
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
![]() ![]() |
Tonic |
Geschrieben am: 06 Mai 2008, 12:27
|
Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 11.541 Mitglied seit: 06 Mai 2008 ![]() |
Hallo zusammen,
dies ist mein erster Beitrag und ich schreibe einfach mal ins Blaue wie es mir bisher ergangen ist: Ich hatte vor ziemlich genau drei Jahren (mit 26) meinen ersten Bandscheibenvorfall (L5/S1) linksseitig. Das Ganze kam so überraschend und heftig, dass ich mich recht schnell und unvorbereitet (1. Fehler...) auf einem OP Tisch wiederfand. Meine Erleichterung darüber, dass der akute Schmerz nach der OP (ganz klassisch, kein Minimaleingrif oder ähnliches) weg war, wich ziemlich bald dem nächsten Schock. Drei Tage nach der Operation stellten die Ärzte fest, dass ich einen erneuten Vorfall im gleichen Segment hätte. Schwupps, die nächste OP. Erst viel später habe ich erfahren, dass wohl Fehler bei der ersten Operation aufgetreten sein müssen, bzw der Arzt einen Fehler begangen haben muss. Womit ich auf zum zweiten Fehler meinerseits komme. Ich war vor der Operation extrem sportlich, habe fleißg studiert und nebenher viel gearbeitet, auch körperlich. Leider habe ich meine Einschränkung nicht so ganz wahr haben wollen und habe versucht mein altes Leben wieder aufzunehmen. Ich habe natürlich nebenher Krankengymnsatik gemacht, hatte aber schnell das Gefühl, nicht mehr stark belastbar zu sein. Dazu kamen sporadisch auftretende Schmerzen im operierten Bereich sowie ein generelles Schwächegefühl; meine Beweglichkeit war und ist sehr stark eingeschränkt (beugen mit dem Rücken ist nur minimal möglich). In der Folge geriet ich für etwa ein Jahr in eine schlimme Spirale von Bewegungsfaulheit, Schmerzen, Depressionen und Selbstzweifeln. Zum Glück konnte ich meinen Kopf wieder frei bekommen und habe erkannt, dass ich meinem Rücken und meiner Genesung im Allgemeinen mehr Zeit opfern muss. Gerade als ich mich mit diesem langen Weg abgefunden und begonnen hatte ihn zu bestreiten, bekam ich plötzlich und ohne für mich erkennbaren Grund, wieder stärkere Schmerzen. Dies war vor ungefähr einem halben Jahr. Da ich die Warnzeichen inzwischen kannte bin ich sofort zu meinem Orthopäden. Es wurden neue Bilder gemacht (MRT, CT), auf denen eine minimale neue Vorwölbung und eine massive Narbe von den OPs zu erkennen war. Mein Arzt meinte die Schmerzen, die jetzt langsam auch nach rechts strahlten, resultierten aus der Narbe und riet mir von weiteren Operationen ab und verschrieb mir weiterhin Physiotherapie. Soweit so gut. Leider haben sich diese Schmerzen in den letzten Wochen stark gesteigert, so dass ich inzwischen kaum noch sitzen oder laufen kann. Die Bilder zeigen weiterhin keinen eindeutigen Befund. Die Ärzte (inzwischen mehrere Orthopäden und Neurochirurgen) können sich keinen richtigen Reim auf die Ursache machen. Diese Woche habe ich meinen gefühlt 5000. Arzttermin, diesmal soll ein EMG an der Beinmuskulatur durchgeführt werden, um abwägen zu können, ob eine neue OP ins Haus steht - so habe ich es zumindest verstanden. Ich befinde mich in den letzten Zügen meines Studiums, das zeitlich durch die Krankheit extrem gelitten hat. Ich weiß im Moment nicht, was ich nach meinen schlechten Erfahrungen von einer möglicherweise neuen OP halten soll. Meine Ärzte raten mir von intensiver Physiotherapie (EAP) ab, da ich wohl schon zu eingeschränkt bin. Auch ein Ostheopat versucht sich inzwischen an mir, aber bislang zeit dies leider auch keine Erfolge. So befinde ich mich einem nicht endenwollenden Ärztemarathon mit ungewissem Ausgang. Ich habe wahnsinnige Angst, vor einer möglichen Versteifung des betroffenen Segments in Folge einer erneuten OP, da meine Bandscheibe nach den ersten beiden Eingriffen schon sehr stark abgetragen ist. Wollte dem allen mal Luft machen... Grüße Tonic |
Metallicat |
Geschrieben am: 06 Mai 2008, 19:01
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 605 Mitgliedsnummer.: 9.232 Mitglied seit: 27 Jun 2007 ![]() |
Hallo Tonic!
