Bandscheiben-Forum

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> Was passiert im KH nach OP B-Prothese?, Wie schnell ist man wieder mobil
pezzey
Geschrieben am: 14 Dez 2007, 16:50


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Wann warst du denn wieder arbeitsfähig? (Für Bürojob)
Und ab wann konntest du wieder Gerätetraining machen? Warst du in AHB oder Reha? Wenn ja, wo?
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pezzey
Geschrieben am: 14 Dez 2007, 16:51


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Und noch was:
was war bei dir das Hauptproblem? Ich nehme an, die Osteochondrose.
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Irongirl
Geschrieben am: 15 Dez 2007, 21:53


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Indikation für die OP war die Osteochondrose, hatte allerdings an besagter Stelle auch einen kräftigen BSV mit Kontakt zu S1 Wurzel . Was genau der Schmerzauslöser war???

Mittlerweile habe ich die dritte Woche der Wiedereingliederung hinter mir (ab dem 24. stehe ich dem Arbeitsmarkt wieder voll zur Verfügung -> DRV-Deutsch :P ).

Ich war 3 Wochen auf Reha bzw. AHB (Verlängerung gabs leider keine :weinen ) in der Fachklinik Ichenhausen (liegt bei Günzburg , zwischen Ulm und Augsburg). Die gehören zu der Enzensberg Gruppe.
Konnte allerdings die AGM erst in der 4. post op-Woche antreten, da ich nach der Entlassung aus dem KKH eine Thrombose bekommen habe. Das hat mich ca. 3 Wochen zusätzlich gekostet.
Mit dem Gerätetraining habe ich erst in der Reha angefangen (war mir sicherer, wegen der Betreuung, man will ja nichts falsch machen).

lG
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pezzey
Geschrieben am: 16 Dez 2007, 17:06


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Aha, also auch die Osteochondrose und BSV. Bei mir ist es auch so eine Mischindikation. Osteochondrose, BSV, leicht arthrotische Facettengelenke, Mikroinstabilität. Ich staune ja bei solch tollen Erfahrungsberichten wie bei dir schon. Und hab große Hoffnung, dass ich hoffentlich auch zu den glücklichen nach dieser OP gehöre. Hab aber auch irre Respekt davor. Vor allem, dass es vielleicht nichts bringen könnte. Die OP wird man schon überstehen. Obwohl ich da auch Bedenken haben müsste, weil meine Gefäßsituation im OP-Bereich vor der BS denkbar schlecht ist. Man hat mir schon gesagt, dass die OP vielleicht auch aus diesem Grund abgebrochen werden könnte. Naja, jetzt rück ich nochmal zur Infiltratrion ein. Mittwoch bis Freitag stationär. Bis denne
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Tankgirl
Geschrieben am: 16 Dez 2007, 17:34


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Hallo Leonie und pezzey,

ich besitze nun seit dem 30.04.07 zwei Implantate höhe L4/5 und L5/S1.

Puh, hoffentlich bekomme ich noch alle Fragen zusammen, die Ihr hier mit der Zeit so gestellt habt:

1. Ich habe 1 Tag vor der OP 2 Liter Pfefferminztee mit einer abführenden Lösung erhalten, die ich trinken musste, da die OP von vorne gemacht wurde. Mein Schnitt ist 15 cm lang.

2. Ich hatte zwei Drainageschläuche, einen Blasenkatheter und eine Magensonde.
- Die Magensonde wurde 1 Tag nach der OP gezogen, der Blasenkatheter nach 2 Tagen und die Drainageschläuche auch.

3. Mein Arzt meinte zwar, dass ich am Tag der OP, wenns mir gut geht auch schon aufstehen darf, das wurde aber von den Physios nicht gerne gesehen, weil wenn man wegen Schwindel auf der ITS umkippt, können die einen nicht gleich ins Bett feuern, ohne sich selbst dabei zu verletzen, weil man muss ja mit unsereins dann vorsichtig umgehen. Also am 1. Post-OP Tag morgends noch auf der ITS mit einem Physio und einem hohen Laufwagen kurz aufgestanden und wieder zurück ab ins Bettchen.

