Bandscheiben-Forum

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> War beim Orthopäde, und soll eine Reha machen
nicknack
Geschrieben am: 22 Apr 2008, 06:50


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Hallo silke2710

Danke für deinen Erfahrungsbericht. Der hört sich nicht schlecht an.

Die Therapien sind, wie ich sehe, auch nicht anders als bei einer stationären Reha. Und das die dort einen Fahrdienst haben finde ich auch sehr gut. Es kann ja auch nicht jeder selbst fahren und wie Johann A. schon schreibt, wenn man dann mit Bus und Bahn fährt ist man oft die doppelte Zeit unterwegs.

Und wie machst du das dann abends wenn du zu Hause bist? Lässt du dann alles liegen oder räumst du dann noch auf und machst die Wäsche u.s.w. oder hast du jemand der das alles für dich macht?

Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Erfolg bei deiner Reha, und dass es dir bald besser geht.

LG Nicknack :winke
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nicknack
Geschrieben am: 22 Apr 2008, 07:25


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Hallo Fritzihusi

auch dir Danke ich für deinen Bericht.

Und ich denke auch, dass eine stat. Reha mehr bringt, als eine ambulante. Erst recht wenn man dann anschließend heim kommt und noch Hausarbeit machen muss und sich selbst gleich wieder unter Druck setzt.

Meine Große ist letztes Jahr ausgezogen und mein Sohn wird gleich 16 und er ist auch recht selbstständig, also wäre das auch kein Problem.

Ich war schon 2 mal in Mutter Kind Kur.
Die 1. war damals allerdings nicht gut gelaufen, da mein Sohn, er war knapp 2 und meine Tochter knapp 5 Jahre, ständig krank war und somit nicht in die Betreuung durfte. Meine Anwendungen konnte ich dann auch nicht in Ruhe genießen, da ich ja immer wieder schnell zurück musste.

In der 2. Kur war es dann aber richtig toll und ich kam doch gestärkt und mit neuem Elan wieder nach Hause. Mein Sohn war damals dann 6 Jahre und meine Tochter 9 und eh schon selbstständiger. Mein Sohn war auch zu der Zeit nicht mehr so oft krank.

Also ich werde mal sehen was ich erreichen kann.

LG Nicknack :winke
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nicknack
Geschrieben am: 22 Apr 2008, 07:35


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Hallo Ave

auch dir Danke ich für deinen Bericht.

Schade, dass die amb. Reha nicht so gut gelaufen ist, und schade auch, dass man dann doch nicht wirklich selbst sein Ziel raussuchen kann.

Bei manchen Einrichtungen klappt dass dann irgendwie nicht so toll.

Ja, und dass so manch einer bei einer stat. Reha lieber feiert und säuft, kommt auch immer wieder vor. Aber ich denke die sind dann noch nicht krank genug um den Ernst zu begreifen. Die denken sicher, so günstig komme ich nicht mehr in den Urlaub.

Aber sollen se ruhig ma machen.

Ich jedenfalls hab so was nicht gemacht. In der Mutter Kind Kur hab ich auch alle meine Anwendungen gemacht und auch die Entspannungstechniken erlernt. Und was ich damals auch sehr schön fand, dass es dort viele kreative Angebote gab die ich auch teilweise genutzt habe. In der freien Zeit bin ich sehr viel spazieren gegangen oder schwimmen.

Diese 3 Wochen waren wirklich sehr erholsam. Naja die Gegend war auch einfach wunderschön, ich war im Thüringer Wald. Beim Blick aus dem Fenster hab ich direkt auf den Skilift geschaut und der Wald war schon fast an der Haustür.

Mal sehen was für eine Reha ich bekomme. Ich nehme auch gerne die ambulante Reha, da ich ja jetzt gelesen habe, dass es von der Therapie wohl kein Unterschied gibt.

LG Nicknack :winke
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Johann_A.
Geschrieben am: 22 Apr 2008, 09:27


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Hallo zusammen!

Man kann eine Kur, eine Reha und AHB nicht miteinander vergleichen.
Ich möchte berichten:

Meine Frau und ich haben nie eine Kur bekommen. 1999 wurde bei meiner Frau eine Laminektomie L4/5 und L5/S1 durchgeführt und 2 ganze Wirbelbögen und Dornfortsätze entfernt.

