Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


  
 
Reply to this topicStart new topic

> BSV L5/S1 - Empfehlung Mittelfristig OP Indikation, Wer kann Rat geben!!!!!
Katze32
Geschrieben am: 03 Apr 2008, 07:58


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4
Mitgliedsnummer.: 11.230
Mitglied seit: 01 Apr 2008




Hallo,

ich bin 32 Jahre alt und bei mir wurde im Januar diesen Jahres ein BSV L5/S1 festgestellt.
Ich hatte diesen Vorfall aber schon letztes Jahr im Sommer, war aber bei einem Ortophäden der mich geröntgt hat und sagte es sei alles i.O. nur ein Wirbel ausgerengt.
Die Schmerzen wurden aber immer Schlimmer, Sitzen war wahnsinnig schmerzhaft u. konnte teilweise nichtmal mehr Autofahren. Ich bin aber die ganze Zeit weiter arbeiten gegangen und habe dann mit Scherztabletten versucht weiterzuarbeiten. Nach anfrage bei meinem HA ob ich nicht doch mal zum Kernspint könnte meinte er es sei nicht notwendig, da der Ortophäde nichts festgestellt hat und gab mir eine Spritze mit Kortison usw. Aber die Schmerzen wurden nicht besser, wollte aber nicht mehr zum Arzt weil ich mich nicht als Simulant hinstellen lassen wollte.
Meine Familie u.Freunde haben dann solange auf mich eingeredet bis ich im Dez.nochmal zu anderem Ortph. gegangen bin. Der schickte mich dann zur Kernspint und sagte mir dann das es ein BSVL5/S1 links ist. Ist ein sehr guter Arzt. Er schickte mich dann zur konventionellen Schmerztheraphie für 2 Wochen in die Klinik. Habe ich auch gemacht. Es hat aber leider nicht viel gebracht. Der Arzt in der Klinik sagte das links von der BS nicht mehr viel da wäre (es sei wohl sehr viel Sequester ausgetreten) u.mann irgendwann schonmal was wegmachen könnte aber jetzt noch nicht, da ich noch zu jung sei und mann dem Rücken noch eine Chance geben sollte, versteh ich auch.
Ein Neurologe sagte in der Klinik, das für mein alter der BSV ganz schön heftig wäre und ich es damit nicht mehr lange schaffe ohne OP, aus neurologischer Sicht ist die OP noch nicht notwendig es wäre in diesem Fall eine Patientenentscheidung.
Nach der Klinik war ich bei meinem Ortph. u.er schickte mich zu einem sehr, sehr guten Neurochirurgen. Bei dem war ich dann letzte Woche und er sagte das die Schmerzen schon sehr lange sind. Mit einer einfachen Bandscheiben-OP wäre nicht mehr viel zu machen, damit kann er mir maximal die Schmerzen im Bein nehmen, mann müsste eine Prothese oder Versteifung machen, wenn aber eher Prothese. Das Problem ist aber das ich noch sehr jung bin. Er möchte erstmal stationäre Reha versuchen, da wäre ihm erstmal wohler. Diese wurde jetzt beantragt.Sollte es danach nicht besser sein soll ich mich wieder melden. (Er fragte mich ob ich früher schon Probleme mit dem Rücken hatte, darauf sagte ich ihm das ich nach der Geburt meiner Tochter vor einigen Jahren, ca ein Jahr lang ganz heftige Probleme hatte. Er meinte da hat das dann schon alles angefangen). Ich mache zusätzlich Physio die aber leider auch kaum Erfolg bringt. Ich habe teilweise so heftige Schmerzen, das ich weder laufen noch sitzen kann. Nachst kann ich auch oft nicht schlafen.
Jetzt hab ich Angst, falls die Reha genehmigt wird und es was hilft, die Schmerzen danach wieder kommen und dann weiß ich nicht was ich machen soll. Eine OP möchte ich ja möglichst vermeiden. Wer kann mir einen Rat geben was ich noch für Mögllichkeiten habe!!!! Danke
PMEmail Poster
Top
isamaus
Geschrieben am: 03 Apr 2008, 08:30


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 66
Mitgliedsnummer.: 10.579
Mitglied seit: 16 Jan 2008




Hallo Katze,

leider kann ich dir zwar keinen ärztlich fundierten Rat geben - aber hoffentlich ein wenig Trost da es mir exakt genauso geht wie dir.
Ich mach ebenfalls seit August 2007 mit SChmerzem rum. Bandscheibenvorfalldiagnose erst im Dezember 2007, seitdem alles was die konservative Therapie hergibt - bislang ohne ERfolg.
Ich bin im Moment an dem PUnkt angelangt dass ich mich operieren lasse wenn bis zum OP-Termin in 5 Wochen nicht zufällig noch Besserung eintritt.

Grundsätzlich würde ich dir aus eigener Erfahrung raten erstmal wirklich alles zu probieren was möglich ist - ich habe z.B. auch Reha gemacht. Denn es gibt so viele verschiedene Erfolgs- und Misserfolgsstories dass man von der "richtigen Therapie" eigentlich nicht sprechen kann.

