Bandscheiben-Forum

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> Gefühlsstörungen wegen Protusion BWS
Snowy
Geschrieben am: 12 Mär 2008, 16:32


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Hallo,

ich habe eine Protusion in der BWS und dadurch bedingt Gefühlsstörungen in der linken Rückenhälfte, linke Bauchdecke und linkes Bein.
Hat jemand eine ähnliche Symptomatik und wenn ja, wie ist das bei euch behandelt worden?
Für Antworten wäre ich euch sehr dankbar.

Snowy :;
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parvus
Geschrieben am: 13 Mär 2008, 18:38


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Hallole, :winke

ich schubse einmal den Beitrag wieder hoch :z

Ich denke, Du wirst das einmal mit Deinem behandelnden Doc besprechen. Der sollte Dir aufzeigen können, welche Art an Therapie da evtl. einzusetzen ist. Die Gefühlsstörungen sind neurologisch evtl. auch noch gesondert auszutesten. Dazu mit dem Doc besprechen, in wie weit eine neurologische Abklärung gleichfalls sinnvoll ist.

Um evtl. von den Mitgliedern auch noch Tipps zu erhalten, könntest Du diese Störungen ein wenig näher beschreiben. Kribbeln oder auch Taubheitsgefühle usw. :z

Auch möchte ich Dir raten, dies selber zu notieren, damit Du Deinem Doc darüber ganz gezielt Auskunft geben kannst und auch zeitliche, wie lokalisierende, Angaben bei ihm darüber machen kannst.

Alles Gute Dir :winke parvus
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Sterndi2008
Geschrieben am: 13 Mär 2008, 23:12


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Nein, habe ich nicht. Fest steht: Bei DIESEN Symptomen muß gehandelt werden! Für diese Art der Beschwerden sehe ich den Neurologen zuständig. Üblicherweise lösen Protrusionen alleine (Faserring noch intakt!) derartige Beschwerden nicht aus, denn alleine anhand des Beschwerdebildes ist dies eher schon ein Prolaps mit Rückenmarkbeteiligung. Dein MRT würde mich ja wirklich interessieren. Im Profil lese ich übrigens nix von der Protrusi der BWS, geschweige denn der Lokalisation... :kinn

Eine OP sollte immer der letzte Ausweg sein (klaro :D ) und ist, abgesehen vom Kernproblem noch von verschiedenen Begleitfaktoren abhängig: Alter, andere Krankheiten, subjektive Beeinträchtigung, aber 'n BSV BWS mit Beinbeteiligung ist schon starker Tobak, finde ich... :smoke - Gute Besserung auf jeden Fall und nicht lange zuwarten mit dem Termin!
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Snowy
Geschrieben am: 14 Mär 2008, 12:53


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Hallo Ihr Beiden,

vielen Dank erst einmal für eure Antworten.

Sterndi: Es wurde kein MRT gemacht, sondern ein CT, wo mir der Arzt anschließend sagte, es wäre lediglich eine Bandscheibenvorwölbung, die diese Beschwerden verursacht, weil die Nerven betroffen sind. Das kein MRT gemacht wurde, hat mich ehrlich gesagt auch verwundert.
Diese Protusion ist neu hinzugekommen, deshalb habe ich sie noch nicht im Profil verewigt. Ich habe auch ehrlich gesagt, gar nicht daran gedacht.
Bis jetzt habe ich nur einen Vorfall in der LWS.

Parvus: es fühlt sich so an, als ob meine Gliedmaßen eingeschlafen sind, das Gefühl ist noch da, also keine Lähmungen etc.

Ich werde aber euren Rat beherzigen und so schnell als möglich einen Arzttermin machen.

:; Snowy
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Sterndi2008
Geschrieben am: 15 Mär 2008, 19:36


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Hm... du meinst wohl, ein "Restgefühl" ist noch da, gelle? :-) Die Beinproblematik (welche Bereiche?!) kommt wohl doch eher von der LWS. Du bezogst sie eigentlich auf die BWS, was ich jetzt nicht mehr so glaube, denn bei Rückenmarkbeteiligung der BWS-Protrusi wären wohl eher BEIDE Beine betroffen. Weiters wundert mich, daß du keine Schmerzen (Verspannungen!) im Bereich der BWS verspürst, denn so "kaputt" werden die Nerven doch wohl nicht sein.

CT ist kostengünstiger als MRT und läßt den Körper auch noch ein bissl erstrahlen - auch schön... ;-) - MRT ist jedoch bei Nerven- und Bandscheibenbeurteilung eindeutig überlegen... jaja, die armen Krankenkassen... Ich denke eine MRT würde etwas mehr Licht in die Sache bringen.

Jedenfalls gehören derartige großflächige Sensi-Störungen genauer (MRT) durch den FA (Neurologe) gewissenhaft abgeklärt und danach entsprechend behandelt. Alles Gute dabei.




