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Rudolf |
Geschrieben am: 26 Feb 2008, 18:59
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 10 Mitgliedsnummer.: 9.128 Mitglied seit: 15 Jun 2007 ![]() |
Am 27.4.2007 war meine Bandscheiben-OP, dann folgten ca. 5 relativ schmerzfreie Monate.
Seit einiger Zeit treten wieder die bekannten Symptome auf, wie Rückenschmerzen mit Ausstrahlung links in den Oberschenkel, Kribbeln im Bein usw. Ich schlug meinem Orthopäden vor, per MRT nachzusehen, wie es an der LWS ausschaut. Diese MRT fand nun gestern statt mit folgendem Ergebnis: Bei Zustand nach Bandscheiben-OP. Segment LWK 3/4 Narbengewebe/Granulationsgewebe intraforaminal links offenbar mit Tangeirung der L3-Wurzel. Ausgeprägtes Granulationsgewebe Bandscheibenfach L 3/4 sowie dural entlang der Hinterkante L3 und L4. Verdacht auf Spondylodiszitis mit Granulationsgewebe entlang des Längsbandes. Schwere Osteochondrose LWK 4/5, mäßige Osteochondrose LWK 3/4, mäßige multisegmentale Bandscheibenprotrusion mit Impression des Duralsacks, Weichteildefekt in Höhe LWK 3/4 Hört sich ja schlimm an - oder? Ich bin mal gespannt, wie der Orthopäde mir dieses Fachchinesisch erklärt! "Spondylodiszitis" - die habe ich mir möglicherweise bei der OP eingefangen, weil in der Klinik auch ansonsten recht bedenkliche Zustände herrschten! Vielleicht sollte ich einen Gutachter beauftragen, die Ursache für die bakterielle Infektion zu finden - was haltet Ihr davon? Rudolf, Münster |
parvus |
Geschrieben am: 26 Feb 2008, 19:37
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole Rudolf,
ich würde zumindest zunächsteinmal einen Neurochirurgen aufsuchen und mit ihm den Befund besprechen :z Alles Gute :winke parvus P.S. mit der Behauptung diese "Spondylodiszitis" hättest Du aus dem KH eingefangen würde ich zunächst einmal sehr vorsichtig und taktisch klug umgehen :sch :kinn Bearbeitet von parvus am 26 Feb 2008, 19:40 |
Ralf |
Geschrieben am: 27 Feb 2008, 09:59
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo Rudolf,
in der Tat ist bei L3 bis L5 ein großes Baustellenloch. Unverständlich für mich ist das Narbengewebe auf L3/L4, wo Du doch auf L4/L5 operiert worden bist. Dem Bericht zufolge bist Du lediglich an der Bandscheibe L4/L5 operiert worden, also kein Cage etc.? Die OP war klassisch, also offen? Wegen der Spondy denke ich nicht, daß Du Dir das im KH eingefangen hast, denn meiner Meinung nach hättest Du da schon viel eher "Spass" mit gehabt. So, wie ich es lese, gilt es, nun erstmal die Spondylodiszitis aus dem Körper zu bekommen und dann müsste noch einmal operiert werden, entweder Prothese/Cage/Versteifung. Dazu kann ich Dir nur raten, hole Dir weitere Meinungen bei verschiedenen Neurochirurgen ein und achte darauf, welche OP-Methoden in dem jeweiligen KH überhaupt angeboten werden. Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir Ralf :winke |
Rudolf |
Geschrieben am: 27 Feb 2008, 22:06
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 10 Mitgliedsnummer.: 9.128 Mitglied seit: 15 Jun 2007 ![]() |
Hallo Ralf,
Ja - die "vermutliche" Operation war "klassisch". Ich sage "vermutlich", weil ich während der Operation narkotisiert war und nach all den Kuriositäten und Fehlleistungen des Personals, die ich in der Klinik erlebt hatte und die mich erheblich schockten und abschreckten, nicht beschwören würde, dass ich wirklich an der Bandscheibe operiert worden bin! Die Bilder der MRT zeigen allerdings nun, dass die Operation wohl tatsächlich durchgeführt worden war! Na ja - eine weitere Operation hatte ich eigentlich nicht geplant und mit den "weiteren Meinungen" ist das so eine Sache! Vor der ersten Operation stand es 3 : 3 - d. h. 3 "Fachärzte" hatten von einer Operation abgeraten, 3 hatten sie für dringend notwendig gehalten! Ich - als medizinischer Laie - musste dann entscheiden, was richtig war und hatte mich für die Operation entschieden! Danach gab man mir den bemerkenswerten Tipp, künftig nur dem Urteil des Arztes, dem ich vertraue, zu folgen und keine weiteren Meinungen einzuholen! Vorsicht Ironie! : Jetzt fehlt mir noch der Tipp, wie ich als Patient erkennen kann, ob der Arzt, an den ich geraten bin, der ist, der mein Vertrauen verdient hat! Schön, dass es verschiedene Operationsmethoden gibt - schade, dass ich nicht weiß, welche die, in meinem Fall, richtige Methode ist! Danke nochmal für die Tipps und guten Wünsche Rudolf |