Oberste Bandi-Regel ist Geduld, und komm nie auf die Idee zu denken dass ein Versuch vergeblich war. Alles ist es wert, versucht zu werden.
- Muskelaufbau durch möglichst schonende Methoden (Reha - dort sind die Physiotherapeuten meist besser als in den Krankengymnastikpraxen, Wassergymnastik, Ballgymnastik, etc)
- Schmerztherapien ( du hast ja schon eine stationäre - evtl. gibt es aber auch noch weitere Möglichkeiten)
Und am Ende hast du immer noch die Möglichkeit zur OP. mit der auch schon viele Leute glücklicih geworden sind.

Ich denke du solltest im Moment zwei Dinge auf jeden Fall tun:
- Lass dir noch eine zweite Meinung von einem anderen Neurochirurgen geben (wenn du verrätst wo du wohnst bekommst du vielleicht auch noch hinweise auf gute Ärzte hier im Forum)
- sprich mit deinem Neurochirurgen welche Medikamente du nehmen kannst damit du auf ein vernünftiges erträgliches SChmerzmass kommst (was nimmst du heute?)

Viele Grüsse und halte durch,
isamaus
PM
Top
Katze32
Geschrieben am: 03 Apr 2008, 11:54


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4
Mitgliedsnummer.: 11.230
Mitglied seit: 01 Apr 2008




Hallo isamaus,

danke für deine Antwort. Das tut mir auch leid für dich das du das selbe Problem hast. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen für deine OP und das danach für dich alles wieder ok ist, sowie ganz schnelle Genesung. Was wird bei dir für eine OP gemacht? Muss bei dir auch eine Prothese eingesetzt werden?
Ich komme aus Oberfranken. Ich denke ich habe den besten Neurochirurgen den es bei uns gibt. Die Info hab ich von den meisten Leuten aus der Klinik und daraufhin bin ich zu diesem Arzt, da mein Orthopäde diesen Arzt auch kennt.
Zur Zeit nehme ich Ibuprofen 600 2-3 tägl. Die Diclo'75 schlagen überhaupt nicht an, die nehme ich z.Zt. nicht mehr. Dramadol hab auch zu Hause, hat mir mein HA letztes Jahr aufgeschrieben. Versuch ich aber nicht zu nehmen.
Geduld hab ich auf jeden Fall, das Problem ist das ich so bald wie möglich wieder arbeiten gehen möchte. Ich hoffe eben das die Reha den gewünschten erfolg bringt. Es tut gut wenn man Erfahrungen austauschen kann, man hat sich ja nie damit beschäftigen müssen und deshalb auch so wenig Ahnung.
Also bis Bald und Kopf hoch.

Liebe Grüße Katze32
PMEmail Poster
Top
esfian
Geschrieben am: 03 Apr 2008, 12:39


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4
Mitgliedsnummer.: 11.215
Mitglied seit: 31 Mär 2008




Hallo Katze32,

einen Rat kann ich dir leider auch nicht geben.Allerdings geht es mir auch so wie dir( seit 4 Jahren). L4,L5 ,S1 und leiser noch Arthrose dazu.War letztes jahr in einer KLinik und habe mir eine Spritzentherapie abgeholt.Mir wurde dort Schmerzmittel und Kortison gespritzt.
Das letztes Jahr im Oktober.nebenbei habe ich es mit Homöopathie versucht.

Habe seit vier Wochen wieder so starke Schmerzen ,da bin ich wieder zum Ortho. und der schickt mich jetzt auch in die reha.
Bin sehr gespannt ,ob die anschlägt.Falls nicht,werde ich wohl eine OP machen.Denn ich habe auch drei Kinder und bin 34 Jahre.
Ich finde wir sind viel zu jung,um den rest des Lebens mit Schmerzen zu laufen.

Ich wünsche dir alles gute und melde dich mal,ob die Reha angeschlagen hat. :z


Lg esfian
PMEmail Poster
Top
bebbe
Geschrieben am: 03 Apr 2008, 15:11


Neu hier
*

Gruppe: Mitglied
Beiträge: 2
Mitgliedsnummer.: 11.250
Mitglied seit: 03 Apr 2008




Hallo,

bin zwar neu hier und habe mich gerade erst angemeldet, möchte aber trotzdem kurz was dazu sagen. Ich bin zwar noch relativ frisch in der Materie aber habe folgende Erfahrung gemacht.

