Bandscheiben-Forum

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Wibke 1985
Geschrieben am: 03 Mär 2008, 10:44


Neu hier
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Guten Morgen, :sonne
ich heiße Wibke und bin 22 Jahre alt. Aber im moment bin ich eher gefühlte 80 Jahre alt.
Aber von vorne: 2000 wurde bei mir eine Skoliose festgestellt. Die Verkrümmung lag bei 49 Grad und 53 Grad. Eine OP war umungänglich. Ein halbes Jahr lang musste ich auf besagten OP - Termin warten. In der Zwischenzeit musste ich 23 Stunden am Tag ein Korsett tragen was mir nur den Spitznamen " Krüppel " einbrachte.
Am 22. Januar 2001 wurde ich dann in der Uniklinik Münster mehrere Stunden operiert. Links und rechts neben der WS wurden mir Titanstäbe eingesetzt die den Bewegungsapparrat versteifen. Um eine Querschnittslähmung zu verhindern wurde ich während der OP auch noch aufgeweckt.
Erstaunlicherweise dauerte es keine 3 Wochen bis ich wieder einigermaßen laufen konnte und nach Hause durfte. Ohne Reha! Leider durfte ich dann erst einmal drei Monate gar nicht zur Schule und danach nur einige Stunden am Tag. Auch Sport durfte ich ein Jahr lang gar nicht machen, weil Titan und Schrauben noch nicht mit dem Knochenbau verwachsen waren. Nach diesem Jahr lief dann soweit alles ganz gut. Ich hatte fast nie Schmerzen und ich dachte das man damit gut weiter leben könnte. Ich versuchte immer den Sport zu treiben der möglich war um mich einigermaßen beweglich zu halten. Doch Anfang letzten Jahres bekam ich dann zum ersten Mal wahnsinnige Schmerzen. Mehrere Tage konnte ich nicht laufen, stehen sitzen oder liegen. Da ich befürchtete das etwas mit den Stangen nicht in Ordnung sei wurde ich im Krankenhaus geröngt. Die Diagnose: Knochenverschleiß! Der Arzt sagte mir damit müsse ich jetzt leben, die Schmerzen entstehen durch den Verschleiß. Eventuell sollte man mal über eine Schmerztherapie nachdenken.
Nach dieser Diagnose beruhigte sich das ganze erst einmal ein bisschen und ich dachte das wird wohl nicht mehr vorkommen. Doch keine drei Monate später ging das ganze wieder von vorne los. Zum Arzt bin ich gar nicht erst gegangen. Die Schmerzen habe ich mit Iboprofen 600 betäubt die ich vom Krankenhaus hatte. Ich hatte immer im Hinterkopf das das ja auch wieder vorbeigeht. Ich hab gekämpft wie ein Tier.
Einige Zeit später bin ich dann das erste Mal die Treppe runtergestürzt. 24 Stufen vom zweiten in den ersten Stock. Hatte Glück. Die Halswirbelsäule war zwar geprellt aber es war nichts kaputt gegangen. Kaum waren die Verletzungen verheilt stürzte ich wieder die Treppe runter. Diesmal landete ich sogar hart auf dem Rücken. Kämpferisch wie ich bin hab ich die Zähne zusammen gebissen und bin nicht zum Arzt gegangen. Wa hätte der denn schon tun können. Und ich wusste ja das das Material in meinem Rücken das aushält. Aber seit diesem Sturz habe ich jeden Tag Schmerzen. Ich weiß gar nicht mehr was das für ein Gefühl ist ohne Schmerzen zu sein. Zuerst hab ich alles auf den Sturz geschoben. Sowas dauert einfach nur länger bis das verheilt. Aber jetzt ist das schon über sechs Monate her und ich hab immer noch Schmerzen. Vor zwei Wochen hat das ganze schon wieder von vorn angefangen. Ich kann mich kaum bewegen und sitzen ist auch verdammt schmerzhaft. Die Schmerzen strahlen ins Bein aus und mein Bein kribbelt immer häufiger. Aber der Arzt bei dem ich jetzt war hat mir nur drei Tage hintereinander Kortison gespritzt , will mich aber nicht röntgen weil ich schon so oft geröngt wurde. Ich quäle mich jeden Tag zur Arbeit und versuche mir nichts anmerken zu lassen. Meine Arbeitgeber dürfen davon nichts erfahren da ich sonst mit großer Wahrscheinlichkeit gefeuert werde.
Wie dem auch sei, durchforsche ich Tag für Tag das Internet auf der Suche nach einer Möglichkeit meine Schmerzen zu besiegen.Vielleicht find ich ja hier eine Antwort auf meine Fragen. Ich bin nicht bereit mich damit abzufinden ein Leben lang Schmerzen zu haben.
Wibke 1985



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Bearbeitet von parvus am 03 Mär 2008, 12:08
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hoppsi1970
Geschrieben am: 03 Mär 2008, 11:23


