gedacht!!! War ganz schnell wieder von diesem Trip runter. Bis jetzt mit Erfolg.
Denke auch bei Dir muss erst mal genau gecheckt werden ob oder nicht. Und das macht nun mal der Neurochirurg. Es ist also ganz normal, dass man Dich zu ihm schickt.
Und wie Dir schon von Anderen geschrieben wurde. Ohne Lähmung oder Ausfall, wird auch ein Neurochirurg nicht so schnell zum Messer greifen.

Liebe Grüße

Hansi m.B. :trost :sonne :winke
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justfun3
Geschrieben am: 10 Dez 2003, 19:10


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Hallo ihr lieben erstmal vielen Dank für eure Antworten!
Ich werde auf jeden Fall nich sofort einer Op zustimmen.Werde mir erstmal anhören was er zu sagen hat.Wie der Doc mit Namen heißt weiß ich leider noch nicht.Werde ich aber ab morgen wohl berichten können.
Da ich im Moment noch einigermaßen erträgliche Schmerzen und auch weiterhin noch einigermaßen gut arbeiten kann werde ich wohl noch einige zeit ohne Op auskommen können.
Hab nur noch ne Frage die mir noch keiner beantwortet hat:Was passiert mit dem Sequester wenn man gar nichts daran macht.Löst es sich auf?
Wenn das der Fall ist könnte es ja sein das der BSV sich von selber erledigt?
Ansonsten wünsche ich euch alles Gute
:winke Frank
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Ralf
Geschrieben am: 11 Dez 2003, 07:03


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Hallo Justfun,

zu der Frage ob OP oder nicht ist ja schon ausführlich geschrieben worden.

Ein Sequester kann sich auflösen, muß er aber nicht. Er kann auch verkalken und ist als Störenfried weiterhin vorhanden.

Bleib ruhig und warte zunächst ab, was die Docs sagen.

Liebe Grüße

Ralf
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justfun3
Geschrieben am: 11 Dez 2003, 21:55


Stammgast
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Hallo war ja heute beim Neurochirurgen in Olden burg bei Dr.Markschies.Er riet mir dazu noch ein paar schöne tage zu hause zu verbringen sprich Weihnachten und Silvester und mich Anfang januar bei ihm im Krankenhaus zwecks Operation wieder vorzustellen.Er meinte der Vorfall ist doch sehr heftig das man da was machen müßte.Das wäre seiner Meinung nach auch Minimalinvasiv möglich.Ich bin mittlerweile auch der Meinung das da was gemacht werden muß da ich ja mittlerweile 1,5 Jahre damit rumdoktor und ich mich seitdem eigentlich nie mehr vernünftig sportlich betätigen konnte,was ich immer gerne tat(joggen)
Ich denke mal ich werde mich dazu durchringen.
Hab nämlich auf Deutsch gesagt die Schn... voll,mit diesen Einschränkungen leben zu müssen. :weinen
Wünsche euch alles Gute
Frank :winke
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Ralf
Geschrieben am: 12 Dez 2003, 09:40


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Hallo Frank,

solltest Du Dich operieren lassen, kann ich nur hoffen und drücke Dir die Daumen, daß alles reibungslos verläuft.

War das nun die Erstmeinung? Willst Du da nicht noch eine Zweitmeinung einholen?

Wünsche Dir viel Glück und Gesundheit

Ralf :winke
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