Bandscheiben-Forum

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> Wiedereingliederung, Hamburger Modell
Chr.Baz
Geschrieben am: 27 Jan 2008, 18:49


Stammgast
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Hallo Ihr Lieben,

bin seit Mitte Dezember in der Wiedereingliederung. Habe die ersten vier Wochen mit drei Wochen angefangen. Seit Anfang Januar habe ich auf vier Stunden erhöht und ab Februar werden es wohl dann fünf Stunden sein.

Die ersten Tage waren sehr hart für mich, da ich wahnsinnige Angst davor hatte, das die Schmerzen wieder kommen werden, wenn ich länger als zwei Stunden sitzen muss. Ich war die ersten Tage völlig verspannt und hatte natürlich auch Angst nach fast einem Jahr den Anschluß nicht mehr zu finden. Meine Kollegen waren aber alle ganz nett und erklären mir alles wieder. Zum Glück kann ich mir das jetzt wieder merken. Zwischenzeitlich war mein Gehirn ja auf Nullinie durch die Medis.

Schön war es, das gleich die Feiertage dazwischen lagen und ich einige Tage zum Ausruhen bekam.

Mit Hilfe von Medis und der Zusprache meiner Psychaterin (eigentlich soll ich bei ihr Entspannungsübungen lernen) habe ich die ersten Tage gut überstanden.

Mein Doc hatte mir auch vorher ganz schön den Kopf gewaschen, dass ich da jetzt durch muss. Sprich Alternative irgendwann Hartz 4.

Begleitend soll ich jetzt so oft wie möglich an Geräten den Rücken trainieren und Muskeln dort aufbauen.

Ich muß sagen, das ich nun fleißig dabei bin und das Gefühl habe, das ich dadurch meine Schmerzen besser im Griff bekomme. Habe sogar schon die Gewichte leicht erhöhen können. (Vorher war es an sämtlichen Geräten immer das leichteste Gewicht)

Hab in den letzten Tagen auch schon mal fünf Stunden auf der Arbeit geschafft, da war dann aber anschließen auch echt die Luft raus, sprich ab auf die Couch und seinen Rücken schonen. Na mal sehen, wie viele Stunden ich zukünftig schaffen werde, der Betriebsrat hat mir auf alle Fälle mitgeteilt, das ich aufgrund meiner Krankheit das Recht habe meine Stundenanzahl reduzieren zu können. Ich plane so zwischen fünf oder sechs Stunden täglich. Macht zwar weniger Geld, aber dafür kann ich überhaupt wieder arbeiten und muß nicht beim Arbeitsamt vorstellig werden. Und mit 42 in Rente ist wirklich nicht so prikelnd.

Also wollte allen Anderen mal ein bißchen Mut machen :z

ich selber bin zur Zeit völlig euphorisch und freu mich einfach, das es mal ein bißchen voran geht. 2007 habe ich für mich persönlich einfach gestrichen. War einfach ein Sch....Jahr. 2008 soll es einfach besser werden und es sieht ja auch ganz danach aus.

Schöne Grüße

die Christina

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chrissi40
Geschrieben am: 27 Jan 2008, 19:02


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Zitat:
ich selber bin zur Zeit völlig euphorisch und freu mich einfach, das es mal ein bißchen voran geht. 2007 habe ich für mich persönlich einfach gestrichen. War einfach ein Sch....Jahr. 2008 soll es einfach besser werden und es sieht ja auch ganz danach aus.


Hallo Christine

Da drücke ich dir die Daumen das es weiter vorangeht,
du hast schon recht, auch wenns nur langsam vorangeht, es reicht
schon für das Gefühl was der Mensch braucht,
mir wird auch immer ganz übelig wenn ich ans AA denke,
hoffe auch sehnlichst das ich den Absprung vorher schaffe mit der Umschulung.
Ich denke das es sich lohnt zu kämpfen, du bist auf dem einzig richtig guten Weg.
Lieber ein bißchen weniger, dafür mit Qualität. :up

Viel Kraft und alles Gute Dir und

liebe grüße von chrissi :angel
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Topsy
Geschrieben am: 27 Jan 2008, 19:02


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Hallo Christina,

ich drücke Dir die Daumen :up :up , damit Du die Wiedereingliederung gut überstehst und Deine Arbeitskraft zunimmt. Ich selber habe schon öfter eine Wiedereingliederung gemacht und ich kann mich sehr gut in Dich hineinversetzen.

Liebe Grüße und paß auf Dich auf
Topsy :winke
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Thinka
Geschrieben am: 27 Jan 2008, 22:52


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hallo christina!

das hört sich doch schon mal ganz gut an!

ich habe selbst eine wiedereingliederung gemacht und bin sehr dankbar,das es tatsächlich etwas so benutzer(kranken)freundliches gibt..
fand ich ja echt mal gut überlegt.das man langsam wieder in den job einsteigen kann..

ich wünsche dir auf deinem weiteren weg alles gute!es werden bestimmt auch weiterhin tage kommen,die schwierig sind, für diese tage wünsche ich dir viel kraft.
überfordere dich nicht!denke daran,im moment hast du noch eine art schonzeit.also nutze sie auch,wenn du es brauchst!!

alles gute dir

thinka
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Menno
Geschrieben am: 28 Jan 2008, 13:35


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Ich finde dieses Hamburger Modell einfach gut.
Hat man da eigentlich ein Recht drauf, wenn man länger krank war, wieder so anfangen zu dürfen oder wer bestimmt, dass man mit dem Hamburger Modell wieder los legt?
Mein Gatte war seit Oktober mit einer Herzmuskelentzündung richtig schwer krank und die Abschlußuntersuchung war jetzt letzte Woche ok. So musste er diese Woche wieder volle 9 Stunden los und dann gleich mit Spätschicht...??
Er ist maximal kaputt und müde, wenn er nach Hause kommt.....
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Harro
Geschrieben am: 28 Jan 2008, 17:04


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Moin menno,
normalerweise leiert der Doc das Ganze an,
wenn er allerdings der Meinung ist man ist wieder fit genug. :sch

Geregelt ist das Ganze natürlich auch und zwar im SGB V
Zitat
§ 74
Stufenweise Wiedereingliederung

Können arbeitsunfähige Versicherte nach ärztlicher Feststellung ihre bisherige Tätigkeit teilweise verrichten und können sie durch eine stufenweise Wiederaufnahme ihrer Tätigkeit voraussichtlich besser wieder in das Erwerbsleben eingegliedert werden, soll der Arzt auf der Bescheinigung über die Arbeitsunfähigkeit Art und Umfang der möglichen Tätigkeiten angeben und dabei in geeigneten Fällen die Stellungnahme des Betriebsarztes oder mit Zustimmung der Krankenkasse die Stellungnahme des Medizinischen Dienstes (§ 275) einholen.

Wenns mit den Arbeiten nicht so klappt sollte dein Männe mal mit dem Doc reden.

LG Harro
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parvus
Geschrieben am: 28 Jan 2008, 20:33


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Hallole :winke

auch ich sage "Danke" für den Mutmachbericht. :klatscht
Vielen Mitgliedern wird somit auch einmal wieder die Möglichkeit aufgezeigt, dass es doch so nach und nach wieder beruflich aufwärtsgehen kann :z

Wünsche Dir weiterhin alles Gute und für 2008 natürlich den Senkrechtstarter in Sachen Gesundheit :streichel :winke parvus
PM
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