Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall HWS - Wie gehts weiter?
Grebi
Geschrieben am: 05 Feb 2008, 12:29


Neu hier
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Hallo, ich bin neu hier, lese aber schon seit zwei Wochen immer wieder Beiträge in diesem tollen Forum. Echt klasse, dass es euch gibt! Also, was passiert ist:
Bandscheibenvorfall HWS C6/7, habe Schmerzen im Nachenbereich und im rechten Arm, rechter Zeigefinger ist seit vier Wochen taub und Ameisenkribbeln im rechten Arm. MRT Bild sieht recht heftig aus, passt nicht so zu den Beschwerden (die auszuhalten sind). Orthopäde riet mir gleich zur OP. Das habe ich abgelehnt und mache jetzt KG und gehe morgen mal zum Neurologen. Wer hat ähnliche Erfahrungen? Wie sind die Chancen mit KG und was könnt ihr sonst noch empfehlen? Bin Lehrerin und jetzt erstmal 4 Wochen krank geschrieben. Gibt es Erfahrungswerte, wann man etwa wieder arbeiten kann?
Liebe Grüße Grebi :sonne
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Mesha
Geschrieben am: 05 Feb 2008, 12:35


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hallo grebi,
ich würde noch einen termin bei einem neurochirurgen ausmachen. operieren kann man ja immer noch. versuche es auf jeden fall erst mal konservativ. ich habe gerade die quittung für eine hws-op bekommen. bei mir wurde das rückenmark beschädigt und das ist irgendwie nicht so witzig.
kg ist schon mal ne ganz gute variante. evtl. solltest du dann auch über eine reha (ob amb. oder stationär) nachdenken.
ich bin übrigens seit oktober krank aber ich bin auch kein regelfall.
ich drücke dir die daumen und alles gute
gruß
mesha
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wi-ro
Geschrieben am: 05 Feb 2008, 13:15


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Hallo,

Dein Besuch bei einem Neurologen ist der erste Schritt, der kann messen ob und wie stark Deine Nerven bedrängt sind.

Ich würde ebenfalls einen Termin bei einem zweiten NC machen.

Bei Lähmungserscheinungen wie Taubheit bzw. Ameisenlaufen sollte eine OP nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden.

Gerald :winke
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Gitarrist
Geschrieben am: 05 Feb 2008, 13:19


Öfter dabei
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Hallo Grebi!

Hatte vor knapp vier Wochen auch c6/7, ganz ähnliche Symthome, zusätzlich Schwäche im Trizeps.
Inzwischen habe ich verschiedene Meinungen eingeholt.
Der Radiologe vom MRT meinte, auch wenn MRT noch so schlimm aussieht, entscheident für die OP seien die Beschwerden...
Mein Neurochirurg meinte: erstmal abwarten und beobachten unter Schmerztherapie und ab zum Neurologen...
Entscheident schien mir dann die Meinung vom Neurologen: Wie stark sind die Nerven bedrängt?
Meiner meinte zum Glück, nicht so stark.
Er machte mir auch Hoffnung, daß es mit der Zeit besser wird, ein Vorfall sich normalerweise von selbst ein wenig zurückbildet...
Schmerzfrei halten sei wichtig, dann heilt es schneller.

Alle waren sich einig: Erstmal komplett in Frieden lassen (5-6Wochen), keine KG, kein Schwimmen, keine manuelle Therapie.
Später dann, falls nötig.
War garnicht einfach das meiner Mutter zu vermitteln, die ist Krankengymnastin...

Also, es gibt Hoffnung :sonne
Löcher Deine Ärzte mit Fragen, Neurochirurg ist gut, auch für ne extra Meinung zum Fall,

Drück Dir die Daumen und wünsche Dir eine schmerzarme Zeit :streichel

Liebe Grüße, Gitarrist


PS: Mir hat super geholfen: Wärme jeder Art, Halskrause nachts zum Schlafen. Mach doch bei Gelegenheit mit bei meiner Umfrage ;-)
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Sunny
Geschrieben am: 05 Feb 2008, 13:45


BoardIngenieur
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Hallo Grebi,

HERZLICH WILLKOMMEN hier im Forum :winke !!!
Grundsätzlich würde ich mal sagen, dass man da keine Zeitangaben machen kann, da das von Person zu Person unterschiedlich ist - es wäre allerdings sicher von Vorteil, wenn man sich darauf einstellt, dass es schon eine ganze Weile dauern kann...
Mich hat es im September 2006 mal wieder mit einem BSV erwischt (HWS C5/C6) - daraufhin kam ich dann auf Reha und war dann erst wieder Anfang Februar 2007 einsatzfähig. Allerdings kam ich bis jetzt ohne OP aus - da bin ich sehr froh :D darüber!!!
Krankengymnastik ist schon mal sehr gut, desweiteren schwöre ich auf Hilfe vom Osteopathen - hilft mir noch mehr, als KG. Wie Gittarist schon schreibt: Wärme ist immer genial!!! Ansonsten den Nacken immer schön warm halten mit Rollkragenpulli, Weste oder Schal, das tut auch sehr gut! Wenn Du aber mit KG und Wärme nicht weiterkommst würde ich Dir auch eine Reha anraten, da man Dir da einfach besser helfen kann.

