Bandscheiben-Forum

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> was tun, zu viele Meinungen
Jade
Geschrieben am: 09 Jan 2008, 23:24


Neu hier
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Hallo Liebe Bandis,

erst einmal bin ich froh, dass ich dieses Forum gefunden habe, denn die Fachgenies stiften bei mir derzeit vor allem eins: Verunsicherung. (Ich hoffe, ich stelle nicht zu viele Fragen, die schon irgendwo in diesem Forum besprochen wurden, ich habe es schon mal durchgesucht, aber nicht so ganz das passende gefunden).


Gestern wurde bei mir aufgrund eines MRT ein (subligamentärer) Bandscheibenvorfall L4 / L5 und eine Vorwölbung L5 / S1 diagnostiziert. Neurologische Ausfallerscheinungen bzw. Lähmungen liegen noch nicht vor, ich habe nur seit 5 Tagen Schmerzen im linken unteren Rücken und im linken Oberschenkel und kann daher nicht aufrecht gehen, laufe derzeit krummbuckelig wie meine eigene Großmutter.

Ich habe zwei Ärzte, einen Orthopäden und einen Neurochirurgen (der das MRT gemacht hat), die zu beinahe jeder Frage oder Therapiemöglichkeit unterschiedlicher Auffassung sind und mir die Entscheidung derzeit nicht wirklich erleichtern. Zudem habe ich seit heute auch einen Physiotherapeuten, der auch noch seinen Senf dazu gibt und nicht zur allgemeinen Aufklärung beiträgt. Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen.

OP oder nicht OP: Der Neurochirurg empfiehlt OP und sagt, dass ich bei konservativer Behandlung mindestens 2-3 Monate mit Schmerzmitteln leben muss. Der Orthopäde empfiehlt keine OP, sagt aber nicht, wie lange die andere Behandlung dauert. Habt Ihr da ein paar Erfahrungswerte, wie lange ich mit konservativer Behandlung arbeitsunfähig bin? Eigentlich wollte ich nächste Woche anfangen zu arbeiten, was ich jetzt leider verschieben muss. Aber ich möchte schon so schnell wie möglich wieder einsatzbereit sein und der NCH sagte, dass ich (wenn alles gut klappt) nach einer OP wahrscheinlich in ein bis zwei Wochen wieder fit bin. Wenn ich hier so teilweise die Berichte über monatelange oder jahrelange Behandlungen lese, kommt mir eine OP gar nicht mehr so schlimm vor. Zudem sind drei Monate Schmerzmittel mit Sicherheit auch nicht so gesund!

KG oder nicht KG: Der Orthopäde hat mir KG verschrieben, da war ich heute und wir haben mit leichten Bauch- und Rückenübungen angefangen. Danach habe ich mit dem NCH gesprochen, der hat mir davon abgeraten und gesagt, bei den derzeitigen Schmerzen soll ich mich erst mal ruhig stellen und so wenig wie möglich bewegen, bis die ersten Schmerzen weg sind. Für mich klingt Ruhe bei einem frischen BSV auch erst mal plausibel, vor allem, da ich seit Jahren regelmäßig mehrmals die Woche zum Bauch- und Rückentraining gehe und zu wenig Bewegung oder Muskulatur nicht mein Problem sind.

Stufenlage oder nicht Stufenlage: Beide Ärzte haben mit Stufenlage empfohlen, der Krankengymnast dagegen sagte, das mache man heute nicht mehr, heutzutage würde man Bauchlage empfehlen mit vielen Kissen unter dem Bauch und so den Rücken entspannen. Habt Ihr davon schon mal was gehört?

Spritzen oder nicht Spritzen: Der Orthopäde wollte mir Spritzen an den Nerv setzen (ich weiß leider nicht, ob das die hier schon oft besprochenen PRT Spritzen sind), das habe ich erst mal als Angsthase abgelehnt, da mit viele Leute gesagt haben, dass die furchtbar weh tun und nicht wirklich hilfreich sind. Der NCH und der Krankengymnast haben mir beide von Spritzen abgeraten und sagen, dass die nichts bringen.

Jetzt bin ich völlig konfus und wollte mal bei Euch nachfragen, wie Eure Erfahrungen damit sind.

Liebe Grüße und gute Besserung
Jade

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Topsy
Geschrieben am: 09 Jan 2008, 23:54


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Hallo Jade,

OP oder nicht, da kann ich Dir nur sagen, dass ich erst einmal die konservativen Möglichkeiten ausschöpfen würde.

Eine OP sollte der letzte Ausweg sein, denn sie ist auch keine Garantie. Du bist noch ein ganz junger Bandi (5Tage) und kannst froh sein, dass Du so schnell eine richtige Diagnose bekommen hast. Die meisten Bandis hier haben schon den reinsten Ärztemarathon hinter sich, eh sie die Diagnose BSV haben.

