Bandscheiben-Forum

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> Drohendes Cauda-Syndrom?, BSV S1/L5, OP trotz Besserung?
ötzi
Geschrieben am: 12 Mär 2008, 08:48


Öfter dabei
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Hallo,

Ich bin neu hier und hoffe, Eure Erfahrungen können mir weiter helfen.

Seit 8 Jahren plagen mich immer wieder Schmerzen in der LWS, letzten Mai war es unerträglich und ein Arzt machte sich mal die Mühe mich zum MRT (erfolgte Ende August) zu schicken, Befund: BSV bei L4/L5 und S1/L5, Therapie: KG und Epidurale Umspülung, hat super geholfen, ich war im September anschließend zum ersten Mal seit langem 2 Wochen schmerzfrei.

Nach 2 Wochen kamen die Schmerzen wieder, KG konnte ich gar nicht machen, da ich mich eigentlich nicht bewegen konnte. Erneute Umspülung, keine Wirkung. Beim nächsten Arztbesuch (inzwischen ist es Anfang Dezember) Verschreibung von Schmerzmitteln und einer ambulanten Kur, Angebot einer weiteren Umspülung, was ich ablehnte, da es nicht wirklich angenehm ist und letztes mal keine Wirkung zeigte.

Also möchte ich mir eine 2. Meinung holen. Termin im Januar bei einem NC. Ausführliches Gespräch, Untersuchungen und CT, KG und Massagen werden verschrieben. Besprechung der Ergebnisse in 4 Wochen, die Wahrscheinlichkeit einer OP wird angesprochen.

Nach der ersten Massage deutliche Besserung, es geht so weit, daß ich eigentlich schmerzfrei bin und nur bei hüpfenden Bewegungen Probleme habe (kann man ja aber weglassen).

Der Termin nach 4 Wochen muß wegen einer OP des Arztes verschoben werden- um weitere 4 Wochen.

Dieser Termin war nun gestern und ich steh unter Schock. Obwohl ich weniger Schmerzen habe (seit dem letzten Schnee, letzter Woche, ist es wieder schlechter geworden, aber trotzdem noch super), rät er zu einer minimalinvasiven OP, der BSV S1/L5 sei schlechter geworden (Vergleich August zu Januar) und wäre so massiv, daß meine Blase und der Mastdarm bedroht wären...

Ich dachte, er sagt mir mit konservativer Behandlung bekommen wir das vollends in Griff und dann so etwas...

Ich konnte dem nicht gleich zustimmen und soll nun in 3 Wochen nochmal zur Kontrolle kommen und mich ansonsten sofort melden, wenn etwas ist. Ich war so geschockt, daß ich nicht einaml gefragt habe auf was ich achten soll. Wie beginnt eine Blasen- oder Mastdarmproblem?

Ist eien OP wirklich nötig, wenn meine Schmerzen doch weniger sind (oder ist die Besserung psychsomatisch bedingt, da ich so eine riesen Angst vor einer OP habe)?

Wie sehen die Folgen einer solchen OP aus?

Rät er nur zur OP, da er damit sein Geld verdient?

Ich bin total verunsichert und auch verängstigt. Ich bin erst 34 Jahre alt und habe zwei Töchter im Alter von 1 und 3 Jahren. Ich war immer sportlich aktiv und würde es auch gerne wideer sein - ich hätte einfach gerne mein Leben zurück.

Danke für´s lesen

Ötzi

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Elke
Geschrieben am: 12 Mär 2008, 09:14


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Hallo Ötzi,

beginnende Blasen- und Mastdarmprobleme kannst Du sehr schnell merken. Entweder Du kannst es nicht mehr halten oder es geht nicht mehr. Bei den auftretenden Probs muß schnellstens operiert werden. Da Du aber hier noch keine Probs hast sollte man noch es mit konservative Maßnahmen behandelt werden. Hier denke ich in erster Linie an PRT-Behandlung. Vielen hilft sie sehr gut. Wir haben hier für diese Problematik einen extra Thread "Behandlungen" . Schau da mal rein und sprich mit Deinem Doc darüber. So muß nicht gleich das Messer gewetzt werden.


Tschau :; Elke
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roll1964
Geschrieben am: 12 Mär 2008, 09:40


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Hallo Ötzi
Bei mir war es vor 14 Jahren auch so hatte damals 30 Jahre und auch zwei kleine Kinder.
Damals wurde auch minimalintensiv hinten der Druck aufgeräumt. Erst
10 Jahre danach musste einDIAM spacer in die Dornfortsätze eingebracht werden. Artrohse musste leider auch weggefräst werden.
Heute vor einer Woche zwei HWS Prohesen c5/c6 c6/c7.
Es gibt leider keine Garantie für Rückenprobleme und auch ob OP oder nicht bleibt immer deine Entscheidung, auch ist das Vertrauen zu deinem NC sehr wichtig.
Wie gesagt ich war 10 Jahre lang ruhig nach der ersten OP, ok leichte Rückenschmerzen aber damit kann man leben.
Schöne Grüsse aus Luxemburg roll1964
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KerstinC
Geschrieben am: 13 Mär 2008, 13:05


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Hallo Ötzi,

wie kann der NC feststellen, daß der

'der BSV S1/L5 sei schlechter geworden (Vergleich August zu Januar) und wäre so massiv, daß meine Blase und der Mastdarm bedroht wären...'

Hat denn jemand ein MRT im August und ein MRT im Januar durchgeführt?
Meines Wissens ist ein CT nicht aussagekräftig genug.
Aber vielleicht sehe ich das ja falsch und jemand von den Forum-Kollegen korrigiert mich, aber meiner Meinung nach kann er ein drohendes Cauda-Syndrom nicht auf einem CT sehen.

Ich kann dir nur ein Zitat von meinem NC sagen (ich sollte operiert werden und dann wegen der Besserung doch nicht): in einen sich bessernden Prozess sollte man nicht (chirugisch) eingreifen.

Liebe Grüße,
Kerstin
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wi-ro
Geschrieben am: 13 Mär 2008, 13:32


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Hallo,

Zitat
Meines Wissens ist ein CT nicht aussagekräftig genug.


nur zur Verdeutlichung, die Diskussion ob MRT oder CT gab es hier schon oft, man kann auf einem CT sehr wohl einen BSV erkennen, das hängt von der Art des BSV ab, da hier von einem "Drohendes Cauda-Syndrom" die Rede ist, kann man von einer Spinalkanalstenose ausgehen. dann wäre ein CT durchaus Aussagefähig.

hier nachzulesen

Zur OP, ich kann mich nur Elke's Empfehlungen anschließen

Gerald :winke
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ötzi
Geschrieben am: 13 Mär 2008, 15:18


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Danke schon mal für die Antworten, dann ist meine Irritation also nicht verkehrt. Ich werde weiterhin alles tun um eine OP zu verhindern.

Leider sitzt mir nun nicht mehr nur die Angst vor weiteren großen Schmerzen im Nacken, sondern auch vor irreversiblen Schäden - das war mir seither nicht so bewusst, nicht wissen macht manchmal das ruhigere Leben.

Ich bin auf jeden Fall froh Euch gefunden zu haben und werde sicher noch viele Fragen haben.

Liebe Grüße

Ötzi
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