Bandscheiben-Forum

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> Fehler bei Bandscheibenop?, Jetzt Einengung der Neuroforamina
morris
Geschrieben am: 29 Mär 2008, 20:44


Öfter dabei
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Hallo Ihr Lieben,
Bräuchte mal eure Meinung...
Im Dez. 07 wurde ich wegen beginnender Querschnittsymptomatik an C5/C6 notoperiert.
Als ERsatz für die kaputte Bandscheibe bekam ich Knochenzement als ERsatz.
Ab Januar bemerkte ich an beiden Armen Muskelschwund, der immer stärker wird.
Jetzt wurde ein MRTgemacht, auf dem man deutlich sieht, dass die Nervenaustrittslöcher bei C5/C6 stark eingeengt sind, und ich deshalb nochmal operiert werden muss. Der Neurologe schliesst einen Zusammenhang aus, es wäre reiner Zufall, dass ich das jetzt habe.
Allerdings fand ich bei Recherchen im Internet den Begriff"Zementverschleppung"
Zitat: Die schwerste der in der Literatur beschriebenen Komplikationen ist die Zementverschleppung in Neuroforamina oder in den Spinalkanal mit nachfolgend notwendiger neurochir. Intervention.
Habt ihr sowas schonmal gehört??
Wisst Ihr, ob die künstliche Bandscheibe wieder raus muss, um an die Nervenaustrittslöcher zu kommen? Bevor ich vor meinen Operateur trete, muss ich möglichst aufgeklärt sein, vielleicht könnt Ihr helfen??? :sch
Danke für´s lesen
Gruß morris
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Tigerente
Geschrieben am: 29 Mär 2008, 21:45


Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese
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Hallo morris,

Eine Frage, Knochenzement als Bandscheibenersatz oder eine Bandscheibenprothese?
Hab ich jetzt nicht richtig verstanden. :sch

Ich denke, wenn es sich um Knochenzement handelt, besteht immer das Risiko, dass es sich rausschiebt - auch Richtung Nervenaustrittslöcher/Spinalkanal.

Du hast wahrscheinlich einen Dübel - oder einen cage (Titan- oder Carbonkäfig, in dem sich der Knochenzement befindet) anstelle der Bandscheibe?

Einen Fehler wirst Du dem Operateur meiner Meinung nach nicht vorwerfen können - viele Operierte haben leider auch diese Komplikation!

Ich wünsche Dir, dass Dir bald geholfen werden kann!
Vermutlich wirst Du um eine erneute OP nicht herumkommen, evtl. muss ein Cage eingesetzt werden, damit alles beim nächsten Mal hält!


LG und gute Besserung :streichel

von der Tigerente

Marlies :winke
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morris
Geschrieben am: 29 Mär 2008, 21:53


Öfter dabei
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Hallo Tigerente,
Danke für deine Antwort- es handelt sich um Knochenzement mit Dübel bei mir, also quasi ein "Zweikomponentenkleber", der nach einiger Zeit aushärtet.
Da es mir nach der letzten Op sehr schlecht ging, zittere ich schon vor der neuen Op, immer in der Hoffnung, dass keine bleibende Schäden entstehen.

Alles Liebe
:hair morris
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Tigerente
Geschrieben am: 29 Mär 2008, 22:04


Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese
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Ach morris,

wenn Du eine wirklich gute Klinik hast, schaffst Du das!! :up
Wende Dich mal an ISAB aus dem Forum, sie hat das auch hinter sich - und kann Dir viell. mehr dazu sagen.

Ich denke, wenn es die Möglichkeit gibt, Dir so zu helfen, solltest Du einfach versuchen, es als Chance zu betrachten.

Wir 1960-er sind doch zäh - auch wenn ich 10 Tage jünger als Du bin, darf ich das wohl sagen?

Wo wurdest Du denn operiert?
HWS-OP´s gehören grundsätzlich in die Hände eines absoluten Fachmannes!!

