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Harro |
Geschrieben am: 03 Mai 2008, 10:21
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin Sariechen,
das mit dem Atlas ist sehr sehr umstritten, da scheiden sich die Geister und natürlich auch die Mediziner. :rolleyes: Es wird ja auch genügend Schindluder mit diesem Begriff gemacht nur um an das Geld der Patienten zu kommen. Mittlerweile geh ich zu einem guten Osteopathen und Gut is. LG Harro :winke |
Nicoline |
Geschrieben am: 03 Mai 2008, 11:37
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallo Sariechen und Harro, :;
zu der Reaktion Deines Orthopäden tragen sicher mehrere Faktoren bei. Ein sehr wichtiger ist allerdings, dass die meisten Orthopäden gar keine Ahnung haben von den Kopfgelenken (Atlantoccipitalgelenk und Atlantoaxialgelenk). Es kommt nicht sehr häufig vor, dass der Atlas deutlich verschoben ist, also eine Subluxation/Dislokation. Allerdings gibt es das Krankheitsbild der rotatorischen Fixation des Atlas. In Deinem Falle glaube ich da aber eher an eine schöne Blockade der Kopfgelenke, denn die kommt relativ oft vor. Die Beschwerden können dann auch recht hartnäckig und heftig sein. Prinzipiell bin ich schon davon überzeugt, dass man den Atlas manuell verschieben kann. Mehrere Stabilitätstests für die obere HWS (das sogenannte Joint Play) beruhen innerhalb der Physiotherapie darauf. Zudem werden ja auch mit Manueller Therapie und Altalstherapie gute Erfolge erzielt bei der Reposition des Atlas. Bei Kindern mit dem KISS-Syndrom werden signifikante Erfolge erzielt. Vielleicht solltest Du den Orthopäden mal wechseln, oder vertraust Dich einem guten Manualtherapeuten an mit der Zusatzausbildung Chiropraktik. Natürlich ist auch Osteopathie in Ordnung. Die haben meist auch mehr Ahnung von den Kopfgelenken. Wenn Du Glück hast, kann Dir auch ein Kieferorthopäde weiterhelfen. Das Kiefergelenk und die Kopfgelenke sind nämlich eine eine Einheit und somit müssen Kieferorthopäden zwangsläufig Ahnung von der Materie haben. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Glück und gute Besserung. :streichel Liebe Grüße von Nicoline :winke |
Steifer_Hals |
Geschrieben am: 03 Mai 2008, 11:59
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 80 Mitgliedsnummer.: 11.501 Mitglied seit: 02 Mai 2008 ![]() |
hallo.
ich habe jetzt viel über alle möglichkeiten von schwindel hier gelesen. eine sehr naheliegende fehlt mir aber. kann nicht vielmehr der schwindel den viele von euch plagen von der medikation her rühren? was so manche von euch sich an cocktails einwerfen ist ja fast schon nicht mehr wahr. ich selbst bin vor meiner letzten OP sehr gut mit ibu 400 klargekommen und das wohlgemerkt bei komplett abgequetschtem nerv. gut jeder hat ein anderes schmerzempfinden, sehe ich ja ein, aber die ursache immer gleich bei den bandscheiben zu suchen. ich weiß ja nicht. ich für meine person hab trotz meiner 3en BSV's in der HWS nie etwas von schwindel gemerkt. MfG Steifer_Hals |
Nicoline |
Geschrieben am: 03 Mai 2008, 12:33
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallo Steifer Hals, :;
