Bandscheiben-Forum

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> Meine OP
Langnase
Geschrieben am: 28 Jan 2008, 09:24


Öfter dabei
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Guten Morgäääähhn,

erstmal Euch allen einen guten Start in die neue Woche gewünscht!
Hoffe Euer Wochenende war schmerzmäßig gut zu ertragen und man konnte die freien Tage genießen....

Ich wurde in meiner Vorstellung gebeten, doch mal zu texten was bei mir gemacht wurde.
Also, so heißt es im Entlassungsbericht:

M.c. erweiterte interlaminäre Fensterung LW5/S1 rechts, Ausräumung des Bandscheibenprolaps sowie des Bandscheibenfaches.
Das war am 04. Januar 2008

Zustand heute:
geht so....
Hab ja schon geschrieben, die Schmerzen nach der OP sind lange nicht mehr die die sie mal waren aber es ist immer noch vorhanden.
Fühlt sich steif an, so als hätte man länger im kaltem Durchzug gesessen. Manchmal wird der Fuß auch noch bissl taub und wenn ich dann laufe kribbelt er.
Teilweise kann ich mich recht gut bücken oder auch heben und sitzten. Ein andermal reicht normales laufen und umdrehen dabei (muß doch wissen wo meine Hundi´s sind) und es macht aua und ich muss tief durchatmen.
Medis liegen heut bei 400 bis 800 mg Ibu. Is natürlich lächerliche Dosis zu vorher. Bin aber trotzdem genervt, dachte das hört mal auf mit den Medis. Ich schick bei jeder Einnahme ne Entschuldigung an meine Nieren..... :B
Hier geht es vielen schlechter nach ner OP, also will ich nicht undankbar sein. Aber ich bin eigentlich so ein "passt scho.... alles halb so wild- Mensch" und darum auch ziemlich ungeduldig!

Ab Samstag gehe ich dann wieder arbeiten. Bin Verkäuferin in einer Bäckerei, max. Schichtlänge 8 Stunden.
Und ich bin so´n Depp und fang gleich mit der Schicht an. :vogel Mal sehen wie es geht! Ich hoff die Arbeit lenkt ab und mir gehts damit besser.

So, dass wars erstmal. Ich hoffe, ich hab Euch jetzt nicht langweilig zugetextet.

LG
Bianca :winke
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Elke
Geschrieben am: 28 Jan 2008, 10:23


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Hallo Bianca,

freut mich das die OP Dir schon eine deutliche Verbesserung gebracht hat. Der rest dauert halt noch, denn die OP ist ja noch nicht so lange her. Wieso gehst Du schon so früh nach der OP wieder arbeiten? Bekommst Du eigentlich irgend welche Anwendungen? Du solltest Dir noch einige Zeit für die Genesung geben, denn Dein Job beim Bäcker ist nicht wirklich Zucker schlecken! Versuch es über das Hamburger Modell, da fängst Du mit 4 h an und steigerst langsam. Während dieser Zeit bist Du noch weiter krank geschrieben und kannst wieder aussteigen wenn es nicht funktioniert. Sprich mal mit Deinem Doc. darüber.

Tschau :; Elke
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Langnase
Geschrieben am: 28 Jan 2008, 11:04


