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Balloni |
Geschrieben am: 01 Mai 2008, 11:14
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1 Mitgliedsnummer.: 11.496 Mitglied seit: 01 Mai 2008 ![]() |
Vorgeschichte:
Ende Mai 2007 habe ich einen schweren Bandscheibenvorfall erlitten, der damals erst am 4. August 2007 nach einer MRT-Untersuchung in der Uniklinik Köln von Prof. E. diagnostiziert worden ist. Da ich lauf Prof. E. wohl "relativ" schmerzunempfindlich bin, hatte er mir von einer OP abgeraten, die bei schmerzempfindlichen Menschen wohl sofort durchgeführt worden wäre. Die Zeit sollte hier ein Plus für mich sein und so könnte sich der Bandscheibenvorfall (Sequester) zurückbilden. Bei mir drückte sich der Sequester in den Nervenkanal vom Rückenmark rein. Mit Schmerzmittel, Anfangs 2 Voltaren, ab November nur noch eine Voltaren habe ich bis Februar 2008 überbrückt. Eine erneute MRT-Untersuchung (Kosten 630 Euro) am 29. Februar 2008 brachte an den Tag das der Sequester zwar kleiner geworden ist, aber immer noch deutlich sichtbar war (nach 7 Monaten). Ich hatte mich aufgrund der dauerhaft anhaltenden Schmerzen und eingeschränkten Beweglichkeit schon innerlich auf eine OP vorbreitet. Zumal ich nicht länger bereit war diesem permanenten Dauerschmerz aushalten zu müssen. Trotz neuer MRT-Bilder hatte mit Prof. E. weiterhin von einer OP abgeraten und hoffte auf die Zeit, denn so ein Sequester kann sich auch vollkommen auflösen im Nervenwasser vom Rückenmark. Die Chancen bestehen hier wohl ca. 50:50. Allerdings hatte er mir ans Herz gelegt gleichzeitig auf die Voltaren Tablette zu verzichten, denn diese ist dauerhaft nicht gut für mich. Sofort hatte ich die Voltaren abgesetzt. Mit mehr oder weniger starken Schmerzen begleitete mich der Bandscheibenvorfall weiter. Weiterhin hatte Prof. E. eine so genannte SSPDA Therapie vorgeschlagen um dem Dauerschmerz niederzukämpfen. Hierzu ist ein einwöchiger Aufenthalt in der Uni nötigt. Es werden 3 Spritzen in den epiduralen Raum an der Wirbelsäule verabreicht. Dazu kommen noch jeweils 2*2 Facetten Spritzen an den Nervenenden der Wirbel. Als Termin wurde der 22. April vereinbart. Trotz großem Vertrauen zu Prof. E. hatte ich mir eine zweite Meinung von einem Fachmann eingeholt. Hierzu hatte ich einen Termin in der Klinik am Ring bei Dr. V. Er ist dort Leiter der neurochirurgischen Belegabteilung. Zuvor hatte er 9 Jahre in der Uniklinik Köln gearbeitet wie er mir erzählte. Die Untersuchung war sehr ausführlich und dauerte etwas mehr als 40 Minuten. Letztendlich teilte er ausnahmslos die Meinung von Prof. E.. Nun war ich innerlich sehr beruhigt und wartete auf meinen schon terminierten Aufnahmetag in der Uniklinik. Zwar führt die Klinik am Ring auch die SSPDA Therapie durch, aber dort war mir die negative Nebenwirkungsquote mit 20% recht hoch. Extrem starke Kopfschmerzen sowie Entzündungen im Eintrittsbereich der Spritzen sind nicht ausgeschlossen und treten immer wieder auf. Somit habe ich meinen Termin in der Uni stehen gelassen und habe darauf gewartet. Am 21.04.2008 wurde mir der Termin nachmittags um 15:30h abgesagt. Innerlich hatte ich mich sehr stark auf diesen Termin fixiert und somit war ich extrem „getroffen“ das der Termin auf unbestimmte Zeit verschoben worden sei. Per Email bat ich um Prüfung eines neuen Termins. Genau 24 Stunden später wurde ich erneut von der Klinik angerufen und wieder einbestellt sofern ich denn mochte bzw. konnte. Somit begann dann mein erster Krankenhausaufenthalt am 23.04.2008 mit nur einem Tag Verspätung. Tag 