Bandscheiben-Forum

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> Neuvorstellung, Bandscheibenvorfall L4/L5 und L5/S1 durc
Ridgeback
Geschrieben am: 20 Apr 2008, 14:14


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Hallo da habe ich ja ne tolle Seite gefunden :klatscht

Ich möcht euch mal meine Bandscheiben-Story zum besten geben.
Am Samstag, den 23.02.2008, stand ich auf der Einfahrt meines Nachbarn und unterhielt mich mit ihm. Mein kleiner Hund (Schipperke) spielte mit dem Hund (Rhodesien Ridgeback)von meinem Nachbarn. Da wir in einem Gespräch vertieft waren bemerkte niemand wie sein Hund (ca.50-55 Kg) von hinten angestürmt kam, und mir mit voller Geschwindigkeit von hinten die Beine wegriss. Ich flog durch die Luft und landete völlig unvorbereitet auf Rücken und Steißbein. Da ich die Hände in den Hosentaschen hatte, gab es keine Möglichkeit mich abzustützen. Als ich mich aufrichten wollte bemerkte ich starke Schmerzen im Rücken.
Am Montag ging ich unter Einnahme von Schmerzmitteln wie gewohnt zur Arbeit, unterrichtete meine Geschäftsleitung aber von dem Vorgang. Da ich wichtige organisatorische Dinge zu erledigen hatte, wurde ich von der Geschäftsleitung gebeten nur das zu tun, zu dem ich körperlich imstande war.
Am Dienstag machte ich für Mittwoch den 27.02.2008 einen Termin bei einem Osteopathen.Der stellte einige ausgerenkte Wirbel fest und sagte mir, wenn es nicht besser würde solle ich einen Arzt aufsuchen.
Donnerstags ging ich wieder unter Einnahme von Schmerzmitteln zur Arbeit.
Am Freitagmorgen konnte ich weder laufen noch Auto fahren, so daß mein Hausarzt, kommen musste um mir ein Schmerzstillendes Mittel zu spritzen. Er stellte die Diagnose `Verdacht auf Bandscheibenvorfall` und überwies mich zu einem Kollegen, einem Orthopäden,der stellte nach dem Röntgen ebenfalls die Diagnose Bandscheibenvorfall, und gab mir Schmerzstillende Infusionen.
Die Computertomographie am 06.03.2008 bestätigte den Bandscheibenvorfall L4/L5 mit Kompression auf L5 und L5/S1 ohne Kompression.
Seit dem Vorfall am 23.02.2008 habe ich trotz Medikamente ständige Schmerzen und bin somit sehr stark in der Bewegung eingeschränkt.
Seit 29.02. 2008 bin ich bis auf weiteres Arbeitsunfähig.
Bis jetzt gab es nur Ibuprofen und Krankengymnastik,jetzt wo ich der Krankenkasse und nicht mehr dem Arbeitgeber auf der Tasche liege, kommt Bewegung in die Sache-Ambulante Reha.
Bis jetzt hat die Haftpflichtversicherung meines Nachbarn nur die Berichte von den Ärzten angefordert.Kennt jemand einen Fall wo die Haftpflicht des Schädigers etwas gezahlt hat?
Werde ich meinenJob als Hausmeister/Betriebsschlosser weiter ausüben können?(Tragen und Heben sind die Tagesordnung).
Jetzt wo ich gelernt habe richtig zu heben(nicht aus dem Kreuz)tun mir immer die Knie weh-Muskelkater?
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wi-ro
Geschrieben am: 20 Apr 2008, 16:36


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Hallo Ridgeback,

erstmal herzlich willkommen im Forum :;

warst Du bisher "nur" bei einem Orthopäden ?

ich würde Dir dringend empfehlen, nimm die MRT-Bilder ung gehe damit zu einem Neurochirurg, der ist der Spezialist für die Wirbelsäule.
Ebenfalls wäre ein Besuch bei einem Neurologen zu empfeheln, der kann messen ob und wie stark Deine Nerven bedrängt sind.