Öfter dabei
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Hallo Elke,

Ich habe im Mai 2007 einen Zeitvertrag über 6 Monate bekommen.
Dieser wurde dann im Dezember 2007 für weitere 6 Monate verlängert. Und 2 Wochen nach Vertragsunterschreibung kam ich dann mit meiner OP-Nachricht! Gaaanz tollll......
Ich kenn meinen Chef gar nicht persönlich (!!!), nur unsere Bezirksleiterin (wir haben ca. 90 Filialen). Ich kenn aber die Meinung unseres Chefs und Fallbeispiele von allen anderen Kollegen: "Krank? Schon wieder? Jeder ist ersetzbar!"
Nur als Beispiel: als ich im Sommer meinen akuten BSV hatte war ich 10 Tage später wieder da. Weihnachtsgeld bekommen wir alle nicht, nur Einkaufsgutscheine und diese sogar für jeden unterschiedlich. Was ich an sich schon ne Frechheit finde. Ich bekam nix, mit den Worten "...bekommen leider nichts, sie waren in den 6 Monaten ja einmal krank...".
Ehrlich gesagt schxxxxs ich auf diese Gutscheine aber was mich geärgert hat: ich bin arbeiten gegangen mit ner weiteren AU in der Tasche. Hab nur nix gesagt.
Als ich vom Doc kam und wusste das ich operiert werde, bin ich gleich in die Firma um es den Kollegen zu sagen. Da hab ich dann auch gleich die Chefin angerufen, dass ich mit ihr reden muss. Da sie eh unterwegs zu uns war hab ich gewartet.
Ich geb mal O-Ton wieder:
Sie wollten mit mir reden? Setzen wir uns ins Cafe, ich muss auch mit ihnen reden.
Und ich: na da dann fangen sie mal an!
Wir brauchen eine stellvertretende Filialleiterin hier, ich möchte das sie das machen. Heißt im Klartext für sie mehr Stunden = mehr Geld aber auch mehr Verantwortung.
Sehr liebe Reaktion von ihr, wirklich: wir schaffen das. Sie nehmen dann leichtere Schichten und der Lehrling arbeitet zeitlich so, dass er ihnen immer zur Seite steht, jetzt mal keine Angst vorm Chef ich hab ja auch noch mit zu reden.... bla bla bla bla....

Und 2 Wochen später?
Meine Kollegin hat nun den Job, bei ner Teambesprechung der ich anwesend war (hab allerdings nur durch Zufall davon erfahren!) wurd ich eiskalt begrüßt " ach, SIE auch hier?", und so weiter und so fort.

Deswegen geh ich wieder arbeiten!
Und ich denk ja auch wirklich, dass es mir vielleicht ein bissl hilft. Bewegung und andere Gedanken, liebe Kunden können nicht das schlechteste sein :z

Ach so: als AHB hab ich nur KG gemacht. Ich hab doch 2 Hundi´s und wo sollen die denn versorgt werden wenn ich in Reha bin? :nein
Aber das geht schon....

Grüßle
Bianca
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schmitti111
Geschrieben am: 28 Jan 2008, 12:57


Stammgast
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Hallo Bianca :winke
Ich hatte diegleiche OP nur links.
Die Schmerzen danach hatte ich auch über 4 Wochen lang und dann waren sie plötzlich weg.
Versuche doch weiterhin KG zu machen,das geht ja wegen deinen Hunden auch ambulant.Ich habe das 3 Monate lang bekommen,muss dazu aber sagen,das ich Privatpatient bin,die bekommen ja mehr was natürlich ungerecht ist.
Hamburger Modell habe ich auch durch,aber das geht ja auch nicht bei Jedem.
Wünsche Dir weiterhin gute Besserung
Gruss Sven
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Langnase
Geschrieben am: 28 Jan 2008, 13:18


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Danke Sven, das motiviert ja mal so richtig!!!!

Das Hamburger Modell is keine schlechte Idee, aber ich hab da mal ein bissl gegoogelt:
Mein Arbeitgeber muss glaub ich dennoch die ein oder andere Abgabe für mich zahlen und selbst wenn nicht: mit der Maßnahme zeige ich ja, dass ich noch net wieder ganz fit bin. UND DES GEHT GAR NET!!!!!

Danke für Eure Antworten!

