Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall HWS, Dr. Schneiderhan
RainerS
Geschrieben am: 30 Dez 2007, 22:00


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Hallo zusammen, :;

lt. MRT habe ich einen Bandscheibenvorfall der HWS C3/C4 und starke Einengung der Nerverwurzeln im Bereich C6/C7 mit Schmerzen im Unterarm und Taubheitsgefühl der Finger. Mein Hausarzt sagt Operation an der HWS ist zu gefährlich und mein Orthopäde sagt ist halt Verschleiß, da müßte ich mit leben. Damit möchte ich mich aber nicht zufrieden geben und fühle mich noch ein wenig zu jung dafür (bin 47 Jahre). Habe dann im Internet nachgeforscht und die Klink von Dr. Schneiderhan in Taufkirchen gefunden und dort auch meinen Bericht von der MRT hin gesendet (auf die Antwort warte ich noch). Nachdem ich die Internetseite von Dr. Schneiderhan gesehen habe, kam Hoffnung in mir auf, auf eine schnelle Hilfe. Aber die Berichte hier im Forum lassen in mir Zweifel aufkommen.
Wer kam mir einen Rat/Tipp geben, auch in Bezug auf andere Ärzte oder Behandlungswege? Bin für jeden Rat dankbar! :sch :frage

Liebe Grüße und an Alle ein gutes (für die meisten ein besseres Jahr in 2008)!
:klatscht

Rainer :z
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tahqar
Geschrieben am: 31 Dez 2007, 10:46


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hallo rainer,

ein op und sei es noch so ein kleiner egal wo ist immer ein risiko. aber was deine beiden doc´s da von sich geben find ich ziemlich daneben.

ich wurde gerade das 4mal an der hws operiert. soviel dann zu der aussage damit müssen sie leben. insbesondere wenn du schon ausfälle hast (taubheitsgefühl).

der dr. schneiderhan wird dir empfehlen dich persönlich in der klinik vorzustellen und ansonsten das ganze allgemein halten. erwarte dir da nicht zuviel.

es wäre fein wenn du vieleicht mal den befund vom mrt hier rein tippst und mal dazu schreibst was an therapie schon gemacht wurde (kg usw.). nimmst du schmerzmittel?

und stell dich auf jedenfall für eine weitere meinung, mit deinen mrt bildern, entweder in einer wirbelsäulenchirurgie vor oder bei einem neurochirurgen. und nein die nc wetzen nicht gleich die messer.
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parvus
Geschrieben am: 31 Dez 2007, 11:45


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Hallole Rainer und willkommen hier im Forum :winke

Wie es Dir Thaqar schon schrieb, Dr. Schneiderderhan wird sicher allgemein retour schreiben.
Bitte aufpassen inwieweit da Deine KK bereit ist überhaupt die Kosten, zu evtl. angebotenen Behandlungen, zu übernehmen.

Auch ich möchte Dir raten, einen Neurochirurgen aufzusuchen und mit ihm Deine MRT-Bilder anzuschauen. Dieser Facharzt sollte dann mit Dir besprechen, wie eine Therapie oder sogar OP abläuft. Keine Bange nicht immer muss/wird sofort eine OP in Frage kommen, aber manchmal ist es die Lösung, um weitere Schäden zu vermeiden. Ein Garant für eine Schmerzfreiheit ist es jedoch auch nicht, von daher Nutzen - Risoko abwägen!
Zunächst sollten möglichst alle konservativen Maßnahmen erfolgen, ausser natürlich die OP-Indikation ist eindeutig.
Einen Neurologen aufsuchen, der Deine Nerven- /Muskeltätigkeit überprüft/misst, um aus dieser Sicht auch eine OP-Indikation zu stellen oder auszuschließen, wäre evtl. gleichfalls anzustreben.
Klar sind das alles dem Alter entsprechende degenerative Veränderungen, die viele Menschen betreffen, aber es heißt deshalb ja nicht, dass man damit so leben muss!

Besprich Dich bitte unbedingt also mit diesen Fachärzten und frage denen Löcher in den Bauch, mache Dir dazu auch einen Spikzettel, damit Du nichts vergisst :z

Auch ich bin zweifach HWS operiert und darf Dich beruhigen, es war nicht wirklich schlimm :streichel

Alles Gute und viel Erfolg :winke parvus
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RainerS
Geschrieben am: 31 Dez 2007, 22:40


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Hallo,

danke euch für die Antworten. Werde morgen mein MRT hier eingeben.
So jetzt werde ich erst einmal gleich in das Jahr hinein feiern.