Zitat
Werde ich meinenJob als Hausmeister/Betriebsschlosser weiter ausüben können?(Tragen und Heben sind die Tagesordnung).


warum nicht, wenn Du Dich Rückengerecht bewegst sollte Deinem Job nix im Wege stehen :z

ob und was die Hapftpflicht-Verswicherung bezahlt weiss ich leider nicht, aber vielleicht weiss da ein anderer Bandi Rat.

Gerald :winke
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Ridgeback
Geschrieben am: 20 Apr 2008, 18:50


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Ich stelle fest das mein Orthopäde in seinen 5 Minuten Audienzen wohl noch nicht alle Asse aus dem Ärmel gezogen hat.
Ich bin Gott sei Dank mit meinen 36 Lenzen noch völlig neu auf dem "Krankensektor", so das ich dachte der weg ist Hausarzt-Überweisung zum Orthopäden und der veranlasst das notwendige.
:vogel
Jetzt nach dem ich dieses Forum genauer unter die Lupe genommen habe, merke ich langsam das eine WEB Vorbildung dringent notwendig ist um ernsthaft vorran zu kommen. :sch
Mein Orthopäde sagte beim letzten Besuch "6 mal gibt es noch Krankengymnastik dann sehen wir weiter".
Ich mache brav zu Hause meine Übungen zum Muskelaufbau, mit mässigen Erfolg.Muss ich den Besuch beim Neurochirurgen mit meinem Orthopäden absprechen?
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MartinaW
Geschrieben am: 20 Apr 2008, 19:18


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:; Hallo Ridgeback,

ich denke es ist immer etwas schwierig BSV als Unfallfolgen geltend zu machen, weil Versicherung gerne schon Voschädigungen der Bandscheiben "annehmen". Da wirst du wohl etwas Glück brauchen :up

Info:
es hat wenig mit deinen BSV zu tun, aber mein Tierarzt züchtet Ridgebacks und ich meine gehört zu haben, dass Hündinnen ca. 35 und Rüden ca. 40 kg wiegen (sollten).

Aber solche "Ansturmunfälle" eines Hundes können oft Folgen haben:
Die Frau meines Akupunktmasseurs hat durch so was einen Schienbeinbruch davongetragen und mußte deswegen kompliziert operiert werden. Leider war es ihr eigener Hund :B

Wie die Vorschreiber schon geschrieben haben, frag einen Neurochirurgen bezgl. der Problematik, wenn du so nicht weiter kommst!

LG Martina :winke


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Metallicat
Geschrieben am: 20 Apr 2008, 19:27


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Hallo erstmal und herzlich willkommen!

Zwingend erforderlich ist die Absprache nicht. Du kannst - wenn er Dir keine Überweisung ausstellen will - auch noch mal 10 Euronen abdrücken und gut is. Ansonsten kann ich mich wi-ro's Zeilen nur anschließen.
Du stehst ja noch an Anfang Deiner "Karriere" und fühlst Dich bestimmt von den den ganzen Informationen erschlagen. Mach Dir am Besten für den Arztbesuch eine Liste, was Du fragen willst. Meist vergißt man im Eifer des Gefechts die Hälfte.
Zur Versicherung kann ich Dir leider auch nichts sagen.

Liebe Grüße
Cat :winke
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Nicoline
Geschrieben am: 21 Apr 2008, 09:41


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Hallo ridgeback,

ich kann mich Martina da nur anschließen. Es dürfte sehr schwer werden, den BSV bei der Versicherung als Unfallfolge geltend zu machen.

Das liegt daran, dass Bandscheibenvorfälle in der LWS keine typische Unfallfolge sind. Du könntest nur dann eine Chance haben, wenn du Vergleichsaufnahmen hast aus der aktuelleren Zeit vor dem Unfall.