1: Mittwoch, der 23.04.2008 Morgens um 9h war ich in der Patientenaufnahme und meldete mich an. Die anschließende Aufnahme durch Sr. M. verlief unmittelbar danach auf Station 1. Auf dem Anamnese Bogen schrieb sie direkt zu Anfang Feuerwehr Uniklinik Köln. So wusste schon mal jeder Bescheid, dass ich Mitarbeiter des Hauses bin. Ebenso die Röntgenaufnahmen wurden in Rekordzeit gemacht. Die abschließende Untersuchung und das Vorgespräch zur SSPDA erfolgten ebenfalls im Anschluss. Somit war ich bereits um kurz vor 11h fertig mit allen anstehenden Untersuchungen. Für 15:30h wurde ein Termin bei Prof. E. anberaumt. Dieser ist allerdings ausgefallen wegen einer Vorstandsitzung. Prof. E. ist ja bekanntlich Vertreter vom Ärztlichen Direktor. Also viel dieses Gespräch aus, aber ich hatte Prof. E. kurz zufällig auf dem Parkplatz getroffen und konnte mit ihm sprechen über den weiteren Ablauf, alles blieb so wie besprochen. Tag 2: Donnerstag, der 24.04.2008 Am Donnerstagmorgen kam die morgendliche Chef-Visite um 7:45h, es wurde erneut alles kurz besprochen wie der Ablauf ist und Prof. E. stellte mir seinen SSPDA Mann vor. Es war Dr. C. An den Tagen wo ich die SSPDA bekomme (Donnerstag, Montag und Mittwoch) musste ich nüchtern bleiben. Um 8:15h kam der Patiententransport um mich abzuholen. Er überreichte mit ein OP-Hemdchen uns sagte dass er in 5 Minuten wieder kommt um mich ins OP zu fahren. Das Ganze wird im hochreinen Raum sprich OP vorgenommen um eine Infektionsgefahr möglichst auszuschließen. So lag ich da das erste Mal in meinem Leben in einem KH Bett und warte auf meine Abholung. Meine Gedanken als ich über den mir bekannten Flur gefahren wurde verliefen in Höchstgeschwindigkeit. Alles Mögliche ging mir durch den Kopf und auf einmal fühlte ich mich gar nicht mehr so gut. Im OP wurde ich dann auf dem Flur geparkt und musste ca. 15 Minuten warten. Um kurz vor halb neun wurde ich auf den OP Tisch umgebettet. Die Spritze an sich erfolgt allerdings im Sitzen. Ich musst mich auf die Kante vom OP Tisch setzen und meine Füße auf eine mit grünem Tuch abgedeckter Bank abstellen. Nun erfolgte die Vorbereitung zur SSPDA Spritze. Dr. C. erklärte mir alles sehr ausführlich an Hand der Röntgenbilder und beruhigte mich zunehmend, denn er war sehr vertrauenswürdig und strahlte Kompetenz aus. Zuerst wurde eine Infusion (Elektrolyt-Lösung) am rechten Arm verabreicht. Danach erfolgte die SSPDA. Dr. C. sagte das es jetzt einmal kurz pieken würde. Dieses pieken war wirklich sehr minimal. Durch diese Nadel wurde zuerst eine örtliche Betäubung gespritzt. Dann schob er längere Spezialnadel. Hiervon habe ich allerdings wenig bis gar nichts mitbekommen. Trotz intensiver Konzentration merkte ich so gut wie nichts bis auf einen Druck auf die Wirbelsäule. Zeitweise meinte ich zu merken das jemand an meiner Wirbelsäule „manipuliert“, oder meinte es zu meinen. Genau kann ich das nicht definieren. Jedenfalls war es deutlich schmerzarmer als die Infusionsnadel im rechten Arm. Dr. C. sagte das er nun das Kombinationsmedikament aus der SSPDA spritzen würde. Es waren 20ml. Hier meinte ich etwas zu spüren, aber auch nur ein minimaler Druckaufbau im Rücken. Aber vielleicht war das auch nur Einbildung, denn eigentlich sollte ich nichts spüren durch das Lokalanästhetikum. Die Einstichstelle wurde mittels Pflaster abgedeckt und fertig war ich. Ich hörte in meinen Körper rein um etwas zu lokalisieren. Aber ich spürte nichts. Danach habe ich noch gut 25 Minuten auf dem Flur in meinem Bett gewartet. Dann kam Dr. C. und befragte