Grüßle
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Fritz
Geschrieben am: 28 Jan 2008, 13:40


aktiver Schreiber
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Hallo Bianca,

das tut mir leid das Du Chef´s hast die Dich kein bisschen krank sein lassen, das ist nicht schön.
Ich finde das sehr tapfer von Dir das Du so bald nach der OP wieder loslegen willst, aber gut finde ich das nicht!
Denk immer dran, unsere Gesundheit ist das Wichtigste was wir haben, die solltest Du nicht auf´s Spiel setzen.
Ich weiß das mit dem Job ist nicht so einfach.
Ich war auch zuhause gelegen und hab mir jeden Tag überlegt, das ich doch bald mal wieder ins Büro gehen sollte, das schlechte Gewissen hat sich gemeldet!
Nach ein paar Wochen habe ich es dann mit Wiedereingliederung versucht, bin aber nach 2 Tagen gescheitert, weil ich noch solche Schmerzen bei Sitzen hatte.
Ich denke ständiges Stehen ist jetzt auch nicht so der Renner.
Sei nicht dumm und denk an Deine Gesundheit, die ist sooooooo wichtig.
Es dankt Dir anschließend keiner wenn Du noch nicht fit bist und bald wieder ausfällst.

Ich hoffe das Du für Dich und für Deine Gesundheit die richtige Entscheidung triffst.
Drücke Dir fest die Daumen und wünsche Dir alles Gute und Gute Besserung.

Gruß,
Fritz
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Langnase
Geschrieben am: 28 Jan 2008, 13:57


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Wißt Ihr, ich war vor meiner jetzigen Einstellung 3 Jahre arbeitslos!
Am 2 Tag nach KH-Entlassung hab ich mich schon gefragt: wie hast du das geschafft?
Ich bin ein Steh-Auf-Männchen, Stress ist gut und fordert :z
Sicher hab ich jetzt Angst, dass alles zu schaffen. Gott sei dank hab ich jetzt doch ne Schicht in der ich von Anfang bis Ende nicht alleine bin!
Ne Kollegin rief grad an ob wir tauschen können und das kam mir natürlich mehr als recht! Is überhaupt ne liebe! War die Einzige die sich in meiner AU-Zeit mal per SMS gemeldet hat und kommt auch am Sonntag (da hab ich ne Schicht alleine!) um Kaffee zu trinken mit den Worten "wenns dann bei Dir net geht, bin ich ja da".
Und es deutet einfach vieles darauf hin, dass demnächst in der Firma einer "über" ist und wer liegt da wohl am nächsten?

Alles irgendwie blöd.
Aber das kennen ja alle von uns zu Genüge!
Ich denk, dass arbeiten tut mir gut. Ich brauch das irgendwie. Und wenn es wirklich nicht gehen sollte: shit happens, dann is auch egal. Aber probieren muss ich es, dass bin ich mir selber schuldig.
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parvus
Geschrieben am: 28 Jan 2008, 20:53


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Hallole :winke

dann wünsche ich Dir für Dein Vorhaben viel Erfolg und vielleicht klappt es doch schon ganz gut(obwohl ich selber sehr vorsichtig damit wäre, schon so früh nach OP einen solchen Job anzutreten :kinn ).

Schade wäre es allerdings, wenn Du mit Deiner Gesundheit raubau treiben würdest und der "sprichwörtliche" Tritt in den A... käme letztendlich doch für Dich.

Aber, man kann nicht über seinen Schatten springen, habe es selber jahrelang so gehalten nur leider heute die Quittung dafür, in Form von einer Chronifizierung des Ganzen, dadurch als Beigschmack/Nachgeschmack zurückbehalten.

Drücke Dir die Daumen, dass Du es gesundheitlich durchstehst, alles Gute wünscht die parvus :winke
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Langnase
Geschrieben am: 05 Feb 2008, 16:24


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Wollt Euch doch mal berichten, wie es mir ergangen ist:

Samstag, 5 Stunden gearbeitet und ging einigermassen,
Sonntag, das Gleiche, wurd aber schon schlimmer, Tramal musste wieder her,
Montag, 8 Stunden gearbeitet und ab Stunde 6 war es schlimm und wurd schlimmer!
Ab nach Hause, hinlegen, morgen (also heut) haste frei, wird schon, dann gehts wieder.
Montag Nachmittag kam dann der Sprichwörtliche "Tritt in den Arsch"!
Meine Bezirksleiterin rief an, die hatte mir ja eigentlich versprochen das ich anfangs keine Schicht alleine bin und max. 4 Stunden-Schichten bekomme. Also das war ja schon eh mal vom Arsch, musste sofort voll einsteigen!

