Bandscheiben-Forum

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> Anhaltende Schmerzen bei Gehen & Stehen, untypische Symptomatik für Prolaps L4/5
isamaus
Geschrieben am: 24 Mär 2008, 14:03


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Liebes Forum,

ich bin Bandscheibenpatient Prolaps L4/5 seit ca. 6 Monaten. ( MRT ergibt einen "sauberen Massenprolaps" ohne weitere Diagnosen)
Nun habe ich nahezu alle konservativen Therapiemethoden durch (bin im Moment gerade in Reha und habe infusionen, Vitamine, Elektrotherapie, KG, manuelle Therapie, etc durch) und habe leider nach wie vor starke SChmerzen beim Gehen und Stehen. (Schmerzen, starkes Kribbeln, Kältegefühl, tausend Nadeln)

Nun frage ich mich ob ich evtl. doch operiert werden muss.
Bevor ich mich aber unters Messer wage frage ich mich ob evtl. irgendeine andere Ursache für meine anhaltenden Schmerzen in Frage kommt - um nicht vergeblich operiert zu werden.

Warum ich mich das frage:
- Für mich ist sitzen die entlastendste Position => scheint eher untypisch für LWS-Prolaps zu sein
- gehen/stehen kann ich nur ca. 500 m bevor die Schmerzen sehr stark werden = scheint laut Ärzten eher untypisch zu sein
- die Medikamente Diclofenac, Kortison, etc helfen zwar gegen die wirklich starken Schmerzen, jedoch bleibt das Kribbeln, die Nadeln und das Kältegefühl

Hat irgendjemand ERfahrung mit evtl. Differentialdiagnosen? WAs könnten weitere Ursachen für meine anhaltenden / unveränderten Schmerzen? (Evtl. Nervenentzündung, Spinalkanalstenose, etc)

Herzliche Grüsse,
Isabel
PM
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Kessi
Geschrieben am: 24 Mär 2008, 15:05


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Zitat (isamaus @ Montag, 24.März 2008, 14:03 Uhr)

ich bin Bandscheibenpatient Prolaps L4/5 seit ca. 6 Monaten. ( MRT ergibt einen "sauberen Massenprolaps" ohne weitere Diagnosen)
Nun habe ich nahezu alle konservativen Therapiemethoden durch (bin im Moment gerade in Reha und habe infusionen, Vitamine, Elektrotherapie, KG, manuelle Therapie, etc durch) und habe leider nach wie vor starke SChmerzen beim Gehen und Stehen. (Schmerzen, starkes Kribbeln, Kältegefühl, tausend Nadeln)

Nun frage ich mich ob ich evtl. doch operiert werden muss.

Warum ich mich das frage:
- Für mich ist sitzen die entlastendste Position => scheint eher untypisch für LWS-Prolaps zu sein
- gehen/stehen kann ich nur ca. 500 m bevor die Schmerzen sehr stark werden = scheint laut Ärzten eher untypisch zu sein
- die Medikamente Diclofenac, Kortison, etc helfen zwar gegen die wirklich starken Schmerzen, jedoch bleibt das Kribbeln, die Nadeln und das Kältegefühl


Hallo Isabel,

wer hat dir denn gesagt, dass deine Beschwerden untypisch für einen BSV sind? :kinn
Du sprichst von Schmerzzunahme beim Gehen / Stehen,
wo tritt diese auf ( im Bein ) ?

Du beschreibst Nervenschmerzen, dagegen helfen die Medikamente nur sehr wenig,
Kribbeln kommt von den sensiblen Nervenfasern,
das kann auch nach einer OP bestehen bleiben.

Was sagen denn die Ärzte in der Reha dazu,
gibt es dort einen Neurochirurgen?

Wenn alle Behandlungen nicht anschlagen,
liegt oftmals eine OP-Indikation vor, eventuell hat sich der BSV auch vergrößert,
wie alt sind denn die letzen MRT-Bilder?

Stelle dich noch mal bei einem Neurochirurgen vor.

Viele Grüße
von Kessi :winke
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isamaus
Geschrieben am: 24 Mär 2008, 17:12


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Hallo Kessi,

Die schmerzen (und das Kribbeln, etc) sind im Bein - und zwar vor allem vom grossen Zehen bis über das Knie rauf. (vor Monaten waren die Schmerzen vor allem in der Hüfte und im Oberschenkel, dann sind sie aber "nach unten gewandert" und sind jetzt vor allem im unteren Teil.

Die Ärzte in der Reha sagen wenig konkretes dazu - Standardspruch ist meistens: Man muss halt Geduld haben.
Neurochirurgen gibt es dort allerdings keinen.
Neurochirurgen werden im forum hier ja oft angesprochen. Aber was macht ein Neurochirurg eigentlich ausser operieren?

