Bandscheiben-Forum

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> Bitte um Übersetzung der Diagnose, Vorfälle
alikihanna
Geschrieben am: 25 Jan 2008, 21:03


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Hallo und einen wunderschönen guten Abend,
ich bin seit gestern aus der 3 wöchigen Reha zurück und habe nun hier meinen vorläufigen Entlassungsbericht liegen, der mir nicht sehr viel sagt, wie meine Ärzte eigentlich auch.
Deshalb bitte ich hier um Hilfe, mir die Dinge so zu erklären, das auch ich es verstehe.

Chron. Lubalsyndrom NPP L5/S1
Cervicobrachialgie rechts bei NPP C5/6
bekannte BSV Th8/9 und Th10/11
Trochantertendinose li. Hüfte und rechte Hüfte

Als erstes würde ich echt gern mal wissen, wieviel Bandscheibenvorfälle das eingentlich jetzt sind, der Therapeut meinte nur, oh, doch einige!!

Desweiteren hat mir die Reha eigentlich gar nichts gebracht, ich ging mit Schmerzen im Lendenwirbelbereich hin, heim kam ich mit dem selbigen und der Brustwirbelbereich machte mir massiv zu schaffen.
Ausser das ich nun KG machen soll, und Rückenschule, muss ich meine Schmerztabletten erhöhen, soll nun 3 mal täglich die 800mg Ibu nehmen und bei bedarf dann noch Voltarenzäpfchen.
Das war natürlich nicht mein Bestreben während der Reha, aber leider geht es mir nun schlechter als vorher.
Da ich meine letzte Tätigkeit nicht mehr ausüben kann, soll ich nun eine Umschulung machen.
Naja, ich bin nun 40 Jahre, hab die letzten 10 Jahre mit Schmerzen gearbeitet, bin leider zu selten beim Arzt gewesen, hab oft eine Krankmeldung abgelehnt, haha, der Undank war mir gewiss!!!!
Frech wie ich bin, hatte ich bei der Rehabeantragung auch gleich meinen Rentenantrag gestellt, aber die Ärztin bei der Reha meinte ich könne 6 Stunden arbeiten gehen, nur was weiss sie nicht, da ich nicht lange sitzen, stehen , oder gehen kann.
Also, dann, bevor ich hier kein Ende mehr finde, ich hoffe diesen Beitrag liest jemand und kann mir ein bisschen weiterhelfen.
Vielen Dank schon mal im voraus!!!!
Viele Grüße
Tamara
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MartinaW
Geschrieben am: 25 Jan 2008, 22:32


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:; Hallo Tamara,


da NPP auch Bandscheibenvorfall BSV bedeutet, hast du vier davon.

Einen in der Halswirbelsäule (zw. 5. und 6. Halswirbel), da hab ich auch einen BSV,

den zweiten und dritten BSV in der Brustwirbelsäule (zw. dem 8. + 9. und 9.+ 10. Brustwirbelkörper); bei mir war es der 10./11. -> operiert, und ist 11./12. BW,

der vierte ist beim Übergang Lendenwirbelsäule zum Kreuzbein (L5/S1).


Ich habe selber z.B. das Problem, dass ich KG für Brust- und Lendenwirbelsäule mache und dann Halswirbelsäulenbeschwerden kriege, dass ich mich nach Rotationsbewegungen der BWS, die regelmäßig stärkere Schmerzen bewirken, hinlegen muss, woraufhin ich dann LWS-Schmerzen bekomme ....

Nach längerem Sitzen, oder Stehen (>30 Min) gibts dann wieder erst LWS-Schmerz und dann Beinschmerz links :r

Nach Hausarbeit (Saugen, Wischen etc.) hab ich dann von allem was, aber dank Orthese weniger schlimm, als zu Zeiten ohne Orthese.

Trotzdem denke ich, muss man sich weiterhin bewegen ohne sich zu überlasten und auch weiterhin mit KG usw. am Ball bleiben.
Dabei dann aber schmerzauslösende Übungen eher vermeiden, und auch über eine Schmerztherapie nachdenken, die deine Lebensqualität verbessern könnte ...

LG und alles Gute

Martina









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alikihanna
Geschrieben am: 26 Jan 2008, 12:56


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Hallo;
vielen Dank für die nette Auskunft.
So wie ich das lese, haben wir die gleichen Beschwerden, und die selbe Last zu tragen.
Mein Arzt meint, ich brauche nicht operiert zu werden. Worauf ich auch nicht unbedingt scharf bin, wenn ich ehrlich bin.
bin nun mal gespannt, wie der Rententräger entscheidet, ob Umschulung oder Teilrente, egal wie, hauptsache wird mal was entschieden, denn von dem Krankengeld kann ich leider nicht überleben.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende,
Gruss Tamara
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Nicoline
Geschrieben am: 26 Jan 2008, 14:27


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Hallo Tamara,

da Martina ja den größten Teil schon gut erklärt hat :z werde ich jetzt nur noch mal ergänzen.

Chronisches Lumbalsyndrom = chronische (länger als 6 Monate) Beschwerden im Unterrrücken/Kreuz/LWS
Cervicobrachialgie = von der HWS (Cervix lat. = Hals) in den Arm ausstrahlende Schmerzen (die Endung -algie kommt von lat. algesie und beudeutet Schmerz)
Trochantertendinose = der Trochanter femoris (femur lat. = Oberschenkelknochen) ist ein Knochenauswuchs am seitlichen Oberschenkelhals; tendinose = Reizzustand einer Sehne (tendon lat. = Sehne)

NPP = Nucleus Pulposus Prolaps; ein Vorfall (= Prolaps) des Gallertkernes (Nucleus/Kern Pulposus) der Bandscheibe (besteht aus einem Faserring/Anolus Fibrosus und dem Gallertkern)

Ich hoffe, ich habe dir noch ein wenig weiterhelfen können.

