Bandscheiben-Forum

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> MRT-Befund
fallada
  Geschrieben am: 25 Feb 2008, 16:48


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Hallo Ihr,

ich hab jetzt meinen Befund des MRTs....klingt nicht berauschend. Vielleicht kann mir den jemand übersetzen ?!?

Steilstellung der HWS. Keine Seitauslenkung. Regelrechte Wirbelkörperhöhen. Unauffällige Markraumsignale. Regelrechte Signalgebung des zervikalen Myelons. Unauffällige Bandscheibe HWK 2/3. Diskusprotrusion HWK 3/4 mit geringer Einengung des Spinalkanals. Subligamentärer Diskusprolaps L 4/5, leichte Spinalkanaleinengung. Breitbasiger, rechts bis präforaminal reichender Diskusprolaps HWK 5/6 mit deutliher Bedrängung des Myelons und anzunehmender Affektion der rechten Nervenwurzel von C 6. Breitbasiger Diskusprolaps HWK 6/7 mit deutlicher Myelonbedrängung. Rechtsmediolateraler Diskusprolaps HWK 7/BWK 1, leichte Myelonbedrängung. Flache Diskusprotrusionen BWK 1/2 und 2/3. Keine höhergradige knöcherne Enge der Neuroforamina.

Beurteilung: 1. Bandscheibenvorfälle in den Segmenten HWK 4/5, 5/6 und 6/7 sowie HWK 7/BWK 1.
2. Außerdem Diskusprotrusionen HWK 3/4 sowie BWK 1/2 und 2/3.
3. Schwerer Haltungsfehler der HWS

so, das wars..........ich weiß im Moment noch gar nicht, wie es weitergeht, mit so einem Ergebnis hab ih nicht gerechnet...habe erst Mitte März einen Termin beim Neurologen. Ich bin ganztags berufstätig, hauptsächlich sitzend...

Gruß

Claudia

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Ralf
Geschrieben am: 25 Feb 2008, 17:00


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Hallo Claudia und ein herzliches Willkommen hier im Bandi-Club!

Hast Du das schon gelesen? KLICK MICH!

Liebe Grüße

Ralf :winke
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fallada
Geschrieben am: 25 Feb 2008, 17:18


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Hallo Ralf, Dein Link war sehr hilfreich, danke ! Mich würde aber trotzdem interessieren, wie schwerwiegend der Befund ist und wie die Behandlungsmöglichkeiten sein könnten; vielleicht gibt es hier ja jemanden, der einen ähnlichen Befund hat.....

Gruß :winke
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parvus
Geschrieben am: 25 Feb 2008, 19:51


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Hallole :winke

ich denke, wir können nicht den Arzt ersetzen und Dein Befund musst Du auch mit dem Arzt besprechen :z

Wie das weitere Vorgehen dann ausfallen wird, das kann dann der Doc, der ja dann auch Deine Leidensgeschichte kennt, besser beurteilen.

Hast Du schon konservative Möglichkeiten ausgeschöpft?
Wie lange bestehen denn bei Dir die Probleme bereits schon und welche Beschwerden äussern sich denn wie?
Hast Du neurologische Ausfälle?
Wurde zu der bildgebenden Diagnostik auch neurophysiologische Messungen gemacht.

Zu vermuten ist es natürlich, dass wenn eine OP-Indikation gestellt wird, dass eine Dekompression der Nervenwurzeln und auch eine Entfernung, der in den Rückenmarkskanal hineingerutschten Bandscheiben, erfolgen wird. Wie dann allerdings insgesamt eine OP ablaufen wird und welcher Ersatz für die BS eingesetzt wird, das musst Du mit dem Doc abklären.

