Bandscheiben-Forum

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> Weiss keinen Rat mehr, BSV L4/5, L5/S1
tanilein71
Geschrieben am: 05 Jan 2008, 08:02


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Hallo ihr lieben,
bin neu hier und im Moment ziemlich ratlos. Mein Dilemma begann vor 3 Jahren. Es wurde ein BSV L4/L5 festgestellt mit Fußheberschwäche und Parese(Lähmung) rechts. Hatte keine Zeit zum Überlegen ,wurde sofort operiert. Danach ging es mir fast ein Jahr gut. Bekam dann einen Hexenschuss und musste dann meinen Beruf in der Krankenpflege aufgeben.(Der Oberarzt hatte schon nach der Op gesagt , ich dürfe diesen Beruf nicht mehr ausüben ).Seit 2 Jahren nun habe ich immer wieder mal Rückenschmerzen, konnte damit aber recht gut umgehen. Seit Juli sind die Schmerzen dann wieder stärker geworden. Erst zog sich alles nach rechts, dann hatte ich das Gefühl, dass mir einer an meine Bandscheibe nach unten zieht. Bin dann irgendwann beim Neurochirurg gelandet, der sagte, ich solle über eine neue OP nachdenken, schickte mich aber dann zu einen anderen Kollegen. Der wiederum meinte lapidar, nicht operationswürdig. Stattdessen bekam ich unter CT die berühmten Spritzen. Half alles nichts. Ab den 18. November ging gar nichts mehr. Wachte morgens auf und konnte fast nicht mehr laufen.Auf einmal zog sich ein Schmerz durch mein Bein und ich wusste nicht, dass eine Schmerzsteigerung überhaupt noch möglich war. Der Weg zum WC wurde zur Qual. Also ab zur Neurologie. Dort lag ich dann 2 Wochen, bekam Morphium(hatte trotzdem noch Schmerzen,war aber erträglich).Sie stellten einen großflächigen BSV L4/L5 fest und einer Füßheberschwäche links.Bin danach ab in die Reha gekommen und seit dem 1.1. wieder zu Hause. Gebracht hat die Reha nichts, denn aufgrund meiner Schmerzen haben die mein linkes Bein in Ruhe gelassen. Am 2.1. zur Neurologin, die schüttelte nur mit dem Kopf. Sie machte 2 Untersuchungen und stellte raus, dass der Muskel an der Wade nicht mehr in Ordnung ist und der Nerv ebenso. Klasse!!!Habe jetzt am Mittwoch wieder einen Termin.Diesmal in der Uni Münster in der neurochirurgischen Ambulanz.Ich bin langsam total verzweifelt. Jeder Arzt sagt mir etwas anderes und die Schmerzen kann mir keiner im Moment nicht nehmen, trotz 50mg Morphin tgl.Alle schimpfen auf mein Übergewicht, bis auf die Neurologin.Sollte abnehmen,dann würde alles besser.Warum haben denn so viele SCHLANKE denn auch einen BSV.In meinen Augen werde ich deswegen oft wie ein Mensch 2. Klasse behandelt. Vielleicht hat ja einer ein ähnliches Schicksal und kann mir ein wenig Mut machen.
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wi-ro
Geschrieben am: 05 Jan 2008, 08:50


bekennender Rockfan
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Hallo Tanilein,

ertsmal herzlich willkommen im Forum :;

Zitat
Am 2.1. zur Neurologin, die schüttelte nur mit dem Kopf. Sie machte 2 Untersuchungen und stellte raus, dass der Muskel an der Wade nicht mehr in Ordnung ist und der Nerv ebenso.


wenn Lähmungen bzw. Nervenschädigungen vorhanden sind sollte man eine OP in Erwägung ziehen, dabei besteht die größte Wahrscheinlichkeit, das sich die Nerven wieder erholen, allerdings gibt es keine Garantien das sich die Nerven wieder erholen.

Zitat
Alle schimpfen auf mein Übergewicht, bis auf die Neurologin.


es ist nun mal leider so, das Übergewicht die Probleme in der WS verstärken, mit hat mein Neurochirurg mal gesagt, jedes gramm übergewicht (am Bauch ist es be mir) zieht an der Wirbelsäule und verstärken die Schmerzen.

Warte jetzt erstmal den Termin in Münster ab und berichte dann weiter.

Gerald :winke

PS
wenn Du bei deinen Beiträgen mit "Leerzeichen" nach Satzzeichen bzw. mit Absätzen arbeiten würdest ist es leichter zu lesen :z
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birgitL
Geschrieben am: 05 Jan 2008, 15:26


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Hallo,
das tut mir wirklich leid mit Deinen Schmerzen und Pech mit den Aerzten scheinst Du auch zu haben... Ich wuerde mich erstmal an die Neurologin halten und vielleicht von Ihr auch noch eine/n Schmerztherapeut/in empfehlen lassen. Es ist wirklich ganz wichtig dass Du Aerzte findest, bei denen Du Dich gut aufgehoben fuehlst. Es stimmt zwar objektiv, dass Uebergewicht fuer BSV nicht gut ist, aber Dir das Gefuehl zu geben dass Du quasi mit Deinem Uebergewicht an Deinem Leid selbst schuld bist ist ganz verkehrt und unverantwortlich finde ich. Aerzte sollten wissen dass man/frau nicht "einfach so" uebergewichtig ist und das per Beschluss von heut auff morgen aendern kann. Schuldzuweisungen sind extrem inprofessionell. Uebergewicht ist kein alleiniger Ausloeser fuer einen BSV.

