Bandscheiben-Forum

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> Was passiert nach der OP?
kingfranco
Geschrieben am: 14 Feb 2008, 13:47


Neu hier
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Hallo!

nach langer Leidensgeschichte BSV L5S1 entschließe ich mich zu einer Op und wollte nun von euch wissen, wie es nach der Op aussieht, besser oder sogar schlechter?

Ich leide nunmehr seid einem Jahr an der Bandscheibe mit Ischialgie.

bis dann
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Fritz
Geschrieben am: 14 Feb 2008, 14:27


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Hallo,

also ich kann bis jetzt nur Positives nach meiner OP im Februar 07 berichten.
Natürlich hat man nach der OP Schmerzen und es zwickt und zwackt beim Liegen, aber das ist schnell vergessen.
Man ist einfach nur froh wenn´s vorbei ist und die Schmerzen endlich weg sind.

Wann und wo wirst Du denn operiert?
Was für eine Art Eingriff wird bei Dir gemacht?

Ich wünsche Dir gute Besserung und alles Gute für die OP.
Man braucht keine Angst zu haben.

Gruß,
Fritz
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dolphin878
Geschrieben am: 14 Feb 2008, 15:03


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Hallo,

darf ich ganz ehrlich sein? Die glücklich operierten sind selten in einem solchen Forum wie hier zu treffen, schlicht und ergreifend deshalb weil sie keine Schmerzen mehr haben und auch dann ein solches Forum nicht mehr benötigen! Ausnahmen gibt es immer!

Wenn ich einfach mal meine Geschichte nehme dann kann ich dir nur sagen, lass die Finger weg von einer OP! Jede OP hat es nur noch verschlimmert und ich hatte vor jeder OP die Hoffnung das es besser werden würde! Aber die Entscheidung kann dir keiner nehmen! Hast du dich für eine OP entschieden, dann geht es im Normalfall relativ schnell in die AHB und dann wird langsam aber sicher eine Wiedereingliederung in dein Berufsleben gemacht! So war es bei mir nach meiner letzten OP.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und drücke dir die Daumen dass es gut verläuft und du nacher zu denen gehörst die glücklich über ihre Entscheidung sind.

Grüße Andrea
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jacksbunny
Geschrieben am: 14 Feb 2008, 22:01


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Hallo !
Ich wurde im November an der selben Stelle operiert. 3 wochen danach kam ich zur AHB. Dort war ich 4 Wochen(und mir hat es sehr viel gebracht) danach war ich 2 Wochen zuhause und habe dann mit der Wiedereingliederung angefangen.Erst 2 Wochen je 3Std. täglich und jetzt ist´s die 2. Woche wo ich 6 std. täglich arbeite. Ab Montag dann wieder voll.
Ich würde mich jederzeit wieder für die Op entscheiden. (obwohl es bei mir da groß nix zu entscheiden gab,der NCH hat die MRT Bilder gesehen und gesagt :"Da bleibt nur eins...operieren!)
Ich hatte auch schon Lähmungserscheinungen und mein Bein wurde Stellenweise taub.Und Schmerzen... :h die mich fast um den Verstand gebracht haben.Konnte nicht mehr schlafen,da ich nichtmehr liegen konnte...obwoh ich BTM hatte....und habe bei jedem Schritt geheult und teilweise geschrien :weinen
Jetzt ist es so, das ich schon wieder fast normal laufen kann,beim Arbeiten gehts allerdings ohne Schmerzmittel noch garnicht....und an manchen Tagen denk ich mein Kreuz bricht ab....
Die tauben Stellen sind immernoch taub ( Wade, Aussenkante vom Fuß, 2 Zehen und teilw. die Fußsohle) Aber mein NCH hat mir davor schon gesagt dass das unter Umständen auch bleibt. :sch
Aber das alles ist 1000x erträglicher als die Schmerzen vor der OP!!!