Willkommen im Forum! Zum Luftmachen bist Du hier richtig. :z Da hast Du ja schon ganz schön was mitgemacht! :streichel Gehört zu der Armada von Ärzten eigentlich auch ein Schmerztherapeut? Falls nicht, bitte unbedingt einen aufsuchen. Physiotherapie und Osteopathie sind schon gut, aber noch nicht ausreichend. Du schreibst ja selbst, dass Du auch psychisch leidest und zu einer guten Schmerztherapie gehört auch in der Regel Psychotherapie. Nimmst Du irgendwelche Medikamente? Respekt, dass Du das mit dem Studium trotz allem noch so auf die Reihe bekommen hast. War bestimmt nicht einfach. Ob bei Dir letztenendes nur noch eine Versteifung möglich ist, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht wäre auch eine Prothese denkbar. Sicherlich ist das in jungen Jahren nicht so toll, aber ein Weltuntergang ist es sicher auch nicht. Da gibt es noch andere "junge Hüpfer" hier im Forum mit "Ersatzteilen" im Kreuz. :D Aber verfalle bitte nicht vorschnell in Panik - warte mal in Ruhe das EMG ab. Gute Besserung! LG Cat :winke |
*Clawi* |
Geschrieben am: 09 Mai 2008, 16:16
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 811 Mitgliedsnummer.: 5.326 Mitglied seit: 10 Apr 2006 ![]() |
Hallo Tonic!
Herzlich Willkommen und viel Spaß hier! LG Anna |
lemmi |
Geschrieben am: 10 Mai 2008, 10:49
|
Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 271 Mitgliedsnummer.: 9.933 Mitglied seit: 08 Okt 2007 ![]() |
Hallo Tonic :;
Um dir deine Gedanken und Frust mal von der Seele zu schreiben bist du hier genau richtig .Vieles was du hier schreibst kenne ich nur zugenüge ! Hast du auch ab und zu die Gedanken das man das Gefühl hat das einem nicht geglaubt wird oder richtig Net wird es auch wen sie ein Fragen wie man Psychisch so drauf ist . Eigentlich will man ja nur eins , das einem geholfen wird . :z Oft hat man das Gefühl das man dem Arzt sagen muss was er zumachen hat .Kennst du das auch . Wie genau wirst du jetzt vorgehen ? Arbeiten deine Ärzte zusammen ?(wahrscheinlich nicht) Liebe Grüße lasse dich nicht unterkriegen und einen Sonnigen Tag Lemmi :sonne (Ps.. Ich hoffe nicht mit zu starken schmerzen ! ) |
Tonic |
Geschrieben am: 15 Mai 2008, 15:51
|
Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 11.541 Mitglied seit: 06 Mai 2008 ![]() |
Hallo,
Danke für Eure Antworten und Entschuldigung für mein spätes Feedback :rolleyes: @ metallicat: Ich war vor kurzem zur Behandlung in einer Schmerzklinik, da wurde auch das EMP veranlasst. Morgen muss ich wieder hin um die Ergebnisse zu besprechen. Dort habe ich auch Cortison bekommen, dass ich jetzt fast eine Woche genommen habe und es hat Wunder gewirkt. Habe tatsächlich fast drei Tage lang wie ein normaler Mensch gehen können :-) Liebe Grüße Tonic |
![]() |
![]() ![]() |