natürlich hat nicht jeder das selbe Schmerzempfinden und natürlich hat auch nicht jeder HWS-Bandi Schwindel! Da spielen schon noch ein paar mehr Faktoren eine Rolle. Vielleicht hattest du gerade deshalb so wenig Schmerzen, weil Dein Nerv komplett komprimiert war. Ab einem bestimmten Maß an Kompression auf einen Nerven, stehen nämlich eher andere Beschwerden, wie Taubheit und Lähmungen auf dem Vordergrund. Das hängt von der Schädigung des Nerven ab. Ein sehr stark beschädigter Nerv oder Nervenwurzel verursacht nämlich nicht mehr so enorme Schmerzen. Für den Schwindel bei HWS-Bandis spielt es eine Rolle, auf welchem Niveau der BSV sich befindet. Je höher der BSV, je größer das Risiko auf Schwindel, kann man grob sagen. Ansonsten gibt es natürlich noch eine Vielzahl anderer Erkrankungen der HWS, die auch mit Schwindel einher gehen. Sicher hast Du recht, dass viele Medikamente Schwindel verursachen können. :z Oftmals gewöhnt sich der Körper jedoch nach einer gewissen Zeit an diese Nebenwirkung, so zumindest bei den Opiaten. Liebe Grüße von Nicoline :winke |
Tigerente |
Geschrieben am: 03 Mai 2008, 13:06
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Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.375 Mitgliedsnummer.: 5.160 Mitglied seit: 25 Mär 2006 ![]() |
Hallo zusammen,
die Frage lautete "Woher kommt eigentlich der Schwindel genau?" @Sariechen Zitat Ein Arzt hat mir gesagt, dass der Schwindel und zumindest der Atlas sehr eng zusammenhängen: der Atlas hat Verbindungen zum Kleinhirn und Innenohr und da sitzt ja der Gleichgewichtssinn. Bei einem verschobenen Atlas scheint es also kein Wunder, dass der Schwindel entsteht! Danke, dass Du es so treffend auf den Punkt bringst - so ist es!! Kopfgelenke, Kiefergelenke, Atlas - es kann eigentlich vieles dahinterstecken...das ist immer individuell vom Arzt zu beurteilen...man braucht nut einen, der sich wirklich auskennt... Wenn stark komprimierte Nerven keine Schmerzen mehr auslösen, ist dies der unmittelbare Wurzeltod...ein absoluter Notfall, da abgestorbene Nerven sich nie wieder regenerieren!! In diesem Fall bitte sofort ab zum NCH/Notaufnahme! LG von der Tigerente :winke |
Nicoline |
Geschrieben am: 03 Mai 2008, 13:17
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallöchen, :;
Zitat Wenn starl komprimierte Nerven keine Schmerzen mehr auslösen, ist dies der unmittelbare Wurzeltod...ein absoluter Notfall, da abgestorbene Nerven sich nie wieder regenerieren!! Aber Achtung, auch in diesem Falle können nach einer gewissen Zeit wieder Schmerzen auftreten, nämlich Denervierungsschmerzen. Diese Schmerzen haben aber eher einen konstanten oberflächlich-brennenden Charakter und sind nicht gar so intensiv. Liebe Grüße von Nicoline :winke |
Tigerente |
Geschrieben am: 03 Mai 2008, 13:29
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Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.375 Mitgliedsnummer.: 5.160 Mitglied seit: 25 Mär 2006 ![]() |
Hi Nicoline,
bei drohendem Wurzeltod noch eine gewisse Zeit einfach zu warten finde ich persönlich grundsätzlich keine gute Idee - lieber in so einem Fall den Handlungsbedarf umgehend erkennen und den Fachmann hinzuziehen (!!) - auch wenn es natürlich lobenswert ist, dass Du sowas immer so bemerkenswert genau benennen kannst! Echt schade, dass Du nie in diesem Beruf arbeiten konntest :streichel - Du wirkst hier oft auf mich wie ein wandelndes Lexikon *Respekt* & alle Achtung!! (Oder googelst Du auch? :z ) :sonne nnige Grüße von der Tigerente Marlies |
Nicoline |
Geschrieben am: 03 Mai 2008, 13:44
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallo Tigerente, :;
