Bandscheiben-Forum

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> Discus Hernie TH 9/10 OP?, Was nun?
chris01
Geschrieben am: 18 Mai 2008, 13:41


Öfter dabei
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:; Hallo Nicoline

Danke für deine Einschätzung, und ja der BSV macht mir richtig Ärger,
und wenn ich so zurückdenke wie lange ich mich schon kasteie,
und zu wievielen Ärzten ich gerannt bin, ohne dass sich etwas gebessert hat,
dann hab ich ein wenig das Gefühl dass die Ärzte nicht ganz unschuldig daran sind.

Na ja, ich sehe es wie du die Bandscheibe im Bereich TH 9/10 sieht nicht so schlecht aus, der Gallertkern
ist ganz gut zu erkennen. Mein Ziel ist es die verknöcherte Randspitze schnellsmöglich entfernen zu lassen,
weiss aber noch nicht von wem????

Im Augenblick stehe ich in Kontakt mit Dr. D. Rosenthal, der auf dem Gebiet BWS ein Könner sein muss,
und mit Dr. Tadagiba von der Neurochirurgie in Tübingen.

Nächste Woche werde ich mich zur Diskographie anmelden um Klarheit zu bekommen.

So wie du deinen Fall beschreibst hätte ein OP fünf Jahre früher dich vor dem Rollstuhl bewahren können,
sicherlich hast du da auch einen gewissen Argwohn gegenüber den damals behandelnden Ärzten,
bei mir ist das jedenfalls so, dass ich einigen Ärzten schlichtweg dei Kompetenz absprechen würde,
und einige haben wirklich den Beruf verfehlt.

So jetzt geht#s mir ein bisschen besser!!!

Schönen Sonntag,

LG Christian





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MartinaW
Geschrieben am: 18 Mai 2008, 14:11


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Hallo Chris,

schön, dass das jetzt geklappt hat mit dem Einstellen des Bildes.

Es ist übrigens üblich, dass BWS-Beschwerden weder ernstgenommen noch in einem kurzem Zeitraum erkannt werden :B

Hier nochmal meine Problematik zum Vergleich:

Angefügtes Bild
Vor OP

Angefügtes BildAngefügtes Bild
Nach OP ...

Im Verhältnis dazu find ich, dass deine WS noch ziemlich gut aussieht, und dass deine BS nicht wirklich hinüber aussieht (schließe mich da Nicolines Meinung an).

Übrigens nicht jeder BSV muss zum Massenvorfall wie bei Nicoline werden!

An meinen BSV/Protrusion Th11/12 unterhalb der Spondylodese/Versteifung (vorher Spinalkanalstenose) wollte/will noch keiner ran.

Das Ding hat sich in den letzten zwei Jahren vom Durchmesser fast verdoppelt (konnte man im Querschnitt beim Upright MRT erkennen).

Fazit:
Ich denke/könnte mir vorstellen die BS ist eher das nachrangige Problem bei dir, im Verhältnis zu der knöchernen Spitze, aber dafür ist die Diskographie da :kinn
Vielleicht wäre auch eine Myelographie, ein Myelo-CT sinnvoll?

Anhand meiner Bilder (vorher und nachher) kannst du erkennen, dass ein Rückenmark schon so einiges mitmachen lernen kann, wenn die Raumforderung durch degenerative Prozesse langsam genug vonstatten gehen.
Wenn es natürlich plötzlich eng wird im Spinalkanal sieht es anders aus ...

Zu meinen neuen Bildern sagen im übrigen 30 % aller befragten Mediziner, dass ja SOVIEL PLATZ NACH HINTEN WÄRE, dass selbst der Vollkontakt des Myelons mit der Hinterkante des 10. Brustwirbelkörpers und der Kontakt des BSV 11/12 keine Probleme machen dürften :frage Und auch das Narbengewebe bei 10 /11, das auf die Nervenwurzel Th11 rechts drückt sei ja nicht so schlimm :sch

Ich bin daher sehr interessiert wie es bei dir weitergeht und was wer dazu sagt!

Ich fahre ja in 10 Tagen zu meiner wichtigsten medizinischen "Meinungsquelle", und bin auch wahnsinnig gespannt was da nun wieder kommt!

Es wäre schön wenn du hier weiter schreiben könntest,

liebe Grüße,

Martina :winke


Wenn ich
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Nicoline
Geschrieben am: 18 Mai 2008, 14:23


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Hallöchen,

ja, plötzlich eng wurde es in meinem Spinalkanal. Das hat das Rückenmark dann nicht mehr so gemocht und ist auch immer noch sehr nachtragend.. :traurig2

Solange, das Myelon nicht konstitutiv nach vorne verlagert ist und der hintere Subarachnoidalraum weit genug ist, hat das Rückenmark ausreichend Ausweichmöglichkeiten. Da ist der Kontakt zum Myelon nicht so schlimm.
Dies war bei mir leider nicht wirklich der Fall, da das Myelon bei mir nach ventral verlagert ist in diesem Bereich der BWS.

Mal abwarten, wie es bei Euch beiden so weitergeht......

