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Cnopfi |
Geschrieben am: 21 Jan 2008, 15:27
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 90 Mitgliedsnummer.: 1.459 Mitglied seit: 21 Sep 2004 ![]() |
hats mich wieder erwischt.
Vor 4 Jahren wurde bei mir nach langen Hin und Her ein BSV C5/6 festgestellt. Damaliger Befund war: Darstellung der WS von der hinteren Schädelgrube bis BWK3. Retrokurvationsfehlhaltung der HWS in Rückenlage mit Scheitel in Höhe C5. Deutliche Konturunregelmäßigkeiten mit Sklerosen im Abschlußplattenbereich der WS sowie diskrete Signalinhomogenitäten im Markraum. Nur sehr geringer Signalverlust des Nucleus pulposus der BS in der T2-Wichtung. Bei Verschmälerung des ZWR C6/6 zeigt sich eine flachbogige, nur leicht links betonte BS-Vorwölbung nach intraspinal. Der Befund überragt das WK-Niveau um ca. 3 mm imprimiert den Duralsack und das Mylon. Weitere geringgradige Befunde zeigen sich C4/5 und C6/7 mit nachweisbarer Duralsackimpression und C4-5 Myelonkontakt. Der cranio-cervicale Übergang ist schmal. Bei Artefakten zeigen sich feinste Signalirregularitäten im Myelon in der T2-Wichtung, jedoch ohne eindeutgie plaqueartige Herdsetzung. Sklerosierung im Bereich der kl. WK-Gelenke. Die Neuroforamina sind linksseitig primär schmal, wobei C5/6 die BS bis intraforaminal links reicht und hier zu einer sekundären Beengung führt. Diagnose: Flacher bis intraforaminal links reichender BSV C5/6. Protrusionen C4/5 und C6/7. Nur gering chondrotische Veränderungen, Retrokurvationsfehlhaltung. Seitdem hatte ich zwar immer wieder Beschwerden, wie Kribbeln im Gesicht, Tinnitus etc.Aber das war alles kein größeres Problem bisher. Jetzt habe ich seit Anfang Januar zunehmende Gefühlsstörungen in beiden Füßen und Unterschenkeln (links jedoch stärker als rechts) und auch in beiden Händen und Armen (ebenfalls links mehr als rechts). Seit dem Wochenende habe ich auch im Brustbereich Gefühlsstörungen. Ich habe teilweise eine ziemliche Schwäche in den Beinen, kann nicht lange laufen und stehen und bin momentan einfach überhaupt körperlich nicht belastbar. Ich habe aber keinerlei Schmerzen, nur bei bestimmten Bewegungen bekomme ich einen Krampf im linken Arm. Momentan bin ich krankgeschrieben. Vorstellung beim Hausarzt: Dieser meinte, die Beschwerden in den Beinen könne nicht von der HWS kommen, ich soll zum Neurologen. Vorstellung beim Neurologen: kein sicherer Hinweis auf eine periphere oder zentrale Nervenschädigung, er hält die Beschwerden am ehesten für Verspannungen. Die NLG war zwar vermindert, aber er meinte, dies komme von meinen kalten Füßen, die allerdings weder ich noch die untersuchende Arzthelferin bemerkt hatten. Auch seiner Meinung nach kommen die Beschwerden in den Beinen nicht von der HWS, allerdings hat er mich trotzdem zum NMR der HWS überwiesen. Jetzt war ich am vergangenen Freitag in der Röhre und hier der Befund: Defekte im Abschlussplattenbereich der WK mit Skerosen und knöchernen Anbauten im Randbereich sowie nachgeordntet C5/6 pathologische Signalabweichung im Markraum. Signalverlust des Nucleus pulposus der BS in der T2 -Wichtung. Im Vergleich zur Voruntersuchung zeigt sich eine deutliche progrediente medio-lateral links betonte Verlagerung von BS-Gewebe C5/6 nach intraspinal. Der Befund überragt das WK-Niveau um 6 bis 7 mm, komprimiert den Duralsack und reicht saumartig bis intraforaminal li.. Weitere flache BS-Schäden zeigen sich C4/5 und C6/7 wobei C6/7 ein kleiner Anteil nach wohl cranial herniert ist. Diskrete Protrusion C3/4. Diagnose: Großer medio-lateral links gelegener BS-Vorfall C5/6 bei aktivierter Osteochondrose mit Spondylose. Flache BS-Schäden in C4/5 und C6/7. Überweisung zum Orthopäden habe ich jetzt erstmal abgelehnt. Termin beim Neurochirurgen habe ich am 14.02. Ich hätte jetzt gerne einfach mal eure Meinung dazu gehört. Sigi |
jojo1 |
Geschrieben am: 21 Jan 2008, 16:12
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 42 Mitgliedsnummer.: 9.801 Mitglied seit: 18 Sep 2007 ![]() |
Hallo Sigi,
