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Ave |
Geschrieben am: 25 Mär 2008, 23:25
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Ich kenne die "Diagnose" mit den "somatoformen Störungen" auch... Damit entließ man mich letztes Jahr aus der Reha.
Nachdem ich im Juli letzten Jahres (3 Monate nach der Reha) endlich ein neues MRT bekam, war davon auf einmal nicht mehr die Rede... Ich bin bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung, gehe begleitend zu einer Psychologin und versuche, alles, was mich belastet, "loszuwerden". Ich merke es selbst, wie die Psyche mein Schmerzempfinden beeinflusst... Anderseits hängt man durch, weil man Schmerzen hat, man ist einfach mürbe. Ein schei* Teufelskreis. Deine Bilder zeigen doch eindeutig, was an Deinem Rücken kaputt ist - also lass Dich von dieser "Hm - also jetzt wissen wir auch nicht mehr weiter, nennen wir es einfach Somatoform - Aussage nicht noch weiter runterziehen. Hol Dir nochmal eine andere Meinung ein. Und ich denke auch - einen Versuch ist die Balintklinik allemal wert!!! Zitat Ich könnt heute wirklich nur schreien, habe die Nase gestrichen voll. Lass Dich mal :streichel Ich wünsche Dir alles Gute! |
parvus |
Geschrieben am: 26 Mär 2008, 18:15
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole :winke
möchte nur ganz kurz einwerfen: Code Die häufigste psychische Störung mit dem Leitsymptom Schmerz ist die anhaltende somatoforme Schmerzstörung (ICD–10: F45.4), früher auch „psychogenes Schmerzsyndrom“ genannt. Definition Im Vordergrund steht eine schon mindestens sechs Monate lang anhaltende Schmerzsymptomatik (chronischer Schmerz), welche durch einen physiologischen Prozess oder eine körperliche Störung nicht hinreichend erklärt werden kann. Neben dem Ausschluss einer zugrunde liegenden körperlichen Ursache muss gleichzeitig im engen zeitlichen Zusammenhang mit dem Beginn dieser Schmerzsymptomatik eine psychosoziale Belastungssituation (Scheidung, Pflege/ Tod eines nahen Angehörigen, Arbeitsplatzverlust) oder eine innere Konfliktsituation nachweisbar sein. Ein psychophysiologischer Mechanismus, beispielsweise eine funktionelle muskuläre Verspannung, darf nach dieser Definition dem Schmerzgeschehen nicht zugrunde liegen, da es sich hierbei – wenngleich häufig durch das Einwirken psychosozialer Belastungsfaktoren ausgelöst – um ein nozizeptives Schmerzgeschehen handelt. Von daher möchte auch ich Dir nahelegen, mit einer Schmerzklinik oder einer fachübergreifenden Fachklinik Kontakt aufzunehmen, um abzuklären in wie weit es sich um eine somatoforme Schmerzstörung, oder eine Psychosomatik oder ein chonifiziertes Schmerzsyndrom handelt, mit begleitenden psychovegetativen Symptomen . :z Code Der Nachweis einer somatoformen Schmerzstörung ist nur im Rahmen einer engen interdisziplinären Kooperation möglich, deren Grundlage ein biopsychosoziales Schmerzverständnis aller Beteiligten ist und bei der nicht vorschnell fachspezifische (Zufalls-)Befunde und Normvarianten dem Patienten als ursächlich relevant vermittelt werden. Von Beginn an und nicht erst als Ultima Ratio sollte dem Patienten die Bedeutung psychosomatischer Zusammenhänge bei jedweder Form chronischer Schmerzzustände dargelegt werden und deren Abklärung als Routinemaßnahme mit demselben Stellenwert wie eine neurologische oder orthopädische Untersuchung. Nur wenn Du selber verstehst, wie Dein Körper reagiert, welche Belastungen er auch ausgesetzt ist und diese verarbeiten muss, oder sogar bisher verarbeitet hat, dann wird man Dir auch besser raten/helfen können. Ich selber habe eine wirklich gute und hilfreiche stationäre Schmerztherapie erfahren dürfen, die fachübergreifend gearbeitet hat und natürlich auch eine Psychosomatik dabei überprüfte. Die Frage, was war zuerst da, "die Henne oder das Ei", wurde in meinem Fall geklärt und somit kann ich für mich sagen, ich habe alles für mich abklären lassen, jetzt sind die Ärzte/Therapeuten mit ihrer Arbeit dran, denn eine OP ist sicher nicht immer letzter Weiheits-Schluss, manchmal aber unumgänglich. Selber zu wissen, es liegt nicht ursächlich an der Psyche, sondern die Psyche leidet durch die vorhandenen Gewebe-/Organschäden zwangsläufig mit, verstehen zu lernen, wie sich dieses Wechselspiel manifestiert, das ist wichtig für Dich als Patient! Und eine gute Psychotherapie, begleitend in der Schmerztherapie, sollte unumgänglich sein! Alles Gute und lasse alles einmal sacken, dann mache Dich bitte aber auf Deinen Weg! :streichel parvus |
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