Wenn Du ganz plausible Gründe für eine OP vorgelegt bekommst und Du auch Vertrauen zu dem Doc hast, dann wird Deine OP schon klappen :streichel
Eine HWS-OP ist zunächst sich schwer vorzustellen, weil man denkt, die schneiden einem ja die "Gurgel" auf, aber sie ist nicht wirklich so schlimm zu ertragen :z

Alles Gute und mein Tipp an Dich: bitte stelle Dir eine Liste mit allen Fragen die Dich quälen zusammen die Du dann beim Arztttermin dabei hast, um sie dort gezielt stellen zu können.

Toi, toi, toi :streichel parvus
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fallada
Geschrieben am: 25 Feb 2008, 20:15


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Hallo Parvus,

die Beschwerden die Halswirbelsäule betreffend traten zwischendurch immer mal wieder auf....das Kribbeln im rechten Arm und Daumen besteht erst seit 2 Wochen, sonst keine neurologischen Ausfälle. Mit dem Rücken habe ich öfter mal zu tun, sicher auch aufrgrund meiner Skoliose. Letztes Jahr z.B. massive Probleme im Lendensäulenbereich mit Ausstrahlung in den Oberschenkel. Wegen der derzeitigen Beschwerden wurde jetzt zum erstenmal ein Mrt gemacht...allerdings nur von der Halswirbelsäule. Als ich den Befund las war ich eht geschockt...mag mir gar nicht vorstellen wie der Rest der Wirbelsäule aussieht, denn die Beschwerden in der LWS waren weitaus heftiger.....neurophysiologische Messungen wurden bisher noch nicht gemacht....Hausärztin meint, den Neurologen kann ich mir sparen, soll gleich zum Neurochirurgen ??? Ich werde morgen mal den Orthopäden kontaktieren (ich hoffe ich kriege kurzfristig einen Termin).

Also über eine OP habe ich noch nicht wirklich nachgedacht.....meinst Du der Befund ist so heftig?

Gruß

Claudia
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Hermine
Geschrieben am: 25 Feb 2008, 21:40


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Hallo Fallada,

ich denke bei dem Neurochirurgen bist Du schon gut aufgehoben , die Fachrichtung ist richtig für uns Bandis.

Allerdings wäre eine Vorstellung beim Neurologen zwecks Nervenleitgeschwindigkeitsmessung auch sinnvoll (dabei kann man feststellen ob Nerven beschädigt oder irritiert sind) schon wegen der Kribbelparästhesien die Du beschreibst.

Heut zu Tage kann man Gott sei Dank schon super viel mit konservativer (KG, muskelaubautraining z.B.) erreichen - operiert wird so schnell nicht ..... ausser es liegt eine OP Indikation vor (Lähmungen z.B.), Konservative behandlung bedeutet auch viel Geduld und Konsequenz (sprich die erlernten Übungen auch immer brav zu Hause machen, Bandigerecht bewegen (das lernt man auch bei der KG etc.)

Bekommst Du konservative Therapie bzw. was wird bereits gemacht (Medis gegen Schmerzen etc.) ?

LG
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fallada
Geschrieben am: 25 Feb 2008, 21:46


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:winke Hallo Hermine,

im Moment mache ich nicht viel....ich soll Ibuprofen nehmen...muss ich aber eigentlich gar nicht. Den Befund habe ich ja erst seit heute. Werde mir morgen Termine zur Krankengymnastik holen und bin bis Montag krankgescchrieben.

Gruß

Claudia
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parvus
Geschrieben am: 25 Feb 2008, 22:01


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Hallole Claudia,

bei der KG bitte den Befund mitnehmen, damit die sich dort auch ein Bild über Deine Situation ganz gezielt machen können und keine falsche Therapieansätze bringen.

Ob eine OP nun gemacht wird, das musst Du unbedingt mit dem Doc besprechen. Ich könnte es mir zumindest mal so vorstellen, was aber nur meine Meinung dazu ist. Du schilderst hier ja Deinen MRT-Befund, der sicher eine OP-Indikation darstellen könnte.
Aber wie bereits gesagt, das evtl. sogar noch via neurophysiologischen Messungen abklären lassen!

