Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenprothese
Fitze
Geschrieben am: 15 Apr 2008, 23:19


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Hallo zusammen,

habe mich gerade hier registrieren lassen, da ich verzweifelt nach Leidensgenossen suche, die mir bei der Entscheidungsfindung für oder gegen OP helfen können.

Ich habe seit rd. 5 Jahren BSV bei C 5/6 und C 6/7 und rund um die Uhr Schmerzen. Alle bisherigen Therapieversuche haben nicht geholfen, obwohl ich alles mögliche ausprobiert und die besten Ärzte konsultiert habe.

Nun bleibt eigentlich nur noch eine Operation, aber die Ärzte sind sich nicht einig, ob überhaupt operiert werden soll, ob Bandscheibenprothesen helfen oder besser Versteifung. Auf den Bildern sieht man nicht die super gravierenden Befunde.

Hatte 2,5 Jahre gar keine Ausstrahlungen, nur verflixte Muskelverspannungen, die die Wirbelsäule total steif in den betroffenen Segmenten gemacht haben. Habe immerzu das Gefühl ich wäre eingegipst und der Kopf fällt um.
Seit rd. 2 Jahren ist der rechte Zeigefinger taub. Dies liess sich zuerst mit Spritzen total beseitigen, nach erneutem Auftreten hat es leider nicht mehr gewirkt. Jetzt kribbelt es immer häufiger.

Da ich aber keine Lähmungen habe, sondern "nur" Verschleiss, kann ich keine eindeutige Meinung bekommen.
Habe die ganze Zeit arbeitsmäßig mich noch irgendwie über Wasser zu halten, aber jetzt kann ich nicht mehr. Die Arbeit ist auch weg.

Möchte nur noch, daß dieser Zustand aufhört aber habe eine Höllenangst vor so einer OP und würde mich gern mit jemandem austauschen.

Wer hat eine Bandscheibenprothesenimpantation schon hinter sich?
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knubbelche
Geschrieben am: 16 Apr 2008, 08:28


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hallo fitze,
erst mal willkommen hier im bandiforum.wenn du mal in die beiträge schaust, wirst du viele finden die schon eine op hinter sich haben.ich selbst bin vor 4wochen (c6/7) mit implantat operiert worden.ich hatte so schmerzen,daß meine angst vor der op =0 war,weil mir endlich geholfen wurde.jetzt sind meine schmerzen sogut wie weg,habe aber noch große probleme mit zittern und noch kein gefühl im arm und hand,aber ich weis, daß das noch viel zeit braucht.
es wäre schön, wenn du eine genauere diagnose angeben könntest.z.b. was für "bilder" wurden gemacht?bei was für ärzten warst du (ortho. oder neuroch.) .hattest du kein vertrauen zu den ärzten oder konnte dir keiner helfen? dein leiden dauert ja schon sehr lange und ich hoffe das wir dir ein bischen zuspruch geben können,aber wir sind nun mal alle keine ärzte und eine op entscheidung mußt du selber treffen. ich kann nur sagen "war gar nicht so schlimm", aber ich wurde auch sehr gut von meinem arzt aufgeklärt.
wünsche dir viele antworten auf deine fragen und hoffe das wir ein bischen "helfen" können.
alles gute
knubbelche
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gnurpselma
Geschrieben am: 16 Apr 2008, 09:10


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hey fitze,

auch von mir ein herzliches willkommen hier bei uns bandis.

hast du mrt bilder oder nur röntgen aufnahmen.
welche art von versorgung hast du. ortho oder neurodok. oder wirbelsäulenfachzentrum.
was sagt dein dok dem du vertraust.

ich glaube, wir hier im forum haben uns-- alle--, viele mehrere meinungen eingeholt, von verschiedenen ärzten.

was bekommst du an medikamenten gegen die schmerzen.

melde dich mal wo du wohnst, damit wir dir vielleicht bei der suche nach einem operateur für wirbelsäulenerkrankungen oder neuroch. helfen können.

viele schmerzfreie stunden wünscht gnurpselma
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Stephan77
Geschrieben am: 16 Apr 2008, 11:02


Öfter dabei
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Hallo Fitze,
ich habe im November eine Bandscheiben-Prothese zwischen C5/C6 eingestzt bekommen. Ich kann nur sagen, das es seit dem immer besser geht. Vor der Op brauchst Du keine Angst zu haben. Dies ist mittlerweile ein Routineeingriff. Aber warte einfach mal ab. Vielleicht ist es ja gar nicht nötig.