Im Dez. 2007 wurde bei mir ein NPP L5/S1 diagnostiziert. Damals hatte ich so gut wie keine Beschwerden ausser ein leichtes ziehen im linken Oberschenkel wenn ich mit den Händen auf den Boden sollte. ( habe ich damals noch geschafft ) Danach folgte die Überweisung zum Orthopäden. Dieser verordnete dann eine manulle Therapie. Die war ziemlich schmerzhaft und nach 2 Anwendungen konnte ich mich nicht mehr rühren. Tierische Schmerzen im linken Bein von oben bis unten. Danach Schmerztherapie. Ich habe folgende Präparate eingenommen. Zuerst Magenschutz nicht vergessen, dann 3x1 Voltaren 75, dazu 3x1 katadolon N3 und 3x1 Tramadolor. Auf die Nacht also Abends 2 Trama ( entspr. 40 Tropfen ).
Begleitend habe ich 2x wöchentlich den Schlingentisch besucht für jeweils ca. 45 Minuten. Nach ca.2,5 Wochen habe ich die Medikamente dann langsam abgesetzt. Zuerst das Trama weg, dann den Rest. Und siehe da ich war schmerzfrei. Laut Aussage meiner Ärtzte ist es ganz wichtig schnellstmöglich absolut schmerzfrei zu sein. Vereinfacht war deren Aussage " nimm soviel vom dem Zeug bis du nichts mehr spürst..." Es scheint enorm wichtig zu sein dem Nerv den Schmerz zu nehmen, da er sowas wie ein Schmerzgedächtnis ausbildet. Ich habe mich so eingestellt, dass ich mich bewegen konnte als hätte ich keine Probleme. Dann der Schlingentisch und ständiges liegen. Ich habe die ganze Zeit über entweder in der Stufenlagerung verbracht oder in der Seitenlage. Immer abwechselnd. Mir hats geholfen. Nun geh ich zur Krankengymnastik und der Rehaantrag wird gerade ausgefüllt. Im Bekanntenkreis habe ich plötzlich Fälle kennengelernt die ohne OP davongekommen obwohl schon Ausfälle da waren. Also ich würde sagen Finger weg von einer OP. Es seidenn der Nerv wird ganz abgedrückt und es tritt eine Lähmung ein. Dann gibts noch ne kleine Chance mit Infusionen. Wurde in Schwäbisch Hall bei einem bekannten erfolgreich praktiziert. Muss aber schnell gehen. Soviel ich weiss ist das Zeitfenster ca. 1 Woche.

Gruß
Stephen
PMEmail Poster
Top
Katze32
Geschrieben am: 03 Apr 2008, 18:21


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4
Mitgliedsnummer.: 11.230
Mitglied seit: 01 Apr 2008




Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.

esfian du hast Recht wir sind zu jung um den Rest des Lebens mit Schmerzen zu Leben. Außerdem brauchen uns unsere Familien ja auch.
Die Spritzentheraphie hab ich gerade auch gemacht, mit Infusionen, Bädern, Fango, Massagen usw. bin aber leider noch mit Schmerzen nach Hause gegangen, es war zwar etwas besser aber nicht Schmerzfrei. Seitdem ich wieder zu Hause bin sind die Schmerzen dann wieder immer schlimmer geworden ,bis es dann gar nicht mehr geht. Die Schmerzen sind mittlerweile auf beiden Seiten bis in den Knöchel runter. Mann könnte echt manchmal verzweifeln wenn mann dann nicht mehr laufen, sitzen oder stehen kann. Ich weiß mann muß Geduld haben. Mir macht es Angst, das eine einfache BS -Op nicht mehr reicht, das wenn OP eine Prothese oder Verst. gemacht werden würde, da die BS so kaputt ist. Selbst hat man ja keine Ahnung.
Schlingentisch hab ich auch schon mehrfach gemacht, hat aber auch nicht geholfen. Mein Physioth. meint das ihre Mittel auch begrenzt sind und sie keine Möglichkeiten mehr hat, wenn gar nichts hilft.
Mit den Schmerzmitteln ist das auch nicht so einfach da mein Magen nicht gerade der beste ist (hatte Theraphie wegen dem Helibackter?Virus und der hat meinen Magen nicht gerade gutgetan, waren 2 Jahre immer wieder Brechdurchfall), da hab ich Angst das zuviel Tabletten dann meinem Magen zu sehr schaden.
Jetzt hoff ich auf die Reha. Noch hab ich keinen Bescheid für die Reha, wird auch noch bischen dauern. Ich meld mich auf jeden Fall nach der Reha.

Bis bald. Und euch auch Kopf hoch und Geduld haben, das müssen wir auf. Wünsche auch gute Besserung. :;

Liebe Grüße Katze32
PMEmail Poster
Top
isamaus
Geschrieben am: 03 Apr 2008, 20:52


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 66
Mitgliedsnummer.: 10.579
Mitglied seit: 16 Jan 2008




Hallo katze,

was die Schmerzmittel angeht - sprich mit deinem Arzt über deine Bedenken und frag ihn ob es eventuell als Ergänzung Magenschonende Tabletten gibt die die Nebenwirkung reduzieren können.

lieben gruss und kopf hoch
Isamaus
PM
Top
bebbe
Geschrieben am: 06 Apr 2008, 21:17


Neu hier
*

Gruppe: Mitglied
Beiträge: 2
Mitgliedsnummer.: 11.250
Mitglied seit: 03 Apr 2008




mir hat mein arzt zu den schmerzmitteln auch gleich omep 20 als magenschoner verschrieben. bisher keine problemeda ich momentan wieder arbeite nehme ich die katadolon wieder 1-2 mal täglich da durch das sitzen leichte schmerzen auftauchen.
PMEmail Poster
Top

Topic Options Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.1940 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version