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Snowy
Geschrieben am: 17 Mär 2008, 09:45


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Hallo Sterndi,

lieb von Dir, dass Du gleich antwortest.
Der Arzt beim CT sagte mir, die Bandscheibe in der BWS drückt genau auf die Nerven, deshalb hätte ich auch diese Gefühlsstörungen. Schmerzen habe ich in der BWS wirklich kaum, nur von Zeit zu Zeit und nicht durchgehend. Seit ca. 2 Jahren habe ich aber auch eine Unregelmäßigkeit im EKG (Extrasystole). Nur damals hatte ich überhaupt noch keinerlei Rückenbeschwerden.
Meine Schwester hatte bei ihrem Vorfall in der LWS auch nur Probleme mit dem linken Bein, das rechte Bein war normal.
Von den Gefühlsstörungen sind der linke Ober u. Unterschenkel als auch der linke Fuß betroffen.
Ich werde versuchen, noch ein MRT der BWS zu bekommen. Vielleicht läßt sich das alles dann besser einschätzen.
Ich wünsche Dir eine gute Zeit!

Viele Grüße
Snowy :;
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Nicoline
Geschrieben am: 17 Mär 2008, 10:59


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Hallo Snowy, :;

als BWS-Betroffene möchte ich mich nun auch mal zu Wort melden.

Ich bin auch der Meinung, dass Du deine Beschwerden unbedingt abklären lassen solltest. Die Beschwerden in Deinem linken Bein könnten von der LWS kommen, aber genauso gut auch von der BWS kommen (durch einen BSV mit Rückenmarkskompression).
Bei einem BSV in der BWS mit Rückenmarkskompression müssen nicht zwangsläufig beide Beine taub sein. Das hängt nämlich ganz davon ab, ob die rechte Seite oder die linke Seite des Rückenmarks mehr komprimiert ist. Bei einem BSV/Prolaps in der BWS muss man auch nicht zwangsläufig starke Schmerzen hinten im Rücken haben. Schmerzen und Taubheitsgefühle entlang der Rippen sind hingegen ein typisches Zeichen für einen BSV in der BWS, bei dem ein Interkostalnerv komprimiert wird.

Sollten Deine Beschwerden tatsächlich von der BWS kommen, dann hast Du da ganz sicher nicht nur eine Protrusion, sondern wohl eher einen ausgewachsenen Prolaps. Protrusionen in der BWS machen meiner Meinung nach eher weniger bis keine Beschwerden. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass die Bandscheiben in der BWS recht flach sind.

Ich verstehe auch nicht, wie der Radiologe anhand eines CT diese Protrusion sehen konnte. Eigentlich kann man so etwas nämlich auf einem CT nicht sehen. Zur Diagnostik von Bandscheibenvorfällen in der BWS ist das MRT dem CT deutlich überlegen. Auf einem CT sieht man im Prinzip nur verkalkte Vorfälle. So war es zum Beispiel bei mir. Du kannst dir ja gerne mal mein Profil durchlesen, wenn es dich interessiert.

Für Dich ist es jetzt erstmal das wichtigste, dass von Deiner BWS und LWS gescheite MRT-Aufnahmen gemacht werden. Anahnd davon kann dann über das weitere Vorgehen nachgedacht werden. Eventuell wäre dann ein Termin bei einem Neurologen tatsächlich sinnvoll.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und viel Glück für das MRT.

Liebe Grüße von Nicoline :winke
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Snowy
Geschrieben am: 17 Mär 2008, 12:47


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Hallo Nicoline,

danke für Deine sehr ausführliche Nachricht.
Dein Profil habe ich mir angesehen und denke dann wieder, dass es mir im Vergleich zu Dir noch sehr gut geht.
Der Bandscheibenvorfall in der LWS ist auch mittels eines MRT diagnostiziert worden. Vorausgegangen waren starke Rückenschmerzen. Da ich nebenbei auch rheumatoide Arthritis habe, lag zunächst der Verdacht nahe, dass sich das Rheuma nun auch noch die Wirbelsäule "greift", bzw. sich ein Bechterew entwickeln könnte. Herausgekommen ist dann ein Bandscheibenvorfall.
Eure Nachrichten haben mich darin bestärkt, auf einem MRT zu bestehen, um abklären zu lassen, was denn nun wirklich los ist.
Mir war es nicht bewußt, dass ein CT eine Protusion nicht zeigt, danke Dir! Ich hoffe sehr, dass ich dann richtig behandelt werden und eine OP erst einmal umgehen kann.
Ich wünsche Dir auch alles Gute und hoffe für Dich, dass es Dir auch wieder besser gehen wird!!!

Liebe Grüße
Snowy :;
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