Die 4 Knochen blieben entfernt und es wurde nichts versteift. 10 Tage nach der OP wurde sie liegend in eine Reha-Einrichtung verlegt. Ihr wurde gesagt, dass sie nur 10 Minuten täglich

sitzen dürfe und dies nur langsam steigern dürfe. Sie dürfe auch nichts machen, was ihr Schmerzen bereite.

In der Rehaklinik kam sie mit Krücken und Thrombosestrümpfen zur Untersuchung. Sie solle sich setzen, sagte die Ärztin. Hier bestimme sie. Im weiteren Ergebnis verordnete sie Reizstrom

bei Herzschrittmacher, tägliches Schwimmen (meine Frau ist Nichtschwimmer und nur 1,63 m groß.) und Tagesfahrten können mitgemacht werden. Man kann sich die Probleme ausmalen, die bei der Visite entstanden.

Meine Frau wurde nach 3 Wochen als geheilt mit 2 Krücken entlassen. Dies war für das Sozialamt ein Grund eine Überprüfung von Amts wegen durchzuführen. Im Ergebnis stellte es fest, dass sie nun statt GdB von 60 nur noch 40 vorhanden wären und ein Merkzeichen "G" nicht mehr zustehen würde.
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Johann_A.
Geschrieben am: 22 Apr 2008, 09:49


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Hallo zusammen!

Man kann eine Kur, eine Reha und AHB nicht miteinander vergleichen.
Ich möchte berichten:

Meine Frau und ich haben nie eine Kur bekommen. 1999 wurde bei meiner Frau eine Laminektomie L4/5 und L5/S1 durchgeführt und 2 ganze Wirbelbögen und Dornfortsätze entfernt.

Die 4 Knochen blieben entfernt und es wurde nichts versteift. 10 Tage nach der OP wurde sie liegend in eine Reha-Einrichtung verlegt. Ihr wurde gesagt, dass sie nur 10 Minuten täglich

sitzen dürfe und dies nur langsam steigern dürfe. Sie dürfe auch nichts machen, was ihr Schmerzen bereite.

In der Rehaklinik kam sie mit Krücken und Thrombosestrümpfen zur Untersuchung. Sie solle sich setzen, sagte die Ärztin. Hier bestimme sie, sagte die Ärztin. Im weiteren Ergebnis verordnete sie Reizstrom

bei Herzschrittmacher, tägliches Schwimmen (meine Frau ist Nichtschwimmer und nur 1,63 m groß.) und Tagesfahrten können mitgemacht werden. Man kann sich die Probleme ausmalen, die bei der Visite entstanden,wenn man etwas gegen Ärzte sagt.

Meine Frau wurde nach 3 Wochen als geheilt mit 2 Krücken entlassen. Dies war für das Sozialamt ein Grund, eine weitere Überprüfung von Amts wegen durchzuführen. Im Ergebnis stellte es

fest, dass sie nun statt GdB von 60 nur noch 40 vorhanden wären und ein Merkzeichen "G" nicht mehr zustehen würde. Diese Gerichtsverfahren und Überprüfungen gingen von 1996 bie 2007.

Schon 1994 hatte eine Orthopädin bei meiner Frau Gonarthrose, Krampfadern und Knicksenkfuß beiderseits festgestellt. Die Amtsärzte konnten bei ihr nichts dergleichen feststellen. Auch der

vom Gericht beauftragte Sachverständigte bestätigte, "Eine Peronaeuslähmung ist es aber nicht." Er konnte nicht angeben, was es dann war. Er wunderte sich, dass man 10 Jahre in

gleicher Weise eine Schonhaltung des rechten Beines beibehalten kann und diese auch immer zum richtigen Moment zur Schau stellt (Simulation). Er stellte auch fehlende Reflexe,

Fußheberschwächen und Gefühlsstörungen fest. Aber da sie noch 2,5 Km/h 80m weit laufen könne, würde ihr das Merkzeichen "G" nicht mehr zustehen. Und so entschied auch das Landessozialgericht.

Ein Monat nach diesem Urteil wurde eine Arthroskopie des einen Knies durchgeführt und festgestellt, dass der Knorpel fast aufgebraucht ist und im anderen Knie bekam meine Frau 2 Monate nach diesem Urteil ein künstliches Knie, weil hier auch die Kniescheibe defekt sei.

Der Behindertenausweis wurde immer nur für ca. ein halbes Jahr verlängert und hat meine Frau diesen schon, oder fast nie benutzt. Er ist ungültig. Meine Frau ist seit 1995 erwerbsunfähig.

Mit freundlichem Gruß, Johann_A.
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