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Harro |
Geschrieben am: 04 Nov 2003, 22:30
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Hi Petra,
Eindeutig ja, es ist eine Wunschvorstellung. Wisch dir das von der Backe ab. Keine Zeit,keine Geduld, wenn ich so ein Schwachsinn höre, schwillt mir der Kamm. Dein Körper sagt dir schon wo es lang geht, du wirst es schon noch lernen, aber es ist ein langer Weg. Das sagt dir ein Altbandi, der mal genauso gedacht hat. Wenn du weitere Fragen hast, helfen wir dir gerne weiter. In diesem Sinne Harro :smoke |
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Harro |
Geschrieben am: 05 Nov 2003, 07:56
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin Sonne,
Jetzt musst du mich mal aufklären. Ich hoffe jetzt bist du wieder wach genug. :D Ich wollte Petra damit nur sagen das sie unendlich viel Geduld und Zeit braucht. Und das sie sich die auch nehmen MUSS. Viele Grüsse Harro :smoke |
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barbara57 |
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... ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.843 Mitgliedsnummer.: 357 Mitglied seit: 02 Jun 2003 ![]() |
Hi Petra,
Ich bin 2 Monate nach der Op wieder arbeiten gegangen. Mir waren jedoch auch andere Fristen genannt worden: die Operateure hatten mir mit 6 bis 8 Wochen Hoffnung gemacht, in der AHB hieß es dann, 3 Monate, und als ich wieder zu Hause war, hab ich mich mit dem weiterbehandelnden Orthopäden auf 8 Wochen geeinigt. Originalzitat: "Bei Ihnen ist die Arbeit ja auch ein Teil der Therapie." Ich arbeite allerdings im Büro und kann mir meine Zeit frei einteilen, d.h. ich bin am Anfang auch schon mal nur 6 Stunden geblieben. Mittlerweile arbeite ich wieder ganz normal, d.h. rund 45 bis 50 Stunden (das ist der Nachteil der freien Zeiteinteilung) die Woche, inkl. Pausen. Ich wechsele zwischen Schreibtisch und Stehpult, ich mache auch schon mal ein paar Kniebeugen, in meinem Zimmer liegt auch ein Gymnastikball, auf dem ich ab und zu abhänge. Und häufiger muß ich auch in das Zimmer des einen oder anderen Kollegen, so daß ich in Bewegung bin.
Mir ging das ähnlich. Die Heilung/Genesung/Verbesserung bei einem BSV braucht ihre Zeit. Verglichen mit vielen anderen hier hab ich eine kurze Krankengeschichte, in der es nach der Op auch Hänger gab. Wenn ich es allerdings wochenweise betrachte, so ging es fast nur bergauf, wenn auch allerdings in kleinen Schritten. Ich konnte mich sehr über kleine Erfolge freuen (schmerzfreies Niesen, Lachen, in die Hocke gehen und Schuhe zubinden, einen Topf heben, und und und), und das hat mich weiter gebracht. Mein Mann hatte dafür immer Verständnis, trotz eigener starker Belastung, und hat mir alles Schwere abgenommen. Den Teil mit der Geduld hab ich in der AHB lernen müssen, der Stationsarzt hat mir das mehrfach einfach platt vor den Kopf gesagt "Sie müssen Geduld lernen, sonst kommen Sie nicht weiter." Es hat gewirkt, auch bei einem Hitzkopf wie mir. Seitdem hab ich auch weniger Magenschmerzen und mehr Spaß am Leben. Ich drücke Dir die Daumen, daß es Dir bald besser geht. Viele Grüsse, Barbara :winke :) |
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Ralf |
Geschrieben am: 05 Nov 2003, 13:34
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo Petra,
herzlich willkommen hier bei uns Bandis. Du schreibst, Du hast keine Zeit und keine Geduld, Dich mit der Krankheit zu befassen. OK, dann ignoriere das, lebe den Tag und verdränge die Schmerzen. Oder doch nicht ganz so? Wenn Du Dir mal die Mühe machst und auf der Homepage unter "Vorstellungen einiger Mitglieder" meinen Werdegang durchliest, so wirst Du feststellen, daß auch ich bereits seit 1984 eine OP hinter mir habe und es mir bis 2001 relativ gut ging. Wenn Du in der Sache weiterkommen willst, dann mußt Du Geduld und Zeit aufbringen. Es gibt viele Dinge, die Dir weiterhelfen können - nicht müssen! Jeder Mensch ist anders, jeder BSV ist anders und unser Körper reagiert auf jede Behandlung anders. Wünsche Dir alles Gute! Ralf :winke |
lena |
Geschrieben am: 05 Nov 2003, 19:27
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 21 Mitgliedsnummer.: 147 Mitglied seit: 14 Feb 2003 ![]() |
Hallo Petra,
