Bandscheiben-Forum

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> Ich drehe durch
coco79
Geschrieben am: 25 Mär 2008, 17:38


Öfter dabei
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:r :traurig2

Hallo Ihr Lieben!

Ich habe nun seid Oktober letzten Jahres diesen Bandscheibenschaden (Vorwölbung) am vierten Wirbel und nichts hilft. Ich war schon bei vier Orthopäden, beim Neurologen, beim Neurochir. und niemand kann mir richtig helfen. Die ersten Ärtze haben richtig gepfuscht und die jetzigen versuchen alles mögliche an Medikamenten, aber keines hilft. Ibu nicht, Tetrazepam nicht, Katadolon nicht, Spritzen nicht!

Ich weiß nicht mehr,was ich machen soll.

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wi-ro
Geschrieben am: 25 Mär 2008, 17:44


bekennender Rockfan
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Hallo coco79,

Zitat
Ich weiß nicht mehr,was ich machen soll.


Zitat
Die ersten Ärtze haben richtig gepfuscht und die jetzigen versuchen alles mögliche an Medikamenten


um Dir helfen zu können, solltest Du mal schreiben, was bei Dir gemacht/verpfuscht wurde, nur so können wir uns ein Bild machen und Dir Hinweise bzw. Hilfestellungen geben.

Gerald :winke
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Hansi
Geschrieben am: 25 Mär 2008, 17:53


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Cocco,

sei erst einmal herzlich gegrüßt!

Wer schmeißt den da gleich die Flinte ins Korn?
Du hast noch unzählig viele Möglichkeiten zum Durchprobieren.
Aber bitte verdeutliche Dir eines ganz klar: Es gibt keine Sofortheilung bei Bandscheibenproblemen. Wenn es spürbar geworden ist ( 65% aller Menschen haben Bandscheibenvorfälle, darunter wahnsinnig viele welche es überhaupt nicht spüren) dann gilt erst einmal das wichtigste: Geduld, Geduld und nochmals Geduld!
Es wird wie in den vergangenen Jahren wieder das Unwort des Jahres bei uns Bandis sein!
Ich habe an Deinem ersten Beitrag gesehen, dass Du eine Reha Maßnahme hattest.
Aber erst einmal zum Wesentlichen:
Gib bitte einmal etwas mehr an Hintergrund zu uns rüber.
Wie wurde der Vorfall diagnostiziert?
Wenn durch MRT - hat ein Neurochirurg die Bilder gesehen?
Werden Nerven bedrängt?
Wo hast Du die Schmerzen
Hast Du sie immer oder nur sporadisch?
Außer Arztbesuchen habe ich nicht gelesen, dass Du etwas auf der konservativen Schiene getan hast. Bekommst Du keine KG, Massage, Schlingentisch verordnet?
War oder ist die Reha das Erste wo bei Dir körperlich etwas unternommen wird?
Falls Du noch heute antwortest, schreibe ich Dir gerne noch etwas zu Deinen Antworten. Wenn nicht machen es bestimmt die anderen lieben Heinzelmännchen(frauen) hier im Forum, da ich heut Nacht auf die Insel Elba fahren muss und erst Montag wieder da bin.
Denk bitte daran. Medikamente sind nicht zur Heilung von Deinem Problem, sondern dienen nur der Schmerzbewältigung, außer bei einer Entzündung wo sie natürlich helfen würden.

Liebe Grüße

Hansi :winke

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coco79
Geschrieben am: 26 Mär 2008, 13:15


Öfter dabei
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Hallo Euch!

Danke für Eure Antworten.

Also die Probleme mit dem Rücke hab ich schon immer. Aber durch Sport ging das immer wieder weg.

Ich denke, dass bei mir viel psychische Belastung eine Rolle spielt. Mein letztes Jahr war echt nicht so der Renner.
Mag Euch nicht mit meinen ganzen Problemen zutexten. Vielleicht so viel:
Meine Mutter und ihre beiden Schwestern sind in den letzten 1 1/2 Jahren alle an Krebs verstorben. Ihre Mutter lebt noch und muss gepflegt werden. Ich habe einen Hort geleitet, der aus Geldmangel im Juli geschlossen werden musste.
Danach hab ich für eine Aufnahmeprüfung an der Jazzschule in Frankfurt gebüffelt und bin auch angenommen worden. Das war so ziemlich der einzige Punkt der aufbauend war. Leider komme ich seit meinem Umzug von Bonn nach Ffm nicht ans Lernen oder Arbeiten, was mir ganz schön zusetzt: Finanziell und sozial gesehen.


Im April war ich das erstemal beim Orthopäden in Bonn wegen der Schmerzen. Hier traten sie nur ab und an auf. Ich dachte es sei nur so eine Blockierung. Der Arzt gab mir so kleine Spritzen und es wurde besser. In Abständen, die immer kürzer wurden, weil sich die Schmerzten häuften, war ich dort immer wieder Gast. In der Zeit machte ich sehr viel Krafttraining und fuhr Rad.
Da ich nicht die Leichteste bin und mich das schon seit der Kindheit verfolgt, habe ich schon lange meine Ernährung umgestellt und mich bewegt. Viel abgenommen hab ich nicht. Ich denke das liegt auch an dem Nervenkrieg.

