Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfälle L3-S1, Übelkeit, Instabilität, Verdrehung,Skoli
claudielle
Geschrieben am: 10 Jan 2008, 12:41


aktiver Schreiber
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Hallo!

Ich weiß nicht genau, woher meine ganzen Beschwerden kommen. Wegen des vorhandenen BS-Befundes LWS schreibe ich mal hier.

Habe Skoliose und Scheuermann BWS und BSV L4/L5, L5/S1 (Befund-Text Röntgenpraxis) evtl. auch L3/L4 (Befund-Text Untersuchung mit vorhandenem MRT bei Neurochrirug) und mir ist seit 2003 nach Dehn-, Streck- und Gegendrehübungen ständig übel. Darm und Blase spielen auch irgendwie verrückt (mal muß ich ständig, kann Urin nicht halten, mal muß ich ganz lange gar nicht, mal Blähungen, mal Luft- und Staugefühl links oben und rechs unten am Magen, mal am Darm gegenüber LWS-Problem rechtsseitig). Irgendwie habe ich das Gefühl, es verdreht sich immer etwas, wenn ich mich versuche gerade zu halten und ich knicke mit dem Bein und Becken immer schief weg, finde keine stabile, optisch gerade Position, kippe entweder zur Seite, nach hinten oder nach vorne an diesen Stellen, die früher mmer geradlinig fest waren. Je gerader ich mich versuche zu halten, desto größer die Gefühlsstörungen am Po und im Bein (führen die zum Wegknicken?). Es ist als würden diese betroffenen Wirbel nicht mehr zusammen passen (sorry, ich weiß nicht, wie ich es formulieren soll). Wenn ich die Wirbel - so wie sie gerade stehen - zusammendrücke durch Anspannen von Bauch und Rücken, bekomme ich ein Brennen im Bauch und Hals. Außerdem kann ich mich nur noch irgendwie schief und verdreht halten. Was in den anderen Etagen der WS ist, weiß ich nicht, habe das Gefühl, auch in BWS und HWs stimmt etwas nicht, zumal ich dort dieselben komischen Verdrehungen und Schiefstands-Phänomen merke. Oft habe ich so ein Benommenheits-Schwindel-Gefühl, bin auch seit 1990 schwerhörig mit Tinitus.
Orthopäden und Neurochrirurg meinten damals, es sei noch genügend Platz im Nervenkanal, sei nicht so schlimm. Aber warum habe ich dann ständig diese Beschwerden, die mich total lahmlegen?? Orthopäde meint, der Vorfall sähe auch nicht nach einem neuen aus, was ich bestätigen kann, da ich schon 1996 sowie 2002 wegen ständiger Taubheitsgfühle, Kribbeln und Schmerzen neurologisch durchgecheckt worden bin (Ergebnis: kein Nachweis einer neurologischen Erkrankung, aber geringeAbweichungen bei EMG der Beine (nach meinen REcherchen die Muskeln, die zu den Vorfällen passen), Sehnerv und Hörnerv. Rest Skoliose und angeblich Psyche.
Allgemeinärztin hat zudem Verdacht auf Zwerchfellbruch (Magen zum Teil über Zwerchfell), mit Reflux und Speiseröhren-Magenschleimhautentzündung diagnostiziert, Tablettten dagegen helfen aber nicht.
Kann es sein, daß durch engstehende Wirbel die Organe nicht mehr genug Platz haben und sich verschieben??? Von diesen verminderten Zwischenwirbelräumen steht jedenfalls für HWS, BWS und LWS (LWS dort wo die Vorfälle sind) im Röntgenbefund. Habe immer das Gefühl den Bauch dehnen zu müssen oder mich in die Krümmung drehen zu müssen, weil ich in der geraden Haltung ja immer wegknicke, damit ich Entlastung habe. Nur, so schief kann ich mich im Alltag ja nicht bewegen, so daß ich mich entweder verdrehe oder es zu seitlichem Druck vorne und hinten kommt.

