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EBS |
Geschrieben am: 19 Dez 2007, 08:42
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 32 Mitgliedsnummer.: 4.698 Mitglied seit: 14 Feb 2006 ![]() |
Hallo Nicoline!
Hast Du bei Deinen Kopfschmerzen in Kombination mit Schwindel und Sehstörungen mal an komplizierte Migräne mit Aura gedacht.Es gibt z.B. die Basilarismigräne (sehr selten und auch unter Neurologen nicht immer bekannt)die geht mit massivem Schwindel,Ataxie ,Sehstörungen usw. einher. Mit den Ohrbeschwerden kann ich Dir auch nur raten dringend zum HNO zu gehen.Ich hatte vor zwei Jahren auch nach einer Mittelohr- und Halsentzündung plötzlich Druck bzw. Wattegefühl auf einem Ohr. Der erste HNO konnte obwohl er 2 mal einen Hörtest gemacht hat nichts feststellen und wollte mich dann auch an der HWS einrenken :vogel !! Ich war mir aber sicher,dass es ein Hörsturz ist,und bin zu einem anderen gegangen.Der hat dann einen Hörsturz diagnostiziert,obwohl die Hörfähigkeit nur leicht eingeschränkt war.Ich habe eine Woche durchblutungsfördernde Medikamente bekommen und der Spuk(taubes Gefühl ) war weg. Also bitte warte nicht zu lange sonst ist die Wahrscheinlichkeit es noch mal ganz weg zu bekommen geringer. Wünsche Dir alles Gute und falls Du noch Fragen wegen der Migräne hast melde Dich bitte. Schöne Grüße Esther |
Nicoline |
Geschrieben am: 19 Dez 2007, 10:51
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallo Esther, :;
vielen dank für Deinen Beitrag. Über die Basilarismigräne weiß ich im übrigen ganz gut bescheid. 3 Monate nach meinem Skiunfall vor 7 Jahren bekam ich Anfälle mit Bewußtseinsstörung, Ataxie, dysarthrischer Sprache (Lallen wie ein Besoffener) und anschliessenden massiven Kopfschmerzen mit komatösem Tiefschlaf. Zu anfangs konnten die Ärzte damit garnichts anfangen und wurde ich schon recht schnell in die Psycho-Ecke geschoben. Sie waren der Meinung, der Unfall sei halb so wild gewesen und es bestünde kein Zusammenhang zwischen Anfällen und Unfall. :h Daraufhin habe ich den Neurologe gewechselt. Ich habe zu diesem Zeitpunkt in Holland gelebt, weil ich dort studiert habe (bin zweisprachig aufgewachsen). Der neue Neurologe hat dan endlich mal ein MRT und einen neuropsycholgischen Test angeordnet. Auf dem MRT war ein Hirnschaden im Temporallappen zu sehen. Danach wurde zur Abklärung noch ein EEG im anfallsfreien Intervall gemacht: ein Fokus, aber keine epilepsietypischen Veränderungen. Schließlich hatte dieser Neurologe aufgrund meiner Beschwerden im Anfall und den Informationen von meiner Freundin die Diagnose Basilarismigräne gestellt. Zur Anfallsprävention bekam ich dann erst eine zeitlang Clonidin. Damit wurde es nichtr besser, aber auch nicht schlechter. Weil das Clonidin nicht half, bekam ich vom Neurologen schließlich Betablocker. Die Betablocker waren der größte Mist überhaupt, denn damit bekam ich immer mehr Anfälle. Letztlich hatte ich mehrere Anfälle in der Woche, mußte mein Studium unterbrechen und lag ständig in den Notaufnahmen irgendwelcher Krankenhäuser. Mir ging es nur noch schlecht und ich hatte massive Gedächtnislöcher für die Zeit rund um die Anfälle. Schleißlich bin ich auf Wunsch meines Freundes und meiner Eltern nach Deutschland gekommen für eine Zeit, um mich dort noch einmal neurologisch stationär untersuchen zu lassen. Am Tag als ich die Einweisung für das Krankenhaus abholen wollte hatte mich zum erstenmal ein Arzt während