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liebe wibke,


ich denke das es doch was geben muss was seine schmerzen lindert. aber vielleicht ist es aber auch erst mal ganz wichtig rauszufinden ob diese schmerzen jetzt wirklich vom verschleiss oder doch beim sturz etwas passiert ist.
es ist doch erst mal sehr sehr wichtig der sache auf den grund zu gehen. vielleicht gibt es möglichkeiten an der wurzel des übels was zu tun.

lg :winke
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engelchen47119
Geschrieben am: 03 Mär 2008, 11:28


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Hallo Wibke

erst mal willkommen hier,ich bin auch noch neu hier ist echt super hier.
Du sag mal ich finde Deinen Arzt aber sehr unverantwortlich keine Rö.Aufnahme zu machen denn ich denke kribbeln im Bein usw ist kein so gutes Zeichen und dieses fallen wurde ja sicher auch durch irgendein Ereignis ausgelöst,lass nicht locker bis richtig untersucht wurde was da los ist.
Ja mit Deinem Arbeitgeber ist natürlich blöd,aber glaube mir wenn Du gar nicht mehr kannst wird er Dich auch nicht weiter beschäftigen,also nicht auf kosten Deiner Gesundheit dazu bist Du einfach noch viel zu jung.

liebe Grüsse
engelchen47119(Barbara)
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parvus
Geschrieben am: 03 Mär 2008, 12:14


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Hallole Wibke und willkommen im Forum,

ich lese Deinen Beitrag und denke mir, auch wenn das Leben, finanziell gesehen, durch eine Arbeitsleistung bestritten werden sollte, so kann es aber nicht sein, dass Du Deine Gesundheit auf´s Spiel dabei setzt und Dich tagtäglich zur Arbeit quälst. :streichel

Du hast bereits seit Jahren massive gesundheitliche Probleme, die auch behandelt gehören!!!!!!

Bitte suche einen anderen Arzt auf, der sich um Dich kümmert, Dich durchs MRT jagt und vor allem adäquat ernst nimmt.

Du gehörst in Schmerztherapie, denn mit Sicherheit hat bei Dir eine Chronifizierung der Schmerzen bereits stattgefunden. :kinn

Hey Mädel, mache Dich auf den Weg und lasse Dir helfen. Zähne aufeinanderbeißen ist nicht die Lösung :z

Alles Gute :streichel parvus
PM
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Wibke 1985
Geschrieben am: 03 Mär 2008, 20:58


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Hallo ihr Bandies,
Gegen Schmerztherapie spricht leider so einiges. Meine Oma ist seit über 30 Jahren tablettenabhängig und ich hab Angst das mir das auch passiert. Was ist denn eine Schmerztherapie überhaupt genau? Ist es nicht so das da verschiedene Medikamente gegeben werden? Ich weiß nur das ich mich von den Cortisonspritzen total benebelt gefühlt habe und nichts essen konnte weil mir so schlecht war. :r
Allerdings zehren die Schmerzen ganz schön an meinen Kräften. Ich bin total schlapp und hab zu nichts mehr Lust.
Im moment bin ich ziemlich ratlos. :sch
Und jetzt kommt ja auch noch dieses kribbeln dazu. Heute hatte ich das sogar zusätzlich noch in den Händen.
Wenn ich mir die Beiträge in den Foren so durchlese fällt mir auf das viele Menschen die einen Bandscheibenvorfall haben auch von diesen ziehenden Schmerzen und von kribbeln und Taubheitsgefühl berichten. Da wird mir Angst und bange. Das würde jetzt noch fehlen.
Darum will ich auch nicht zum Arzt gehen.
Außerdem hab ich Angst das mich niemand ernst nimmt. Die lachen mich doch bestimmt nur aus.
Im moment fühl ich mich sooo klein mit Hut :schuettel

Wibke 1985
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minta
Geschrieben am: 03 Mär 2008, 22:53


Boardmechaniker
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Hallo Wibke,

warum fühlst Du Dich klein? Das bist Du nicht! Du hast schon eine Menge hinter Dir und verdammt nochmal das Recht auf Hilfe!
Dazu gehe bitte zum Arzt! Und wenn der erste ein menschlicher Tiefflieger ist, gehst Du zum nächsten Arzt. Hast Du alle Deine
Rö./CT/MRT- Aufnahmen und alle Berichte? ( Op.,radiolog. Befunde, Klinikberichte) Alles immer gut aufheben und mitnehmen.
Ausserdem brauchst Du eine Schmerztherapie durch einen Schmerztherapeuten, die Sache mit Deiner Omi hat damit wenig, bzw. nichts
zu tun...
Ich wünsche Dir alles Liebe und lass' Dich nicht klein machen!
Ganz liebe Grüsse von minta :z
PM
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murmel
Geschrieben am: 04 Mär 2008, 07:00


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Hallöchen Wibke 1985 :; :streichel
Willkommen hier bei uns im Bandi Forum !
Ja ob Alt noch Jung kann es erwischen, keiner ist eben als Bandi verschont
Jch würde sagen dir eine Zweite Meinung einholen auch wen es weiter Weg sein sollte!
OP würde ich sagen war vielleicht ein Einbau Dynesys,
sollte es das sein würde ich mir in Berlin Im Krankenhaus Friedrichshain oder in der Charite,
nochmals eine zweite Meinung einholen! Soviel wie ich weis wurde diese Methode in der Charite entwickelt!