Zitat bei drohendem Wurzeltod noch eine gewisse Zeit einfach zu warten finde ich persönlich grundsätzlich keine gute Idee - lieber in so einem Fall den Handlungsbedarf umgehend erkennen und den Fachmann hinzuziehen Ich habe doch nie geschrieben, dass man bei drohendem Wurzeltod noch etwas warten kann. :z Schließlich sollte doch gerade ich wissen, wie empfindlich neurales Gewebe ist. Lediglich meinte ich, dass auch ein toter Nerv nach einer Weile (einigen Monaten) wieder Schmerzen bereiten kann. Das bedeutet ja aber nicht, dass die Situation unbedenklich ist. Sie ist sogar sehr bedenklich, wie Du ja auch geschrieben hast. Beim drohenden Wurzeltod treten ja auch Lähmungserscheinungen auf und die sind schon sehr ernst. Ja, mir wurde auch während dem Studium schon von Dozenten und Mitstudenten nachgesagt, ich sei ein wandelnder Pschyrembel. Eigentlich wollte ich ja auch Medizin studieren, aber da kam mein Unfall in die Quere. Leider! Da es mich sehr interessiert, bin ich sehr wissbegierig. Das war ich auch schon seit Beginn meines Studiums und ich habe es bis heute nicht verloren. Von Google halte ich persönlich nicht so viel, aber ich habe durch das Schreiben meiner Diplomarbeit sehr gut gelernt, nach medizinischer Fachliteratur im Internet zu recherchieren. Selber suche ich gerne über Medline/Pubmed, oder direkt in den einzelnen Fachzeitschriften. Wenn Google, dann eher nur PDF's. Mal sehen, wie es bei mir beruflich mal weitergeht. :? Liebe Grüße von Nicoline :winke |
Sariechen |
Geschrieben am: 07 Mai 2008, 09:45
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 10.692 Mitglied seit: 28 Jan 2008 ![]() |
Hallo!
@ Nicoline: Gut, dass ich das mal so klar höre, dass du glaubst, dass ich eine "schöne Blockade der Kopfgelenke habe". Mittlerweile werde ich nämlich so von dem Psycho- Thema "eingelullt". Mein Orthopäde spricht von fast nichts anderem mehr. Sogar wenn ich ihm von Erfolgen der Osteopathin erzähle (dass sie durch Rotationen und Berührungen Schwindel hervorrufen und auch wieder etwas beruhigen kann), spricht er nur noch davon, dass also mein Nervensystem durcheinander scheint, dass das Reflexe sind, dass das nichts mit der HWS zu tun haben kann.... Das ist dann für ihn ein Zeichen, dass alles psychosomatisch ist. Er fühlt sich überhaupt nicht mehr verantwortlich. Ich habe mir gerade einen Termin bei einem anderen Orthopäden geholt (den hat mir meine Osteopathin empfohlen). Bin mal gespannt, was er zu der ganzen Sache sagt! Einen Manualtherapeuten mit Schwerpunkt Chiropraktik, den du mir empfohlen hattest, konnte ich in den gelben Seiten für meine Stadt nicht ausfindig machen! Gestern hatte ich dann wieder Osteopathie. Seitdem hab ich wie häufig ne Erstverschlechterung: Schwindel verstärkt und ein ganz merkwürdiges Gefühl im Kopf- dass sich da regelrecht was löst! Meine Osteopathin hatte gestern viele Griffe am Kopf gemacht, weil sie den Eindruck hatte, dass der ganze Kopf blockiert ist! Mittlerweile schwöre ich echt auf Osteopathie! Auch wenn es dann bei mir danach meist erst einmal schlechter wird. Ich hätte nur nie gedacht, dass das alles soooooooooooooo langwierig ist!! Und dass man so lange nicht arbeiten kann! Gruß, Sariechen |
Nicoline |
Geschrieben am: 08 Mai 2008, 13:04
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallo Sariechen, :;
das große Problem ist eben, dass es nur sehr wenige Ärzte gibt, die Ahnung von den Kopfgelenken haben. Für alle anderen gilt: was der Bauer nicht kennt, das frißt er auch nicht! :tritt Die ganze Leire, die Du momentan durchmachst, kommt mir auch sooooo bekannt vor. Aber lasse Dir da mal nichts einreden und glaube an Dich selber. Wir sind nicht verrückt, sondern haben lediglich ein sehr komplexes Problem. :streichel Ich wünsche Dir trotzdem alles Gute, dass es Dir bald besser geht. Liebe Grüße von Nicoline :winke |
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