Bandscheiben-Forum

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> LWS Versteifung,Kündigung,Antrag Schwerbehinderung, Nerven liegen blank
merlin72
  Geschrieben am: 01 Mär 2008, 23:15


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Sorry wenn im falschen Thema aber wußte nicht wohin damit da alles Querbeet läuft u. durcheinander. Wers besser weiß bitte verschieben.

Hallo Zusammen bin zurück aus der ReHa und am Rande eines Nervenzusammenbruchs denn danach ging es erst richtig los.

Bin seit August 2007 Krankgeschrieben wegen einer Versteifungs Op der LWS 2 Wirbel, schon 2x voroperiert. War im Januar ja in meiner tollen ReHa auf die ich mich so gefreut hatte. Wollte eigentl. nach Neustadt bin stattdessen in eine andere ReHa wo ich glaube ich die Einzige Versteifte war zum Teil hatten die so gar keine Ahnung was ich darf und was nicht. Letzter Arbeitsplatz geht gar nicht Wiedereingliederung war geplant hat der Arzt sofort wieder zurückgezogen.

Jetzt habe ich mich mit meinem Arbeitgeber soweit geeinigt das er mir gekündigt hat fristgerecht, ich ein 2er Zeugnis bekomme. ( Denn der Haken an der Sache ist ,die ReHA Klinik hat mich für die Stelle krankgeschrieben, da dort seit 1 1/2 Jahren ein massives Mobbingproblem mit Belästigung vorliegt ).
Ansonsten bin ich arbeitsfähig, wollte mit meinem Chef nicht wieder Ärger er denkt jetzt es sei wegen dem Rücken. Habe aber fürs A.amt 2 Berichte die besagen ich solle schnellstmöglich die Stelle wechseln naja AG kam mit Kündigung zuvor.

Jetzt bin ich zum 25.02. freigestellt und laut Personalabteilung unter fortlaufen der Bezüge bis einschließlich 31.03.2008. Hätte ich denn die 4 Tage für den Rest Februar jetzt nicht schon überwiesen bekommen haben müssen?????
Traue dem Ganzen noch nicht hab dort soviel sch..... erleben müssen.

Der Witz ist der MdK hat mich aufgrund meines ReHa Berichtes ohne mich anzusehen prompt ab 25.02. für gesund erklärt!?(Ich habe am Donnerstag erfahren das die KK nur noch bis Sonntag zahlt und sich dann nicht mehr zuständig fühlt, das hat gesessen)
In dem ReHa Bericht steht aber z.B. auch das ich jeden Tag gejoggt bin, wär froh wenn ich das könnte aber wenn ich ganz normal gehe reicht das schon........auch viele andere Sachen in dem ReHa Bericht stimmen so gar nicht. Habe eine Stellungnahme dazu geschrieben und gebe die jetzt überall mit dem Bericht zusammen ab, eine Beschwerde an die BfA will ich auch noch schreiben.
Denn ich habe noch in der ReHa einen Hörsturz erlitten und der Stationsarzt meinte Freitags das sei nicht weiter schlimm und ich solle abwarten, Montag meinte er das immer noch aber da habe ich auf einen Termin beim HNO Arzt bestanden und dort die erste Infusion bekommen war auf dem linken Ohr schon fast taub, zu Hause am nächsten Tag bin ich abgereist habe ich 9 weitere Cortison infusionen bekommen, nachdem ich auf die schnelle einen HNO Arzt auftreiben mußte der mich am gleichen Tag noch einschiebt. Hab immer noch Pfeifen und Rauschen im Ohr..........Achja die Medikamente wurden auch einmal versehentlich in der ReHa verwechselt, statt wie üblich 900mg Gabapentin habe ich 5-6 Tage nur 300mg bekommen, kann ja mal passieren ist aber nich so ganz dolle.