Das soll es erst mahl hier gewesen sein,
Kannst ja im passenden LWS –Forum darüber etwas berichten!
Ich hätte den dort noch ein paar Fragen!
Mit freundlichen Grüßen
murmel
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engelchen47119
Geschrieben am: 04 Mär 2008, 07:33


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Hallo Wibke

Also ein Arzt der Dich auslacht sollte die Zulassung entzogen werden,aber das wird keiner tun,klar unsere Ärzteschaft nimmt wohl vieles nicht so ernst könnte ja das Büget belasten lass Dich aber davonn nicht ins Bockshorn jagen es geht schließlich um Deine Gesundheit es gibt soooo viele Mediziner so lange suchen bis es passt.

liebe Grüsse
Barbara
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Tigerente
Geschrieben am: 04 Mär 2008, 12:15


Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese
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Liebe Wibke,

herzlich Willkommen im Forum, ich wünsche Dir hier bei uns eine gute Zeit!

Da Du eine operierte Skoli bist, musst Du natürlich Dein Leben lang für Deinen Rücken sorgen, da die Etagen über und unter der Fusionsstrecke seit der Versteifung kontinuierlich überbelastet werden - aber das weißt Du sicher alles selbst...

Ich empfehle Dir das Skoliose OP Forum, Klick dort findest Du sehr viele Mitbetroffene - und sicher auch einen Tipp, was einen guten Arzt betrifft! Unter OP Kliniken und OP Berichte findet sich übrigens auch viel über Deine Klinik - Münster!(Dr. Syndycus oder Prof. Liljenqvist? MPDS oder HaZi?)
Es geht einigen Skoliose-Operierten nicht wirklich gut - da ist ein Erfahrungsaustausch schon sehr wichtig und auch hilfreich!
Aber es gibt auch unzählige Beispiele dort, die zeigen, dass sich diese OP wirklich lohnt!! :up

Es ist schon recht schwer, als Bandi einen Doc zu finden, der sich mit der WS auskennt - mit einer Skoliose - und dann noch operiert - bleiben nur sehr wenige gute Adressen - aber es gibt sie!!

LG und alles, alles Gute - gib bitte nicht auf!! :winke

die Tigerente


@murmel
Du solltest als absoluter Laie einer voroperierten Skoliose-Patientin keine Dynesys OP andichten - bist Du Facharzt?? :kinn :schuettel
Das war eine große Skoliose-Aufrichtungs- und Versteifungs-OP bei Wibke (der größte Eingriff an der WS überhaupt!) - genau so hat sie es auch beschrieben!
Ich würde es wirklich nett finden, wenn Du Dich zukünftig mit Deinem Halbwissen etwas zurückhältst - denn Du verwirrst eher als dass Du damit jemandem hilfst!

Na denn, wie man in Lüneburg sagt... :z
PM
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murmel
Geschrieben am: 04 Mär 2008, 22:37


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Zitat (murmel @ Dienstag, 04.März 2008, 07:00 Uhr)
Jch würde sagen dir eine Zweite Meinung einholen auch wen es weiter Weg sein sollte!
OP würde ich sagen war vielleicht ein Einbau Dynesys,
sollte es das sein  würde ich  mir in Berlin Im Krankenhaus Friedrichshain oder in der Charite,
nochmals eine zweite Meinung einholen! Soviel wie ich weis wurde diese Methode in der Charite entwickelt!

Das soll es erst mahl hier gewesen sein,

Hallöchen Tigerente
Schau doch mal in Ihr Profil ,[B]hattest du es auch gelesen!?

Zitat Wibke 1985

Im Januar 2001 wurde ich an der Wirbelsäule operiert. Aufgrund einer Skoliose. Mir wurde das Münsteraner - Doppelstabsystem eingesetzt

Und dann noch was zum Nachlesen !

Über Möglichkeiten bei OP Möglichkeiten bei Skoliose!
Habe außerdem im Bekanntenkreis jemand der Skoliose hat und ein OP nach Dynesys durchgeführt wurde
Aber vielleicht solltest du erst den 3. und 4.Link lesen!

1. http://vts.uni-ulm.de/docs/2007/5945/vts_5945_7967.pdf
2. http://www.gelenkforum.de/698.html
3. http://www.dr-hertel-berlin.de/operationen.php
4. http://www.zimmergermany.de/static/p811_59.php

Habe nach dem ich meinen Angestammten Beruf

Rettungswagen gefahren bin ein wenig informiert was da so hier an Berliner Kliniken möglich ist!


Mit freundlichen Grüßen murmel :bank
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