einem Anfall gesehen, nämlich mein Hausarzt. Er war sofort der Meinung, das sei keine Basilarismigräne, sondern Epilepsie. Nach mehreren EEG's, einem weiteren speziellen MRT vom Gehirn und Besuchen bei verschiedenen Neurologen bestätigte sich endlich die Diagnose posttraumatische Epilepsie. Nachdem ich ein Jahr lang mit Ungewißheit und falschen Diagnosen durch die Welt gelaufen bin, hatte ich endlich Klarheit und wurde mediakamentös behandelt. Mittlerweile habe ich nicht mehr viele Anfälle. Wegen meiner Ohren gehe ich heute zum Hausarzt und hole mir eine Überweisung für einen HNO-Arzt. Es ist zwar nicht so dramatisch mit meinem Ohr, aber nerven tut es schon etwas, dieses Wattegefühl. Es ist, als ob die Töne etwas verzögert durchkommen auf der einen Seite. :kinn Ich denke Ihr habt da schon recht und ich sollte damit zum HNO gehen. Ich werde Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten, wie es mit Lauscherchen und Kopf weitergeht. Liebe Grüße von Nicoline :winke |
Nicoline |
Geschrieben am: 19 Dez 2007, 23:27
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallöchen Ihr, :;
heute hatte ich einen Termin beim Chef-Manualtherapeuten. Der hat eigentlich ne Menge auf dem Kasten: manuelle Therapie, Chiropraktik und Fortbildung in CMD (Physiotherapie bei Kieferproblemen). Als er mich fragte wie es mir nun geht, erzählte ich ihm von meinem Watte-Gefühl + Ohrgeräusche im rechten Ohr und dem Schwindel, der leider immer noch da ist von Zeit zu Zeit (abhängig von der Kopfbewegung). Daraufhin hat er meine HWS mal passiv durchbewegt und geschaut, ob er die Beschwerden im Ohr irgendwie provozieren kann. Er vermutete nämlich ein Problem ganz oben in der HWS. Dabei konnte er dann doch tatsächlich dieses Watte-Gefühl provozieren und verstärken. Zusätzlich habe ich dann bei einer Bewegung richtig Ohrenschmerzen auf der rechten Seite bekommen (da habe ich mich schon erschreckt) ??? . Der Schwindel nahm zu bei Zurückneigen des Kopfes und gleichzeitiger Rotation des Kopfes. Alles in Allem waren wir uns dann beide sehr sicher, daß Die Beschwerden mit dem Ohr und auch der Schwindel von der Fehlstellung des obersten Halswirbels kommen. Er stellte fest, daß der erste Halswirbel (Atlas) irgendwie verdreht und blockiert ist. Mein Manualtherapeut hat dann noch daran rum gedoktort und danach waren die Bewegungseinschränkungen etwas vermindert und ich konnte meinen Kopf wieder freier bewegen. Heute Abend habe ich nun allerdings mehr Probleme mit meinem rechten Ohr als vorher. Ich nehme aber an, daß das morgen schon deutlich besser ist. Diesen "Nach-Schmerz" und andere kurzfristige Beschwerdezunahmen kenne ich aber von früheren manualtherapeutischen Behandlungen. In Holland war ich ein Dauerpatient beim Manualtherapeuten wegen ständiger Blockaden in der BWS und HWS und anderen Gelenken (Schulter, Ellbogen, Fußwurzelgelenke). Ich bin generell ein Mensch, der zu kontrakten Gelenken neigt und Muskelverkürzungen. Daher wundern mich die ständigen Blockaden eigentlich nicht wirklich. Was meint Ihr, sollte ich trotzdem noch mal zum HNO gehen wegen Ausschluss eines Hörsturzes? Ihr habt mir wirklich einen Schreck eingejagt, daß ich vielleicht einen Hörsturz erlitten haben könnte! Liebe Grüße und Gute Nacht wünscht Nicoline :winke |
EBS |
Geschrieben am: 20 Dez 2007, 11:48
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 32 Mitgliedsnummer.: 4.698 Mitglied seit: 14 Feb 2006 ![]() |
Hallo Nicoline!
