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ötzi |
Geschrieben am: 14 Mär 2008, 21:45
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 11.075 Mitglied seit: 12 Mär 2008 ![]() |
Hallo,
ich bin ja neu hier, habe aber beim queerlesen schon festgestellt, daß es auc h viele Müter hier gibt. Wie bewätigt Ihr denn Euren Alltag? Ich habe einen BSV L4/5 und einen Massenvorfall L5/S1, selbigem droht die OP, was ich mir aber gar nicht vorstellen kann. Erstens bin ich ein Krankenhausschisser und zweitens - wie soll das mit meinen Kindern gehen. Die sind 1 und 3, die brauchen mich und wollen immer wieder auch getragen sein: Trösten, in den Autositz und wieder heraus, über Absätze und Treppen, in die Schaukel, in den Hochstuhl usw. Die Hausarbeit ist auch noch da... Natürlich versucht man es rückenschonend, aber gar nicht, geht nicht. Erzählt mal, wie Ihr das macht und auch wie Ihr eine Op organisiert habt. Danke schon mal Ötzi |
Hermine |
Geschrieben am: 15 Mär 2008, 16:57
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sci vias - so gut es geht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.029 Mitgliedsnummer.: 5.231 Mitglied seit: 31 Mär 2006 ![]() |
Huhu Ötzi,
als bei mir damals alles anfing war mein Sohny gerade mal knapp 2 Jahre und ich habe es irgendwie alles geschafft - frage mich nicht wie - aber es ging, dann wurde ich wieder schwanger, das zweite Kind kam und es gfing auch die Schwangerschaft trotz allem super gut und auch die Geburt, wir zogen zweimal um und wohnen jetzt auf 230qm ....... es muss halt gehen und es muss auch was liegen bleiben. Bei kleinen Kindern kann man auch bei der KK eine Hausshaltshilfe beantragen - vorallem auch wenn man ins KH muss und für die Zeit danach) und es müssen halt ansonsten alle die können im Haushalt mit anpacken. Da ich ein typ Mensch bin der nicht wirklich Hilfe annehmen kann und möchte (man will sich ja auch nicht alles aus der Hand nehmen lassen) geht es eben halt alles nur nach und nach und man muss auch mal Abstriche machen und viele Pausen einlegen und auch mal Arbeit liegen lasen können, die läuft ja nun mal auch nicht weg - sei es die Bügelwäsche oder eben das staubwischen z.B. Auch meine Beiden "Mäuse" sind gross geworden und das nicht "schlecht". Wir haben ihnen erklärt warum diese und jenes nicht so wirklich geht und sie waren recht schnell selbstständig obwohl ich mir alle Mühe gegeben habe soviel zu tun wie ich konnte, dabei habe ich allerdings (und das tue ich auch heute noch) gerne übertrieben und mich gewundert habe dass es dann tagelang gar nicht mehr ging (selbst schuld kann ich da nur sagen). Ich denke aber dass sich noch einige andere Bandis zu diesem Thema melden werden :z LG Hermine :winke |
Puppi |
Geschrieben am: 15 Mär 2008, 17:27
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 55 Mitgliedsnummer.: 10.965 Mitglied seit: 28 Feb 2008 ![]() |
Hallo Ötzi, auch ich bin eine Bandi Mutter, meine zwei Jungs sind mittlerweile 14 und 12 Jahre alt, waren zum Zeitpunkt meines Op Termins, um 4 Jahre jünger. Ich hatte eine schwere Op laut Ärzten(Dauer 9 Stunden), war anschließend fast selbst wie ein kleines Kind. Socken anziehen,Haare föhnen, Haushalt das hat mein Mann, meine Schwester, und sogar meine Eltern übernommen. Doch ich machte täglich Fortschritte und so konnte ich nach ca. 2 Monaten schon sehr viel wieder selber. Im übrigen sehe ich das ganze wie Hermine, es läuft ja keine Arbeit davon. Und Du wirst sehen, es regelt sich vieles von selber,die Kinder werden auch selbständiger durch solche Erlebnisse. Außerdem findet man viele Möglichkeiten gewisse Hebetätigkeiten zu umgehen, zß.jemanden Bitten den Einkauf ins Auto heben,auch kleine Kinder können schon in den Kindersitz klettern, man traut ihnen immer zu wenig zu........ Du wirst sehen allllllllllles ist machbar wenns sein muß, und unsere Gesundheit sollte unser oberstes Gebot sein. Darum sei Dir auch nicht zu Stolz, Hilfe anzunehmen. Liebe Grüße und viel Spaß im Forum Puppi |
Hermine |
Geschrieben am: 16 Mär 2008, 10:59
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sci vias - so gut es geht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.029 Mitgliedsnummer.: 5.231 Mitglied seit: 31 Mär 2006 ![]() |
Huhu,