Der Neurochirurge ist zunächst auf jedenfall einmal der richtige Ansprechpartner!
Hab Vertrauen, dann sollte alles andere auch funktionieren!
Keine Bange bitte, es wäre nicht wirklich so schlimm, die HWS-OP habe ich zweimalig erleben können :z

Alles Gute und bitte nicht verrückt machen, erst mit dem Doc besprechen welche Therapien möglich bleiben, oder evtl. eine OP abwägen. :winke Grüßle parvus
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fallada
Geschrieben am: 01 Mär 2008, 14:15


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Hallo,

ich wollte mal kurz Bericht erstatten, da ich ja nun beim Neurochirurgen war. Er hat sich den Befund gar nicht durchgelesen, weil er meinte er müsse sich selbst ein Bild machen. Für ihn sind Grundlage die MRT-Bilder.

Auf jeden Fall beurteilt er das Ganze nicht so dramatisch. Da meine Beschwerden nicht so gravierend sind würde man erst konservativ behandeln. Ich bekomme jetzt Infiltrationen mit Cortison und etwas Schmerzstillenden; 5 Spritzen im Abstand von 5 Wochen. Die erste Spritze bekam ich gestern.

Desweiteren gezieltes Muskelaufbautraining. Beim Neurologen muss ich mich trotzdem noch vorstellen, wegen des Kribbelns im Arm und Daumen. Er meinte möglicherweise könnte auch ein Karpaltunnelsyndrom dahinterstecken (glaub ich aber eher nicht, da ich nachts kaum Schmerzen habe).

Außerdem wird noch ein MRT der LWS gemacht, um zu gucken wie es da aussieht. Krankgeschrieben bin ich noch bis einschl. 10.03.

Einerseits bin ich froh, dass alles nun doch nicht so dramatisch ist...andererseits überlege ih, ob ichc eine Zweitmeinung einholen sollte, da sich der Bericht ja doch schon ganz schön dramatisch liest und der Orthopäde auch geschockt war.

So, das wars erstmal......

Gruß, Claudia :winke
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parvus
Geschrieben am: 01 Mär 2008, 15:30


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Hallole Claudia,

ich finde es sehr, gut, dass Dein NC sich ein eigenes Bild gemacht hat, das gleiche habe ich bei meinem NC auch so schätzen gelernt :z

Weiter jedoch hat mein NC auch mein klinisches Bild, also, meinen persönlichen Zustand mit der Diagnose leben zu können, angehört und auch angeschaut. Zusammen haben wir dann weitere Strategien entwickelt die jedoch, nach Progredienz der ganzen Sache, dann letztendlich in eine OP mündete.

Ich denke, wenn Du nun noch die neurophysiologische Diagnostik machen lässt, ein Ausschluss eines Carpaltunnelsyndroms dann evtl. gegeben ist, dann solltest Du entweder Deinem NC vertrauen und mit ihm eine für Dich passende konservative Therapie finden, oder aber eben, je nach zusätzlichem Ausgang der neurologischen Messungen, eine OP ins Auge fassen.

Solltest Du Zweifel haben an der gesamten Diagnostik und dem weiteren Vorgehen, dann wäre eine Zweitmeinung unumgänglich :z

Ich denke, nachdem Dein Befundbericht in der Hauptsache dies alles hergibt:

Code
Regelrechte Signalgebung des zervikalen Myelons. Unauffällige Bandscheibe HWK 2/3. Diskusprotrusion HWK 3/4 mit geringer Einengung des Spinalkanals. Subligamentärer Diskusprolaps L 4/5, leichte Spinalkanaleinengung. Breitbasiger, rechts bis präforaminal reichender Diskusprolaps HWK 5/6 mit deutliher Bedrängung des Myelons und anzunehmender Affektion der rechten Nervenwurzel von C 6. Breitbasiger Diskusprolaps HWK 6/7 mit deutlicher Myelonbedrängung.


sollte zumindest sehr auf eine wirklich gute Diagnostik geachtet werden!

Alles Gute parvus :winke
PM
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