Erstmal musst Du aber von Deinen Schmerzen befreit werden. Unter starken Schmerzen kannst Du ja gar keine ueberlegte Entscheidung fuer oder gegen eine OP treffen. Ich hoffe Du findest da bald Hilfe, schau auch mal im Forum hier mit den Arztempfehlungen, vielleicht findest Du was in Deiner Naehe.

Viel Glueck, B.
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tanilein71
Geschrieben am: 07 Jan 2008, 19:13


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Vielen lieben Dank für eure positive Unterstützung. :z

Versuche jetzt erst mal das Morphium etwas zu reduzieren, um zu sehen, ob er dann wieder
schlimmer wird.

Mal schauen, was Mittwoch der Neurochirurg sagt, aber ich denke, ich werde wohl nicht über eine neue OP herumkommen.

Hatte schon als Kind Übergewicht, musste aber in den letzten Jahren mehrere hochdosierte
Cortisonstoßtherapien über mich ergehen lassen (Hornhauttransplantation mit Abstoßungen).
Die brachten dann 35 kg mehr. Supi. :traurig2

So und jetzt soll ich abnehmen, wozu ich ja auch bereit bin aber mit diesen vielen Medikamenten
sagte meine Ärztin, ist es fast unmöglich.
So, Mittwoch mehr

Viele liebe Grüße
Tanja
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tanilein71
Geschrieben am: 11 Jan 2008, 18:42


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Hallöchen,

will doch mal berichten, was es mit der Auswertung der Uni- Klinik(Neurochirurgische Ambulanz) gegeben hat.

Ich fand mich dort recht gut aufgehoben und für so eine hiesige Klinik war ich schon nach

1,5 Stunden fertig.

Laut der Ärzteschar seien aber meine MRT Bilder zu alt( von Ende September 07) und die CT- Bilder

gäben keinen genaueren Aufschluß. Supi :traurig

Habe jetzt am 21.01. einen Termin zum MRT und kann dann mit diesen Bildern am gleichen Tag nach Münster fahren.

Sagenhaft, dass es doch so schnell gehen kann. :z

Laut des einen Arztes aus Münster würde er zur Zeit keine OP machen ,da es mir ja deutlich besser geht aber die legen meinen Fall der ganzen Ärzteschar vor und die überlegen dann zusammen, was zu tun ist.

Ich muss sagen, kompetent, kompetent.

Sie riefen mich sogar abends an um mir wie gesagt, die Ergebnisse mitzuteilen.
Wer macht denn noch so was?

Na ja , gucken wir mal, was noch alles so läuft.

Werde auf jeden Fall weiter berichten.

Liebe Grüße
:;
Tanja

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Corinna76
Geschrieben am: 15 Jan 2008, 11:23


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Hallo,

die Ärzte sind wirklich sehr vorbildlich! Aber das deine Bilder schon zu alt sind, hat sich denn alles so verschlechtert in den letzten 2-3 Monaten? ich frage weil ich auch noch mal einen Termin bei einem NCH habe!

Zum Gewicht, hast Du denn soviel Übergewicht??

Glg Corinna
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tanilein71
Geschrieben am: 15 Jan 2008, 12:06


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Hallo Corinna, :;
die MRT-Bilder sind vor dem ganz schlimmen akuten Stadium aufgenommen worden.
Ich hatte damals zwar starke Schmerzen aber die nach dem MRT kamen, waren nicht mehr zu toppen.
Am Montag werden neue gemacht und die kann ich dann nach Münster hinschicken.Dann wird mein Fall noch mal vorgestellt.
Bis nach Münster ist es recht weit und mit Morphium im Blut muss ich mir die Strecke nicht zumuten.

Im Moment geht es mir aber wieder recht gut.
Selbst meine Socken kann ich wieder alleine anziehen.
Ich weiß aber nicht ob es an den Medikamenten liegt. Habe jetzt Morphium auf 20mg reduziert,vorher waren es 50mg.
Außerdem bekomme ich noch Lyrica 75,die ja auf den Nervenschmerz eingehen.

Tja und zu meinem Übergewicht. Ja, ich wiege sehr, sehr viel.Trage Kleidergröße 54/56.
Meine beiden Schwestern wiegen genauso viel wie ich und haben keinerlei Rückenprobleme.
Meine kleine Schwester wiegt nur 68kg und ist auch schon operiert worden.