Als ich dann zum Arbeitsamt war und der so die Befunde gesehen hat meinte er ich müsse erstmal zum Amtsarzt o.ä. weil er noch nicht so überzeugt ist das ich arbeitsfähig bin. Er war sehr nett und hat mir dringend geraten den Schwerbehindertenausweis zu beantragen da Sie mir dann vielleicht mehr helfen können bei einem neuen Job. Und er hat auch einen evtl. Bildungsgutschein-/Maßnahme in Aussicht gestellt.

Bin dann beim VdK eingetreten da ich nicht mehr weiter wußte und kurz vorm Zusammenbruch stand.
Die waren auch bisserl, naja ratlos bei dem ganzen durcheinander.....haben aber gesagt das ich auf alle Fälle den Schwerbehindertenausweis beantragen soll.

Erstmal vielen Dank fürs Lesen und nun gesammelt meine Fragen vielleicht weiß der ein oder andere etwas:

1) In der Kündigung steht nur freigestellt, nix mit fortlaufen der Bezüge das sagten die mir aber in der Personalabteilung. Und auch das meine Krankenkasse und SV Versicherung weiterlaufen. Was wenn er jetzt doch nicht zahlt? Langsam wirds knapp im Moment weiß ich nicht wer mir nächsten Monat die Miete zahlt.........

2) Wegen der Mobbinggeschichte will ich auf keinen Fall klagen, obwohl ich sogar E-Mails habe die das belegen. Aber ich will nur noch weg dort.

3) Nützt meine Stellungnahme gegen den ReHa Bericht überhaupt was?

4) Sollte ich mich bei der BfA beschweren??? Denn z.B. auch Untersuchungen die dort drinnen standen wurden nie gemacht aber sicher abgerechnet. Ich wurde die ganze Zeit nicht einmal von einem Orthopäden untersucht das wäre für mich sehr wichtig gewesen, so wirklich kannten die sich mit Versteifungen dort gar nicht aus. Erst sollte ja eine stundenweise Wiedereingliederung gemacht werden, die wurde zurückgenommen wegen dem Mobbingproblem und plötzlich werde ich nur für die jetzige Arbeit krankgeschrieben und für alles andere bin ich 6 Stunden und mehr arbeitsfähig, wie denn nun. Achja ich darf aber nicht unter Zeitdruck arbeiten, keine Zwangshaltungen, nicht gebückt, Stehen, Sitzen, Laufen nicht über längere Zeit, nicht in Zugluft tja ist dann ja einfach was zu finden und damit bin ich auch gesund!

5) Bewerbungsunterlagen: Ich bin noch nie gekündigt worden, schreibe ich im Lebenslauf einfach letzte Firma mit von bis Datum , oder wie schreibt man das am Besten?

6) Im Anschreiben sollte ich es auch noch nicht erwähnen aber der Arbeitsamt Mensch meinte ich werde dann spätestens beim Vorstellgespräch danach gefragt und da muß ich die Wahrheit sagen. Ich würde sagen ich war längere Zeit krank, wurde operiert jetzt ist soweit wieder alles in Ordnung.
Aber ich muß ja auch sagen das noch die Beantragung eines Schwerbehinderungsausweises aussteht?! Ich weiß ja gar nicht wieviel Prozent? Was passiert wenn ich dann doch wie es der Teufel will 50% bekomme??? Kündigung???? Eigentlich gilt ja erst ab 50% der Mehrurlaub, Kündigungsschutz usw.........

7) Welche Vorteile bringt mir denn dieser Ausweis überhaupt z.B. 30 oder 40% könnte ich wirklich bessere Chancen haben bei bestimmten Fällen oder für Maßnahmen???

Weiß so gar nicht wie ich mich verhalten soll habe jetzt schon soviele Bewerbungsbücher durchgeblättert und komme nicht weiter zu meinem konkreten Fall finde ich einfach nichts..........

Wäre schön wenn ich zu der einen oder anderen Frage Infos bekomme am Besten wäre auf alle Fragen damit ich mal loslegen kann mit dem Bewerben und endlich mal wieder ruhiger schlafen könnte.................und ganz wichtig ich will unbedingt wieder arbeiten!
Allerdings auch unter vernünftigen Bedingungen nicht wie in meinem letzten Job.