Ich hoffe ich habe Dir jetzt keine Angst gemacht...
mein Fazit ist wie gesagt :
Ich würde mich wieder für die OP entscheiden.
Wünsche Dir, die für Dich richtige Entscheidung zu treffen und auf jeden Fall gute Besserung!!!!
:;
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MB65
Geschrieben am: 15 Feb 2008, 00:28


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Hallo !
Es kann alles vorkommen und eine Garantie gibt es auch nicht. Ich würde Dir schon zu einer OP raten, allerdings solltest Du eine neurochirurgische Klinik dafür auswählen, die ihr Handwerk versteht!

Und noch ein Tip: warte mit der Reha mindestens 3 Wochen nach der OP!

Viele Grüße und alles Gute!
MB65
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wi-ro
Geschrieben am: 15 Feb 2008, 06:57


bekennender Rockfan
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Hallo Kingfranco,

ich kann die Beiträge der anderen mit der "schwarzmalerei" nicht unkommentiert stehen lassen

Zitat
nach langer Leidensgeschichte BSV L5S1 entschließe ich mich zu einer Op und wollte nun von euch wissen, wie es nach der Op aussieht, besser oder sogar schlechter?


es gibt jede Menge Statistiken, auch zum Thema BS-OP

demnach sieht die Statistik für alles Bandscheiben OP's (incl. Versteifungen) wie folgt aus:

ca. 70-75% geht es nach der OP sofort deutlich besser
ca. 10-15% verspüren keinen Unterschied
ca. 5-10 % geht es schlechter

demnach sieht die Statistik für OP's bei Sequestrierten BSV wie folgt aus:

ca. 90-95% geht es nach der OP sofort deutlich besser
ca. 5-8 % verspüren keinen Unterschied
ca. 1-2 % geht es schlechter

Hier im Forum gibt es zwar eine Rubrik "Club der erfolgreich operierten" aber wie Dolphin schon schrieb tragen sich viele operierte da nicht ein, weil Ihr Probleme ja beseitigt ist.

ich bin an L4-L5 operiert worden, ca. 2 Stunden nach OP dwieder aufgestanden, 10 Tage nach OP zu einer AHB, ich würde es sofort jederzeit wieder so machen.

Auch von mir noch mal die Frage, was wie und wo soll operiert werden ?
Was genau für Beschwerden hast Du ?

Gerald :winke
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karin2
Geschrieben am: 15 Feb 2008, 09:43


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Hallo Kingfranco,

auc ich bin schon 2x operiert (L5/S1). Den anderen kann ich nur beiplichten. Bin auch von Neurochirugen operiert worden in (Bochum Knappschaftskrankenhaus) das war alles sehr gut und nach 8 Tagen konnte ich wieder nach Hause. Im Krankenhaus wurde direkt 1 Tag nach OP mit isometrischen Übungen begonnen. Die auch konsequent weiter geführt werden müssen. Es ist sehr wichtig weiter etwas für seinen Rücken zu tun. (Muskelaufbau usw.) Ich persönlich habe festgestellt, dass mir laufen bzw. Nordic Walking sehr gut bekommt und auch Spass macht, außer dem gehe ich wandern allerdings auch mit Stöcken um den Rücken nicht zu sehr zu belasten. Also nach einer OP weiter etwas für den Rücken tun. Ach ich war immer erst 3 Monate nach den Operationen zur Reha, dass haben mit die Ärzte geraten für mich war das der richtige Weg.



Liebe Grüße

Karin
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polyethylene
Geschrieben am: 15 Feb 2008, 11:46


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Ich habe auch schon 2 OPs hinter mir (war aber beide Male die Etage L4/5(.