Wünsche Dir alles Gute und Liebe!
Sunny :;
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tanja12101
Geschrieben am: 05 Feb 2008, 18:11


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:z hi,
Grüß Dich !
Sunny hat Recht.Keiner ist wie der andere.Ich scheine hier ein Exot zu sein der mit 2 1/2 BSV`s auch aktiv Handball spielt.
Also,Du siehst,nicht jeder der nen HWS Schaden hat hat auch Probleme .KG ist nicht schlecht.Der therapeut zeigt Dir auch welche Übungen Du zu Hause machen mußt.Vielleicht geht es Dir dann auch besser,wenn Du die KG hast.Das weiß keiner vorher.
Wann Du wieder arbeiten gehen kannst,kann Dir hier keiner sagen.Das ist von Person zu Person unterschiedlich.
Ich bin Erzieherin von Beruf-.Wenn ich Urlaub habe ist es die Hölle von den Schmerzen in der HWS.
Gehe ich arbeiten, merke ich kaum etwas.
Du siehst,es ist alles total unterschiedlich.BSV ist nicht gleich BSV.


Lieben Gruß,
Tanja
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ashley
Geschrieben am: 06 Feb 2008, 18:26


Öfter dabei
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Hallo Grebi!

Meine Erfahrungen mit KG vor der OP waren nicht so besonders. Wurde etwas "gestreckt", das hat die Schmerzen und meine Beschwerden Taubheit, Kribbeln, Taubheit noch verschlimmert. Also sich die Beschwerden nach der KG verschlimmern würde ich erst mal ne Pause machen!

LG ashley
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Jürgen73
Geschrieben am: 06 Feb 2008, 19:06


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Hallo Grebi,
die gleichen Beschwerden hatte ich 2003 auch. Allerdings wurden bei mir noch weiter BSV`s in der HWS festgestellt (siehe Profil).
Ich habe nicht operieren lassen, weil die Symptome (rechter Zeigefinger) in der Ebene gar nicht zu den Vorfällen passten, und der dazugehörige Nerv eigentlich nicht bedrängt sein könnte.

KG hat mir am meisten geholfen. Der Physiotherapeut konnte den Nerv auch wieder etwas freilegen. Sofort ging es meinem Finger spürbar besser.
Ich war über 9 Wochen krankgeschrieben. Also wirst du noch etwas Geduld haben müssen.

Ein leichtes kribbeln im rechten Zeigefinger habe ich übrigens immer noch. Normal arbeiten kann ich mit dem Finger aber.

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Grebi
Geschrieben am: 07 Feb 2008, 08:59


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Hallo an alle lieben Antworter!
Vielen Dank für eure schnellen Reaktionen. War gestern beim Neurologen. Der meinte, es könnte schon sein, dass die Nervenwurzel etwas geschädigt ist, weil die Kraft rechts und links schon unterschiedlich ist, so dass wohl doch der Muskel etwas in Mitleidenschaft gezogen ist. Er hat mich zum Neurochirurgen überwiesen, hat aber keine Panik gemacht. Beim Neurochirurgen hatte ich mir sowieso schon einen Termin geholt (der ist am 20.2.). KG hatte ich bis jetzt erst einmal, ist mir aber ganz gut bekommen. Bin schon etwas verunsichert nach dem Neurologen-Termin. Vielleicht muss ich doch über eine OP nachdenken? Wenn ich seinen genauen Befund habe, melde ich mich wieder.
Liebe Grüße und gute Besserung an alle Mitleidenden
Grebi
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Mandy
Geschrieben am: 07 Feb 2008, 19:33


Ich bin gesund, ich bin gesund, ich bin gesund....
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Hallo Grebi,

bei mir war es so das im Dez. 99 ganz plötzlich der rechte arm komplett gelähmt war. Ein MRT brachte als Ursache den schon verknöcherten bandscheibenvorfall der den nerv anklemmte. Trotzdem hab ich einer OP nicht sofort zugestimmt dondern erstmal KG gemacht, d.h. EAP, erweiterte ambulante Physiotherapie. das ist das komplette kenventionelle Programm. Dort gab es viele Patienten die Deine Beschwerden hatten und allein durch intensive KG, über Monate hinweg regelmäßige KG, gingen die Beschwerden komplett weg.
Bei mir war das leider nicht der Fall, war ja schon ein verknöcherter BSV. So wurde ich dann im Sept. 2000 an der HWS C6/7 operiert und zwar nach der Methode Cloward. Das ist mittels Knochenspan. das Einheilen dauert länger, aber es ist körpereigenes Material und wächst gut ein.
Mit der HWS-OP bin ich voll zufrieden.
Ich hatte mir nachdem der NC zu einer OP riet noch die meinung eines 2. neurochirurgen geholt, der sagte aber exakt dasselbe.

Ich wurde im DRK-Schmerzzentrum in Mainz operiert.

Wünsche Dir alles gute und lass Dich nicht verrückt machen. Hol Dir auch eine 2. Neurochirurgen-Meinung ein.

LG
Mandy

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