Irgendwann halfen die Spritzen nicht mehr. Natürlich hab ich versucht Hilfe von dem Orthopäden zu bekommen. Ich fragte wieder nach, was ich noch machen könnte. Er war sehr forsch und wurde immer unleidlicher, je mehr ich forderte, das er mir helfen solle.

Naja.........nach den ganzen Umzügen (Auflösung der Wohnung meiner Mutter in meine Garage, Hort Umzug in eine andere Einrichtung, Entrümpeln der Dinge meiner Mutter und meiner eigenen, Umzug nach Ffm) ging dann garnichts mehr.

Ich konnte nichts mehr machen. Ich suchte mir hier in Frankfurt einen Orthopäden, der mich nach zwei Tagen vergeblicher Spritzen direkt unters Messer legen wollte, und das, obwohl er mir selbst gesagt hatte, das die Röntgenbilder aus Bonn nicht erkennbar seien.
Er wollte mich dann zum MRT schicken. Allerdings hätte ich zwei Monate auf einen Termin warten müssen.
Auf eigene Faust hab ich alle MRT Praxen abtelefoniert und meine Schmerzen geschildert und konnte so noch am selben Tag in die Röhre.

Ich hab mir von einer Mitschülerin einen neuen Doc nennen lassen und bin dahin.
Bei dem bin ich auch noch. Besser gesagt bei zweien.

Sie behandeln mich seit November mit dieser Diagnose:

Wirbelsäule/ lang: Funktionsstörungen/ Schmerzen d. Gelenkfunktsionsstörung, - blockierung (auch ISG oder Kopfgelenk)
Cephalgie
L5-Radikulopathie re

Ich bekamm Spritzen in den Spinalkanal und danach in den Nerv von der Seite gespritzt. Sie halfen nicht.

Ich hatte erst Gerätetraining(konnte aber nicht so regelmäßig dort hin), jetzt sind wir zurück auf manuelle Therapie und allg. Krankengymnastik.

Eine OP wurde vom Neurologen und Neurochirurgen ausgeschlossen.
Ich hab eine Reha für Juli bewilligt bekommen.

Jetzt gehe ich schwimmen und walken. Und den Rest liege ich, da ich nicht sitzen kann. Aber das ist auch Kappes, da ich ja dadurch wieder Muskeln abbaue.
Werde morgen das Kiesertraining ausprobieren. Ich muss vielleicht erst nochmal mehr Schmerzen durchs Training kriegen, damit ich aber zum Aufbauen komme. Das "Nichts-machen-können" macht mich wahnsinnig und ich werde hier allein in einer fremden Stadt noch ganz depressiv. Eigentlich bin ich ein total aufgeschlossener und munterer Typ, aber im Moment geht mir echt die Kraft aus.

Dass das Medikament nur Schmerzstiller ist, ist mir klar. Aber um ab und an mal an was anderes denken zu können würde ich gerne etwas haben, was mir das wenigsten für kurze Zeit ermöglicht, zumal ich wohl noch eine Entzündung dort habe.


So.....upsa.......ich hab doch ziemlich viel geschrieben.........für Hilfe wäre ich echt dankbar Ihr Lieben!!!!!!


Bis dann
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Ave
Geschrieben am: 26 Mär 2008, 13:30


Querulantin aus Überzeugung
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Ich denke, Du solltest auf Grund des psychischen Drucks, unter dem Du stehst, mit psychologischer Hilfe mal einiges abarbeiten.
Glaub mir - es bringt Dich weiter!
Du hast weder einen an der Waffel oder sonstiges, wenn Du Zahnschmerzen hast, gehst Du ja auch zum Zahnarzt.
Und dass bei Dir die Seele leidet - das ist so etwas von klar!!!!

*dich mal drückt*

Auch ich habe nach dem Krebstod meiner Schwester irgendwann einsehen müssen, alleine schaffe ich es nicht.
Und jetzt bin ich wieder in einer Situation, wo ich professionellen Beistand brauche.

Alles alles Gute!!!
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coco79
Geschrieben am: 26 Mär 2008, 13:54


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Hallo DU!

Danke......ich hab grade in Bonn eine Therapie abgeschlossen und fange jetzt in Frankfurt eine neue an. Das hab ich vergessen zu schreiben. Außerdem ist die Reha gekoppelt: Psychosomatik und Orthopädie!!!!

Drücke Dich auch!
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Mandy
Geschrieben am: 29 Mär 2008, 02:40


Ich bin gesund, ich bin gesund, ich bin gesund....
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Hallo coco1979,

wenn es möglich ist, dann versuch doch mal ein intensiveres konventionelles Behandlungspaket zu bekommen. Nennt sich EAP (verschreibt der Facharzt, also Orthopäde, Neurologe etc.). EAP = erweiterte ambulante Physiotherapie, das Programm umfasst dann KG, KG an Geräten, Massage, Wärme- und Elektrotherapie. Das geht meist über einige Wochen und dauert einige Stunden am Tag. Ich habe dort schon Patienten erlebt bei denen sich sogar ein BSV dadurch zurückgebildet hat. Vielleicht wäre das ja was für Dich.

Ansonsten hast Du recht, bei den Schicksalsschlägen der letzten 1 1/2 Jahre, das hält keiner unbeschadet aus. Da trägst Du sicherlich viel an der ganzen Last und das wirkt sich auch auf den Rücken aus.

Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir ein schmerzfreies WE :streichel

LG
Mandy
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