Lange Rede, kurzer Sinn:
Hatte mit ner Kollegin die freien Tage getauscht damit ich nach 3 Tagen Arbeit mal 1 Tag Pause habe um mich zu erholen. Und das passte ihr nicht. In der Zeit vor OP war es ihr total egal wenn wir tauschen, jetzt macht sie die Welle das ich nix gesagt habe!
Weiterhin hatten wir abgemacht dass wenn ich über 4 Wochen hinaus krank bin, ab Woche 5 keine AU mehr reinschmeiß sondern Urlaub (Genesungs-Urlaub nannte sie es so schön!) nehme. Jetzt war ich ja "nur" 4 Wochen AU und sie meckert rum, dass ich die volle Zeit genommen habe und nicht für Woche 3 und 4 Urlaub genommen habe.........

Ich hab gedacht mich streift ein Bus!

Heut morgen sah ich aus wie meine eigene Großmutter, konnte vor Schmerzen kaum schlafen und dann noch die Gedanken um den Job.

Die Krönung ist:
ich hab der Bezirksleiterin ja meine Meinung gegeigt und mich nicht runtermachen lassen!
(Danach hab ich ungefähr 2 Stunden geheult, aber des weiss sie ja nicht)
Und da meint sie doch zu der Kollegin mit der ich getauscht habe "also das sie am Mittwoch ihren freien Tag haben, können sie ja wohl vergessen. Nach dem Gesprächsverlauf werden wir wohl ne Folge-AU bekommen und sie müssen einspringen".
Den Teufel werde ich tun!!!!!!!!!!!! Und wenn ich auf dem Zahnfleisch hinkrieche, den Gefallen tu ich ihr nicht! :baeh

Ach ja!
Und das ja keiner denkt, sie hat mal gefragt wie es mir geht! Nööö nööö nööö, bin doch wieder da also was soll schon sein?

Ich könnnt kotzen :r

DANKE FÜR´S ZUHÖREN UND AUSKOTZEN LASSEN!!!

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KerstinC
Geschrieben am: 05 Feb 2008, 17:11


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Hallo Langnase,

habe gerade deinen Beitrag gelesen.

Habe eine OP, trotz massiven BSV raten die Ärzte wegen des Fortschritts von einer OP ab.
Ich bin selbst seit 17.12.07 krankgeschrieben und werde es noch bis Ende Februar sein.
Auch ich mache mir Gedanken über meine Arbeit, auch wenn ich keinerlei Sorge haben muß, daß ich entlassen werde. Da sind dann halt andere Sorgen hinsichtlich der Arbeit.

Ich möchte dir aber meinen ersten Gedanken schreiben, der mir bei deinem Beitrag gekommen ist:
Du bist extrem früh nach einer OP wieder auf den Füssen und auf der Arbeit.
Dein Arbeitgeber kümmert sich überhaupt nich um dich als Person, sondern fängt jetzt schon an, dich massiv unter Druck zu setzen.
Deine Schmerzen werden schlimmer und die Medis wieder höher, dein Zustand wird schlechter.

Glaubst du, daß du Pluspunkte machen kannst, wenn du dich zur Arbeit schleppst? Irgendwann wird es dann vielleicht so schlimm, daß du wieder fehlen mußt.
Dir ist nicht damit geholfen, wenn du jetzt deine Gesundheit ruinierst. Außerdem ist der Job dann auch weg. Wie sicher bist du dir, den Job unter den jetzigen Umständen zu behalten?
Was würde denn passieren, wenn du dir (die dringend benötigte) Zeit für deine Genesung nimmst, dafür ohne Job bist?
Du hast gesagt, du wärst ein Stehaufmännchen, dann sammel Kraft, investiere sie in deine Gesundheit und steh dann wieder auf!

Sorry, das sind keine netten oder 'weichen' Worte aber vielleicht helfen sie dir trotzdem weiter.
Einen neuen Job wirst du wahrscheinlich wieder finden, mit der Gesundheit ist es schwieriger.

Liebe Grüße,
Kerstin :streichel

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