:sch liebe Grüße von merlin72 :weinen :weinen
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parvus
Geschrieben am: 02 Mär 2008, 14:12


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Hallole :winke

na bei Dir überschlagen sich die Dinge massiv :streichel

Kannst Du Dich bei der AA nicht nach § 125 melden?
Das musst Du dort einmal anfragen, der MDK der AA wird dies sicher auch zu überprüfen haben.
Bekommst Du noch Krankengeld?
Wie sieht es denn aus, wenn Du dort nicht mehr arbeiten kannst, dann evtl. eine Umschulung beantragen oder aber Rentenantrag stellen?

Dass Du von Deinem AG nur eine mündliche Auskunft über die finanzielle Geschichte hast, da wirst Du letztendlich dann im Regen stehen, wenn sie sich an ein geführtes Gespräch in der Personalbateilung nicht mehr erinnern wollen :kinn

Das Versorgungsamt wird jetzt prüfen müssen, ob ein GdB vorliegt. Wenn es ein GdB von 50 werden sollte, dann wärst Du nach dem SG ein schwerbehinderter und hättest den Ausweis und auch auf der Arbeit den Anspruch auf eine Woche mehr Urlaub. Gleichfalls bekämst Du einen Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte.
Diesen bekämst Du auch schon, in geringerem Umfang, bei einem GdB von 30 oder 40. Auch könntest Du dann einen Antrag bei der AA stellen auf "Gleichstellung", d.h. bei einem Abeitsverhältnis würde bei einer Kündigung das Integrationsamt mitreden.

Hast Du bereits der Kündigung schon schriftlich zugestimmt?
War das klug, in dem Zustand, wo Du jetzt so ganz ohne alles dastehst?
Ich kenne mich da nicht aus und hoffe sehr, dass Dir Mitglieder dazu etwas schreiben werden.

Dem Rehabericht offiziell bei der BFA und auch bei der Klinik widersprechen! Alle Beweise, die Dir evtl. auch vorliegen (z.B. Behandlungsplan etc.) beifügen.
Das kannst Du sicher auch über den VDK abwickeln, wobei ich Dir rate, alles selber zu dokumentieren und es dort dann überprüfen und abschicken lassen.
Leider sind mache VDK-Stellen sehr träge, daher möglichst schon viel vorbereiten.

Ich wünsche Dir sehr, dass in Dein ganzes Chaos auch mal etwas Lichtblicke hineinkommen und man Dir nicht auch noch zusätzliche Steine in den Weg legen wird.

Ich hoffe sehr, dass Mitglieder jetzt den Beitrag genau lesen und auch Dir ihre Hilfe durch eigene Erfahrungswerte anbieten können. Sicher gibt es Mitglieder, die viel mehr Hintergrundwissen in diesen Dinge haben als ich sie hier anbieten kann :kinn

Grüßle und toi, toi, toi :winke parvus


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merlin72
Geschrieben am: 02 Mär 2008, 18:19


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:; Hallo liebe Parvus, ging es dir nicht zwischenzeitlich auch eine Zeit schlecht mit doch Op? Irgendwie ist mir so hoffe es geht auch dir gut.

Habe auch schon im Jobkrise Forum den Beitrag gestellt mit leider sehr wenig Resonanz aber das ist ja z.Zt. mein Problem ich weiß nicht mehr wohin.
Was heißt denn beim AA einen Antrag auf § soundso zu stellen? Auf alle Fälle will mich der AAArzt noch sehen und untersuchen da die dort anderer Meinung sind als der MdK mal eben so ohne Untersuchung zu entscheiden.
Fürs VDK habe ich alle Befunde kopiert und abgegeben die meinten das ginge evtl. dann schneller.
Mit der Kündigung war ich beim Anwalt 30 Min 65 Teuro "ich habs ja z.Zt. warum auch nicht".
War mir aber zu heikel alles. Der Anwalt meinte der Arbeitsvertrag und auch die Kündigung wären Anfechtbar aber da ich ja auch 2 Atteste habe die mir bestätigen ich solle schnellstmöglichst dort weg weil es gesundheitsgefähredend sei wäre das ja ein Widerspruch. Und ganz WICHTIG der Anwalt sagte mir die ich in einem Personalbüro gearbeitet habe ich Schaf, die Kündigung brauche ich nicht zu unterschreiben damit solle man immer vorsichtig sein. Das versuchen die AG`s immer als erstes.