Code Du wirst sehen allllllllllles ist machbar wenns sein muß, und unsere Gesundheit sollte unser oberstes Gebot sein. Darum sei Dir auch nicht zu Stolz, Hilfe anzunehmen. Ganz wichtig ....... am besten gleich damit anfangen sonst wird das nie was :z - wie gesagt mir fällt es heute nach 14 Jahren noch schwer und meine ich wäre soooo stark ! Es geht wirklich alles, glaube mir und es wird einem auch genug Hilfe angeboten die man auch annehmen sollte. :streichel Oder einfach mal nach hilfe fragen, manche taruen siha uch nicht ihre Hilfe anzubieten :z LG Hermine :winke |
tini1961 |
Geschrieben am: 16 Mär 2008, 11:38
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 41 Mitgliedsnummer.: 10.842 Mitglied seit: 14 Feb 2008 ![]() |
Hallo Ötzi,
ich bin auch ein Bandi und habe drei Kinder. Meine Kinder waren schon etwas älter als es bei mir los ging. Ich habe auch erst versucht alles hinzukriegen und den Kindern nichts gesagt. Die Große ist irgendwann sauer geworden und wollte die Wahrheit wissen.(Ich habe nichts von meinen Schmerzen gesagt) Das Gespräch mit den dreien war sehr gut. Die Arbeit wurde neu verteilt und jeder hat was gemacht. Meine Kinder sind dadurch auch sehr schnell selbst ständig geworden. Auch jetzt wo 2 nicht mehr zu Hause sind, kommen sie wenn es mir schlecht geht. Meine Kinder waren damals als alles anfing 16,14 und 9. Kinder verstehen mehr als man ihnen oft zutraut, man muß ihnen nur die Wahrheit sagen. Gute Besserung und laß mal die 5 gerade sein. |
Miri |
Geschrieben am: 16 Mär 2008, 18:25
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 247 Mitgliedsnummer.: 1.732 Mitglied seit: 28 Nov 2004 ![]() |
Hallo Ötzi,
auch ich bin eine geplagte Bandi-Mama. Meine Kinder sind 16, 5 und 4. Der erste Bandscheibenvorfall kam 4 Wochen nach der Geburt meines Jüngsten, also vor gut 4 Jahren. Den Kleinsten hatte ich ein paar Tage mit im KH, weil ich ihn noch voll stillte. Als meine Lähmung im Fuß immer schlimmer wurde, kam der Arzt ins Zimmer und teilte mir mit, dass eine Not-OP duchgeführt werden müsse. Das war heftig! Mir wurde mein Kind aus den Armen gerissen; ich kam aus dem Heulen nicht mehr raus und mein Mann, der selber schwerbehindert ist, kam daheim ganz schön ins rudern. Er hat dann sofort eine Haushaltshilfe beantragt, die dann ein paar Tage später auch eintraf. Zumindest für 6 Stunden am Tag hatte er daheim eine Hilfe, die dann auch noch für den Zeitraum über 6 Wochen blieb, als ich wieder aus dem KH entlassen war, denn ich durfte und konnte die ersten Wochen ja überhaupt nichts machen. Tja.. und ein halbes Jahr später musste die Gallenblase raus - wieder KH - wieder Haushaltshilfe. Wieder ein halbes Jahr später: 2. Bandscheiben-Not-OP mit anschließender Reha. Noch ein halbes Jahr später: 3. Bandscheiben-Not-OP mit anschließender Reha. usw..... :hair Also, bei uns war so einiges los in den letzten Jahren und gerade da, wo die Kinder noch sooo klein waren. Geklappt hat es dann trotzdem irgendwie. Muss da meinem Mann und meiner großen Tochter auch mal ein Kompliment machen. :kuss1 Ich selber habe gelernt, mich sehr zurückzunehmen; ob als Frau, Mutter oder als Hausfrau. Die beiden Kleinen konnte ich nie wieder hochheben oder tragen (ins Auto mussten sie alleine klettern und auf den Wickeltisch kletterten sie über einen Stuhl, den ich daneben gestellt hatte), viele Freizeitaktivitäten müssen ohne mich stattfinden. Im Haushalt müssen alle mit anpacken, denn viele Sachen, wie z.b. Staubsaugen, Putzen oder Wäschekörbetragen kann ich einfach nicht mehr erledigen. :sch In Zeiten, in denen es mir gut geht und ich mich dann doch verbotenerweise an diese Dinge begebe, erhalte ich umgehend die Quittung dafür und liege wieder für Wochen mit starken Schmerzen flach. :braue Es ist schwer Dir da Tipps zu geben, was Du am besten machen kannst. Du musst für Dich herausfinden, wie Du am besten klar kommst; ohne z.b. die Kinder hochzuheben oder zu tragen. Versuche Deinen Kindern zu erklären, warum Du sie nun nicht mehr heben kannst. Auch wenn sie noch klein sind.... sie werden es verstehen und selbständiger werden. War bei meinen jedenfalls so. Und natürlich wie auch die anderen schon geschrieben haben: Nimm jede Hilfe an, die man Dir bietet oder frage danach! Alles Gute für Dich! LG Miri :sonne |
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