Bandscheiben-Forum

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> Infiltration bei Sequester ja oder nein?, Erfahrungen damit + Uni Bonn (Orth. + NC
KerstinC
Geschrieben am: 24 Jan 2008, 18:39


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Hallo,

ich war heute in der Uniklinik Bonn Orthopädie, um mir weitere KG verschreiben zu lassen bzw. über eine Kur zu sprechen.
Dort hat man mir zu einem 1-wöchigen Aufenthalt mit Infiltration, Infusionen und KG geraten.
Außerdem wurde mir gesagt, daß meine neurologischen Ausfallerscheinungen LWS5/S1 (Taubheit, temporäre Druck-/Ziehschmerzen im Bein sowie Fußsenkschwäche) entweder in den ersten 3 Monaten (bin in der 6. Woche) oder ohne OP gar nicht mehr weggehen.
Nun sind die Lähmungserscheinungen schon wesentlich besser geworden, ich kann schon wieder auf den Zehenspitzen gehen und ca. 8 Sekunden im Einbeinzehenstand verbringen, nur selbstständiges Hochkommen mit dem linken Bein ist nicht möglich.
Dafür, daß sich die ersten Regungen zur Jahreswende gezeigt haben, bin ich aber eigentlich mit diesem Fortschritt sehr zufrieden, nur das sich mit der Taubheit nichts getan hat......

Außerdem haben die NCs (bei denen ich aufgrund der Ratschläge im Forum war) auch zur konserativen Therapie geraten aber nur KG und keine Infiltration erwähnt.
Dort habe ich mich auch besser aufgehoben gefühlt (der Ortho-Arzt heute wollte mir noch eine Rückenbandage zur Unterstützung verschreiben, obwohl ich gar keine Rückenschmerzen habe, habe ich dann auch dankend abgelehnt).

Da ich keine Schmerzen im Rücken habe und der Fortschritt bei der Lähmung zu sehen ist, bin ich unsicher.
Kann eine Infiltration bei einem 10mm Sequester überhaupt helfen?
Außerdem habe ich Sorge, daß es durch die Infiltration wieder schlechter werden könnte.

Wer hat hier Erfahrungen?
Vielleicht auch mit den NClern und Orhos von der Uniklinik?
Die wollten mich schon Montag aufnehmen......habe mir aber Bedenkzeit ausgebeten.

Liebe Grüße,
Kerstin
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Lediertes Wirbeltier Nici
Geschrieben am: 24 Jan 2008, 19:11


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Hallo,

also wenn du schon bisher mit konservativer Therapie Verbesserungen erzielen konntest, dann würd ich auf der Schiene bleiben. Die Infiltration ist zwar nicht angenehm, aber dennoch ein Mittel der Wahl, dass ich auf jedenfall erst mal ausprobieren würde statt OPs.
Denn selbst OP versprechen vorher meist viel, halten aber auch nicht immer dass, was man sich erhofft.
Ein Versuch wäre es auf jedenfall wert. Das die Schmerzen dadurch schlimmer werden, kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Aber nun gut, du kannst dir ja auch noch weitere Meinungen dazu von anderen Ärzten anhören.

LG Nici :z
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KerstinC
Geschrieben am: 25 Jan 2008, 11:15


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Hallo Nici,

lieben Dank für deinen Tip.
OP ziehe ich im Moment wirklich nicht in Betracht, da hast du recht.
Ich überlege nur, ob die bisherigen Fortschritte nicht so gut sind, daß ich erst einmal auch auf die Infiltration verzichten sollte.
Würde die Infiltration denn auch gegen Lähmung oder Taubheit helfen?

Der Arzt will mich schon Montag aufnehmen und ich muß bald mal anrufen :sch
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deuse
Geschrieben am: 25 Jan 2008, 12:53


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:; hallo

also ich habe sehr gute erfahrungen mit infiltration gemacht.
ich selbst war 14 tage in einer konservativen orthopädie stationär.
auch dort bekam ich meine 1. infiltration.
nun habe ich zu hause schon 2 weitere infiltrationen bekommen, abulant.

nach der gestrigen infiltration ist mein schmerz im arschbacken zum ersten mal verschwunden. ich komme auch schon mit weniger medis aus.

also, ich kann dir nur raten die infiltrationen zu holen, sie helfen wirklich. man muss natürlich mehrere bekommen, meistens ist es mit einer nicht getan. es wird ein depot aufgespritzt, so meine der arzt.

auch der schmerz beim spritzen ist auszuhalten. es entsteht ein druckschmerz beim einpritzen des medikamentes.

ich hoffe ich konnte dir helfen!!!

gruß stefanie
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KerstinC
Geschrieben am: 25 Jan 2008, 13:52


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Hallo,

lieben Dank für den Erfahrungsbericht!
Habe den Termin für nächste Woche erst einmal abgesagt (ist sowieso keine ganze Woche stationär, da hier im Rheinland ab Donnerstagmorgen nichts mehr geht, wäre wahrscheinlich rumliegen angesagt). Allerdings sieht es übernächste Woche (Rosenmontag) wahrscheinlich auch nicht viel besser aus...

Mein (Luxus)Problem ist, daß ich keine Schmerzen habe und die Infiltration habe ich immer nur in Verbindung mit Schmerzlinderung gelesen.
Lähmung wird beständig mit einigen Stillständen besser, nur Taubheit ist so wie am ersten Tag.
Aber hilft dagegen eine I.????

Mein NC sieht das Thema auch eher skeptisch. der Ortho dagegen wollte es gerne machen. So richtig überzeugend war er aber nicht.
Übrings wollte er mich nur 1 Woche stationär dabehalten (da keine Bettenkapazitäten).

Alle Ärzte sagen immer nur: man ist das ein riesiger BSV, aber Sie haben sich für die konserative Methode entschieden? Worauf dann immer meine Antwort ist, daß dies die ärztliche Empfehlung war, nachdem die ersten Forstschritte sichtbar waren.

Drehe aber ein bißchen am Rad, weil ich immer Sorge habe, daß es wesentlich schlechter werden kann.
Durch die KG und m.Th. habe ich die guten Fortschritte gemacht, sollte ich wirklich davon abweichen und die Infiltration machen?

Irgendwie komme ich zu keiner Entscheidung.......


LG,
Kerstin


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