Ich würde dennoch zum HNO Arzt gehen,denn es kann ja durchaus sein,dass die obere Hws an der Entstehung eines Hörsturzes beteiligt ist . Bei mir war es auch der Auslöser.Die Beschwerden sind aber wie gesagt erst durch Einnahme der durchblutungsfördernden Medikamente weggegangen.Ich denke lieber einmal zuviel zum Arzt, als nachher bleibende Schäden . Was mir bei Deiner "Krankengeschichte" noch einfällt: Bist Du mal auf Instabilität der Kopfgelenke nach Deinem Unfall untersucht worden? Du kannst Dir ja mal folgende Seite anschauen: http://www.montazem.de/deutsch/html/schleudertrauma.html Schöne Grüße Esther |
Nicoline |
Geschrieben am: 20 Dez 2007, 16:18
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallo Esther und auch alle Anderen,
die hier schon geschrieben haben. :; Ich habe mir eben doch mal einen Termin zur Sicherheit geben lassen bei einem HNO-Arzt. Ich habe der Dame am Telefon mal meine Beschwerden geschildert und von meiner verschleppten Mittelohrentzündung (mittlerweile hoffentlich ganz auskuriert!?). Ich werde morgen noch schnell dazwischen geschoben als Notfall. Ob es ein gescheiter HNO-Arzt ist, weiß ich allerdings nicht, denn ich habe einfach im Branchen-Buch gesucht. Zum Glück war ich hier in Darmstadt noch nie auf einen HNO-Arzt angewiesen. Ich hasse es eigentlich, um zu Ärzten zu gehen, erst recht wenn ich unsicher bin, ob ich überhaupt was richtiges habe. Irgendwie habe ich eine panische Angst, um als Hypochonder abgestempelt zu werden. In der Vergangenheit habe ich diesbezüglich nämlich viele schlechte Erfahrungen gemacht. Außerdem muss ich so schon häufig genug zu irgendwelchen Ärzten aufgrund der Querschnittslähmung. Da bin ich immer froh, wenn ich mal nicht zum Arzt muss mit irgendwelchen Beschwerden. :rolleyes: Wenn es um meine Ohren und den möglichen Verdacht auf einen Hörsturz geht, sollte ich aber mal besser vernünftig sein und meine schlechten Erfahrungen vorübergehend vergessen. :z Kennt Ihr das, diese panische Angst, um als Hypochonder abstempelt zu werden? Eine zeitlang haben meine eigenen Eltern und einige "sogenannte" Freunde mich als Hypochonder abgestempelt, weil ich ständig Irgendwas hatte. Auch die Ärzte waren teils der Meinung. Das hatte mich damals schon ziemlich verletzt. :tritt Meinen Ohren geht es heute etwas besser, aber ganz weg ist es noch nicht. Direkt hinter meinem rechten Ohr habe ich heute Schmerzen. Ich denke mal, das ist noch die Folge von der Behandlung gestern. Morgen habe ich erstmal die letzte Behandlung auf diesem Rezept. Ich denke aber, eine Folgeverordnung dürfte kein Problem sein. Mit meinem Hausarzt, von dem ich alle Rezepte für die Therapien bekomme, komme ich nämlich super klar und er ist wirklich großzügig. Den "Budget-Spruch" habe ich von ihm noch nie gehört bisher. Der Manualtherapeut darf dann morgen auch mal an meine BWS ran, befürchte ich. Heute Nacht bin ich mit heftigen Schmerzen in der Magen-Gegend und im unteren Teil des Brustbeins aufgewacht und war etwas verwundert, woher die denn so plötzlich gekommen sind. Dann habe ich aber mit meinem verschlafenen Kopf gemerkt, daß die Schmerzen von meiner BWS (ich schätze mal Th8/Th9) her ausstrahlen. Heute Morgen tun mir zwei rippen auf der linken Seite auch bewegungsabhängig heftig weh. So schmerzhaft war schon lange keine Blockade mehr in der BWS gewesen. Ich will doch mal schwer hoffen, daß es nur eine Blockade ist! So, das ist jetzt leider ein ziemlicher Roman geworden. Eigentlich sollte es ja nur ein kleines Update werden. Liebe Grüße von Nicoline :winke |
Nicoline |
Geschrieben am: 20 Dez 2007, 16:45
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallo Esther, :;
