Bandscheiben-Forum

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> L5/S1 keine nerven mehr auf experimente
PolarL!cht
Geschrieben am: 28 Jun 2007, 20:32


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Hallo alle!

Ich hab seit April einen sequestrierten Vorfall L5/S1.

Nach kurzem Krankenhaus Aufenthalt, bei der ich eine Cortisol-Therapie machen musste, bin ich in die Reha geschickt worden.

Bis dahin hochdosiertes Tramal als ständiger Wegbegleiter.
Besserung in der Reha für 14 Tage, dann Schmwerzrezidive.

Frühzeitige Entlassung aus der Reha mit Empfehlung zur OP.

Ein Monat Wartezeit bis Sprechstundentermin für´s Vorgespräch mit dem Ergebnis:

Infiltration. Wieder mit Cortisol und anderen Medikamentenmixturen.

Ich für meinen Teil, habe mich schon längst seelisch und moralisch auf eine OP. eingestellt. Die Ärzte in der Klinik jedoch nicht.

Mittlerweile bin ich wiedermal an der Dosierung 4x täglichTramal retard 100 angelangt.

Da ich in der Schweiz arbeite und dort unfallversichert bin, warte ich noch auf die Kostenübernahme um mich in der Schweiz operieren zu lassen. (In Zürich und Basel gäbe es wohl spitzen Leute).

Nun, die Ärzte wollen mich wegen dem Risiko ungern oprerieren, jedoch eine Infiltration birgt doch ebenso risiken oder? Dann zweimal ein Risiko?

Ich seh halt echt keine andere Möglichkeit das Übel in den Griff zu bekommen.!?

Ich trau eben auch der Wirkung nicht mehr...

Jemand Rat oder Empfehlung?.

Liebe Grüße, Michael.
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su65
Geschrieben am: 29 Jun 2007, 12:29


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Hallo Michael,

ich habe letztes Jahr jemanden kennengelent, der erzählte von seinem Bruder
der einen Sequester hatte, die Ärzte haben sich nicht rangetraut, da hat er fast
ein 1 Jahr lang mit Schmerztabletten gelebt, aber dann hat sich wohl der Sequester
aufgelöst und danach war er wieder schmerzfrei.
Also gib nicht auf, solange die Ärzte Dir anderweitig Hilfe anbieten und eine OP
ablehnen.
Gute Besserung und Ausdauer wünscht
Susa


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Metallicat
Geschrieben am: 29 Jun 2007, 15:27


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Hallo Michael! :;

Ich kann Deinen Frust echt verstehen. Ist doch zum :heul mit dem Kreuz! Aber ich kann Susa nur beipflichten: es dauert wirklich ein Jahr und auch länger bis sich so ein blöder Sequester wieder zurückbildet. Ich spreche da aus Erfahrung.
Also Kopf hoch und durchhalten. Oft hilft nur eine ganze Serie PRT's um den Nerv zum Aufgeben zu bewegen.

Gute Besserung weiterhin und
ganz liebe Grüße
Metallicat :ap
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su65
Geschrieben am: 29 Jun 2007, 17:07


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Hallo Metallicat,
bist Du an Deinen BSV operiert oder hast Du es so geschafft?
Wenn Du es so geschafft hast würde mich interessieren was Du
alles angestellt hast um das zu schaffen und wie lange es gedauert hat.
Vielen Dank für Antwort.
Susa
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Metallicat
Geschrieben am: 29 Jun 2007, 17:55


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Hallo Susa! :winke

Ich habe mich jetzt zwei Jahre konvervativ durchgeschlagen mit mal mehr oder weniger gutem Erfolg. Zur Zeit erlebe ich wieder einer Rückfall was die Schmerzen angeht, wobei sich lt. MRT der Vorfall leicht zurückgebildet hat. Heute war ich beim NC. Ab nächste Woche gibt er dem Nerv wieder mal was auf die Mütze, sprich PRT. Eine OP-Indikation würde insofern bestehen, weil wir schon so lange "rumhühnern". Problematisch ist halt, dass zwei Ebenen betroffen sind. :weinen

Ansonsten mache ich fleißig (3x wöchentlich) MTT und einmal die Woche schwimmen. Mein TENS-Gerät hab ich auch ganz doll lieb und meine Tilidin-Tabletten trösten mich über den Tag. :ph34r: Ach ja, und alle zwei Wochen bzw. nach Bedarf, gehe ich zu meinem Lieblingschiropraktor zum "Kuscheln". Er und mein NC sind ein echtes Dreamteam. :laugh
Ich muß allerdings dazusagen, dass ich wahrscheinlich schon längst unterm Messer gewesen wäre, wenn ich einer "geregelten" Arbeit nachgehen würde. Ich arbeite nähmlich nur auf 400,-- € Basis im Service in der Gastronomie. Da ist man ja flexibel in der Einteilung.
Meinen "Vorstellungsroman" kannst Du übrigens im entsprechenden Forum lesen.