Schade, dass ich zu doof bin, um ein Bild von mir hier einzustellen! Aber zum Glück bekomme ich ja übernächste Woche Hilfe dabei. :D

Liebe Grüße von Nicoline :winke


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chris01
Geschrieben am: 18 Mai 2008, 15:21


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:; Hallo Martina und Nicoline,

werde hier auf jeden Fall weiter schreiben, da der Austausch mir bisher sehr viel gebracht hat,
Information ist nun einmal alles, und bei der ganzen Flut an Informationen ist es ganz gut wenn
die in so einem Forum kanalisiert werden kann.

Wie gesagt werde ich kommende Woche versuchen einen Termin für dei Diskographie zu ergattern,
und dann weiss ich mehr!

Nicoline ich kann Dir sagen wie du eine Bild hier hochladen kannst, hab auch ein bisschen gebraucht ist aber very simple!

1.) Klick auf folgenden Link: http://www.rippenschneider.de/start.html
2.) Dann den Button <Bildupload> drücken, über <Durchsuchen> das Bild auswählen (Dateiformat: jpg, gif, png , bmp)
3.) Bild Speichern
4.) unter Direktlink siehst du den URL-Pfad: Kopieren (STRG + C)
5.) Hier im Forum unter <Bild> den Pfad einfügen
--> FERTIG!

Viel Spass! :z

LG Chris


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Harro
Geschrieben am: 18 Mai 2008, 18:51


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Hi ihrs,
es muss/sollte net über rippenschneider oder /i44.servimg.com gehen. :P

Einfach die bilder vorher passend auf die Grösse (in 600 kb ) zurechtbasteln dann über den Button >durchsuchen< von der eigenen Festplatte hochladen.
Vorteil das Bild steht für immer hier in den Beiträgen, net wie bei Rippendingsbums nur für 300 Tage. :z

Harro :winke

PS. Ausserdem fallen dann die ellenlangen Ladezeiten wech.
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musikaharmonie
Geschrieben am: 19 Mai 2008, 09:24


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Hallo Christian,

bin nun endlich wieder zu Hause angekommen nach der über 4-wöchigen Anschlußheilbehandlung. Du hattest noch eine Frage:

Ich habe noch Schmerzen, die allerdings in der Dimension langsam zurückgehen. Es sind allerdings mehr noch Schmerzen durch verspannte Muskulatur, zeitweise auch noch stechende Schmerzen. Der Hauptschmerz im Brustbereich ist bereits direkt nach der OP nicht mehr zu spüren gewesen. Bei mehr Übungen in der Klinik, insbesondere bei Anspannungs-/Entspannungsübungen Muskulatur, hatte ich zeitweise wieder stärkere Beschwerden.

Ich bin schon glücklich darüber, dass ich wieder mehrere Bahnen im Schwimmbad schwimmen kann, ohne den immens starken Schmerz im Brustbereich, der mir vor der OP bereits nach einer Bahn die Luft abschnürte.

Auch wenn ich noch Schmerzen habe, sehe ich die OP als vollen Erfolg an. Ich muß auch davon ausgehen, dass meine Muskulatur über viele Jahre hinweg verspannt war, mein Schmerzzentrum im Gehirn umgepoolt werden muß und so vieles noch mehr. Es braucht noch Zeit und Geduld. Bei Rückfragen wie lange noch, bekam ich sowohl von den Therapeuten und Ärzten immer wieder ähnliche Auskünfte. Die knöchernen Verletzungen brauchen ca. 1 Jahr. Der Rest hängt von mir und meinem Körper ab. Man muß sich eben noch einige Zeit schonen, den Arbeitsplatz möglichst umgestalten in mehr bewegen, immer wieder einmal liegend ausruhen und viel üben.

Ich kann Dir nur Hoffnung machen und aus eigener Erfahrung sagen, dass Du bei Dr. Rosenthal in besten Händen bist. Man sollte einfach auch einem erfahrenen Arzt Vertrauen entgegen bringen, zumal ich bei ihm sofort beim ersten Besuch seine Erfahrung und Kompetenz spürte, im Gegensatz zu den vielen anderen vorher.

Viele Grüße und alles Gute

Ingrid
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musikaharmonie
Geschrieben am: 19 Mai 2008, 10:49


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Hallo Christian,

hatte vergessen zu erwähnen, dass ich weiterhin auch Schmerzmedikamente nehme. Derzeit noch 2xValoron, 2xLyrica und abends 1xAmitriptylin.

Die Lyrica nehme ich seit der OP, konnten schon reduziert werden um die Hälfte. Valoron wurde ebenfalls um 1 Tablette reduziert.

Hoffe, die Reduktion geht weiter so voran bis demnächst auf 0.

Viele Grüße

Ingrid
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chris01
Geschrieben am: 23 Mai 2008, 18:59


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:winke Hallo Allerseits,

eine ereignisreiche Woche geht für mich zu Ende, nach meinem Besuch bei Dr. D. Rosenthal in Bad Homburg
und Dr. Marcos Tatagiba in Tübingen bin ich jetzt etwas schlauer als vorher.