Er hat mir geraten ein extra Schreiben zu formulieren wo drinnen steht ich hätte die Kündigung vom soundsovielten per Post erhalten und habe ein ununterschriebenes Exemplar beigelegt, ganz wichtig per Einschreiben und Rückschein schicken. Man muß keine Kündigung unterschreiben sondern nur den Erhalt bestätigen. So ist man immer auf der richtigen Seite.

Du hast recht bei mir steht z.Zt. alles Kopf, durch den Hörsturz bin ich noch nicht belastbar, alte Depressionen die ich schon über 15 Jahre im Griff hatte mit Tabl. brechen wieder durch weil ich einfach nicht mehr kann. Und jeder schickt mich von A nach B usw.
Habe auch Angst wenn ich aufgrund meiner 3 Rückenops und meiner Depressionen vielleicht doch 50% bekomme das ich dann gar keinen Job mehr kriege ich will unbedingt wieder arbeiten, ich bin Single wovon soll ich denn Leben. Krankengeld bekomme ich ja seit letzten Montag keins mehr das wurde mir 3-4 Tage ja relativ lässig übermittelt.

Ach Parvus ich weiß auch nicht aber danke dir auf alle Fälle für deine aufbauende Antwort. Leider hab ich ja keinen PC daher bitte nicht wundern wenn ich meist nur am WE online bin.

Bin überhaupt nicht mehr ich selbst Leute die mich kennen erschrecken wie schlecht ich aussehe. Dabei möchte ich mich doch so sehr freuen das es meinem Rücken so gut geht aber auch da kommen durch die Belastung langsam wieder vermehrt Probleme weil ich ja nur von einem Amt, Dr., DAK etc. zum nächsten renne und mich nebenher bewerben soll wobei ich noch kein Zeugnis habe und nicht weiß wie ich mich im Vorstellgespräch verhalten soll und was ich überhaupt noch kann oder darf es gibt halt doch viele Einschränkungen...................

Sorry über mein Gejammer aber irgendwo muß ich damit hin habe hier schon soviele Tipps bekommen und z.T. auch selbst gegeben wäre schön wenn ich noch einige Tipps von euch kriege muß ja nicht alle Punkte sein. Aber wenn jeder ein bisserl was weiß wäre mir schon geholfen.

Vielen lieben dank und Grüße vor allem an Parvus......... :weinen
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parvus
Geschrieben am: 02 Mär 2008, 20:02


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Hallole

der §125 regelt die Nahtlosigkeit nach Aussteuerung durch die KK, d.h. dann würdest Du 1 Jahr Anspruch auf ALG I haben, da Du erkrankt bist.
Bei der AA danach fragen!!
Der MDK der AA sollte das prüfen!!!

Ich hätte wohl nicht gekündigt an Deiner Stelle, lieber ersteinmal abgwartet wie alles sonst kommt. Nicht, dass die AA Dich jetzt arbeitslos melden muss :kinn

Macht es denn nicht Sinn den Rentenantrag zu stellen?
Hat man Dir das auf der KK nicht nahegelegt?