ein NLG reicht nicht aus die Gefühlsstörungen in Deinen Beinen und Armen zu untersuchen. Es muss ein SSEP gemacht werden. Hierbei kann eine evtl. Schädigung des Rückenmarks und wichtig - die Höhe- der Schädigung festgestellt werden. Ich würde Dir dringend dazu raten, möglichst schnell (ggf. als Notfall) in der Neurochirurgie vorstellig zu werden. Bis zum 14.02. ist es noch ganz schön lang. Ich bin zweimal an der HWS operiert worden. Auch ich habe Probleme (Schwäche, Steifigkeit, Gefühlsstörungen, Kribbeln) in den Beinen bekommen. Ein Nerv bzw. das Rückenmark erholt sich nur sehr langsam, manchmal auch garnicht. Bei mir hat es zu lange gedauert. Die Schädigung ist irreversibel. Ich wünsche Dir ganz viel Glück. Lass Dich nicht abwimmeln. Dein Befund und Deine Beschwerden sind eindeutig. Melde Dich mal wieder. Lieben Gruss Jojo |
Cnopfi |
Geschrieben am: 21 Jan 2008, 16:22
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 90 Mitgliedsnummer.: 1.459 Mitglied seit: 21 Sep 2004 ![]() |
Hallo Jojo,
danke für deine schnelle Antwort. Es wurde eine Tibialis-SSEP gemacht, der Befund lautet: Bds. eher schlecht ausgeprägte P 40 Gipfel ohne sichere Leitungsverzögerung. Kannst du damit was anfangen? Der Neurologe meinte , es wäre alles soweit in Ordnung und eine Vorstellung in der Neurochirurgie wäre nicht unbedingt notwendig, da ja eh erst bei Ausfallerscheinungen operiert würde. Der Radiologe war der einzige, der meinte, das mein Beschwerdebild zum Befund des NMR passt und er war der Meinung, es käme sehr wohl von der HWS. Gruß Sigi |
jojo1 |
Geschrieben am: 21 Jan 2008, 19:48
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 42 Mitgliedsnummer.: 9.801 Mitglied seit: 18 Sep 2007 ![]() |
Hallo Sigi,
Du hast folgendes geschrieben Es wurde eine Tibialis-SSEP gemacht, der Befund lautet: Bds. eher schlecht ausgeprägte P 40 Gipfel ohne sichere Leitungsverzögerung Das nenne ich doch mal konkret :blink: Also nichts genaues weiss man nicht. Aber ausschliessen kann es Dein Doc aus nicht. Dein Radiologe war sich sicher. Für ihn passen Befund und Bescherden zusammen. Ich finde es erschreckend, dass Du solche Beschwerden hast und Dir gesagt wird, dass das keine Ausfallerscheinungen sind. Was für Probleme sollen Deine Beine den haben? Verspannungen? Tolle Diagnose! Macht Sinn. Vielleicht kannst Du Deine Beschwerden (in den Beinen) noch mal genauer beschreiben. Es interessiert mich. Bis bald Jojo |
Cnopfi |
Geschrieben am: 21 Jan 2008, 20:19
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 90 Mitgliedsnummer.: 1.459 Mitglied seit: 21 Sep 2004 ![]() |
Hallo Jojo,
diese Schwäche in dein Beinen hab ich jetzt das dritte Mal innerhalb von 4 Jahren. Beim ersten Mal hat mich der Orthopäde mit Verdacht auf MS zum Neurologen geschickt, dieser hat dann aber eine Depression diagnostiziert. Da ich damals in einer sehr schwierigen familiären Situation war, hab ich dann damals so hingenommen, hab Antidepressiva genommen und war dann nach einiger Zeit auf Mütterkur, da hatte ich mich sehr gut erholt und hatte dann eigentlich keine größeren Beschwerden mehr in den Beinen. Beim zweiten Mal war ich wieder beim Orthopäden, hab dann allerdings nur KG und Gerätetraining verordnet bekommen. Die Therapeutin meinte damals auch, es wäre untypisch für die HWS, es spräche wohl doch eher für eine neurologische Erkrankung, da bekam ich es aber relativ schnell wieder in den Griff. So und jetzt hab ich die Beschwerden heftiger als je zuvor. Es kribbelt ziemlich heftig links bis teilweise zum Knie, es fühlt sich an, wie wenn die Füsse eingeschlafen sind und dann wieder am "Aufwachen" sind. Manchmal hab ich das Gefühl, ich lauf wie auf Watte, dann wieder als wenn ich Beton an den Füßen hätte. Ich hab im linken Bein auch immer wieder wie leichten Muskelkater. Ich hab teilweise einfach keine Kraft mehr in den Beinen, bin jetzt auch schon 2 mal ziemlich gestolpert, weil ich den Fuß nicht hoch bekomme. Ich bin einfach momentan nicht in der Lage,länger auf den Beinen zu sein, muß mich immer zwischendurch mal wieder hinsetzen und die Beine ausruhen. Dann gehts wieder ein bisschen. Die Aussagen des Neurologen sind übrigens alle so konkret . Er meinte, nur bei Lähmungen oder Problemen mit der Blase etc. wird operiert. :hair Nicht das ich scharf auf eine OP wäre, mein Ziel ist es schon, möglichst ohne OP wieder leistungsfähig zu werden. Das Kribbeln wäre ja ansich auszuhalten, aber ich kann meinen Alltag und Arbeitstag nicht mit dieser Schwäche in den Beinen auf die Reihe bekommen. Vielen Dank für deine Mühe und Geduld Sigi |