Liebe Grüße von Nicoline :winke

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friedrich
Geschrieben am: 27 Jan 2008, 04:54


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hallo tamara

nicoline hat dir das gut beschrieben.wegen deinem rentenantrag musst du selbst entscheiden.es ist ein sehr langer
harter,zermürbender kampf.stehe selber im rentenverfahren mit ähnlichen beschwerden. war vorgestern noch bei einem
neuro psychiater.man erlebt überall (fast) nur überheblichkeit ,lügen und auf gut deutsch verarsche.mir kommt es manchmal vor
als wären alle angewiesen jeden für gesund zu erklären.
mein neuro psych.wollte mir einreden das ich zu hause arbeite weil ich grosse hände habe (etwas beschwielt weil ich mit gehhilfen
gehe).hätte ihm am liebsten meinen stock um dir ohren gehaun.war schon bei 8 gutachter die letzten zwei waren vom sozialgericht.
der vorletzte gutachter schrieb mein spinalkanal wäre über 13 mm dick ??? habe ihm bewiesen anhand von ct gemessenen Auf-
nahmen das er nur 5 mm durchmesser hat.(multisegmentale spinalkanalstenose)
was ich dir hiermit sagen will der kampf um die rente ist sehr nerven aufreibend.mann muss geduld haben und sich mit nicht ein
schüchtern lassen.
nun mein kampf geht weiter da ich muss.ab nächstes monat kein alg1 mehr .alg2 entfällt weil frau vedient.für das ,das ich 35 jahre gut einbezahlt habe bekomme ich jetzt die quittung und freu mich schon auf ein schönes rentnerleben mit allem luxus.................

wünsche dir die richtige entscheidung und alles gute friedrich :winke
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alikihanna
Geschrieben am: 30 Jan 2008, 18:08


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Hallo,
ja, ich weiss, aber ich versuch es einfach mal, ich kann ne ganz harte nuss sein, wenn es drauf an kommt!!!
Wenn ich dran denke, meine Mutter, die kriegt Teilerwerbsrente, sie hat 30 % Behinderung, weil sie depressionen hatte, betonun g liegt auf hatte, damals ging die ehe kaputt und meine mutter kam damit nicht klar, sie war 8 wochen in nervenklinik, bekam dann medis, und seit dem kriegt die rente!!!! und geht nebenher noch arbeiten, das war vor 8 jahren!!! und das finde ich sehr ungerecht, ich kann nicht mehr gehen, stehen, sitzen, war schon immer am arbeiten, hab mittlerweile auch depris deswegen, weil ich mir vorkomme wie ne alte frau, aber ich kann noch arbeiten gehen!!!
naja, mal sehen!!
gruss
tamara
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Hermine
Geschrieben am: 30 Jan 2008, 22:00


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Hallöli,

versuche es doch mit der Rente - einfach ist es in den meisten Fällen nicht und man braucht wirklich viele Nerven. Ich habe auch lange gekämpft bis ich die Rente durch hatte aber, ich habe es geschafft.

Mir hatte mand amals auch gesagt von der BFA ich könne eine Umschulung machen - wir haben Wirderspruch eingelegt und so ging die Sache seine Weg über Jahre bis vor das Sozialgericht und da wurde dann zu meinen Gunsten entschieden. (Aufgeben wollte ich zwischendurch auch schon - aber ich habe Gott sei Dank durchgehalten und einen guten Rechtsbeistand gehabt :up )



LG
Hermine :winke

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alikihanna
Geschrieben am: 31 Jan 2008, 08:14


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Hallo und vielen Dank für das Feedback!!
Der Rentenantrag ist ja schon seit August 07 beim Rententräger, bin mal gespannt, wie die entscheiden.
Aber ich hab mir auch schon gedacht, wie von dir beschrieben, die Umschulung abzulehnen, und weiter auf die Rente zu bestehen. Bin ja im Rechtschutz, kann mir also auch einen Anwalt leisten, warum nicht!! Das einzige Manko an der Sache ist, von wem bekomme ich eigentlich so lange Geld, wenn sich das über Jahre ziehen kann?? Kann ich da nebenher trotz Rentenantrag auf 400 EEuro arbeiten gehen?? Denn mir fällt bald die Decke auf den Kopf, hatte immer 2 Jobs auf einmal, und nun gar keinen mehr, das ist eigentlich nicht mein Ding.
Gruss
Tami
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Hermine
Geschrieben am: 31 Jan 2008, 09:46


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Huhu,

bei mir ist das schons ehr lange her und es hat sich soviel ich weiss einiges geändert in der zeit.

Ich habe damals Arebitslosengeld bekommen bis die Rente durch war.

Mit dem arbeiten wäre ich ehrlich gesagt vorsichtig (gerade auch wo das Verfahren läuft :kinn ...... auch als Rentern darf man dann hinterher nur einen Mindessatz dazuverdienen ohne das gekürzt wird ..... ich meine der liegt bei 325 Euro ?!?!

Habe auch mehrere Arbeitsversuche gestartet - Gehalt bis zu dem mindessatz und 10 Std. die Woche .... hat leider nicht geklappt und ich musste immer wieder "aufgeben".

LG und viel Glück
Hermine :winke
PM
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