Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall mit Laehmung im Fuss, wer hat Rat ?
Walda
Geschrieben am: 14 Nov 2003, 12:35


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Hallo,

ich leide seit ueber einem Jahr an Rueckenschmerzen (mittlerweile ertraeglich) und Laehmungserscheinungen im Fuss :weinen . Der linke Fuss ist stellenweise taub und ich kann beim gehen den Fuss nicht mehr abrollen, hinke :( .
Mein Orthopaede schickte mich zur MRT/Kernspin und dort wurden zwei Bandscheibenvorfaelle (Lendenwirbel) festgestellt. Nach Aussagen meines Orthopaeden komme ich um eine OP nicht herum. Meine Frage ist nun..........hatte/hat jemand von euch aehnliche/gleiche Probleme, wo sich ohne OP doch nochmal eine Besserung eingestellt hat :frage
Bin fuer jede Antwort dankbar.

liebe Gruesse Walda :winke
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JuliaK
Geschrieben am: 14 Nov 2003, 12:46


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hallo walda,

ich habe das gleiche problem: taube linke fußsohle aber im gegensatz zu dir extreme schmerzen. kann nur kriechen.
auch mir wurde vom orthopäden jetzt eine op nahe gelegt, zumal die taubheit sich ausbreitete bis hoch zur wade und ich sogar nicht mal mehr auf der linken zehenspitze stehen kann.

auch ich würde mich an dieser stelle freuen, wenn uns jemand rat geben könnte, ob bei diesen erscheinungen wirklich schnell operiért werden sollte.

grüße - julia

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Walda
Geschrieben am: 14 Nov 2003, 13:21


Stammgast
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Hallo Julia,

wo ich gerade deine Antwort auf meinen Beitrag lese faellt mir ein, ich hatte ganz vergessen zu erwaehnen, dass auch ich nicht mehr auf den Zehenspitzen des linken Fusses stehen kann, klappe dann sofort nach hinten weg. Wir scheinen wirklich beide genau die gleichen Probleme zu haben.
Wie lange hast du denn die Beschwerden schon ? Bei mir waren die Schmerzen anfangs auch kaum zu ertragen, konnte nur liegen und brauchte starke Schmerztabletten. Die Schmerzen liesen dann aber mit der Zeit nach und sind heute ertraeglich. Wenn da nur nicht diese Taubheit/Laehmung waere und die Angst, dass wenn ich nicht operieren lasse, der Nerv soweit geschaedigt wird, dass es nicht mehr repariert werden kann.
Ich hoffe es kommen noch viele positive Antworten fuer uns.

Danke fuer deine Antwort, wuensche dir, dass deine Schmerzen wie bei mir auch bald nachlassen.

liebe Gruesse Walda
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barbara57
Geschrieben am: 14 Nov 2003, 13:45


...
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Hi Ihr beiden,

der linke Fuß scheint eine Problemzone der Frauen zu sein ;).

Ich hatte dasselbe wie Ihr: BSV in der LWS. Krankheitsverlauf: Diagnose BSV am 12.3., erste Lähmungserscheinungen am 21.3., am 25.3. Lähmung durch den Orthopäden festgestellt (und dann abends nach einer Einweisung als Notfall ins KH auch durch die Neurochirurgen), am 3.4. operiert. Die Lähmung war am Tag nach der Op deutlich besser, geblieben ist ein taubes Gefühl (Wade außen/hinten, Fußsohle außen, Zehenspitzen), was sich vielleicht (hoffentlich) irgendwann wieder gibt. Nach Auskunft der Ärzte ist dafür die Vorwölbung L5/S1 verantwortlich und nicht der "ehemalige" BSV.

Soweit ich weiss, sinken die Chancen, daß sich die Lähmung noch durch eine Op beheben läßt, umso weiter, je länger die Zeit vom Eintritt der Lähmung bis zur Op ist. Mir wurde gesagt, daß man eine etwa ein halbes Jahr alte Lähmung nicht mehr operiert. Aber ob die Auskunft korrekt ist, kann ich nicht sagen.