4. Am 2. Post-Op-Tag mit Physio und Laufwagen aufgestanden und leichte isometrische Anspannungsübungen im Bett. Durfte danach wenigstens mal kurz Aufstehen immer mit Laufwagen, aber nur mit Schwester oder Pfleger in Schlepptau und das die ersten 4 Tage. Lag aber bei mir bestimmt an meinem zickigen Kreislauf :h

5. Ab dem 5 Tag durfte ich dann auch wieder alleine Aufstehen und sobald ich das Zimmer verlassen habe, musste ich mir eine Lumbalorthese ummachen, die ich auch für 6 Wochen tragen durfte.

6. Wieder zu Hause von der OP durfte ich nichts machen, nur liegen und mindestens über den Tag verteilt 4 Std. (wegen der Thromosegefahr) auf sein, ab und zu spazieren gehen.

7. Ab der 6. Wochen war eine AHB geplant, die ich dann auch in der 7. Post-OP-Woche angetreten habe, für ganze 5 Wochen in Damp. Bis dahin nur leichte isometrische Anspannungsübungen, keine KG, keine Massage, nix.

8. Während der AHB langsames Abtrainieren der Lumbalorthese.

9. Krafttraining an den Geräten frühestens 6 Monate nach der OP, kein Posturomed, kein Flexibar.

Ich darf seit Anfang November wieder Arbeiten, bin aber bis heute noch in Urlaub und ab morgen geht es dann wieder Teilzeit los...freu...

So, hoffe, ich hab Eure Fragen halbwegs beantwortet und pezzey, lass, was Deine Gefässe angeht nicht den Kopf hängen, wie ich Dir ja schonmal schrieb, mir hat man vor der OP das selbe gesagt und es ging gut. Du musst positiv denken :streichel

Wünsche Euch beiden jedenfalls viel Erfolg für die OP und die Däumchen sind dann in Drückestellung...

Liebe Grüsse Anja :winke
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pezzey
Geschrieben am: 16 Dez 2007, 18:40


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Vielen Dank. Das Abführen ist mir klar. Blasenkatheder vermutlich, weil man 1-2 Tage nicht aufstehen kann. Aber was macht die Magensonde?
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Tankgirl
Geschrieben am: 16 Dez 2007, 22:20


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Juhu pezzey,

ja, die Frage mit der Magensonde hatte ich mir auch gestellt, zumal die Anästhesistin vor der OP nichts davon gesagt hatte. War ganz erstaunt darüber, als ich aufwachte.

Ob das Zeug, was in dem Tee war noch weiterhin so gut gewirkt hatte, keine Ahnung :sch , zumindest hatte sich eine Menge Magensekret oder wie auch immer das heisst im Beutel angesammelt, so dass sie sicherlich erforderlich war.

Ach ja, ich durfte übrigends am Tag nach der OP morgends 2 Zwieback und Tee essen und ab Mittags hatte ich dann für die nächsten Tage Schonkost. Am Abend der nach der OP hatte ich eh keinen Hunger und hab die halbe Nacht geschlafen (bin erst nach 17.00 Uhr das erste Mal wieder wach gewesen) und hab mich ab und an mit meiner Schmerzpumpe, die ich bekommen hatte vergnügt :P

Liebe Grüsse Anja :winke
PM
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Irongirl
Geschrieben am: 17 Dez 2007, 12:41


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Hallo Tankgirl,
erstmal super, dass sich noch jemand mit Prothese einklinkt. Es ist wirklich interessant, wie unterschiedlich doch die Therapie- bzw. Behandlungsformen sind.
Gut, Du hast natürlich auch gleich 2 Prothesen bekommen, bei mir war es ja 'nur' eine, aber meine Operateure haben mich wesentlich schneller wieder 'aufgestellt', außer beim Essen, da haben sie mich wesentlich kürzer gehalten :hair .
Auch Gerätetraining und Flexi-Bar wurden bei mir bereits in der 6 Woche zugelassen.