Wünsche euch allen im Forum ein gutes Jahr 2008! :winke

Liebe Grüße

Rainer :rolleyes:

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RainerS
Geschrieben am: 01 Jan 2008, 13:28


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Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr! :sonne

Habe hier mal mein Bericht von der MRT:

Steilstellung. Linkskonvexe Skoliose des cervicothorakalen Übergangs. Keine
entzündungstypischen Signalveränderungen. Homogene Darstellung des
Spinalmarks. In der Etage C3/C4 flacher Prolaps mediorechtslateral,
präforaminal gelegen Osteochondrosen bei C4/C5 und C5/C6, in den genannten
Segmenten flache Spondylosen mit leichter knöchernen Neuroforameneinengung
Bds. und kräftigen zirkulären Protrusiones.

Beruteilung:
Fehlhaltung insbesondere auch im cervicothorakalen Übergang. Flacher
Prolaps rechts präforaminal mediolateral bei C3/C4. Osteochondrosen C5/C6
und C6/C7 mit beginnender segmentaler spinaler Einengung und leichter
knöcherner Neuroforameneinengung bds..

Vielleicht kann mir jemand das Ganze ein wenig verständlich erklären? :frage


Danke! :D
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parvus
Geschrieben am: 01 Jan 2008, 18:04


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Hallole :winke

schau mal oben rechts, da kannst Du, wie auch von der Startseite aus, das foreneigene Lexikon starten, da gibt es ganz viele Fachbegriffe verdeutscht :z

Soderla:
Steilstellung bedeutet, dass Deine HWS nicht die normale Krümmung (die WS ist ja bekanntlich wie ein doppel-S aufgebaut) aufweist, sonder eher geradegebogen ist.
Das haben sehr viele Menschen.
Linkskonvexe Skoliose des cervicothorakalen Übergangs = nach links seitlich verschoben ist der Übergang von der HWS zur BWS
Insgesamt spricht man also bei beidem von einer Fehlhaltung der WS

Flacher Prolaps rechts präforaminal mediolateral bei C3/C4 = In der HWS ist bei C3/4 die Bandscheibe rechts leicht mittig-seitlich vorgefallen, hin zum Nervenkanal.

Osteochondrosen C5/C6 und C6/C7 mit beginnender segmentaler spinaler Einengung und leichter knöcherner Neuroforameneinengung bds. = bei C5/6 und C6/7 ist eine Veränderung des Knorpels zu sehen, der die Nervenkanäle in diesen Segmenten leicht einengt.

Nun bitte mit Deinen Ärzten absprechen wie Du evtl. sogar noch konservativ weiterarbeiten kannst, da, so lese ich es zumindest, noch keine höhergradigen Einengungen vorliegen. :z

Sollten sich Deine Docs nicht einig sein, dann bitte weitere Ärzte (auf jedenfall einen Neurochirurgen) dazu befragen.

Alles Gute :winke und liebe Grüße sagt die parvus
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RainerS
Geschrieben am: 01 Jan 2008, 18:32


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Hallo parvus,

danke dir für Deine Hilfestellung! :;

Wenn man zum ersten Mal mit Bandscheibenproblemen konfrontiert
wird, dann fühlt man sich (zumindest ich) erst einmal hilflos. :sch
Zumal ich die Beschwerden schon fast ein Jahr habe und erst
durch das MRT die Ursache entdeckt wurde.
Zwischenzeitlich kam ich mir schon vor
wie ein "eingebildeter Kranker"! :h

Ich denke mal, wer nur den Ärtzen vertraut ist oftmals verloren.
Soll jetzt aber nicht allgemein für alle Ärzte gelten,
würde sagen, Glück hat wer gleich an den "richtigen Arzt" kommt.


Lieben Gruß

Rainer :roll
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parvus
Geschrieben am: 02 Jan 2008, 18:59


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Hallole Rainer :winke

mein Lieblingsspruch ist dieser geworden:
Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner!

Darüber lachen mittlerweile sogar meine Docs und geben mir recht denn:
von 1990 - 2001 habe ich vertraut, dann habe ich angefangen mich zu informieren und mir ab sofort selbst Hilfe geholt, die man mir vorher so gut wie nicht gewährt hat, da man mich doch immer wieder mal belächelte und nicht ernst nahm :z

Heute fordere ich gezielt Hilfe an und bettel nicht mehr.
So mancher Doc oder Thera hat mich schon gefragt, ob ich vom Fach sei, da so gut informiert.
Meine Antwort: Nein, mündiger Patient!

:winke Grüßle parvus
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RainerS
Geschrieben am: 05 Jan 2008, 21:35


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Hallo parvus, :D

du hast recht, hilf dir selbst und fordere das ein was Du für richtig und gut empfindest!

Desto mehr ich mich informiere (und das tue ich zur Zeit ausführlich), :rolleyes:
desto besser kann ich dann auch gegenüber meinen Ärzten auftreten
und muss mir nicht irgendwas erzählen lassen und dem hilflos gegenüberstehen. :sch

Und ich denke mal die Ärzte behandeln einen Patienten anders
wenn sie merken, dass auch der Patient über ein entsprechendes
Hintergrundwissen verfügt. :OW


Gruß an Dich und alle anderen aus dem Forum :prost

Rainer
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