LG

von der Tigerente

Marlies :winke
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morris
Geschrieben am: 29 Mär 2008, 22:37


Öfter dabei
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Hallo Tigerente,

ich wurde in Mainz in der Uni operiert, war eigentlich auch ganz zufrieden. Das Rückenmark ist ja seit der Op auch frei,
Aber jetzt schleichen sich so langsam Zweifel ein.
Ich hab mir überlegt, dass sich der Sachverhalt anhand meiner MRT Aufnahme vom Nov.07 klären lasst. Wenn da die Nervenkanäle frei waren, und 2 Monate später nicht mehr, muss ja was passiert sein. Sicherlich kann ich an der Situation nichts mehr ändern, aber wenn es durch die Op passiert ist, werde ich mir natürlich eine andere Klinik suchen. Das Problem ist dann, wenn die Klinik weiter weg liegt, dass mein Mann mich nicht besuchen kann. Wir haben zuviele Verpflichtungen(2 pubertierende Kinder und 2 erwachsene Hunde), und letztes mal habe ich seinen psych. Beistand dringend gebraucht.
Wir 60 iger sind zwar zäh,aber was ich nach der Op erlebt habe, war für mich psychisch schwer zu verkraften. Mir wurde gesagt, dass mit "Glück" die ganzen Symptome (kompl. Schweregefühl, Kraftlosigkeit, Zittern und Schwindel) weggingen, aber halt nicht bei jedem. Das hat mich total umgehauen. Heute geht´s ja wieder, aber das hätte ich gerne vor 4 Monaten gewusst!
Naja, was uns nicht umbringt, macht uns härter...
Liebe Grüße
morris :winke
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Mandy
Geschrieben am: 30 Mär 2008, 02:28


Ich bin gesund, ich bin gesund, ich bin gesund....
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Hallo morris,

ich würde mir erstmal eine 2. Meinung einholen und da kann ich Dir in Mainz, im Schmerzzentrum (NC-Klinik) Dr. Dei-Anang empfehlen. Der ist, besonders was HWS-OPs angeht ein absoluter Fachmann in Deutschland und dabei absolut menschlich geblieben und sehr sympathisch.

Deine Ängste vor einer neuen OP kann ich gut verstehen, zumal wenn man in so kurzer zeit gleich 2x unters Messer muss.

LG
Mandy :streichel
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isab
Geschrieben am: 30 Mär 2008, 08:48


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Hallo Morris,

ich sage nur eins, durchhalten, es lohnt sich.

Nehme Deine MRT Bilder und hole Dir
weitere Meinungen von NCH oder aus der
Wirbelsäulenchirurgie.

Ich kann es sehr gut verstehen, dass Du vor
einer weiteren OP Angst hast, aber was soll
man machen, wenn man die massiven Be-
schwerden hat.

Die nächste OP kann ja ganz anders verlaufen
als die 1. OP.

LG

Isab :;
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parvus
Geschrieben am: 30 Mär 2008, 17:08


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Hallole :winke

mein Knochenzement (Pallacos Interponat) wurde auch wieder entfernt und eine klassische Versteifung erfolgte dann anstatt, also Beckenspandübel und Titanplatte von ventral gesetzt, diese verschraubt.

Es lag bei mir daran, dass die BS darüber nachrutschte und dieser Knochenzement mit verrutschte. Gleichfalls waren wieder die Neuroforamen dicht, sodass diese ausgefräst werden mussten.

Heute ist wohl alles in den Regionen OK, jedoch die BS drunter ist gleichfalls Richtung RM gewandert, was einen ja letztendlich aber nicht wundert :kinn

Lasse Deine alten MRT-Bilder zu den heutigen Aufnahmen gegenüber stellen, so sollte man die Veränderung schon sehen können.

Alles Gute parvus :winke
PM
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morris
Geschrieben am: 30 Mär 2008, 19:26


Öfter dabei
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Hallo Parvus,

ja, das mit den MRT -Aufnahmen habe ich auch vor. Hoffentlich bekomme ich auch eine objektive Auskunft!
Ist das Ausfräsen der Neuroforamen nicht sehr gefährlich? Hattest Du nach der Op noch Beschwerden, oder war´s dann gut?
Bei der nächsten Op habe ich ja den Vorteil, dass ich mir die Klinik in Ruhe aussuchen kann, das letzte Mal bin ich ja als Notfall aufgenommen worden.
Vielleicht habe ich dann ja mehr Glück!
Sei lieb gegrüßt von
morris :;
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wolfgang53
Geschrieben am: 30 Mär 2008, 22:14


Stammgast
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Hi Morris,

Uni Mainz lass die Finger weg. Habe da nur sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich kann dir das Klinitel in Gensingen empfehlen. Dr,Klein.Dr Gumbrecht. Dr. Heinz
Wurde da im Januar operiert 5/6 und 6/7.
Zu Mainz, der eine konnte die Röntgenbilder nicht richtig lesen und der andere meinte ich solle mal B12 testen lassen. Obwohl ich rechts kompl Ausfälle hatte. Ich kann nur jedem raten in unseren Fällen dir Uni-Mainz zu meiden
PM
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