Ich kenne jemanden, der einen BSV in derselben Etage inkl. Fußlähmung OHNE Op wieder in den Griff bekommen hat. Persönlich würde ich mich, wenn ich meine Krankengeschichte nochmal durchlebte, vermutlich wieder für eine Op entscheiden, würde aber auf jeden Fall den Nerv vorher durchmessen lassen, ob er abgestorben ist oder nicht.

Inzwischen geht es mir recht gut. Eine BSV-Op ist nicht ohne, aber eine Lähmung und die Schmerzen, die Ihr durchmacht, sind vielleicht das Op-Risiko wert.

Ich drücke Euch die Daumen und hoffe, daß auch Ihr beiden möglichst bald wieder schmerzfrei seid und herumspringen könnt.

Ganz liebe Grüsse,
Barbara

Bearbeitet von barbara57 am 14 Nov 2003, 13:46
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Kessi
Geschrieben am: 14 Nov 2003, 16:05


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Hallo,

ob Taubheit ein Grund zur OP ist :sch

Die Aussage: Je länger ein Nerv bedrängt ist, desto schlechter die Aussicht auf Rückbildung...ist mir auch bekannt.
Nach einer OP kann die Taubheit bestehen bleiben.

OP-ja oder nein, eine Frage, wo es keine allgemeine Antwort gibt.
Einigen geht es besser, anderen schlechter.
Wenn alle konservativen Maßnahmen ausgeschöpft wurden.....dann steht man vor dieser Entscheidung.

Walda,
hattest du schon PRT probiert?

Gruß Kessi :winke
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Walda
Geschrieben am: 14 Nov 2003, 16:37


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@ Barbara, danke dir fuer deine Antwort. Weisst du wie dein Bekannter seinen BSV in Griff bekommen hat ? Vielleicht koennte ich das gleiche probieren, waere dir fuer eine Antwort dankbar.

@ Kessi, danke auch dir fuer deine Antwort. Was ist PRT :frage , ich denke T steht fuer Therapie, aber wofuer steht P und R ??? , waere nett, wenn du mir das noch schreiben koenntes.

Danke nochmal

Gruss Walda :winke
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JuliaK
Geschrieben am: 14 Nov 2003, 18:03


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hallo walda,

prt heisst periradikuläre therapie.
das bedeutet, es wird dirket an der nervenwurzel etwas gemacht, in dem fall cortison und evtl. ein schmerzmittel injiziert.

da dies so nah am nerv natürlich nicht ganz ungefährlich ist, geschieht das ganze unter dem ct, um den sitz der nadel zu kontrollieren.

wie gesagt, ich hatte heute meine zweite. ausser leichter übelkeit vom cortison (wäh! ich hasse es!) und einer leichten besserung merke ich nichts. ich kann statt 5m nun 10 meter laufen bevor die beinkrämpf und das kribbeln anfangen und ich kann mich schmerzfrei umdrehen im liegen.
ausserdem konnte ich somit das valoron absetzen und nehme nur noch vioxx. besser für den kopf :-).

ich habe aber auch schon gehört, dass prt bei einigen NULL bewirkt, andererseits hat es auch vielen geholfen.

probieren kostet nix und kaputtgehen kann auch nix-beim richtigen doc.

liebe grüße - julia
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suse
Geschrieben am: 14 Nov 2003, 18:13