Meine MRT-bilder sind 4 Monate alt. Macht es Sinn nochmal welche zu machen?

'Viele Grüsse,
Isabel
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murmel
Geschrieben am: 24 Mär 2008, 17:24


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Hallöchen isamaus :;
Hatte ja schon mal geschrieben das du deine Befunde schnappen solltest und auch die Befunde vom Neurologen mit zu einem Neurochirurgen sich vor stellen!
Krampfadern oder Durchblutungsstörungen in den Beinen hast du nicht?
Ist das abgeklärt?
Ein Bandi hat ja auch oft nicht nur eine Krankheit! Die MRT Aufnahmen reichen für den Neurochirurgen aus!Kannst ja mal berichten!
murmel :bank

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isamaus
Geschrieben am: 24 Mär 2008, 17:27


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Hallo Murmel,

ja, die Bilder habe ich zum Neurochirurgen mitgenommen - hatte im Krankenhaus ein Vorgespräch für potentielle Operation.
Der hat allerdings recht schnell gesagt dass er das natürlich operieren kann wenn ich die Schmerzen nicht mehr aushalte.
Für meinen GEschmack war das wenig differenziert sondern eher generisch. Denn eine Untersuchung ob ich evtl. noch andere Schmerzursachen habe wurde nicht gemacht.
Für mich hat sich das eher so angehört "Wenn sie keine Geduld mehr haben dann sollten wir das operieren"

Viele Grüsse,
Isabel
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Kessi
Geschrieben am: 24 Mär 2008, 18:18


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Zitat (isamaus @ Montag, 24.März 2008, 17:12 Uhr)

Aber was macht ein Neurochirurg eigentlich ausser operieren?

Meine MRT-bilder sind 4 Monate alt. Macht es Sinn nochmal welche zu machen?

'

Hallo Isabell,

du schreibst, dass die Behandlungen in der Reha dir nichts gebracht haben,
du immer noch sehr starke Schmerzen hast,
es kann schon sein, dass dein BSV sich verlagert hat, die Nerven stärker bedrängt werden.

Kommt zum Kribbeln und Kältegefühl in den Beinen auch noch Taubheit hinzu,
treten Ausfälle auf?

Ein Neurochirurg operiert nicht sofort,
er wird mit Hilfe einer gründlichen Untersuchung feststellen, ob eine OP-Indikation vorliegt,
die Entscheidung liegt bei dir.
Eventuell kann noch eine PRT-Behandlung probiert werden,
frage doch mal nach, ob es noch eine Möglichkeit wäre.

Isabell, ich glaube nicht, dass deine Beschwerden von Durchblutungsstörungen kommen,
so wie Murmel schreibt,
du hast einen Massenproplaps L4/5,
dazu passt deine Beschreibung mit den Kribbeln in den Beinen,
dein Schmerzverlauf.

Bin nur Laie!

Viele Grüße
von Kessi :winke
PM
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Emilia
Geschrieben am: 24 Mär 2008, 21:42


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Hallo,

eine so deutliche Einschränkung der Gehstrecke ist ganz typisch für eine Spinalkanalstenose. Ist es für dich angenehmer, wenn du den Rücken rund machst? Aufrichten (Hohlkreuz) tut eher weh? Das wären noch mal zwei typische Symptome für eine Spinalkanalstenose.

Aber das sollte dein Neurochirurg schon erkennen.

Alles Gute,
Emilia
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isamaus
Geschrieben am: 25 Mär 2008, 16:30


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Hallo Emilia

ja, daran hatte ich auch schon gedacht. Denn beim Fahrradfahren und gebeugtem Rücken ist es deutlich besser.
Bisher hat aber kein Arzt eine Spinalkanalstenose sehen können auf meinen Bildern.

Lieben Gruss,
Isabel
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harleymaus
Geschrieben am: 25 Mär 2008, 16:47


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Hallo Isamaus,
hast Du einen guten NH?
Ich bin im Okt.07 wegen Spinalkanalstenose operiert worden.Auf den MRT-Bildern war es nicht deutlich erkennbar.
Darum wurde eine myelographie gemacht.
Ein super NH ist der Dr.Schröder im Tal, bin bei ihm seit paar Monaten jetzt und bin supi zufrieden.
Er macht auch selbst PRT!
Alles Gute und L.G.Harleymaus
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isamaus
Geschrieben am: 25 Mär 2008, 18:23


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Hallo Harleymaus,

das war mal hilfreich - endlich ein Name :-)
HAbe eben bei Schröder im Tal angerufen und einen Termin für 4.April.
Hatte nämlich bisher immer nur Neurochirurgen im Krankenhaus gesprochen die ausser OP keine anderen Ideen haben.

Wie ist es bei Dir nach der OP?

Lieben Gruss,
Isamaus
PM
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