war schon einige Tage nicht mehr im Forum, darum erst heute meine Nachricht. Ich hatte einen BSV L5/S1 und habe mich vor 6 Monaten operieren lassen. Bis heute bereue ich diesen Entschluss in keinster Weise. Die Entscheidung für die OP kam bei mir allerdings zu einem Zeitpunkt, wo für mich die Schmerzen nicht mehr erträglich waren. Meine damalige Devise war, schlimmer können die Schmerzen nach einer OP auch nicht werden. Es war sozusagen ein letzter Versuch, nachdem ich mich ein Jahr lang strikt gegen eine OP ausgesprochen hatte. Die letzten Überreste sind ein leichtes Ziehen im Gesäß und die Beweglichkeit ist noch etwas eingeschränkt. Trotzdem würde ich auf gar keinen Fall bedenkenlos für eine OP plädieren. Auch heute würde ich erst alles Andere versuchen, bevor ich einer OP zustimmen würde. Ich denke, dass jeder für sich die Entscheidung treffen muss, dabei wäre ich auch teilweise froh gewesen wenn man mir diese hätte abnehmen können. Ich drück dir die Daumen, dass du für dich den richtigen Weg findest. :winke :winke Gruß Anne |
Petra L. |
Geschrieben am: 07 Nov 2003, 20:23
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 612 Mitglied seit: 02 Nov 2003 ![]() |
Hallo alle zusammen, :winke
vielen Dank für die vielen Antworten. Je mehr ich suche, desto mehr Leute finde ich, denen es nach einer OP gut geht, vorausgesetzt man hat einen guten Arzt und der macht das ordentlich. Ich weis, dass man mir die Entscheidung nicht abnehmen kann und ich da irgendwie durch muss. Fest steht für mich, dass ich auf Dauer gesehen keine oder wenigsten kaum Schmerzen haben möchte und nicht ewig Schmerztabletten futtern will (das nimmt wohl die Leber irgendwann übel!!!). Auch wen mir viele von einer OP abraten, tendiere ich inzwischen immer mehr dazu. Ich glaube, ich kann auf Dauer gesehen (auch wenn ich künftig mit meinen Bandscheiben etwas vorsichtiger umgehen muss) eher davon profitieren. Ihr fragt euch bestimmt, wie kommt die darauf. Hierzu eine kurze Geschichte. Jemanden den ich kenne hat das gleiche Problem. Auch ihr wurde vom Neuroc. gesagt, dass muss operiert werden. Ortop. gefragt. Der sagte, das geht b.a.w. auch ohne. Ergebnis: lange krankgeschrieben, Spritzen, Krankengymnastik etc. -> Besserung ist tatsächlich eingetreten. Danach wieder normal arbeiten gegangen. Ergebnis: gleiches Problem wie vorher. An dieser Stelle stelle ich mir ernsthaft die Frage, wie lange soll ich das mitmachen, nur um eine OP zu vermeiden? Soll ich vielleicht warten, bis mein Arbeitgeber mir gekündigt hat, weil ich „Dauerkrank“ bin??? Sicher, dann hätte ich die Zeit für intensive „alternative“ Heilungsmethoden und könnte meinen Bandscheiben die erforderliche „Ruhe“ geben, die sie brauchen. Aber ich glaube, dass kann nicht wirklich des Rätsels Lösung sein. Mein Freund sagt mir immer „wir können zum Mond fliegen, dann werden wir ja wohl in der Lage sein, ein Bandscheibenvorfall zu heilen“!!! Hi Barbara, es freut mich sehr, dass es Dir besser geht und Du wieder arbeiten gehen kannst. Ich hoffe, dass es auch weiterhin für Dich so gut läuft. Drücke ganz fest die Daumen. Übrigens, auch ich habe einen sogenannten Bürojob. Ich habe in Deinen Erzählungen mich teilweise wieder erkannt. Ich würde wie eine Primel eingehen, wenn ich länger zu Hause bleiben müsste. Auch wen ich vielleicht teilweise andere Ansichten zu dem Thema habe, bin ich trotzdem froh, dass ich das Forum gefunden habe und man mit anderen Leuten darüber reden kann. Ich finde es übrigens erschreckend , dass es so viele Menschen mit dem selben Problem gibt und dass tägliche neue hinzukommen. Ich werde auf jeden Fall, weiterhin im Forum eifrig lesen und wenn es die Zeit zu lässt ab und zu mal was schreiben bzw. Euch auf dem laufenden halten, ggf. Erfahrungen austauschen (sobald ich außer Schmerzen welche haben sollte) So, ich glaube jetzt habe ich genug geschrieben. Ich wünsche jedenfalls allen Gute Besserung und das weiterhin jeder die für „sich richtige“ Entscheidung trifft und vor allem, dass es hilft!!! Viele Grüße Petra L. :rolleyes: |
Kessi |
Geschrieben am: 07 Nov 2003, 21:55
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Zitat (Petra L. @ 7.11.2003, 19:23) Mein Freund sagt mir immer „wir können zum Mond fliegen, dann werden wir ja wohl in der Lage sein, ein Bandscheibenvorfall zu heilen“!!! Hallo Petra, So einfach ist das leider nicht. Schmerzen kann man nun mal nicht schnell wegoperieren. Sicher sind einige OPs notwendig, bei Lähmung sofort. Aber du kannst danach auch andere Probleme bekommen, für Schmerzfreiheit gibt es keine Garantie. Gerade nach einer OP musst du ständig etwas für deine Wirbelsäule tun, Sport ist sehr wichtig, viele bekommen Neuvorfälle. Geduld brauchst du auf jeden Fall, egal wie du dich entscheidest. Gruß Kessi :winke |
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