Befund MRT lautet: (von Anfang 2005)
L4/L5: Breitbogiger, li. mediolateral umschreiben betonter, insgesamt aber mäßiggrader Bandscheibenprolaps mit Kompression des Duralsackes und möglicher Irritation der nervenwurzeln L5 bds im Rezessus li. betont.
L5/S1MedodiodorsalProtrusion mit Tangierung des Duralsackes.
oberhalt L4 keien signifikanten BS-Vorwölbungen. Streckhaltung der LWs. Knöcherner Spinalkanal und Duralsack regelrecht.

Bericht Neurochirurg anhand dieser MRT-Aufnahmen:
BSP L3/4, L4/5, und geringer L5/S1 mit kleinem caudalem Sequester.

Bei den Orthopäden und Neurologen werde ich nur auf Psyche abgeschoben, die bildgebenden Befunde würden nicht der Stärke meiner Beschwerden entsprechen. Aber ist nicht auch das MRT nur eine Momentaufnahme??? Die Beschwerden sind ja anscheinend haltungsabhängig, aber ich bin NIE beschwerdefrei, mal ist mehr das eine Symptom, mal mehr das andere vorhanden. Könnten dann nicht auch Kanalbreite aghängig von der momentanen Haltung sein???

Wie kann ich weiter vorgehen nach erfolgter Magenspiegelung zur Abklärung des Zwerchfellbruchs? - ich vermute da immer diese Zusammenhänge.... siehe auch unter Thread "Was ich sonst noch habe". Es kann mir ja auch keiner sagen, welches das Hauptproblem ist, so daß man ggf. operieren könnte, und wenn ich es an der LWS wagen würde, mir einer dazu raten würde, hätte ich Angst, daß das Verhältnis zu HWS und BWS nicht mehr stimmt, weil dort ja beweglich und ebenso verdreht wie LWS. Man würde ja sicherlich die LWS-Wirbel gerade stellen, während die dazugehörigen BWS und HWS-Wirbel aber nicht in dem Winkel stehen. Es würde recht problematisch werden, wenn auch dort Vorfälle wären, aber wie komme ich an ein MRT?

Gibt es hier Skoliotiker mit versteiften BS-Wirbeln? Kennt jemand dieses Wechselspiel von Symptomen und die Haltungs- bzw. Schiefhaltungsproblematik (die bilde ich mir nicht ein, hat mir meine Krankengymnastin bestätigt und ich sehe es auch im Spiegel), das Wegknicken, innere Probleme aufgrund von Fehlstatik durch Fehlstellung von Wirbeln oder Engstellung/BS-Abnutzung? Was tut man dagegen - Immer wieder in die Geradehaltung zurück mit entsprechendem Wegknicken oder Stabilisierung in Schiefhaltung und zunehmende Versteifung oder Instabilitäten?
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Kessi
Geschrieben am: 10 Jan 2008, 17:55


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Hallo Claudielle,

hast du eine sehr starke Skoliose,
Skoliose wird beim Röntgen oft festgestellt, darum frage ich nach.

Wenn du deswegen operiert werden musst, solltest du dir einen Arzt suchen,
der damit Erfahrung hat,
es gibt auch eine Seite dafür:skoliose-info.forum.de

Viele Grüße
von Kessi :winke

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claudielle
Geschrieben am: 11 Jan 2008, 19:00


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Hallo Kessi,

nein, meine Skoliose ist nicht so groß (18 Grad ca. in der Hauptkrümmung LWS-BWS), daher kann sie ja nach Aussage der Orthopäden nicht die einzige Ursache für meine Beschwerden sein. Die Krankengymnasten sind da zwar anderer Meinung (Ausmaß der Beschwerden ist nicht abhängig vom Grad der Krümmung, sondern z. B. auch von muskulärer Veranlagung). Das Skoliose-Forum kenne ich, habe dort auch schon gepostet, aber danke trotzdem! Anscheinend bin ich einzigartig mit meinen vielen sonderbaren Beschwerdebildern... :rolleyes:
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