Bandscheiben-Forum

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> CT versers MRT für Bandscheiben, was ist besser?
smashy
Geschrieben am: 14 Mär 2008, 07:53


Stammgast
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Hallo,
habe gestern eine MRT meiner LWS und der BWS bekommen. Unten stelle ich den Befund ein, ich brauch keine Übersetzung, ich weiß, was los ist :-) Zum Vergleich hab ich von 2005 eine CT-Aufnahme nur von der LWS, die stelle ich auch unten ein. Vergeicht bitte beide mal, ich habe da gravierende Unterschiede festgestellt.

Ist nun CT oder MRT für Bandscheiben bzw. spinalen Engen besser?

MRT 13.03.08:
Breitbasige Dorsalvorwölbung der Bandscheibe in Höhe L4/5 mit mäßiger
Engstellung des Spinalkanals bei Spondylarthrose beidseits mit Ligamentum flavum-Hypertrophie.
Ansonsten unauffälliges Signalverhalten der abgebildeten thorakalen und lumbalen Wirbelkörper
einschließlich thorako-lumbalem und lumbo-sakralem Übergang. Hierbei regelrechte knöcherne Weite des übrigens Spinalkanals ohne weitere Dorsalvorwölbung von Bandscheibengewebe nach intraspinal. Normale Weite der abgebildeten Neuroforamina mit freiem Austritt der thorakalen, lumbalen und sakralen Nervenwurzeln beidseits. Regelrechte Darstellung der thorakalen Myelonstrukturen und des Conus medullaris einschließlich des Filum terminale ohne Auftreibung.

Befund:
Nachweis einer mäßigen degenerativen und Bandscheiben bedingten spinalen Enge in Höhe L4/5.
Ansonsten unauffällige Darstellung der BWS und LWS ohne weiteren relevant pathologischen Befund.

CT 2005:
Kongenitale, knöcherne Enge des Spinalkanals und des Recessus lateralis in Höhe L3 bis S1,
in Höhe L4/5 eine mediane Protrusion, in Höhe L5/S1 einen kleinen, medianen Prolaps in den unteren beiden Lendenwirbeletagen zusätzlich Spondylarthrosen.

Frage: Hat die MRT den Prolaps auf L5/S1 "übersehen" ?? *g* Oder ist er weg?? *g*
Oder war die CT Aufnahme damals irgendwie anders?

Interessant ist auch, daß die MRT sagt, die Spinalkanalenge komme von der Protrusion.
Die CT sagt, sie sei kongenital = von Geburt an.

Neurologe sagt nämlich aufgrund des gestrigen Ergebnisses, sei bei mir alles psychosomatisch
und hat schon vor dem gestrigen Ergebniss einen Brief an den Orthopäden und an den Hausarzt rausgelassen. Find ich keine gute Vorgehensweise, dem schreib ich ja schon noch ein nettes Brieflein.
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wi-ro
Geschrieben am: 14 Mär 2008, 09:32


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Hallo,

diese Frage MRT oder CT ist relativ einfach zu beantworten

hier zum nachlesen.

zu allem Überfluss schreibt den Bericht das Individuum Radiologe, es ist auch hier so, drei Radiologen vier Interpretationen.
Was für den einen Radiologen eine Vorwölbung ist, ist für den nächsten schon ein Vorfall bzw. umgekehrt.


Gerald :winke

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smashy
Geschrieben am: 14 Mär 2008, 19:22


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ja sowas dacht ich mir auch - aber das ein Vorfall gänzlich "übersehen" wird ist doch
schon rätselhaft, bzw. das ein Vorfall als solcher in der CT überhaupt diagnostiziert wird.
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Christl
Geschrieben am: 14 Mär 2008, 19:44


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Hallo Smashy :;

CT und MRT bringt wirklich ziemlich "unterschiedliche" Befunde.

Beide Berichte und Aufnahmen vom gleichen Radiologen


CT vor zwei Jahren

Zitat
LWS: Verkalkter Diskusprolaps L5/S1, der die Cauda tangiert, teilweise von ventral breitbasig imprimiert, Protrusionen L3/L4 und L4/L5,Fehlhaltung der LWS bei schwerer Osteochondrose
Deckplattenimpression LWK 3 und 5
Kräftige Spondylarthrosen und retrospondylotische Wulstungen. Deutlich sichtbar intraneural gelegene Krümmek-schalenförmige Verkalkungen.
dorsale Spangenspomndylose
Spondyloosteochondrose



Und nun aktuelles MRT


Zitat
Befund: Erhabener medialer Bandscheibenvorfall L5/S1 bei Osteochondrose mit beidseitigem S1-Wurzelkontakt sowie beidseitiger Neuroforameneinengung. Circuläre Bandscheibenprotrusion L1/2 ohne Kompressionseffekt. Zeichen eines abgelaufenen M.Scheuermann mit entsprechenden Grund- und Deckplattenveränderungen im thorakolumbalen Übergang.



Man könnte denken, daß es hier zwei verschiedene Wirbelsäulen sind :roll


Liebe Grüße

Christl :winke
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smashy
Geschrieben am: 14 Mär 2008, 20:33


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oder die haben Deinen Vorgänger genommen und dessen WS duchleuchtet und Deinen Namen dazugesetzt ;-) ist schon merkwürdig.
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Dickusch
Geschrieben am: 14 Mär 2008, 21:00


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Hallo,
also ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß der Neurochirurg die jeweiligen MRT - Aufnahmen wesentlich besser und genauer beurteilt als die Radiologen.Manchmal denke ich, daß die Radiologen etwas "oberflächlich" vorgehen. Ich war ja schon sehr oft im MRT, HWS, LWS, BWS usw. und das mehrmals. So haben die Radiologen die spinale Enge der LWS gar nicht erwähnt. mein letztes HWS MRT zeigt lt. Radiologen keine bildmorphologischen Änderungen, aber es geht mir trotzdem schlechter.Sie erwähnen aber die deutliche Enge des Liquorraumes, das wußte ich aber schon vom NCH. Mein Doc ist der Meinung, der NCH sollte sich die Bilder auf der CD selber anschauen, weil der Bericht ihm so nichtssagend erscheint. Der NCHtermin ist erst Ende Mai, aber ich werde mich deshalb nicht verrückt machen. Immer nach dem Motto: "alles wird gut"
LG Dickusch
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smashy
Geschrieben am: 14 Mär 2008, 21:18


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Zitat (Dickusch @ Freitag, 14.März 2008, 21:00 Uhr)
.Manchmal denke ich, daß die Radiologen etwas "oberflächlich" vorgehen.

ich glaube, genau das ist es !! Sie haben schlichtweg keine Zeit, wegen der Fließbandarbeit.
Mein Neurologe hat sich allerdings die Bilder ohne den Befund zu lesen direkt angesehen und das gleiche gesagt wie in dem Bericht stand. Also liegt es teilweise eher doch an den Aufnahmen selbst, meine ich.
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