jojo1 |
Geschrieben am: 21 Jan 2008, 21:48
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 42 Mitgliedsnummer.: 9.801 Mitglied seit: 18 Sep 2007 ![]() |
Hallo Sigi,
stolperst Du weil Dein Fuss "runterhängt"? Das würde auf eine Fußheberschwäche hindeuten, die eine Teillähmung ist. Kann Dein Neurologe das ausschliessen. Wahrscheinlich nicht. Das Kribbeln habe ich auch. Ist nie wieder weggegangen. Ich lebe seit 4 1/2 Jahren damit. Mir geht es genau wie Dir. Kribbeln ist nicht so schlimm, aber die Schwäche in den Beinen ist ätzend. Ich kann nur noch 1 Etage Treppe steigen, dann muss ich eine Pause machen. Meine Beine sind dann wie abgeschnürt. Als wenn man die Blutzufuhr stoppen würde. Sport ist nur bedingt möglich. Ich laufe viel (Walking). Anfangs waren meine Messergebnisse beim Neurologen auch nur grenzwertig erhöht. Seit 1 Jahr habe ich pathologische Werte. Ausserdem gibt es auch noch andere OP-Indikationen z.B. therapieresistente Schmerzen. Das mit Deinen Beinen muss geklärt werden. Gib da keine Ruhe. Mit den Einschränkungen musst Du leben und keiner Deiner behandelnden Ärzte. Viel Glück. Jojo |
Susan17 |
Geschrieben am: 22 Jan 2008, 12:44
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 23 Mitgliedsnummer.: 8.682 Mitglied seit: 21 Apr 2007 ![]() |
Hallo Sigi,
habe die gleichen Pobleme wie du. War im letzten Jahr zur Messung der evozierten Potentiale (SEP?). Dazu kommt das die Reflexe an den Beinen übermittellebhaft sind, ebenso am linken Arm, am rechten eher abgeschwächt. Andere Reflexe fehlen ganz. Die Probleme kommen eindeutig von der HWS, der Bfund lautet bei mir Vrdacht auf zervikale Myelopathie. Diese ist jedoch nicht eindeutig Nachweisbar da die Bilder vom MRT und CT durch die Implantate nicht mehr sicher auswertbar sind. Mit den Beschwerden muss ich leben, ebenso mit den Schmerzen. viele grüsse Susan |
isab |
Geschrieben am: 22 Jan 2008, 15:29
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.607 Mitgliedsnummer.: 6.825 Mitglied seit: 25 Sep 2006 ![]() |
Hallo Sigi,
wenn ein NMR (MRT mit Kontrastmittel) gemacht wird, soll dadurch doch geklärt werden ob das Rückenmark bedrängt wird. Das ist auf den Bildern auch sehr gut zu sehen. Ich bin bereits von C 4 bis C 7 versteift mit Knochen aus dem Beckenkamm. Dieser hat sich in der Etage C 5/6 verschoben und bedrängt wieder das Rückenmark. Dadurch habe ich schon seit 2 Monaten Schmerzen ohne Ende. Jetzt kommt der eingebrachte Knochen raus und es wird mit einem Cage versteift und verplattet. Bei Rückenmarkbedrängung ist in vielen Fällen die Nervenmessung normal, also ohne Befund. Bleibe am Ball und lasse alles vernünftig abklären. LG Isab :; |
Cnopfi |
Geschrieben am: 22 Jan 2008, 16:23
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 90 Mitgliedsnummer.: 1.459 Mitglied seit: 21 Sep 2004 ![]() |
Danke für eure Antworten,
isab, das NMR wurde leider ohne Kontrastmittel gemacht. Da ich aber momentan keine Schmerzen habe, gehe ich jetzt mal davon aus, das das Rückenmark nicht bedrängt ist oder :frage Danke Sigi PS: Was bedeutet eigentlich "pathologische Signalabweichung im Markraum" und "Signalverlust des Nucleus pulposus" :frage |
isab |
Geschrieben am: 22 Jan 2008, 17:27
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.607 Mitgliedsnummer.: 6.825 Mitglied seit: 25 Sep 2006 ![]() |
Hallöchen,
die medizinische Begriffe kann ich Dir leider nicht übersetzen. Aber ob das Rückenmark bedrängt wird, würde ich genau abklären lassen. Lasse Dich nicht abwimmeln, es ist Deine Gesundheit. Im Dezember wurde mir auch gesagt, ich hätte muskuläre Probleme. Zum Glück habe ich einen sehr guten HA, der ein neues MRT mit Kontrast- mittel verantworten konnte. Auf den Bildern war alles zu sehen! GL Isab :; |
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