KG oder nicht, das ist eigentlich einfach beantwortet. So lange man in der Akutphase ist, sollte man keine KG machen, sondern es langsam angehen lassen. Das bedeute zwar nicht, dass man nur auf dem Sofa flacken soll, sondern immer die Positionen wechseln und auch spazieren gehen.

Stufenlagerung oder nicht. Probier aus was Dir Linderung verschafft. Mir hat die Stufenlagerung in der Akutphase immer große Linderung gebracht.

Spritzen genau an den Nerv zu setzen (PRT), dass sollte immer unter Sichtkontrolle gemacht werden, CT oder Bildwandler.

Ich wünsche Dir gute Besserung und überstürze nichts, da Du keine Nervenschädigung hast, da würde ich mit einer OP noch warten.

LG Topsy :winke
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Eumel1979
Geschrieben am: 10 Jan 2008, 09:26


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Hallo Jade,

also wenn Du meine persönliche Meinung hören möchtest: Wie Topsy schon geschrieben hat, sollte eine OP der letzte Ausweg sein. Geschnibbelt wird schnell, was danach ist, kann Dir keiner genau sagen. Eine Garantie, daß es Dir danach gut geht, wird Dir kein Doc geben. Auch die Aussage, daß Du 2 Wochen nach der OP wieder fit bist, mag ich zu bezweifeln. Viele sollen sich nach der OP über längere Zeit schonen, um durch zu frühe Belastung einen Rezidiv-Vorfall zu vermeiden und den Bereich erst mal heilen zu lassen.

Du schreibst, daß Du noch keine Ausfallerscheinungen, Lähmungen usw. hast. Und für eine Weile Schmerzmittel einzunehmen ist wesentlich besser, als nachher ein Schmerzgedächtnis und somit chronische Schmerzen zu haben. Und über die Dauer der konservativen Behandlung kann Dir kein Arzt und auch hier niemand eine Prognose abgeben.

Ich persönlich würde es bei diesem Beschwerdebild erst einmal konservativ versuchen - aber das ist meine ganz persönliche Meinung. Letztendlich triffst Du die Entscheidung ganz alleine und laß Dich von keinem Arzt zu etwas drängen.

Erst mal alles Gute
Eumel
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deuse
Geschrieben am: 10 Jan 2008, 10:08


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:; hallo Jade

erst mal zu deinen fragen. die prt die genannt hast sind eine gute sache. ich habe die erfahrung gemacht und war nach der ersten prt ca. 4 wochen schmerzfrei. nun bekomme ich am montag die nächste prt.
die spritzen werden unter Ct oder anderen sichtkontrolle gespritzt. sicherlich sind diese schmerzhaft, aber nicht so, dass man dies nicht aushalten kann. es dauert auch nicht lange.
der arzt meine, es solle damit ein depot aufgebaut werden, damit ich für längere zeit schmerzfrei werde.

ich selbst bin seit november im krankenschein und beginne am 21.01. mit der wiedereingliederung, zunächst 2std, dann 3 dann 4 stunden .

ab märz soll ich dann wieder meine arbeit aufnehmen voraus-gesetzt, die wiedereingliederung hat geklappt.

ich kann dich gut verstehen, dass du wieder arbeiten möchtest, aber erst einmal musst du schmerzfrei sein.

bekam auch die erste zeit medikamente, komme aber jetzt ohne aus mit ein paar ausnahmen. ich hoffe, dass ich dir helfen konnte!!!

gruß stefanie
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Ave
Geschrieben am: 10 Jan 2008, 10:33


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Hallo Jade

Leider ist das eher die Regel, dass man als Patient und gerade als Bandi von 5 Ärzten 10 verschiedene Meinungen bekommt.

Du hast Schmerzen und willst diese so schnell wie möglich loswerden - kann hier jeder absolut nachvollziehen.

Aber dieser "OP-geile Neurochirurg" bereitet mir persönlich ein wenig Kopfschmerzen.
Dein Befund indiziert zum jetzigen Zeitpunkt KEINE Op.
Du hast bei einer OP KEINE Garantien, dass es hinterher besser ist. Die Gefahr von Narbenbildung etc ist so hoch, dass in einem Fall wie Deinem von den meisten Ärzten eine OP abgelehnt wird. Der Risiko-Nutzen-Aufwand steht in keinem Verhältnis.

Geh zu einem Schmerztherapeuten, lass Dich medikamentös gut einstellen, beginne dann mit Krankengymnastik (WICHTIG ist, dass Du diese auch konsequent weiterführst zuhause und zwar täglich!!! Einmal Bandi - immer Bandi :traurig2 )
und stelle Dein Leben auf rückengerecht um. Und lerne Geduld zu haben. :z

Versuche es konservativ, eine OP ist dann immer noch schnell gemacht, wobei die in Deinem Fall wirklich noch nicht notwendig ist.