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Hallo,

mein Bein und Po waren linksseitig in der Akutphase(BSV L5/S1) beinahe komplett taub und ich hinkte mit dem Fuss. Ich musste immer nachsehen, ob ich auch richtig auf der Toilette saß! :D Allerdings konnte ich immer auf den Fersen und auf den Zehenspitzen bei dem Test laufen, war für meinen Orthopäden verwunderlich.
Jetzt nach einem Jahr hat sich das schon sehr verbessert, die Fußaußenkante ist noch taub, aber die obere Hälfte des Beines und der Po sind an manchen Tagen wieder ganz vorhanden, wenn auch selten und dort ändert es sich das taube Gefühl täglich. Mir haben auch ein paar Schlaumeier (Ärzte) gesagt, dass der Nerv "abstirbt" wenn man zu lange mit einer OP wartet, aber ein Arzt hat Recht gehabt, er sagte, dass das Taubheitsgefühle doch egal sei, wichtiger sei es, ob man Schmerzen habe oder nicht und ob man Lähmungserscheinungen hat, dann solle man operieren. Ob es hinterher besser ist oder nicht entscheidet das Schicksal und ein guter Operateur! Ich denke, wenn die Schmerzen auf Dauer unerträglich werden und man dann einen Arzt findet, der einem wirklich gut zuspricht zu einer OP, dann würde ich es wagen. Mir haben übrigens in der Akutphase die Wurzelblockaden sehr geholfen, die ich stationär (2 x täglich) bekommen hatte. Seitdem bin ich keinen großen Schritt mehr zurück gegangen.
Allerdings gehen die "nach vorne Schritte" mir auch zu langsam, aber da muss man als Bandi durch!

Viele Grüße

Susanne

@Julia: ist es denn immer noch nicht ein Stücken besser????? :trost
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Petra L.
Geschrieben am: 14 Nov 2003, 19:28


Öfter dabei
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Hallo Walda,

habe das gleiche Problem wie Du, nur dass noch nix richtig taub ist (bizzeln tut es aber schon) und habe scheiß Schmerzen. Mir sagte der Doc auch, dass muss operiert werden. Der andere sagte nöö, das muss nicht operiert werden. Super, jetzt weis ich bescheid. :frage

Vielleicht gibt Dir die Info etwas Trost. Habe die 2 BSV schon seit 15 Jahren. Da wollte mich der Neurochirurg auch schon operieren. Wollte aber nicht (war gerade 18 Jahre alt).Irgendwie ging das auch 14 Jahre ohne OP und Doc gut, hatte ab und zu mal leichte Schmerzen gehabt. Vielleicht hatten die Schmerzen damals vor lauter Schreck nachgelassen (wenn ich zum Zahnarzt muss wg. Zahnschmerzen, haben ich wenn ich auf dem Stuhle sitze auch keine mehr). Seit 1 Jahr geht das ganze aber wieder los. Vor einer Weile hatte ich die Schnauze voll und bin wieder zum Doc. Der eine sagt hü der andere hot. Ich stehe somit vor der gleichen Frage wie Du und haben keine Antwort. Ich weis nur das es irgendwie 14 Jahre ohne irgend etwas getan zu haben gut ging. Nur leider jetzt nicht. Naja, jedenfalls lebe ich im Augenblick einfach mit den Schmerzen und mache gar nix. Kommt Zeit, kommt Rat. :unsure:

Viele Grüße
Petra L. :winke
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Anette
Geschrieben am: 14 Nov 2003, 22:54


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Bei mir war die ganze rechte Seite betroffen. Taub vom Oberschenkel bis zum Knöchel. Die Ärzte haben über 6 Monate mit allen möglichen Therapien (auch stationäre Therapie) versucht zu behandeln. Zum Schluß waren die Schmerzen so unerträglich, ich konnte auch nicht mehr laufen, Medikamente halfen überhaupt nichts mehr, so das ich schließlich einer OP zustimmte.
Dies war vor über einem Jahr. Ein leichtes Taubheitsgefühl habe ich noch immer an der rechten Aussenseite der Wade, aber keine Schmerzen dort. Ich habe jetzt zwar andere Rückenbeschwerden wie starke Muskelverspannungen und momentan eine Gelenksentzündung im ISG. Aber das alles ist gut behandelbar. Ich bekomme Physiotherapie und nehme nur noch sehr selten mal eine Bextra. Ich muß sagen, bisher bin ich mit dem Erfolg der OP zufrieden.

Liebe Grüße und eine schmerzarme Nacht wünscht Euch Anette
PM
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