mich nach meinem Befinden. Das war eigentlich topmunter würde ich sagen. Er gab grünes Licht zum Rücktransport undkurz darauf wurde ich in meinem Bett wieder auf das Zimmer in Station 1 gefahren. Dieses erreichte ich um 10:01h. Von meinem Zimmernachbar wurde ich bereits drauf aufmerksam gemacht das ein Umzug auf die Station 4 anstand, weil aus unserem Zimmer ein „Kinderzimmer“ gemacht werden sollte. Kurz vor dem Mittagessen erfolgte dann der Umzug auf Station 4. Mitsamt Bett und Nachtschrank wurde ich nach oben gefahren. Allerdings ohne meine MRT- bzw. Röntgenbilder, denn diese waren auf einmal weg. Oben auf Station wurde mir auch gegen 11:50h die Infusion abgenommen und ich konnte aufstehen. Leichte Kreislaufprobleme bzw. schwindelig war mir nicht, obwohl mir gesagt wurde das dieses vorkommen kann. Ich stand auf und habe mich umgezogen und mein schickes OP-Hemd in meine Tasche gepackt. Ich habe beschlossen es als Erinnerung zu behalten. Das Mittagessen (Curryreis) war in Ordnung, verursachte aber im späteren Nachmittagsverlauf kräftige Blähungen. Ich war etwas müde, aber ich konnte nicht schlafen, zuviel Aufregung war noch in mir. Gegen 15.30 kam Nancy von der Medifitreha rein und fragte ob ich zu einer Fango mit anschließender Massage bereit war. Das bejahte ich natürlich und so erhielt ich zuerst eine Fango in meinem Bett mit anschließender Massage. Ein kleines Verwöhnprogramm nach dem ersten Eingriff. Während der Massage kam kurz der Stationsarzt rein und befragte mich nach dem Befinden. Mir ging es absolut normal und hatte keine Schmerzen. Das Fremdkörpergefühl was ich monatelang im Rücken hatte war auch irgendwie weg. Ich spürte nichts mehr von meinem Bandscheibenvorfall. Da keine Visite mehr am Abend gekommen ist war der Tag gelaufen. Tag 3: Freitag, den 25.04.2008 Am Freitag früh kam die Visite schon um 7:15h. Heute war Prof. E. extrem umringt von unzähligen weißen Kitteln und man konnte meinen die ganze Orthopädie sei angetreten. Bei mir stand heute die Facetten Spritze an. Ich konnte frühstücken was mir allerdings nicht gelang, denn kaum wurde mir das Frühstück um 8:45h serviert stand auch schon der Patiententransport im Türrahmen. In der Hand meine Akte und das mir bekannte OP-Hemd. Also ging es wieder ab ins OP. Damit hatte ich zwar nicht gerechnet, aber okay. Im OP angekommen standen schon zwei Betten dort. Diese Patienten waren vor mir dran. Die Umbettung erfolgte dieses Mal auf den Bauch. Mitsamt OP Tisch wurde ich in ein größeres OP als am Vortag gefahren. Dort stand ein transportables Röntgengerät. Die Spritzen - 2 lange dünne Nadel mit einem dreifachen Medikamenten-Cocktail- sollen jeweils links und rechts den Wirbelausgang erreichen. Deswegen wurde mehrere Male ein Röntgenbild gemacht um zu erkennen wo die Nadel sitzt. Zu meinem Leidwesen musste die rechte Nadel neu gesetzte werden, weil diese an der falschen Stelle war. Die von der Klinik so genannte „kleine Spritze“ empfand ich als wesentlich unangenehmer, aber auch noch auszuhalten. Der Doc meinte dass sie ca. 4-5cm tief im Rücken sitzt. Wer monatelang mehr oder weniger einen Dauerschmerz hat, der wird langsam immun gegen Schmerzen. Eine knappe Stunde später war ich wieder auf meinem Zimmer und konnte so gegen 9:45h frühstücken. Während des Frühstücks kam Nancy um mir mitzuteilen, dass ich heute gegen 11:15h wieder eine Fango und Massage erhalte. Das lässt man sich natürlich gefallen, denn es ist sehr angenehm. Zum Mittag gab es diesmal Fisch mit Kartoffeln, aber aufgewärmt war das nicht gerade der Renner. Danach