Alles Gute

Liebe Grüße
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schikky
Geschrieben am: 10 Jan 2008, 10:53


Öfter dabei
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Hallo Jade,

ich kann mich der Meining der anderen nur anschließen.

Ich bin auch in konservativer Behandlung, am Anfang Schmerzmittel und viel Ruhe. Später dann auf mich abgestimmte KG und seit November bekomme ich PRT. Und ich bin glücklich darüber, da diese bei mir wunderbar anschlagen und ich wieder im Leben zurück bin.
Man muß sich schon auf "Rückengerechte Lebensweise" einstellen, aber das schafft man.
Und ganz wichtig: Sport auch zu Hause !! Auch wenn es manchmal schwer fällt , aber ich merke mir tut es richtig gut.

Ich wünsche Dir alles Gute und treffe die richtige Entscheidung.

Viele Grüße Schikky
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Heike75
Geschrieben am: 10 Jan 2008, 20:09


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Hallo Jade!

Ich kann mich der Meinung aller anderen nur anschließen.
Ich hatte Mitte November 2007 einen BSV L5/S1. Allerdings schon mit Ausfallerscheinungen im linken Bein sowie Fußheberschwäche und das klassische Kribbeln im Fuß. Ich hatte wahnsinnige Angst vor der OP. Deswegen wollte ich die Spritzen unter Sichtkontrolle. Es war zwar unangenehm aber aushaltbar. Und es dauert ja nun nicht ewig, bis die Flüssigkeit eingespritzt ist.
Das wurde an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gemacht (1x beim NCH am nächsten Tag im Krankenhaus). Denn leider hatte sich mein Zustand nach der ersten Spritze verschlechtert und ich konnte es vor Schmerzen nicht mehr aushalten.
Der Prof. im KH wollte auch unbedingt konservativ behandeln (die Einspritzung war freitags), aber nachdem das auch rein gar nichts geholfen hat, wurde ich dann montags mittags operiert.
Diese fürchterlichen Schmerzen sind mir durch die OP direkt genommen worden, aber ich habe noch Nervenschmerzen im Bein, Fußheberschwäche, manchmal ein "schwabeliges Gefühl" im Bein, kribbeln, kalter bis eiskalter Fuß. Der Ortho sagt, das kann schnell zwei Jahre dauern, bis alle Mißempfindungen und Nebenerscheinungen weg sind.
Das sind alles Sachen, Dir die OP direkt auch nicht nehmen kann, denn die durch den BSV in Mitleidenschaft gezogenen Nerven sind sehr sensibel.
Und das Du zwei Wochen nach der OP wieder fit bist, kann ich auch nicht ganz glauben.
Liegt aber vielleicht auch dran, ob minimalinvasiv oder mikrochirurgisch operiert wird. Bei mir wurde mikrochirurgisch operiert (die Narbe ist wohl ca. 5-7 cm lang) Meine OP war am 26.11.2007 und ich bin noch bis Ende der Woche krank geschrieben und wird wahrscheinlich auch noch ca. 4 - 6 Wochen andauern. Und auf Anraten meines Ortho habe ich noch einen Reha-Antrag gestellt.
Es ist wohl so (ich konnte es auch erst nicht glauben): Als Bandi muß man viel GEDULD (schreckliches Wort) haben und sich damit abfinden, dass das doch eine langwierige Sache ist und man damit wohl jetzt immer leben muß. Leider, leider :braue

Du mußt für Dich entscheiden, wie es weitergeht. Ich persönlich würde immer erst die konservative Methode probieren.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Liebe Grüße

Heike :;
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Jade
Geschrieben am: 11 Jan 2008, 08:44


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Liebe Bandis,

erst einmal vielen Dank für Eure Ratschläge. Insbesondere der Rat, dass KG zu meinem jetzigen Zeitpunkt noch zu früh ist, bestätigt auch mein persönliches Empfinden. In Zukunft ein rückengerechtes Leben zu führen und regelmäßig Sport - auch zu Hause - zu treiben, ist für mich kein Problem, das habe ich bisher auch schon gemacht. Was mir zur Zeit wirklich Kopfschmerzen bereitet ist, dass mir niemand eine Einschätzung geben kann, wann ich wieder arbeitsfähig bin und ein mehrmonatiger Ausfall in der Probezeit von meinem Arbeitgeber sicherlich nicht positiv bewertet wird - auch wenn sie dort derzeit alle nett und verständisvoll sind. Jetzt muss ich wohl wirklich erst mal Geduld haben und schauen, was mir mein Orthopäde heute sagt.
Liebe Grüße
Jade


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susir
Geschrieben am: 11 Jan 2008, 10:41


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Hallo Jade,

da ich letzes Jahr - ungefähr zur selben Zeit - vor ganz genau dem selben Problem gestanden habe, möchte ich dir meine Entscheiung mitteilen.