Ich hoffe sehr, dass Du weitere Postings von Mitgliedern noch bekommst, die sich in allen Dingen da auch besser auskennen, denn Kündigung und die Folgen daraus etc., damit kenne ich mich nicht wirklich aus :sch

Alles Gute Dir :winke parvus
(ja, es geht mir gut und nicht gut, je nachdem wie man es sieht ... aber wir lassen den Kopf doch nicht hängen, gell :z )





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monic
Geschrieben am: 02 Mär 2008, 22:07


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Hallo merlin,

ich kann zwar verstehen das du nicht klagen willst, würde ich an deiner Stelle dennoch. Wie lange warst du in der Firma? Dir steht eine Abfindung zu und die würde ich erkämpfen. Der Richter wird schon sehr schnell feststellen das du nicht mehr dahin willst, sondern nur alles geregelt haben willst. Ich würde nach einer Mobbinggeschichte nicht darauf verzichten. Musst dich nur mit der Klage beeilen das diese an fristen gebunden ist. Solltest du Fragen hierzu haben stell sie ruhig. Ich habe das auch durchgezogen obwohl ich mich mit dem Chef geeinigt hatte.

Gruß
Moni :winke
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MB65
Geschrieben am: 02 Mär 2008, 23:49


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Hallo merlin!

Das geht ja ganz schön drunter und drüber bei Dir!

Gegen eine Kündigung innerhalb der AU-Zeit kannst Du jederzeit mit guten Aussichten klagen.
Denn: Es ist für die weitere Stellensuche immer schlecht, wenn der Arbeitgeber gekündigt hat! Besser wäre, Du hättest Dich mit Deinem AG geeinigt, dass Du selbst kündigst, sobald Du einen neuen Job hast und er Dich dann sofort frei gibt (also auf die Kündigungsfrist verzichtet).

Mit der Freistellung fährst Du nicht schlecht. Du bekommst Dein Gehalt und alle anderen Leistungen (Sozialversicherung), musst aber nicht mehr arbeiten. D.h. Du kannst Dich auf die Stellensuche konzentrieren - das solltest Du auch tun, denn ab 1.4. bist Du sonst arbeitslos.

Bis wann warst/bist Du arbeitsunfähig?

In der Bewerbung musst Du die Kündigung durch den Arbeitgeber nicht erwähnen, aber der AA-Mensch hat schon Recht. Spätestens im Vorstellungsgespräch wirst Du gefragt. Und da musst Du wahrheitsgemäß antworten. Denn spätestens im Zeugnis Deines jetzigen AG wird es drin stehen!

Da Du ja noch recht jung bist, kommt ein Rentenantrag sicher nicht in Frage. Den Antrag auf Feststellung des Grades der Behinderung (GdB) solltest Du aber beim Versorgungsamt stellen. Wenn Dir ein Grad von mindestens 30% und weniger als 50% anerkannt wird, kannst Du einen Gleichstellungsantrag stellen. Dann wirst Du behandelt wie ein Schwerbehinderter (50%), hast aber keinen Anspruch auf Mehrurlaub. Wird diesem stattgegeben, dann muss das Integrationsamt einer möglichen Kündigung Deines (neuen) Arbeitgebers zustimmen. D.h. Du hast eine größere Sicherheit, Deinen (neuen) Job zu behalten.

Du musst Deinen Behinderungsgrad und Deine Krankengeschichte nicht unbedingt Deinem Arbeitgeber bekanntgeben, das ist genauso wenig Pflicht, wie die Angabe einer Schwangerschaft! Allerdings hat man mitunter mehr Chancen mit einem Behinderungsgrad, das hängt von der Stellenausschreibung ab - beispielsweise im öffentlichen Dienst. In der freien Wirtschaft wird es mitunter nicht so gern gesehen, das hängt natürlich auch von dem Job selbst ab.

Ich hoffe, ich konnte Dir wenigstens etwas helfen. Lass' den Kopf nicht hängen und konzentriere Dich auf die Jobsuche. Das ist schwierig genug. Aber je schneller Du etwas neues hast, umso besser.

Viele Grüße,
MB65
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merlin72
Geschrieben am: 08 Mär 2008, 22:56


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Hallo Ihr Lieben vielen lieben Dank für die vielen Infos....................wenn ich euch nicht hätte :s

Hm ich war bis zum 24.02. AU und da auf der Kündigung ja stand das ich zum 31.03 gekündigt werde aber ab 25.02. freigestellt werde hat der Mdk mal eben so entschieden nach Aktenlage ohne mich zu sehen das ich nur bis zum 24.02 Krankengeld bekomme und wo ich dann mein Geld herbekomme war denen sehr egal.