Bist Du jetzt schmerzfrei bzw. zufrieden mit dem Ergebnis?

hallo Pezzey,

bezüglich Deiner Gefäße solltest Du vielleicht bei der Auswahl des KH darauf achten, dass ein guter Bauchchirurg im OP-Team vorhanden ist, der bereitet nämlich den Zugang vor und hat dann vielleicht den nötigen Ehrgeiz!!
Ich hatte auch Befürchtungen mit einer Fusion aufzuwachen anstatt mit der Prodisc. Zwar nicht wegen der Gefäße sondern weil evtl das Bandscheibenfach nicht ausreichend mobil wäre. Aber, mit Glück und Vertrauen zu den Docs hats geklappt.

Ich wünsche Dir alles Gute für Mittwoch und drücke Dir die Daumen. :sonne

Lg
Gabi
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Tankgirl
Geschrieben am: 17 Dez 2007, 18:22


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Huhu Gabi,

muss Dir da voll und ganz zustimmen, dass Du nun auch nochmal versuchst dem armen pezzey Mut zu machen. Ich hatte schliesslich höhe L4/L5 das selbe Problem. Mein Arzt meinte nach der OP, er wollte schon aufgeben und hat sich dann aber nochmal zusammengerissen und nach und nach alles Freigelegt.

Also, lieber pezzey, zermartere Dir bitte, bitte nicht zu sehr Dein zartes Köpfes, und mach Dich nicht weiter heiss, lass es nun einfach auf Dich zukommen. :streichel

Ich weiss, ist leicht gesagt, doch letztlich kannst Du an der Situation auch nichts ändern und ein guter Arzt schafft das schon. Ich habe schliesslich nicht ohne Grund die weite Reise von Berlin nach München gemacht, und dabei kannte ich da mein Gefässproblem noch gar nicht. Das habe ich erst 1 Tag vor der OP erfahren.

Und nun nochmal zu Dir Gabi,
ja, ich bin mehr als Zufrieden mit dem Ergebnis der OP, mal abgesehen davon, dass ich nun eine 15 cm lange Narbe am Bauch habe. Doch einen Schönheitspreis möchte ich eh nicht mehr gewinnen :D

Ich hatte bis vor kurzen zum Teil doch noch reichlich Probleme mit Rückenschmerzen im ISG Bereich und die Bänder wollten nicht so, wie ich wollte. Mein Arzt meinte bei 2 Implantaten ist das normal, weil sich die Bänder erst der neuen Höhe wieder anpassen müssen. In der Regel gibt es bei einem Implantat selten Probleme. Doch da ich wie üblich HIER gebrüllt habe, renne ich nun mit Zweien durchs Leben.

Hab vor 10 Tage nochmal eine Radiofrequenzdnervierung an den Facettengelenken machen lassen und bin nun fast bist ab und an komplett Schmerzfrei :klatscht

Allerdings hat mir mein Arzt auch gleich gesagt, dass man das bei Implantaten in der Regel 1x/Jahr machen kann, allerdings mit der Einschränkung, dass meistens nach dem 2. oder 3. Mal das Schmerzgedächtnis nicht mehr ausgelöst wird und man danach so Gott will auch Schmerzfrei bleibt.

In der Reha sagte man mir, was sich 2,5 Jahre aufgebaut hat, das braucht auch 2,5 Jahre, um sich wieder abzubauen. Nun ist die OP 7 Monate her, das heisst ich hab da noch ein paar Tage Zeit :total

Tja und die unterschiedlichen Therapieformen liegen in der Tat daran, ob ein oder zwei Implantate UND welche Firma, denn auch da variiert das.
Meins ist eines der etwas neueren Modelle, daher auch die Teilnahme an der Studie. Sie hat eine Kippbewegung nach vorne und hinten, wie alle Implantate und, und das haben wohl die älteren Modelle nicht, eine Seitbewegung, nach links und rechts.

Liebe Grüsse Anja :winke

PM
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pezzey
Geschrieben am: 17 Dez 2007, 20:06


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Danke für den Zuspruch.
Wußte gar nicht, dass da ein extra Chriurg am Werk ist, der den Zugang vorbereitet. Dachte das macht der NC oder Orthopäde selbst. In meiner Klinik hat man mir bislang davon nichts gesagt. Aber gut. Nun kommt Mittwoch erstmal die neue Infiltration.
An Irongirl: hattest du auch eine Magensonde und Katheder?
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