Dr. Rosenthal sieht bei mir das Hauptproblem an den Bandscheiben, und hat mir daher vorgeschlagen eine Diskographie von TH 8/9 bis TH 10/11 bei Dr. Hendrickx in Hannover anfertigen zu lassen, um wie er sagt Sicherheit zu bekommen, welche BS für mein Schmerzen verantwortlich sind. Falls positiv, folgt das Program mit BS ausräumen, Cage einsetzen (wusste übrigens nicht dass die Dinger aus Kunststoff sind), und evtl noch Schraube zum Versteifen der Segmente. Das Prozeder haben ja schon einige von Euch hier im Forum bereits hinter sich gebracht,
Risiken und Nebenwirkungen sind somit auch weitgehend erörtert worden (Interkostalneuralgie etc.)

Heute war ich bei Prof. Marcos Tatagiba, und der hat sich meine Haupt-Problemstelle TH 9/10 nochmal genau angesehen, und von diesem Bereich ein CT angefertigt, inkl. eine Nervenwurzel-Infiltration vorgenommen. Danach ging es mir zwar nicht so viel besser dass ich gleich an dei Decke hätte hüpfen können, aber die Schmerzen waren doch zumindest für
einen Stunde fast verschwunden. Viel interessanter aber ist, dass die CT zeigt, dass ich an den Deckplatten der Wirbel TH 9 und Th 10, in Richtung dorsal, also zum Rückenmark hin ausgeprägte scharfkantige Osteophyten habe, und einen kleine Prolaps dazwischen.

Da ich meine Beschwerden seit meinem 19 Lebensjahr habe, also mit Abschluss der Waschstumsphase, spricht einiges dafür dass hier des Pudels Kern liegt. TOI TOII TOI!!! :roll
Dr. Tatadgiba schlägt daher vor die Osteophyten abzufräsen, so dass die Nervenwurzeln nicht mehr gereizt werden. Die Operation würde von lateral in Bauchlage vorgenommen werden,
versteift würde nichts. Ich finde das klingt plausibel, weil logisch und die CT-Aufnahmen sind der eindeutige Beweis dafür. Zur Diagnosestellung ist daher ein MRT und ein CT erforderlich um wirklich auszuschliessen, ob es ein Prolaps ist oder eein Osteophyt.

Was meint Ihr dazu, gibts Jemanden der ähnliches hatte?

LG Christian

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MartinaW
Geschrieben am: 23 Mai 2008, 20:45


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Hi Chris,

da hast du ja wieder einiges erlebt!

Es gibt übrigens Titan- und Kunststoff-Cages (PEEK-Cages).

Wenn ich deine WS hätte würde ich jetzt die nötige Diagnostik machen lassen und nach Möglichkeit die Bandscheiben behalten und nicht versteifen lassen, wenn es mit den aktuellen Befunden vereinbar ist!
Ich hab da doch schon einige Erfahrungen machen dürfen. :(

Interessant ist für mich immer, dass das RM doch durch Hinterkanten von Wirbelkörpern gereizt werden können soll.
Das verneinen ja bei mir sehr viele Neurochirurgen stets, obwohl Th10 ja direkten Kontakt mit dem Myelon hat (und meine Protrusion/Prolaps Th11/12 auch) :kinn

Angefügtes BildAngefügtes Bild

Halte mich bitte auf dem Laufenden ...

LG Martina :winke
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chris01
Geschrieben am: 29 Mai 2008, 15:27


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hallo allerseits :;

hier ein ct-bild, welches vergangene woche in der uniklinik tübingen angefertigt wurde,
zum vgl. dazu das mrt.

dazu der radiologiebefund wie folgt:

die sagitalen rekonstruktionen im knochenfenster zeigen multisegmentale veränderungen der wk-abschlussplatten, welche
am ehesten restbefunden nach abgelaufenem morbus scheuermann entsprechen. im segment bwk 9/10 finden sich beidseits paramediane,
retrospondylophytäre, knöcherne ausziehungen. diesen folgt die bandscheibe begleitend. in der axialen durchschichtung ergeben sich im einzelenen
folgende befunde:

bwk 8/9
hier ist der duralschlauch regelrecht entfaltet und wird nicht eingeengt.

bwk 9/10
ausgehend von der wirbelkörperhinterkante wölben sich hier knöcherne ausziehungen nach beidseits paramedian
vor. es folgt eine begleitende ausziehung der bandscheibe. ein relevanter, weichteildichter bandscheibenvorfall findet sich nicht.

bwk 10/11
hier ist der duralschlauch entfaltet, kein nachweis eines bandscheibenvorfalles.


so, jetzt bin ich mal gespannt wie ihr das einschätzt: könnten die osteophyten th 9/10 verantwortlich für meine Beschwerden sein, stechneder schmerz bei oberkörper torsion, engegefühl im brustkorb sein? ach ja v.a. wenn ich auf harten böden gehe fühle ich so eine art leicht erschütterung in der ws.


viele liebe grüsse,

christian


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