Gehe lieber einmal mehr zum NCH als einmal zu wenig.
Kannst du denn noch alles machen oder hast du irgendwelche Einschränkungen?
Habe ich richtig gelesen, bist du schon seit einem Jahr krank?
Was machst du denn beruflich?
Viele Fragen auf einmal. :D

GlG
Tanja



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knuffi
Geschrieben am: 16 Jan 2008, 11:48


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Hallo Tanilein,

ich bin ganz neu hier und durch deine Beträge aufmerksam geworden. Daher wollte ich dir nur kurz etwas zum Thema "Gewicht" sagen. Ich bin praktisch mit 1,69 cm und 52 kg ein Hauch von "Nichts" mit den selben Problemen. :;

Lass dich also mit dem Argument nicht in die Ecke drängen!

Allerdings könnte dein Gewicht dir irgendwann mal weitere Sorgen bescheren.
Wenn du das möchtest, dann kann ich dir mal die Geschichte meines "verfressenen Mannes" erzählen. Er hats nach anfänglichen Umstellungsproblemen gut geschafft 10 Kilo loszuwerden in 10 Monaten. Wir stellten auf Trennkost um und es ist irre, es klappt wirklich.

Da ich neu bin, werde ich nun mal meine Vorstellung hier im Forum angehen.

LG
Petra
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Ave
Geschrieben am: 16 Jan 2008, 12:28


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Mir hatten sie auch dauernd ein schlechtes Gewissen eingeredet wg meinem Gewicht.
Dass ich erst durch so scheiss Tabletten ausm Leim gegangen bin, hat niemanden interessiert.
Ich bin 1,77 m groß und zu Spitzenzeiten hatte ich bis zu 120 kg.
Im vergangenen Jahr habe ich dann durch eine kleine Ernährungsumstellung (ich achte sehr auf den Fettgehalt der Speisen und seh zu, dass ich kaum Süßes esse) 25 kg abgenommen, ich bin jetzt bei knapp 90 kg. Immer noch zu viel, aber alles auf einmal geht nu mal nicht. Vor allem funktioniert Gewichtsreduktion nur in kleinen Schritten.
Diäten bringen gar nix, damit bringt man nur den Stoffwechsel durcheinander.
Ernährungsumstellung und Sport... Das ist einfach das Patentrezept.
Jeder vernünftige Arzt und Ernährungsberater wird sagen pro Monat bis maximal 2,5 kg weniger...Alles was drüber ist,geht einfach zu schnell und birgt den gefürchteten JoJo-Effekt.

Ich fühl mich in meinem Körper jetzt wohler - ja, aber die Beschwerden mit meinen Bandscheiben haben sich jetzt nicht gebessert.
Ich brauche noch immer die gleiche Menge Schmerzmittel wie vorher und sitzen oder stehen kann ich auch noch nicht wirklich lange.

Dem Körper im Ganzen gesehen bringt jedes Kilo weniger natürlich was! Aber dem Gewicht die Schuld an den BS-Probs zu geben..
Man denke nur an Klitschko... Wenn der nicht perfekt trainiert ist, und auch den hats erwischt...
Ich habe in meiner Bandizeit genügend sehr schlanke und sportliche Leute kennengelernt, vor denen ein BSV auch nicht Halt gemacht hat.

Und ich sag mir, mit dem Abnehmen ist es genauso wie mit dem Rauchen aufhören etc..
Man muss es selber wollen.
Ich will um Himmels Willen niemanden angreifen, ich sitze selbst im Glashaus :z , aber ich glaube niemandem, der mindestens 30 kg Übergewicht hat, dass er/sie sich so wohlfühlt.
Das ist meines Erachtens eine Schutzbehauptung.

Abnehmen fällt so schon schwer genug, weil man täglich seinen innernen Schweinehund überwinden muss und sich selber in den Hintern treten muss. Als Bandi (oder überhaupt als kranker Mensch) ist es doppelt schwer, weil a) die Medis die Angewohnheit haben, einem noch zusätzlich Pfunde auf die Hüften zu zaubern und b) die Bewegungsfähigkeit arg eingeschränkt ist, so dass Sport nicht so in dem Maße gemacht werden kann.

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Corinna76
Geschrieben am: 27 Jan 2008, 20:26


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Hallo Tanja,

ja Du hast richtig gelesen bin nun seit einem Jahr krankgeschrieben und das wird sich wohl nicht mehr ändern :heul !!

Ich kann eigentlich nichts mehr richtig machen, nur halbe Sachen!!

Beruflich war ich Podologin und Arzthelferin:
- Podologin darf ich nicht mehr ausüben wegen der Haltung
- Arzthelferin wegen meinen Attacken die ich ständig bekomme

Alles mist , aber lasse mich nicht unterbuttern!!

Ach übrigens , laut meinem Doc hat Übergewicht überhaupt nichts mit der Bandscheibe zu tun!!!!!!!!!!

Glg Corinna
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