war quasi Wochenende. Es standen keine Behandlungen an, weil dieses nur Montag bis Freitags gemacht wird. Oberarzt Prof. R. machte seine Nachmittagsvisite und war erfreut dass es mir schon so gut geht. Tag 4: Samstag, den 26.04-2008 Wochenende ohne Behandlung Tag 5: Sonntag, den 27.04.2008 Wochenende ohne Behandlung Tag 6: Montag, den 28.04.2008 Früh morgens erfolgte wie jeden Tag die Chef-Visite. Abschließend wurde noch einmal der weitere „Fahrplan“ bestätigt ohne Änderung. Heute war also wieder die SSPDA, Dienstag die Facetten-Spritzen und Mittwoch wieder die dritte und letzte SSPDA dran. Ich wurde heute etwas später abgeholt als in der vergangenen Woche. Allerdings sind zu meinem Ärgernis zum zweiten Mal meinen Röntgen- und MRT-Bilder „unauffindbar“. Am Donnerstag nach dem Umzug von Station 1 auf Station 4 waren die Aufnahmen weg. Aus dem OP hatte ich sie noch mit nach oben gebracht auf die Station, dann waren sie verschwunden. Freitags morgen zur Facette reiste ich dann also ohne die Aufnahmen ins OP. Gegen Mittag hatte ich mich ja selber auf die Suche gemacht. Ich bin der Schwester auf Station 1 so lange auf die Nerven gegangen bis sie angefangen hatte zu suchen. Das wollte sie erst später gemacht haben, aber ich habe gesagt, dass ich nicht mehr weg gehe bis ich meine Bilder habe. Dann hatte sie sofort gesucht und auch gefunden. Ich habe sie dann freitags mit nach oben genommen und auf Station 4 abgegeben. Heute Morgen waren sie dann erneut weg. Für solch eine Schlamperei habe ich kein Verständnis und war auch sehr verärgert darüber. Also ging es erneut ins OP, ohne die Bilder. Freitag war es ja nicht so schlimm weil per Röntgengerät neue Bilder gemacht worden sind um zu sehen wo die Nadel positioniert ist. Aber heute Morgen war es mir dann nicht mehr so wohl. Denn bei der ersten SSPDA hat sich Dr. C. sehr genau die Bilder anzusehen um zu sehen wie die Wirbel geformt sind und welchen Winkel er wählen muss um zwischen die Wirbel zu kommen. Das ging heute Morgen dann nicht. Ein Anruf aus dem OP mit einer Anfrage nach den Bildern blieb ebenfalls ergebnislos. Ich hatte auch nichts anderes mehr erwartet. Also musste der Doc heute ohne Bilder auskommen. Dieses erzeugte in mir doch ein mulmiges Gefühl und ich werde noch genau überlegen ob ich die Rechnung über die Röntgenbilder kürzen werde. Die SSPDA heute war fast identisch mit der ersten. Heute habe ich nicht gezuckt und es klappte alles einwandfrei. Mir wurde während der Vorbereitung heiß, wahrscheinlich weil ich ein ungutes Gefühl hatte wegen den verschwundenen Bildern. Eine halbe Stunde wurde mein Bett auf dem OP-Flur geparkt und abschließend fragte mich der Doc wie es abgelaufen ist. Alles okay und ich konnte wieder nach oben. Gegen 10:30h war ich auf dem Zimmer und bekam sofort mein Frühstück serviert, was am Donnerstag aus unerklärlichen Gründen ausgefallen war. Einfach mal so vergessen würde ich sagen. Die Infusion lief heute schneller durch und ich war direkt danach den lästigen Zugang los. Nachmittag erfolgte dann die wohl bekannte Fango mit anschließender Massage von Nancy. OA Prof. R. machte die Nachmittagsvisite und war erfreut über mein Wohlbefinden. Danach direkt zur Rückenschule und für abends wurde mir noch ein spezielles Gerätetraining verordnet. Um 18:30h war dann der Tag vorbei. Tag 7: Dienstag, den 29.04.2008 Heute steht wieder die Facetten Spritze an. Meine Röntgenbilder sind immer noch verschwunden. Zur morgendlichen Chef-Visite habe ich mich bei Prof. E. massiv beschwert. Danach war das ganze Haus in Unruhe