Ralf |
Geschrieben am: 28 Feb 2008, 00:04
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo Rudolf,
mh, ja, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! :z Wichtig ist, daß der Operateur die verschiedensten Operationsmethoden im "Angebot" hat, also z. B. nicht nur die Maverick-Prothese verbaut, sondern auch die anderen auf dem Markt befindlichen. Zur besseren Verdeutlichung: Wenn ein Arzt keine endoskopische OP durchführen kann, dann wird er diese auch nicht erst anbieten. Und welche Methode die richtige ist, muss man dann nach dem Ausschlussprinzip aussuchen, leider. Einen Überblick der verschiedenen Operationsmethoden der Krankenhäuser findest Du übrigens hier: Krankenhäuser Liebe Grüße und viel Glück Ralf :winke |
Rudolf |
Geschrieben am: 05 Mär 2008, 20:17
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 10 Mitgliedsnummer.: 9.128 Mitglied seit: 15 Jun 2007 ![]() |
Nach dem MRT-Befund "dringender Verdacht auf Spondlodiszitis" wurde nun Blut abgenommen, um es zu testen und ich nehme 2 x tägliche "Cefuroxim-ratiopharm 500 mg"
Nun lasse ich mich mal überraschen, was die Blutuntersuchung ergibt und ob tatsächlich eine bakterielle Infektion vorliegt! Falls es so ist, werde ich versuchen, die Ursache zu finden! |
Tirolerin |
Geschrieben am: 06 Mär 2008, 10:39
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 77 Mitgliedsnummer.: 4.687 Mitglied seit: 13 Feb 2006 ![]() |
Hallo Rudolf,
bei einer Spondylodiscitis hast du wahnsinnige Schmerzen sowie Fieber. Ich hatte das Problem im Feber 2005 nach einer L5/S1 OP, damals hab ich meine Schmerzgrenze neu festgelegt. Ich glaub auch nicht, dass du das Krankenhaus dafür haftbar machen kannst, zu mir hat mein Prof. gesagt es passiert zwei mal im Jahr dass diese seltene Kompliktion dazu kommt. Ist halt blöde wenn man einer von den zweien ist. Der Heilungsprozess verläuft übriges über Monate, so war es zumindest bei mir. Libe Grüße aus Tirol Bernadette |
Rudolf |
Geschrieben am: 13 Mär 2008, 20:27
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 10 Mitgliedsnummer.: 9.128 Mitglied seit: 15 Jun 2007 ![]() |
Die Blut-Untersuchung ergab kein eindeutiges Ergebnis, ob es sich tatsächlich um Spondylodiszitis oder eine andere bakterielle Infektion handelt!
Nun soll ich weitere 4 Wochen Antibiotika nehmen - "Gehen wir mal vom Schlimmsten aus!" - meinte der Orthopäde! Danach soll per erneuter MRT festgestellt werden, ob sich etwas verändert hat! :sch Erstaunlicherweise bin zu z. Zt. wieder fast schmerzfrei! :rolleyes: Übrigens - hat von Euch schon Jemand das Buch "Diagnose unbezahlbar" von Sybille Herbert gelesen? Taschenbuch 9,95 € Es geht um die unsägliche Situation im Gesundheitswesen, die Unterschiede zwischen Kassen- und Privatpatienten usw. PFLICHTLEKTÜRE für Ärzte, Krankenschwestern, Patienten - also alle "Opfer" unseres Gesundheitssystems! Rudolf, Münster |
Rudolf |
Geschrieben am: 16 Mär 2008, 08:52
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 10 Mitgliedsnummer.: 9.128 Mitglied seit: 15 Jun 2007 ![]() |
"Diagnose unbezahlbar" ....... schein wohl Niemand zu kennen! :sch (außer mir)
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Ralf |
Geschrieben am: 16 Mär 2008, 13:32
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo Rudolf,
schreibe doch einen Beitrag zu dem Buch in diesem Forum KLICK MICH Wäre schön, wenn Du es mit Deinen Worten kurz vorstellen würdest, wenn möglich, mit ISBN. Liebe Grüße Ralf :winke |
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