Auch dann braucht man allerdings sehr gute Nerven, da die Versicherungen sich natürlich gerne um Ihre Pflicht als Kostenträger drücken. Im Zweifelsfall werden die Probleme weg geredet, oder es wird auf die Psyche geschoben.
Das sind nämlich echt Strukturen und Verhaltensweisen wie bei der Maffia!

Als Tipp: schaue mal im Forum für Unfallopfer, denn dort kann man Dir sicher eher helfen in dieser Sache.

Ich wünsche dir trotzdem viel Glück! :up


Liebe Grüße von Nicoline :winke

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falco
Geschrieben am: 21 Apr 2008, 11:23


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Hallo,

bezgl. der Anerkennung als Unfallfolge kann ich mich nur den Vorschreibern anschließen!

Mein BSV ist mit ziemlicher Sicherheit eine Unfallfolge (Verkehrsunfall), nur sieht das die Versicherung und deren Gutachter natürlich anders. Und da ich ja vorher nie Rückenbeschwerden oder überhaupt irgendwelche Erkrankungen hatte, kann ich nicht beweisen, dass der BSV vorher nicht da war. In der Unfall-Klinik wurde nur HWS und BWS geröntgt, dabei eine Sternum-Trümmerfraktur festgestellt und nicht weiter gesucht. Auch die anhaltenden Beschwerden wurden darauf geschoben, niemand kam auf die Idee, mal eine Etage tiefer zu suchen. Ich hätte daraufhin zwar die Klinik verklagen können, aber auch da fehlen mir ja die Beweise!

Fazit ist: War man vorher gesund und hat demzufolge natürlich keinerlei Unterlagen, die das beweisen, hat man sehr schlechte Karten. Ist eigentlich völliger Irrsinn, denn wer hat schon ohne vorherige Probleme entsprechende Unterlagen? Die Versicherungen freuen sich, und wir gucken mal wieder in die Röhre!

Trotzdem, bleib in der Beziehung am Ball, wenn mögl. schalte einen Anwalt ein! Vielleicht hast Du ja Glück und die Versicherung läßt sich zumindest auf einen Vergleich bzw. Schmerzensgeld-Zahlung ein! Hilft zwar auch nicht gegen die Schmerzen, aber puffert die notwendigen Aufwendungen wenigstens etwas ab.

Gute Besserung!
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Ridgeback
Geschrieben am: 28 Apr 2008, 14:27


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Hallo

heute habe ich ein Schreiben von der Versicherung bekommen, in dem steht das mein Hund 50%mitschuld trägt(ok,Tiergefahr), und ich einen Vorschuss von 500 € auf mein Konto bekommen habe.

:klatscht

Soweit so Gut.

Ich habe auch auf euren Rat hin einen Termin beim Neuro gemacht, da ich nach jetzt 8 wochen meine Zehen rechts immer noch nicht heben kann.

Aber die KG hilft bei mir echt wie doof, ich Turn mich gerade so fit das ich hoffe in 1-2 Wochen wieder mal bei der Arbeit aufzutauchen, zumindest so eine Wiedereingliederung :up
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MartinaW
Geschrieben am: 28 Apr 2008, 15:24


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:; Hi Ridgeback,

das sind doch schon mal ganz gute Neuigkeiten:

Es geht es dir schon besser, und du hast sogar die Aussicht auf Schadensersatz, hätte ich mir wirklich schwieriger vorgestellt :klatscht

LG und weiterhin Fortschritte bei der KG,

Martina :winke
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Nicoline
Geschrieben am: 28 Apr 2008, 15:41


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Hallo Ridgeback,

mensch, da hast Du ja anscheinend Glück im Unglück sozusagen, daß Du einen Schadensersatz bekommen hast.
Natürlich ist das kein Ersatz für Gesundheit, aber es ist zumindest etwas als Entschädigung.

Für Deine LWS wünsche ich Dir weiterhin gute Besserung und viel Glück! :up

Liebe Grüße von Nicoline :winke
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