Bandscheiben-Forum

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> Höllische Schmerzen nach PRT-, Höllische Schmerzen nach PRT
lilli
Geschrieben am: 22 Apr 2008, 18:03


Neu hier
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hallo ihr lieben!

habe gestern meine 2 PRT unter CT gehabt. in den letzten 1,5 jahren habe ich echt viel mitgemacht: alle behandlungsschmerzen ausgehalten- heute könnte ich jedoch "die wände kratzen"!

der eingriff gestern verlief auch schon recht unerfreulich: ohne betäubung und 3 mal "daneben" gesetzt, mir mein eigenblut gespritzt und alles gute gewünscht! solche schmerzen habe ich noch nie gehabt!
danach war ich auch nicht zu gebrauchen: schwindel,kopfschmärzen,schläfrigkeit, taubheitsgefühl etc
heute kann ich mich etwas bewegen, nur der schmerz im kopf (auch druck) hört nicht auf!!!
der arzt hat mir gestern gesagt, dass da wahrscheinlich ein bisschen liquid augetreten ist- ist das gefährlich? und was kann ich gegen diese irre- schmerzen machen (nehmen)?????
außer liegen und viel trinken?

bitte, bitte- wer weiß rat?

lilli :h :h
PM
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Ave
Geschrieben am: 22 Apr 2008, 19:40


Querulantin aus Überzeugung
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Ohje ohje, das hört sich schlimm an.

Dass der Kreislauf nach einer PRT verrückt spielt, ist "normal".
Dass man hinterher auch stärkere Schmerzen haben kann - das durfte ich am eigenen Leib erfahren.
Aber dass was Du erzählst, klingt für mich schon ein wenig bedenklich.
Hast Du denn den Arzt nicht angerufen bzw standest bei dem auf der Matte?
Denn eine so deutliche Verschlimmerung kann m. E. nach nicht normal sein.
An Deiner Stelle würde ich da morgen sofort zum Doc, um das abklären zu lassen - vor allem, wenn Du so schreibst, wie "stümperhaft" die Nadeln gesetzt wurden.
Gerade unterm CT dürfte ein "Daneben" nicht passieren! (Mein Schmerztherapeut hat weder CT noch Bildwandler, der macht das nach (und mit viel) Gefühl und trifft mit traumwandlerischer Sicherheit!).

Und eine Betäubung bei PRT wäre mir persönlich jetzt neu.
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MartinaW
Geschrieben am: 22 Apr 2008, 22:00


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:; Hallo lilli,

wenn tatsächlich ein LIQUOR-Verlust aufgetreten ist, ist die Kopfschmerzproblematik vorprogrammiert.

Zum Glück bin ich sowohl bei Lumbalpunktion, PRT wie auch der Myelographie immer ohne Probleme davongekommen.

Aber soweit ich weiß gibt es außer SEHR viel Flüssigkeit trinken, Liegen (und auch Liegenbleiben)

und ABWARTEN!, keine besonders erfolgreiche Methode den Kopfschmerz sonstwie zu bewältigen/ abzukürzen :sch

Gute Besserung :up :up

und liebe Grüße

Martina :winke
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Nicoline
Geschrieben am: 23 Apr 2008, 14:08


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Hallo lilli, :;

ich kann dich gut verstehen, wie lästig diese Beschwerden sind. Ich kenne das aus Erfahrung nur zu gut.
Vor meiner BWS-OP hatte ich nämlich über einen Zeitraum von einem halben Jahr ein Liquorunterdruck-Syndrom. Schuld daran war mein BSV in der BWS. Dieser war total verknöchert und hatte nämlich ein Loch in die Dura (harte Rückenmarkshaut) gestoßen, wodurch bei mir kontinuierlich Liquor ausgetreten war. Die Folge waren die gleichen Beschwerden, wie Du sie jetzt hast.
Bei der OP hat man das Leck/Loch dann gesehen und es verschlossen (vernäht?).

Danach ging es mir diesbezüglich schnell besser.

Du kannst da jetzt leider nicht viel machen gegen die Beschwerden außer ruhig abwarten.
Martina hat Dir ja schon ein paar Tips gegeben. Ich hätte da ergänzend noch einen Tip: Coffein! Bei mir hat das wenigstens etwas Erleichterung gebracht. Ich kann Dir nicht genau sagen, warum es wirkt, aber es hilft.

Sollten Deine Beschwerden nach 2 Wochen nicht deutlich besser geworden sein, dann mußt Du damit auf jeden Fall nochmal zum Arzt gehen. Dann besteht die Möglichkeit das kleine Loch/Leck in der Dura mit einem Blutpatch zu verschließen. Dafür wird Dir erst etwas Blut abgenommen und dann wird es an die betroffene Stelle der Dura injiziert. Das Blut gerinnt dann und verschließt so das Leck.
In den meisten Fällen reicht diese Maßnahme dann aus. Sehr selten ist ein kleiner chirurgischer Eingriff nötig.

Ich wünsche Dir ganz dolle gute Besserung! :streichel

Liebe Grüße von Nicoline :winke
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