Bei mir wurde Ende Jänner ein BSV L5/S1 diagnostiziert, keine Ausfallerscheinungen, allerdings fehlender Reflexe und schon kribbeln in den Zehen, gehen war länger als 5min ohne im stärke Schmerzen nicht möglich, Voltaren halfen so gut wie gar nicht mehr. Ich war ebenfalls bei zwei Ärtzen - allerdings beide Neurochirurgen.

Einer riet mir zur OP - er meinte bei der Größe des Vorfalls könnte ich nicht mehr Beschwerdefrei werden, od. zumindest immer wieder Probleme haben, was in meinem Alter (29) nicht nötig sei.

Der andere Arzt war gegen eine OP, wollte ca. 10 Infiltrationen mit Kortison machen und noch physikalische Therapie.

Ich war hin und hergerissen, konfrontierte beide Ärzte mit der Meinung des jeweils anderen und verglich die Aussagen. Am Ende war ich ratlos, zahlreiche Bekannte, die jemand kennen bei dem xyz geholfen hat, mischten sich auch noch ein.
Zum Schluss konnte ich wie gesagt, nicht mal mehr schmerzfrei einkaufen gehen und war total am Boden. Dann entschloss ich mich einfach dem Arzt zu vertrauen, bei dem ich ein besseres Gefühl hatte, habe eine minimalinvasive OP machen lassen. Am Tag nach der OP konnte ich wieder nach Hause und zwei Wochen später habe ich wieder Vollzeit (wenn auch mit Pausen zum Spazieren gehen - sitzte am PC) gearbeitet.

Bereits nach der OP waren die schmerzen wesentlich besser - die Nervenschmerzen verschwanden nach und nach. Hin und wieder hab ich noch Schmerzen, mache jetzt eine Therapie beim Osteophaten und bin mittlerweise so gut wie neu ;-)

Hoffe meine Geschichte hilft dir und verwirrt dich nicht noch mehr.... aber wollte nur zeigen, dass es auch andere OP-Beispiele gibt, als die vielen Schauergeschichten hier im Forum.

lg
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Jade
Geschrieben am: 12 Jan 2008, 12:14


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Liebe Bandis, liebe Susi,

danke für Deinen Bericht. Das klingt ja wirklich ermutigend, dass eine OP gut verlaufen kann und es tatsächlich Leute gibt, die danach in kurzer Zeit wieder fit wurden. Wenn es danach geht, welchem Arzt ich mehr vertraue und bei welchem Arzt ich das bessere Gefühl habe, ist das definitiv mein Neurochirurg. Mein Orthopäde hatte mich ja nach der ersten Untersuchung mit einem Hexenschuss und Ibuprofen wieder nach Hause geschicht und es ist nur meinem (bald anverwandten) Neurochirurgen zu verdanken, dass ich überhaupt ein MRT gemacht habe und so schnell die richtige Diagnose bekam und nicht - wie viele von Euch - erst nach Wochen oder Monaten (oder Jahren) richtig diagnostiziert wurde. Außerdem nimmt sich mein NCH Zeit für mich, hat viel Erfahrung und außerdem klingen seien Ratschläge für mich plausibler, z.B., dass ich meinen Rücken derzeit ruhig halten soll, während mein Orthopäde ja jetzt schon KG empfiehlt. KG ist sicher gut und wichtig, aber ich glaube dennoch, dass Muskeltraining zum jetzigen Zeitpunkt zu früh für mich ist. Zudem habe ich bei meinem Orthopäden immer das Gefühl, dass wenn ich ihm eine Frage stelle, er sich gleich kritisiert fühlt, als ob ich die Meinung eines Artzes nicht in Frage stellen dürfe.
Jetzt warte ich erst mal ab und liege den Tag über in Stufenlage rum. Mal sehen, wie es nächste Woche aussieht, dann entscheide ich über eine OP. Wenn ich hier so die Beiträge lese von Leuten, die viel schlimmere Schmerzen als ich und teilweise jahrelange Horror-Krankengeschichten hinter sich haben, dann kome ich mir mit meinem kleinen subligamentären Prolaps und einer Woche Schmerzen wie eine Mimonse vor. Ich will auch gar nicht jammern, ich will nur arbeiten und nicht meine gesamte berufliche Zukunft schon vor ihrem Beginn begraben müssen.

In diesem Sinne
allen gute Besserung und liebe Grüße
Jasmin
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