Arbeitsamt ist schlecht denn die halten mich ja nicht für wirklich arbeitsfähig.
Aber ich muß abwarten was da noch kommt.
Am liebsten würde ich in eine Fortbildung oder Maßnahme wo ich noch was lernen kann und dabei sehe wie belastbar ich in Wirklichkeit bin.
Denn der Witz war ja wirklich erst sollte ich eine stufenlose Eingliederung machen, dann wurde die durch die ReHA Ärzte gebremst wegen der Mobbingsituation.

Und dann plötzlich werde ich für den Job krankgeschrieben und ansonsten voll arbeitsfähig, muß ich das verstehen????

Jetzt überlege ich wie ich am besten an eine Umschulung oder Weiterbildung beim Arbeitsamt komme.
Für einen Rentenantrag ist es echt noch zu früh und ich will auch unbedingt wieder arbeiten................

Klagen möchte ich trotzdem nicht denn ich habe keine Rechtschutz mit Arbeitsrecht hatte ja bei einem Anwalt einen Termin der mir daher abgeraten hatte. Mit der Bemerkung er hätte schon gerne gegen die geklagt.
Aber es ist ein Riesenunternehmen und hat eine große Rechtsabteilung und Sie sind bekannt dafür das sich die Prozesse ewig hinziehen.

Mit der Kündigung überlegen ging ja nicht mehr mein AG ist mir ja zuvor gekommen............

Inzwischen versuche ich das ganze mit Humor zu nehmen und muß ständig lachen wenn wieder so ein Sch....bürohengst vor mir sitzt und versucht mich wo anders hinzuschieben und ich dann lüge das die mich von dort zu ihm geschickt haben. Tja dann tun die komischerweise was.............

ABER Freunde der Nacht :angel das schönste ist doch einfach das mein Rücken trotz Versteifung super ist ich habe ganz ganz selten Probleme und die sind dann wie bei jedem normalen Menschen auch..........das freut mich diebisch.

Wenn ich wieder ein bisserl mehr Zeit habe werde ich mich hier auch wieder mehr einsetzen aber im Moment platzt mir zwischendurch immer wieder der Kopf vor lauter Infos, Paragraphen, Meldepflichten etc.....................

Ganz Ganz liebe Grüße eure merlin

PS: Wißt ihr wo man ein Zeugnis überprüfen lassen kann vom Vorarabeitgeber? Wenn es geht natürlich ohne erhebliche Kosten? Der letzte Anwaltsbesuch hat mich 65 € gekosteet und so doll ist es mit dem Geld bei mir nun auch nicht bestellt. :B
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Flipper
Geschrieben am: 09 Mär 2008, 09:23


Öfter dabei
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Liebe Merlin,

es ist natürlich schade das du im Moment mit demRücken zur Wand stehst was deine Arbeit betrifft,
aaaaber es freut mich das es dir nach deiner Versteifungs-op mit deinem Rücken gut geht.

Hier eine Adresse wo du einiges über Arbeitszeugnisse nachlesen kannst:
www.bewerben.de/informationen/Zeugnis


Gruss Flipper

PS.Werde im April versteift von S1-L3.

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gnurpselma
Geschrieben am: 09 Mär 2008, 09:44


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hey merlin,

du mußt unbedingt klageen das geht garnicht ohne. was willst du machen wenn du kein geld von deinem chef bekommst. darauf kannst du dih nicht verlassen.
gehe zur gewerkschaft die hellfen dir auch wenn du nicht mitglied bist. vieleicht mußt du betreten. aber sau gute anwälte.
du kannst mich anrufen, ich schildere dir meine storry, die wäre fürs forum zu lang. schice dir eine e-mail mit meiner tel.
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monic
Geschrieben am: 10 Mär 2008, 13:43


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Hallole,

eine Klage beim Arbeitsgericht ist kostenlos und ich würde es auf jeden Fall machen.

Gruß
Moni :winke
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