Bandscheiben-Forum

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Jade
Geschrieben am: 11 Jan 2008, 10:11


Neu hier
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Liebe Bandis,

auch wenn ich im LWS-Forum schon Fragen gestellt und auch Antworten bekommen haben, möchte ich mich bei Euch noch mal kurz vorstellen:

Ich (28) hatte bisher noch keine Probleme mit der Wirbelsäule, allerdings häufiger mal entzündliche ISG-Blockaden aufgrund einer Hüftfehlstellung. Das und Bandscheiben-Vorbelastungen in meiner Familie haben mich bisher schon ein recht rückengerechtes Leben führen lassen, insbesondere bin ich bisher mehrmals die Woche zum Sport gegangen (Wirbelsäulengymnastik, Bauch-/Rückenkurse, Pilates).

Letzte Woche Samstag bekam ich aus heiterem Himmel Schmerzen im linken Oberschenkel, mal hinten, mal oben, mal an der Seite und überall, so dass ich nicht mehr stehen oder ausgestreckt liegen konnte. Es gibt kein „auslösendes“ Ereignis, Verhoben o.ä., das diese Schmerzen erklärt. Am Sonntag wurden die Schmerzen im Bein und auch im linken unteren Rücken dann so schlimm, dass ich nur noch auf allen vieren durch die Wohnung gekrochen und zum Notfall-Bereitschaftsdienst gefahren bin. Die haben nichts gefunden, da ich keine neurologischen Ausfälle habe und haben mich an einen Novalgin-Tropf gehängt und mir Tramagit verschrieben. Die Schmerzen blieben trotzdem, mir wurde nur speiübel.

Am Montag wollte ich dann zu einem Orthopäden, aber da ich noch nicht lange in meiner derzeitigen Heimatstadt wohne, daher hier noch nie bei einem Orthopäden war und nur schnöde Kassenpatientin bin, wurden mir bei telefonischen Anfragen Termine in einer Woche angeboten. Auf meine Frage, ob ich eine Woche lang auf allen vieren rumkriechen soll hieß es nur, tut mir leid, Termin erst in einer Woche. Dann habe ich dankenswerter Weise doch noch einen Orthopäden gefunden, der mich noch am gleichen Tag dran genommen hat. Ohne irgendwelche Bilder stellte er die Diagnose Hexenschuss und Verspannungen im unteren Rücken und schickte mich mit Ibuprofen wieder nach Hause.

Glücklicherweise habe ich in meinem Angehörigenkreis einen Neurochirurgen, der mir angeboten hat, in der Klinik ein MRT machen zu lassen. Das habe ich dann am Dienstag gemacht mit der Diagnose: subligamentärer Bandscheibenvorfall L4/L5 und Protrusio L5/S1. Mein Glück ist wohl, dass ich einen recht weiten Nervenkanal und daher noch keine Lähmungserscheinungen habe. Aber wenn ich mein linkes Bein ausstrecke, wird der Nerv über die vorgefallene Bandscheibe gespannt und es tut höllisch weh. Die Neurochirurgen (zwei an der Zahl) haben mir zumindest mittelfristig eine OP empfohlen. Da ich die Entscheidung aber nicht überstürzt treffen will, bin ich jetzt erst mal mit Schmerzmitteln versorgt (Ibuprofen, Novalgin, Musaril), damit kann ich halbwegs den Tag überstehen, aber nachts ist es mit den Schmerzen schlimm und ich kann kaum schlafen. Wenn ich die Schmerzmittel genommen habe, kann ich zwei Stunden schlafen, aber das war’s dann auch. Das mache ich jetzt auch drei Mal täglich und bin dementsprechend nicht nur schmerzgeplagt und frustriert, sondern auch totmüde.

Am Mittwoch war ich dann wieder bei meinem Orthopäden, der wohl ziemlich beleidigt war, dass ich einfach zu einem Neurochirurgen gegangen bin. Er hat sich nicht mal die Bilder vom MRT angeschaut, sondern nur den Befund aufgenommen und eine konservative Behandlung empfohlen. Ich war dann am gleichen Tag noch bei der KG, der mit leichtem Bauch- und Rückentraining angefangen hat, was mir persönlich zum jetzigen Zeitpunkt spanisch vorkommt, denn meine Bauch- und Rückenmuskulatur ist durch den jahrelangen Sport doch recht kräftig, und ich glaube nicht, dass mein Rücken so zur Ruhe kommt. [Das wurde mir im LWS-Forum auch schon bestätigt.]

Mittlerweile habe ich ein Korsett bekommen, was ganz angenehm ist und ich jedem nur empfehlen kann. PRT-Spritzen bekomme ich derzeit nicht (auf eigenen Wunsch), da ich regelrecht Panik davor habe. Derzeit stehe ich noch vor der Überlegung, ob OP oder nicht.

Mein Glück ist, dass ich aufgrund des schnellen MRT sofort die richtige Diagnose bekommen habe und nicht – wie wohl viele andere hier im Forum – wochen- oder monatelang nicht weiß, was Sache ist und falsch behandelt werde. Mein Pech ist, dass ich am kommenden Montag meinen ersten Job anfangen sollte – nun natürlich ausgeschlossen. Und wenn ich hier so die Berichte sehe, dass die Genesung monatelang dauern kann, habe ich wirklich Angst um meine berufliche Zukunft. Denn in der sechsmonatigen Probezeit mehrere Monate zu fehlen, kommt sicherlich nicht so gut an, auch wenn bei meinem Arbeitgeber derzeit alle sehr nett und verständnisvoll sind.

Ich wünsche allen hier viel Glück und gute Besserung.
Jade
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focki
Geschrieben am: 11 Jan 2008, 13:50


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Hallo Jade :;
herzlich Willkommen hier bei uns im Forum
und vielen Dank für Deine Vorstellung.
Ich wünsche Dir alles Gute.
PM
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murmel
Geschrieben am: 11 Jan 2008, 17:40


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Hallöchen Jade :;
Willkommen hier bei uns im Bandi Forum !
Du hast ja schon einige Beiträge geschrieben und halt mich kurz!
Wäre eine Konservative Behandlung möglich würde ich versuchen erst diesen Weg einzuschlagen!
PRT wäre ein gute Möglichkeit auch wen es am Anfang etwas Schmerzen bereitet.
Ein OP sollte immer die letzte Möglichkeit sein wen alles andre ausgeschöpft ist!
Sollten bei dir aber außer den Schmerzen Lähmungserscheinungen auftreten so ist der
Weg eines OP vorgegeben sein

Wen du dich schon in dem Forum dich ein wenig umgeschaut haben, wirst du immer wieder auf den Satz stoßen das der Neurochirurg oft neben dem Orthopäden der bessre Ansprechpartner ist.
Du kannst darüber mal mehr in das zu Dir passende LWS Forum schreiben!
Stelle nur deine Fragen! Wer keine Fragen stellt, kann auch nichts erfahren um sich schlauer zu machen.
Ich hoffe dass einige dir bei deinen Problemen etwas Hilfestellung geben können
Na den wie man hier in Berlin sag, auf wieder sehen in den Fachforen!

murmel :bank
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*Clawi*
Geschrieben am: 11 Jan 2008, 21:30


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Hallo Jade!

Herzlich Willkommen hier und wünsche ich dir Spaß weiter...

Gruß Anna
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