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MartinaW |
Geschrieben am: 20 Mai 2008, 09:43
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.023 Mitgliedsnummer.: 5.448 Mitglied seit: 21 Apr 2006 ![]() |
Hi Chris,
ich bin in Karlsbad-Langensteinbach, weil ich über ein Webformular eine e-mail an das Sekretäriat von Prof. Harms geschrieben habe. Da die Leute um (+ Prof. Harms?) meine Geschichte interessant fanden hab ich als "arme Kassenpatientin" nach 10 Wochen einen Termin bekommen. Sonst dauert es mindestens 12 Wo. Privat Versicherte haben eine eigene Hotline, aber man könnte auch für 95 Euronen einen Privattermin machen ... Du kannst ja mal lesen/googlen was Harms und Co so operieren, da hoffe ich, dass sie auch mit meinem (dagegen wirklich kleinen) Problem klarkommen. Du könntest dich eigentlich generell in allen größeren WS-Chirurgischen-Abteilungen, Neurochirurgien, oder Unfallchirurgischen Abteilungen von dorsal operieren lassen, die Erfahrungen mit BWS-Trauma OPs etc. haben! Sprich, sich mit der entsprechenden Anatomie auskennen. Meines Wissens sind dann Intercostalneuralgien wesentlich seltenener Das hat die Bandi (BSV Th10/11) gemacht (Neurochirurgie mit Fensterung operiert 4/07). Allerdings ist ihr Operateur nicht mehr da, ich müsste nachfragen wo er hin ist (ich glaub er war irgendwo gen Deutschlands Süden verschwunden ...). Wenn allerdings versteift werden müsste (bei Laminektomie sicher, bei Hemilaminektomie?) hat die dorsale Spondylodese glaube ich ein wenig mehr Nachteile, weil halt die Schraubenköpfe in der Rückenmuskulatur reizen/stören können (eigene Erfahrung). Ansonsten fällt mir für transthorakal auch Dr. Nothwang in Göppingen ein. Eine andere Bandi wurde im Oktober 07 dort Th 11/12 operiert, plus Versteifung des Segmentes, bisher auch ohne Neuralgien. :kinn Tja, das "Syndrom der akuten Geduldinsuffizienz" habe ich auch, und ich denke das ist bei mir auch nicht therapierbar :rolleyes: U. a. mache ich mir Gedanken, weil meine "eingesinterten/eingebrochenen" Cages im Zeitverlauf ja immer weiter verknöchern, d. h. irgendwann wird es schwieriger da überhaupt noch etwas zu machen (wenn man da was in vernüftiger Relation zum Ergebnis machen könnte :sch ), weil man die Dinger nicht mehr herausbekommt, ohne die Wirbel selbst sehr zu schädigen. :nein Bei der anderen Variante der dorsalen Versteifung von Th9-Th12, muss ich 1. warten ob und wann sich mein Operateur von seinem Herzinfarkt erholt, und 2. degenerieren die BS der Anschlusssegmente in dieser Zeit munter immer mehr ... Das alles würde natürlich nicht gemacht, falls die, hoffentlich bald durchgeführten, PRTs und Facettengelenksinfiltrationen/denervationen eine deutlich Schmerzlinderung brächten. Aber dafür bin ich ja heute bei meinem neuen NC .... wenigsten auf diesen Termin muss nicht mehr gewartet werden :laugh Bis bald, liebe Grüße Martina |
Nicoline |
Geschrieben am: 20 Mai 2008, 10:25
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallo Chris, :;
die Thorakoskopische Transthorakale Microdiscectomie ist eine relativ komplikationsarme OP-Methode, wenn sie von geübten Neurochirurgen ausgeführt wird. Der Nachteil ist eben, dass es relativ lange dauert, bis die Chirurgen die Methode gut beherrschen. Die Lernkurve ist also relativ lang. Die meist vorkommende Komplikation bei dieser Methode ist zweifelsohne die postoperative Interkostalneuralgie. Bei den meisten Patienten handelt es sich zwar nur um ein vorübergehendes Problem über einen Zeitraum von einigen Wochen, aber bei manchen Patienten entwickelt sich leider eine bleibende Interkostalneuralgie. Zu der letzten Gruppe gehöre ich leider! :traurig2 Nach der OP war ich 3 Monate schmerzfrei und war natürlich total glücklich deswegen. Ich hatte alle meine Schmerzmedis abgebaut, bis ich dann am Ende meiner Reha wieder starke Nervenschmerzen entlang der Rippen im Brustkorb bekam. Da man an ein Rezidiv oder einen meiner anderen beiden Vorfälle als Ursache dachte, wurde sofort ein CT gemacht zur Kontrolle. Auf dem CT war nichts Überraschendes zu sehen, was meine plötzlichen Beschwerden erklären würde. In den Wochen nach der Reha wurden die Schmerzen dann immer heftiger, bis sie schließlich wieder so stark waren wie vor der OP. Da mein Operateur ja in den Niederlanden ist, bin ich letztes Jahr im Januar schließlich zu Dr. Rosenthal gegangen, um mal seine Meinung zu hören. Er konnte mir auch nicht sagen, woher die Beschwerden kommen. Allerdings sagte er mir, daß es postoperativ leider recht häufig zu Interkostalneuralgien kommen kann. Erhöht würde dieses Risiko noch durch die OP-Dauer. Meine OP dauerte leider relativ lange (fast 5 Stunden). Die Rippenspreizer und Trokare, die bei der OP zwischen die Rippen gedrängt werden, quetschen den Nerv dann quasi gegen die benachbarte Rippe. Dadurch kann der Nerv entweder irritiert oder beschädigt werden. Das verursacht dann die Schmerzen. Wenn der Nerv beschädigt wurde, können sich an den Nervenenden nach einer gewissen Zeit durch sogenanntes Sprouting (Aussprießen des Axons) Neurinome bilden, die dann spontan Schmerzen generieren. So ist es oft auch bei den Phantomschmerzen nach Amputationen. Ich habe hier mal einen Link zu der OP-Methode von Dr. Rosenthal. Es ist eine Studie, die er selber durchgeführt hat. Da wird unter anderem ganz gut auf die möglichen Komplikationen der unterschiedlichen OP-Methoden eingegangen. Der Artikel ist zwar in Englisch geschrieben, aber das dürfte wohl nicht so ein Problem sein für Dich, vermute ich mal. :z Thorakoskopische Discectomie - Dr. Rosenthal Wenn Du danach noch Fragen hast, dann stehe ich Dir gerne zur Verfügung. Viel Erfolg für Morgen! Vielleicht sehen wir uns ja doch dort.... Liebe Grüße von Nicoline :winke |
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