Viele Grüße
Stephan
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tahqar
Geschrieben am: 16 Apr 2008, 12:33


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hallo fitze,

die entscheidung ob op oder nicht kann dir keiner abnehmen und wird dir auch keiner abnehmen. das kannst nur du ganz alleine in absprache mit deinen doc entscheiden.

das erst einmal zum einen , zum anderen auf welchen bildern (mrt?, ct? röntgen?)sieht man denn die befunde nicht so toll? und wo kommen die befunde her wenn man diese laut deiner aussage nicht so toll auf den bildern zu sehen sind?

das kribbeln (ameisenlaufen) was du beschreibst sind aber schon die ersten anzeichen für ausfälle (lähmungen) und der taube mittelfinger ist ebendso zu bewerten.

leider gehört es zur tages ordnung das die doc´s sich nie einig sind. der normale weg wäre:
mrt bilder machen lassen
neurologe nervenleitgeschindigkeit messen lassen
und dann entscheiden was nun gemacht wird.

und vor dem op mußt du keine angst haben wenn es dann soweit sein sollte. ich wurde 4 mal an der hws operiert und jeder einzelne op hat mir letztlich immer geholfen. man kann den tag danach auch wieder ganz normal aufstehen und je nach klinik und was letztlich gemacht wurde ist der klinik aufenthalt insgesamt 2 bis 10 tage lang, dann bist du schon wieder zu hause.

es gibt danach ein paar schluckbeschwerden(empfindet auch jeder individuell) naja und ordenlich verspannungen durch die op, weil man ja auch ziemlich bei dem op verbogen wird. aber da merkt man ja nix von. tja dann heißt es 6 wochen post op die füße ganz still halten. und dann baut man langsam wieder auf. so war es eigendlich 3 mal bei mir, nur der letzte op ist anderst gelaufen war aber auch kein bsv. ich bin versteift mit knochen aus dem becken kam von c4 bis th 1 und kann aber auch wieder über die schulter kucken. kopf in nacken nehmen geht nicht mehr nach vorne ein bissel. die einschränkungen sind also auch nicht so gravierend.

sollte es wirklich zum op kommen sieh es als neuanfang ohne schmerzen.

liebe grüße tah
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Sylvie
Geschrieben am: 16 Apr 2008, 13:30


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Hallo Fitze, :;

ich bin auch eine von den operierten Bandis mit Titanprothese C5/C6
seit Oktober 2007.

Bei mir wurde der Bandscheibenvorfall jahrzehntelang bagatelliert
bzw. nicht erkannt. Es wurde mal eine Röntgenaufnahme gemacht
(vom Ortho) und dann hieß es mit Achselzucken, es wäre halt
Verschleiß, da könne man außer Krankengymnastik und Massagen
nichts machen.

Erst ein MRT zeigte die Rückenmarkquetschung an (die Schmerzen
waren mittlerweile nicht nur in beide Arme, sondern auch in die Beine
gezogen)... die re. Schulter war auch steif geworden und schmerzte...
und ein Neurochirurg warnte mich vor möglichen Spätfolgen,
da sich das Rückenmark nur schwer regeneriert.

Du musst für Dich abwägen, was das kleinere Übel ist. Jede OP
bedeutet natürlich ein Risiko, aber es kann auch ein Risiko für Dich
bedeuten, wenn Du Dich nicht operieren lässt. Es kommt drauf an,
was bei Dir an konservativen Möglichkeiten noch "drin" ist.
Du schreibst
"Alle bisherigen Therapieversuche haben nicht geholfen, obwohl ich alles
mögliche ausprobiert und die besten Ärzte konsultiert habe"....
Und ferner..." Habe die ganze Zeit versucht, mich arbeitsmäßig noch irgendwie über
Wasser zu halten, aber jetzt kann ich nicht mehr."

Wenn Schmerzen bzw. Missempfindungen unerträglich werden, ist man
- glaube ich - irgendwann an einem Punkt soweit, wo man nur endlich,
endlich Linderung haben möchte.

Übrigens: Bei mir waren die Ärzte auch nicht alle einer Meinung....

Hol noch mehrere fachärztliche Meinungen ein, denke in Ruhe drüber nach
und entscheide dann. Die eigentliche OP habe ich - genauso wie die anderen hier -
als nicht so schlimm empfunden. Die Sorgen, die man sich vorher macht,
fielen viel stärker ins Gewicht.

Ich wünsche Dir baldige Hilfe. :winke

Sylvie


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roll1964
Geschrieben am: 17 Apr 2008, 10:18


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Hallo Fritze :;
Habe auch am 6.03.08 in der hws 2 Prothesen c5/c6 und c6/c7 bekommen.
Die OP ist nicht so schlimm wie du dir das vorstells. Ok Sckluckbeschwerden sind fast immer nach der OP da.
Dann ist von deiner Seite schonnung angesagt.
Kanns langsam wieder mit Kg anfangen nichtsofort aber so nach 4 Wochen hat bei mir geklappt.
Darf wieder nach 10 Wochen Arbeiten gehen, und wieder alles langsam und nicht heben oder schnelle Bewegunge machen.
Bis alles ausgeheilt ist dauert 6-12 Monate hängt von jedem Körper immer anders ab.
Viel Glück für deine OP :up
Grüsse aus Luxemburg
Roland :sonne
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