Bandscheiben-Forum

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> War gestern beim Doc, was mach ich nur???
icemaus
Geschrieben am: 15 Nov 2003, 12:36


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Hallöchen,
vieleich hat ja der eine oder andere einen Rat.
Kurz meine Geschichte:
In 2000 - OP L5/S1
2 Monate schmerzfrei, aber dann ...
Jetzt hab ich auch noch Probleme mit der darüberliegenden Etage, so das die Schmerzen nicht nur ins linke Bein sondern such ins rechte Bein ziehen.
Bleib ich wenigsten im Gleichgewicht. hihi
Es wurde erst mal kein neues MRT gemacht, da ich mich bis jetzt mehr oder weniger geweigert habe, eine erneute OP anzustreben.
Hab einfach Angst davor.
Gestern war ich bei meinem Arzt, der hat mich extra daheim angerufen, um mit mir zu sprechen. Man soll es nicht glauben.
Ich also hin. Ergebnis des Ganzen, eine Überweisung in die Neurochirurgie und die möglichst stationär um Abzuklären, welche Maßnahmen durchgeführt werden sollen.
Weiß nicht, ob beide Vorfälle zu gleich operiert werden oder eine künstl. BS, da ich ja kaum noch Material in L5/S1 habe.
Ausfälle habe ich keine, "nur" tierische Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in beide Beine.

Mir ist schon ganz schön mulmig bei der Sache. :unsure:

Hat jemand Erfahrung mit künstl BS oder Versteifung?
Hab mich zwar schon schlau gelesen, aber nichts was mir im Moment weiterhilft.

Viele Grüße Icemaus
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joergine1
Geschrieben am: 15 Nov 2003, 17:21


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Hallo Icemouse,

leider habe ich mit soetwas keine Erfahrungen, da ich selber noch nicht operiert wurde.

Es gibt viele Möglichkeiten: künstliche BSV, BSV aus eigenem Knorbelmaterial, Versteifungen, sowie eine Gelunterspritzung.

Wahrscheinlich werden Dich dann aber die Ärzte genauer beraten, wenn Du stationr zu weiteren Untersuchungen bist. Denn nur so können sie Dir dann sagen, welche OP Variante für Dich angebracht ist.

Vielleicht kannst Du ja aber auch erst einmal noch was mir manullen Therapien erreichen. Ein Versuch ist es auf jeden Fall noch Wert, wenn Du Dich ja noch nicht eindeutig für eine OP entschieden hast. Jedenfalls kann man mit manueller Therapie nichts falsch machen.

In welche Klinik sollst Du denn?? Wenn Du etwas über die Klinik schreiben kannst, dann kann Dir ja vielleicht ein anderer Bandi sagen, wie die Klinik ist. Vielleicht nimmt Dir das ja auch schon ein paar Zweifel ab. Oder kennst Du die Klinik schon, von Deiner ersten OP??

Ich bin mir sicher, daß sich noch ein paar Bandis bei Dir melden werden.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir noch einen schönen schmerzarmen Abend.

Sabine :winke
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Petra L.
Geschrieben am: 15 Nov 2003, 17:38


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Hallo icemaus,

ich bin’s schon wieder. Mein Nachbar hat so eine künstliche BS seit ca. 15 Jahren. Ihm geht es recht gut. Das ganze wurde in Aschaffenburg gemacht. Ab und zu hat er mal bei großer Anstrengung Schmerzen und nimmt eine Schmerztablette. Er macht auf mich einen relative fiten Eindruck, auf jedenfalls 100x fiter als ich, obwohl uns vom alter fast 15 Jahre trennen. Der hat mir übrigens zu einer OP geraten. Er würde es auf jeden Fall wieder tun.

Übrigens bei mir sind es die selben BS, nur mit dem Unterschied, dass meine beide nach links rausgerutscht sind. Ausfälle habe ich bisher auch noch keine. Ich kann zumindest mitfühlen wie es Dir geht. Mir langt es schon wenn mir eine Popacke und das Bein weh tut.

Ich drücke Dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen, dass es Dir bald besser geht.

Wenn Du willst kann ich ja meinen Nachbar nochmals nerven um vielleicht noch ein paar Detailinfos zu bekommen und nach der Adresse bzw. den Namen des Doc. erfragen.

Liebe Grüße
Petra L. :winke
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icemaus
Geschrieben am: 16 Nov 2003, 10:20


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Hallo, Petra
ne, ich kenn die Klinik nicht, da ich ja ambulant operiert wurde.
Würd mich heut niemals mehr darauf einlassen.
Aber was soll's.
Hab 'ne Überweisung in die Neuro nach Fulda. Mal sehn was die sagen.
Ich weiß nicht, wie's da ist, werd es sehen.

Schönes, schmerzfreies Wochenende
:winke
Icemaus
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joergine1
Geschrieben am: 16 Nov 2003, 10:35


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Hallo Icemaus,

ich habe Dir mal hier den Link über die Klinik raus gesucht. Vielleicht kannst Du ja hier auf der Seite noch ein paar Infos bekommen. Schau Dich einfach mal dort um, denn ich persönlich kenne leider die Klinik nicht. Man kann ja nicht überall sein....... :roll

Es ist toll, daß Du Dich nicht mehr ambulant operieren lassen willst. Wenn man stationär ist, dann ist man doch noch auf der sicheren Seite, denn man ist dort doch noch unter Kontrolle.

Also, ich wünsche Dir noch einen schönen Tag, und viel Glück.