Nach der ersten OP war ich erstmal richtig enttäuscht, weil es mir direkt danach was die Schmerzen betrifft kein bischen besser ging als vorher. Nur die Lähmung ist recht schnell zurückgegangen.
Nach einigen Wochen wurde es dann aber mit den Schmerzen immer besser bis ich nach ein paar Monaten für einige Jahre komplett (!) schmerzfrei war. Da muss man halt (wie so oft als Bandi) manchmal etwas Geduld mitbringen. :z

Die letzte OP ist erst 2 Wochen her und diesmal hatte ich nach der OP gar keine Schmerzen mehr (bis auf ein bischen Zwicken und Zwacken, aber das gehört ja dazu). Im Moment meldet sich der Nerv öfter mal wieder, aber die OP ist ja auch noch nicht lange her und im Rücken wird noch alles gereizt sein. Meine Schmerzmittel konnten auf ein Minimum reduziert werden und ich kann endlich wieder schlafen. Bald beginnt wohl auch meine AHB.

Alles in allem waren für mich beide OPs nach langem Leiden der letzte Ausweg und ich habe sie nicht bereut. Allerdings sollte man nicht enttäuscht sein, wenn man nicht sofort wieder Bäume ausreißen kann, denn manchmal dauert's eben eine Weile, bis dann wirklich die Besserung eintritt.
Letztlich gehört wohl auch etwas Glück dazu. Eine OP ist sicher auch nicht für jeden das Allheilmittel (um das mal dazuzufügen).

Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute!
PM
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Gitte_München
Geschrieben am: 26 Mär 2008, 20:20


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Hallo,

ich bin auch ein L5/S1 mit Fußheberschwäche. Meine OP war am 22.02.08 und mir geht es heute gut. Ich wurde deßhalb sofort operiert, weil ich höllische Schmerzen im linken Bein hatte mit Taubheitsgefühl im Schienbein, Wade, großer Zeh, Fußsohle.

Ich habe eine ziemlich schlimme Zeit hinter mir, die ich möglichst schnell vergessen möchte. Ich konnte wochenlang keine Nacht mehr durchschlafen und habe starke Medikamtente genommen. Morgen habe ich ein Abschlußgespräch bei meinem Neurochirurgen in München. Ich werde ihm halt sagen, daß das Taubheitsgefühl immer noch besteht und daß mein Fuß beim Gehen richtig auf den Boden platscht. Mal sehen, was er meint. Er sagt wahrscheinlich nur Geduld, Geduld, Geduld.

Am 01.04. werde ich wieder zur Arbeit gehen und langsam anfangen, weil ich bestimmt noch nicht 8 Stunden sitzen kann. Nebenbei werde ich mit Physiotherapie beginnen.

Ich würde mich jederzeit wieder für eine OP entscheiden, denn diese Höllenschmerzen sind nicht auszuhalten. In vielen Nächten bin ich einfach nur dagesessen und da kamen mir schon manchmal komische Gedanken, was wäre, wenn es mich nicht mehr gäbe ???

Ich werde diesem Forum auf jeden Fall treu bleiben, denn es hat mir sehr geholfen, mich mit den Forum-Mitgliedern zu unterhalten und Erfahrungen auszutauschen.

Ich leide jedesmal sehr mit, wenn wieder ein neues verzweifeltes Mitglied hinzukommt. Wenn ich dann deren Krankheitsgeschichte lese, durchlebe ich jedesmal meine eigene.

Liebe Grüße
Gitte aus München



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isamaus
Geschrieben am: 26 Mär 2008, 22:08


Stammgast
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Hallo Gitte,

bin ein BSV L4/5 aus München und bin immer noch auf der Suche nach einem Neurochirurgen der mit mir geduldig alle Möglichkeiten durchgeht.
Habe keine Lähmungen und deshalb keine zwingend notwendige OP-Indikation - allerdings passiert mit konservativen Massnahmen absolut nichts.
Mir wird nun die Entscheidung OP quasi selbst überlassen und ich versuche jetzt erstmal einen guten Neurochirurgen zu finden zu dem ich Vertrauen habe.
Bei welchem warst du?

Viele Grüsse,
Isabel
PM
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