wie ich mitbekommen habe. Überall wurden meine Aufnahmen gesucht und jeder der mich sah fragte ob sie wieder da sind. Das Frühstück kam heute gegen 8:30h und wie ich es erwartet habe, kam kurz danach der Patiententransport um mich ins OP zu schieben. Aber ich habe mir noch 5 extra Minuten erbeten damit ich zu Ende frühstücken kann. Genießen konnte ich das Frühstück trotzdem nicht, denn ich habe es mehr oder weniger runter geschlungen. Danach ging es dann ab ins OP. Erneut war es ein anderer Arzt. Aber daran hatte ich mich schon gewöhnt und darauf eingestellt. Wie immer erklärte der Doc was er macht usw. Die linke Spritze war fast gar nicht spürbar. Aber dafür hatte es die rechte Spritze in sich. Diese tat schon extrem aber glücklicherweise nur kurzzeitig weh. Er meinte dass er etwas zu weit war, bis auf den Knochen. Danach war aber schon alles vorbei und ich wurde wieder nach oben gefahren. Eine Krankmeldung habe ich auch endlich bekommen und so bin ich Richtung Feuerwache gegangen um diese abzugeben. Noch ein wenig den Dienstverteilungsplan auf der Wache geschrieben, weil ich ja noch bis Sonntag, den 04.05 noch krank geschrieben bin. Abschließend noch mein Schwesterchen besucht beim MRT und dann war ich wieder um 11:30h auf dem Zimmer. Mein Zimmernachbar war auch im OP und wurde vor 14h nicht zurück erwartet. Sein Knöchel am Fuß wird aufgebohrt, weil nach einem Skiunfall in Österreich irgendetwas übersehen worden scheint. Ich döste noch etwas und schaute Fernsehen. Gegen 13h machte ich mich auf um nach dem Mittagsessen Ausschau zu halten. Die Küchenfee meinte das dass Essen schon lange durch sei und ich sicher nicht auf dem Zimmer gewesen bin. Aber ich war seit 11:30h auf dem Zimmer und bin „nur“ vergessen worden. Ihre Ausrede habe ich nicht gelten gelassen. Sie wärmte das Essen erneut auf und brachte es mir dann. Kurz danach kam Nancy mir der Fango und anschließenden Massage. Da kann man sich echt dran gewöhnen. Prof. R. machte wie immer seine Mittagsrunde und konnte noch nichts zu den Röntgenbildern sagen. Das Gerätetraining war heute früher terminiert für 15:30h. Es war besser als gestern, denn es waren nicht zu viele Mitarbeiter im Fitness Bereich. Somit endete der Tag 2 Stunden früher als gestern. Tag 8: Mittwoch, den 30.04.2008 Heute musste ich wieder nüchtern bleiben wegen der „großen“ Spritze in den epiduralen Raum der Wirbelsäule. Zur Morgenvisite wurde meine Entlassung pünktlich zum morgigen Vatertag klar gemacht. Gleichzeitig kam die gute Nachricht dass meine Röntgenbilder wieder da sind. Angeblich waren sie wieder auf Station 1 gewesen, wo ich sie selber abgeholt hatte. Aber egal, Hauptsache die Bilder sind wieder da. Ich habe Prof. E. noch zu seinem tollen Team im OP gelobt, denn dort habe ich mich immer gut betreut gefühlt. Er stimmte mir zu und meinte dass sie alle gut sind. Bisher bin ich immer recht früh abgeholt worden, aber heute stimmte etwas nicht. Gegen 10h machte ich mich mal auf dem Weg um nachzufragen. Ich habe Michael vom Patiententransport getroffen und nachgefragt was denn los sei. Bei einer anderen OP gab es Probleme, so dass dort Kapazitäten gebraucht worden sind. Deswegen sei der ganze Zeitplan durcheinander von den SSPDA bzw. Facetten Spritzen. Michael meinte dass ich gegen 10:30 dran wäre. Das war dann auch so. Normalerweise muss man dann im OP Bereich etwas warten, heute aber wurde ich sofort auf die OP-Liege umgebettet und bin sofort dran gekommen. Es war der gleiche Doc wie gestern. OP-Schwester Petra war etwas überfordert weil sie überall gebraucht