Hoffentlich konnte ich Dir damit weiterhelfen. Für Fragen stehe jederzeit zur Verfügung. Alles Gute weiterhin und

ganz liebe Grüße
Metallicat :z
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ischialgia
  Geschrieben am: 11 Jan 2008, 12:27


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hi zusammen

ich hatte vor 8 monaten einen 1x1cm sequester , der austrat und nun ständig auf den nerv s1 drückt. :traurig2

jetzt ende monat dezember wieder starker rückfall mit schmerzen im ganzen rechten bein, beginnend über rechte gesässhälfte über kniekehle. VOR ALLEM seit dem vorfall vor 8 monaten immer BEIM SITZEN enorme beschwerden. muss ich aber, da student.
ich habe das "glück" dass es "nur" schmerzen sind, die mich aber kaum sitzen lassen, es ist wie ein ständiger muskelkrampf und man kann gar nicht lange in einer position bleiben - daher auch sehr sehr störend im leben.

habe jetzt gestern die 3. periduralinfiltration gehabt. die 2. injektion half schon recht gut, musste keine schmerzmittel nehmen und sitzen ging so lala mit enlastungen. jetzt meinte der arzt, wenn diese 3. injektion (hatte ich GESTERN) nicht mehr anschlägt, dass man sich eine op überlegen muss !

meine fragen zur überbrückung der oP bei sequester:
-WELCHES schmerzmedi ist sehr gut verträglich und verursacht keine "mattscheibe" ? muss mich konzentrieren und lernen können. gehabt: aspegic, co-dafalgan, tramadol(vertrage ich enorm schlecht, macht mich enorm schlaflos!)

-welches opiat würdet ihr empfehlen ? tramal(retard) ist nicht das wahre!

-welches NSAR wäre noch ein versuch wert ? was ist sehr gut verträglich ? gehabt: ponstan (vertrage ich schlecht, voltaren auch sehr schlecht, die meisten machen belämmert und schlagen auf den magen..)

-noch weitere patienten, die über 8 monate auf die auflösung des sequesters gewartet haben ? möchte eigentlich gar nie operieren müssen! hoffe und bete, dass sich dieser verkalkte (ja ist wohl schon richtig verkalkt und hart) sequester von selber auflöst! besteht wirklich hoffnung ? erst nach 2 jahren (!!!????) oder gibts auch unumgängliche sequester, die man wirklich operieren muss, auch nach langer wartezeit ?
PM
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Corinna76
Geschrieben am: 15 Jan 2008, 11:30


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Hallo,

also mit der Müdigkeit, das hatte ich auch als ich die Tramal genommen hatte (Tropfen sowie Tabletten)

Seit Anfang Dezember nehme ich nun Tilidin, die erste Woche war ich ein wenig high nach der Einnahme aber inzwischen geht es mir relativ gut (ganz schmerzfrei wird man glaube ich nie)!

Ich weiß nicht ob Du schon bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung bist, wenn nicht würde ich dies auf alle Fälle empfehlen!

Glg Corinna
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ischialgia
  Geschrieben am: 15 Jan 2008, 17:11


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Hi, darf ich fragen, wer noch einen Sequester hat ? Ich bin mitten in Prüfungsvorbereitungen und weiss nicht, ob ich dann doch eine OP machen muss. Sitzen geht nicht, obschon ich das müsste..

Wie lange muss ich wohl Geduld haben, sind Sequester extrem langwierig und OPs fast zwingend?
PM
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Harro
Geschrieben am: 15 Jan 2008, 17:30


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moin ischialgia
Zitat
Wie lange muss ich wohl Geduld haben

Da gibt es keine allgemeingültige Regel, beim einen dauerts länger beim anderen kürzer.

Tut mir leid wenn man nix andres sagen kann.

LG Harro

PS. Lass dir ein Stehpult bringen/besorgen.
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Hansi
Geschrieben am: 15 Jan 2008, 17:51


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Michael,

ein Sequester trocknet in der Regl innerhalb 1- 3 Jahren aus. Wenn der dann "verkalkte" Rest nicht auf einen Nerv drückt hast Du gewonnen.
Wenn er draufdrücken sollte, bleibt wirklich nur noch die Op.
Wundere Dich bitte nicht über Deine Schmerzen.
Ich bin zwar der einsame Rufer im Wald, aber ich behaupte aus eigener Erfahrung wie auch aus den hier vorgetragenen Fällen, dass sehr häufig zu früh, sogenannte Reha Maßnahmen ergriffen werden, welche dann dem Patienten zu seinem Schmerz noch weitere Probleme bringen.
Meist wird versäumt, dass der Patient erst einmal Einzelbehandlung beim Physiotherapeuten bekommt. Dort auch die Anleitung zur Krankengymnastik, im Anfang, aber verdammt nochmal ohne Gerät, an das sie einen bei der Reha sofort stellen und sich wundern, wenn der Patient dann Hurra brüllt.
Ebenso lernt man dort sein Muskelkorsett im Rahmen des möglichen intakt zu halten oder aufzubauen. Gegen die Schmerzen hilft auch bei vielen eine gute Akupunktur bei einem Akupunkteur mit Diplom.
Wurde das alles schon gemacht. Ich denke nein. Sofort in die Reha, dem Schwachsinn Tür und Tor geöffnet. Damit meine ich nicht Dich, sondern die "Deppen" und zu diesem Ausdruck stehe ich, die das immer wieder sofort, noch innerhalb der starken Schmerzen "anordnen".
Jeder noch so berufsneue Therapeut weiß, dass man nicht in den Schmerz hineinarbeitet. Dann dürfte ich das gleiche Wissen bei einem Arzt voraussetzen! Bei der Gruppentherapie und an den Geräten in der Reha holst Du dir dann den letzten Rest der noch fehlt!
Sorge dafür, dass Du Einzelbehandlung bekommst. Auch der Schlingentisch kann hierfür sehr hilfreich sein. Der Therapeut kann auf Dich und Dein Probelm eingehen in der Einzelbehandlung. Und wenn Du dann relativ schmerzfrei bist, dann ist eine REha angesagt. Aber nicht vorher!
Der Bergiff Reha kommt ja nicht von ungefähr.

Liebe Grüße

Hansi :winke
PM
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