Sabine :winke

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icemaus
Geschrieben am: 16 Nov 2003, 10:46


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Hallo
@joergine1
erst mal vielen Dank für den Link.
Ich glaub das ist die falsche Klinik. Meine Tel. Nr. die ich bekommen habe, ist vom Klinikum Fulda.

Gruß Icemaus
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joergine1
Geschrieben am: 16 Nov 2003, 10:56


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Hallo Icemaus,

sorry wenn ich da einen falschen Link reingesetzt habe. Aber so hast Du doch dann auch gleich Infos, über eine andere Klinik.

Also, ich versuche es jetzt noch einmal. Hier der Link vom Klinikum Fulda.

Vielleicht liege ich ja jetzt richtig, sonst gehe ich wieder ins Bett....... :roll :roll

Sabine
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icemaus
Geschrieben am: 16 Nov 2003, 11:01


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Hallo joergine1,
danke für Deine Link's.
Sehr informativ.

Schönen Sonntag :winke
Icemaus
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joergine1
Geschrieben am: 16 Nov 2003, 11:09


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Bitte Icemaus!!

Gern geschehen.....

Ich hoffe, daß ich Dir damit ein wenig helfen konnte.

Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir noch. Vor allem schmerzfrei.

Sabine :winke
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Petra L.
Geschrieben am: 16 Nov 2003, 11:52


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Hallo,

habe mir ein Buch über Bandscheiben- und Rückenschmerzen gekauft. Gestern beim lesen bin ich auf was gestoßen und musste an Dich denken. Es ging über Bandscheibenprothesen und das neue „dynamische Implantat.“ Da stand, dass die Prothese noch unbefriedigend ist und nur bei ca. 50% der Patienten eine Beschwerdefreiheit oder zumindest eine anhaltende Besserung erzielt wird. Zumindest besser als gar nix. Bei dem dynamischen Implantat klinkt es jedoch besser. Ich tipsel hierzu mal den Text einfach ab.

Das Ding heißt:
Dynamic Neutralization System for the Spin (=bewegliches Stabilisierungssystem für die Wirbelsäule), kurz Dynesis genannt.

Es ähnelt dem Stoßdämpfer eines Autos und funktioniert im Prinzip auch ähnlich. Kernstück des Implantat ist der zylinderförmige Distanzhalter. Er wird mit Titanschrauben an den Wirbelkörpern befestigt und sorgt dafür, dass sie in ihrer normalen Stellung fixiert werden. Ein elastisches Kunststoffband verhindert die übermäßige Beugung. Dynesis versteift also nicht den betroffenen Abschnitt, sondern hält die Wirbel dauerhaft in optimaler Stellung, ohne die Beweglichkeit einzuschränken (klingt gut, oder?). Die Bandscheibe und kleinen Wirbelgelenke werden so deutlich entlastet, Schmerzen und Verspannungen gelindert und die weitere Degeneration aufgehalten.

Die bisherigen Erfahrungen, die unter anderem an der renommierten Berliner Universitätsklinik Charitè gesammelt wurden, sind mehr als ermutigend: 85% der Patienten, denen Dynesis implantiert wurde, litten danach an keinen Beschwerden mehr. Schon am 1.Tag können sie wieder aufstehen und das Implantat belasten, insgesamt dauert der Klinikaufenthalt nur etwa 6 Tage.

Das neue Implantat kann vor allem Menschen, denen nur noch mit einer Versteifung der Wirbelsäule zu helfen wäre, diese dauernde deutliche Funktionseinschränkung ersparen. Natürlich kann Dynesis auch schon in weniger schweren Stadien der Bandscheibenschädigung eingesetzt werden. Der Eingriff wird im allgemeinem gut vertragen. :klatscht

Leider eignet sich das Implantat nicht für alle Bandscheibenkrankheiten. Wenn bereits Lähmungen auftraten, die BS völlig verschlissen sind und/oder die kleinen Wirbelgelenke miteinander verwachsen sind, kann auch Dynesis nichts mehr bewirken.

Ich persönlich finde, dass das Ding sich gut anhört. Ich glaube nur, dass es schwieriger ist, einen Arzt zu finden, der so was macht. Aber ich glaube, wenn ich so einen finden würde, würde ich es wahrscheinlich machen lassen.

Ich habe übrigen noch was interessantes über Op’s gelesen. Es ist die sogenannte Wirbelsäulen-Katheter-Therapie und funktioniert wie folgt:

Unter örtliche Betäubung wird ein dünner Kunststoffschlauch mit Edelstahlspitze beim Steißbein in den Wirbelkanal eingeführt, die Spitze schiebt man genau zu der durch einen BS-Vorfall eingeengten Nervenwurzel und injiziert dort Enzyme. Im allgemeinem dauert es etwa 3 Tage, bis die Ba schrumpft, Entzündungen und die Einengung der Nervenwurzel sich zurückbildet und der Schmerz verschwindet. Die Erfolgsquote soll bei über 80% liegen. Der schreibt, dass diese Alternative zur klassischen OP bisher viel zu selten eingesetzt wird. :?

Schade, denn ich finde auch das klinkt gut. Ich denke, dass man da anschließend nicht das Problem mit der Narbenbildung hat.

Ob das alles stimmt was der da im Buch geschrieben hat, weis ich leider nicht. Es hat ein Heilpraktiker geschrieben. :sch

So, und nun habe ich auch genug geschrieben, da ich ansonsten auch gleich das ganze Buch abtipseln kann.

Viele Grüße :winke
Petra L.
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