worden ist und war zeitweise nicht anwesend. Deshalb musste der Doc vieles selber machen, bzw. ich habe ihn auch noch etwas unterstützt bei der Vorbereitung. Man kannte sich ja langsam. Der erste Einstich heute war der unangenehmste von allen drei „großen“ Spritzen. Auch danach spürte ich irgendwie einen Hebel an meiner Wirbelsäule. Gerade auszuhalten aber doch sehr komisch im Vergleich zu den anderen Spritzen. Kurz darauf war es vorbei und ich war glücklich dass ich meine Füße noch bewegen konnte. Bisher hatte ich sie immer während des ganzen Vorgangs bewegt, damit ich noch rechtzeitig was sagen kann wenn er doch falsch getroffen hätte. Aber heute war aber etwas angespannter und passte gefühlsmäßig auf was passiert während des Spritzen so dass ich ganz vergessen habe meine Füße zu bewegen. Als ich merkte dass der Doc erneut mit Infektionsspray auf meinem Rücken sprühte wusste ich dass es vorbei war. Das aufgeklebte Pflaster musste ich heute 3mal wechseln, denn es blutete immer wieder raus. Das Mittagessen war heute mal echt gut. Tomatensuppe vom Feinsten. Die hatte echt Geschmack und ich hätte noch eine essen können. Auch das Hacksteak mit den Bohnen und Kartoffeln war heute genießbar und ich habe es in mich rein geschlungen, denn ich hatte großen Hunger weil mir ja mein Frühstück fehlte. Da ich erst gegen 11:30h auf dem Zimmer gewesen bin, hatte ich auf das Frühstück verzichtet. Meine Röntgenbilder habe ich nach der Fahrt zum OP nicht mehr abgegeben. Die bleiben jetzt bei mir. Nancy kam wie immer gegen 14:30h mit der Fango und massierte mich danach noch bis 15:30. OA Prof. R. drehte seine Nachmittagsrunde und ich habe mich gleichzeitig von ihm verabschiedet. Danach nich mein Nachmittags Geträtetraining absolviert und der letzte Tag war gelaufen. Tag 9: Donnerstag, den 01.05.2008 Heute ist Vatertag und ich werde entlassen. Fazit: Zu jeder Zeit würde ich diese Behandlung erneut wählen. Bei mir stellte sich schon nach der ersten SSPDA eine erhebliche Verbessrung ein. Trotz kleiner Pannen innerhalb der Orginisation (verschwundene Röntgenbilder, oder vergessenes Essen) würde ich jederzeit erneut die Uniklinik Köln wählen. Ich habe mich dort ärztlich absolut und kompetent behandelt gefühlt. Das Stationspersonal erschien mir jederzeit bemüht zu sein, allerdings habe ich es so gut wie nie benötigt und kann es nich bewerten. Das Team im OP ist Klasse und strahlt eine Kompetenz aus das man sich sehr beruhigt hingibt zur Behandlung. Rundherum bin ich zufrieden und hoffe das die Behandlung lang anhält. Dieses ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich und geht von einem Tag bis dauerhaft. Ich hoffe auf das Letzte. Prof. E. meinte das man diese Therapie jederzeit wiederholen kann. Ich werden berichten wie meine Schmerzen sich weiter entwickeln. |
parvus |
Geschrieben am: 01 Mai 2008, 20:24
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole :winke
Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht! Sicher wird er von vielen Mitgliedern intensiv gelesen. Weiterhin alles Gute :winke parvus |
kiz911@web.de |
Geschrieben am: 15 Nov 2011, 13:17
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 43 Mitgliedsnummer.: 14.512 Mitglied seit: 06 Aug 2009 ![]() |
Ist schon etwas her, das Balloni hier schrieb.
Würde mich auch interessieren, wie es weiterging, da ich ebenfalls hier mit dem gleichen Personal ähnliches erlebte. Falls Balloni jetzt eine Mail für diese Antwort erhält, bitte ich um die weiteren Erlebnisse. Gruß, kiz |
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