das habe ich ganz vergessen. Danke für Deinen Link über das Schleudertrauma. Vor 7 Jahren hatte ich ja meinen Skiunfall mit Schädel-Hirn-Trauma. Leider wurde der ernst des Unfalls erst zu spät richtig erkannt. Nach dem unfall hatte ich aber monatelang einen total steifen Nacken und Beschwerden von der HWS. Bei dem Unfall muss ich laut Erzählungen mit ordentlicher Geschwindigkeit über einen Ast gefahren sein, der aus der Piste geragt hat. Dabei sind meine Skier abgebremst worden, aber mein Körper ist nach vorne katapultiert worden. Daraufhin bin ich mit voller Wucht auf mein Kinn gestürzt und habe ich mich ein paar Mal überschlagen. Die Skier und Stöcke sind in alle Richtungen geflogen und ich bin dann wahrscheinlich mehrere Minuten (so 10 Minuten) bewustlos gewesen. Leider hat niemand es ganz genau gesehen, da von oben lange Zeit niemand die Piste runter kam. Bei der ganzen Sache hat sich meine HWS sehr wahrscheinlich massiv nach hinten überstreckt. Nach dem Sturz hatte ich ein fettes Hämatom am Kinn und 2 Frontzähne hatten einen Schaden. Mein damaliger Hausarzt in Holland meinte damals trotzdem zu mir, das sei nur eine Gehirnerschütterung mit Schleudertrauma-artigen Beschwerden. Er war der Meinung mit ein paar Tagen Bettruhe käme das schon wieder in Ordnung. Leider war das nicht so! 3 Monate nach dem Sturz wurden dann endlich mal Röntgenbilder von meiner HWS gemacht, auf denen eine Fehlstelllung von einigen Halswirbeln festgestellt wurde, Atlas und Dens und am Übergang zur BWS. Für meinen damaligen Arzt war das aber offensichtlich kein Grund für ein MRT der HWS oder andere Untersuchungen. Somit wurden meine Kopfgelenke noch nie wirklich gescheit auf eine Instabilität untersucht. :sch Leider war ich nach dem Unfall monatelang so neben der Spur mit massiven Gedächtnisproblemen und anderen kognitiven Problemen, daß ich gegenüber dem Hausarzt auch keinen Druck ausgeübt habe. Ich habe das damals teils alles so hingenommen. Im Nachhinein ist das Alles sehr ärgerlich. Eigentlich hätte ich von Anfang an zu jedem Arzttermin eine Freundin oder so mitnehmen müssen, was ich später auch immer gemacht habe. Seit meinem Unfall habe ich die Beschwerden mit der BWS und auch der HWS. Wie bist Du denn zu Deiner Instabilität in der oberen HWS gekommen? War das auch durch einen Unfall passiert? Was hattest du denn damals für Beschwerden und welche hast Du auch jetzt noch? Ich würde gerne mehr über Deine Beschwerden wissen und Deine Erfahrungen. Vielleicht schreibst Du mir ja mal mehr über Dich und Deine Beschwerden. Ich würde mich sehr freuen darüber. Viele liebe Grüße von Nicoline :winke |
Fritzihusi |
Geschrieben am: 21 Dez 2007, 09:37
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 243 Mitgliedsnummer.: 10.278 Mitglied seit: 26 Nov 2007 ![]() |
Hallo Nicoline, bin zwar noch nicht lange in diesem Forum, habe aber schon einige Seiten von dir gelesen. Meine Wirbelsäule ist von unten ( Beckenringlockerung) bis oben eine einzige Baustelle(Skoliose, Hypermobilität, BWS, HWS-Syndrom) . Seit der Geburt meiner Kinder ( vor 12 Jahren) haben meine Probleme massiv zugenommen und ich bin in ständiger Physiotherapeutischer und ärztlicher Behandlung( seit 10 Jahren!!!) und bin erst 37 Jahre alt. Da ich nach aussen hin sehr durchtrainiert bin, erlebe ich es oft so wie du, dass man als Hypochonder abgestempelt wird. Vorallem Freunde und auch meine Geschwister verziehen schon das Gesicht, wenn ich nur andeutungsweise davon erzählen möchte. Man belastet ja auch seine Umgebung und ich versuche auch bei all den Problemen, sie nur noch bei meinem Therapeuten zu erzählen (oder hier im Forum).Man wird sonst mit der Zeit nicht mehr ernst genommen und viele Menschen können es nicht mehr hören und ziehen sich zurück. Bei ständig rez. Blockierungen von oben bis unten zwackt es immer irgendwo und ich denke , es ist auch sehr wichtig, wie man mit seinen Schmerzen und seiner krankheit lernt umzugehen. Die Ärzterennerei versuche ich so weit aufs nötigste zu reduzieren. Das ganze belastet ja auch unheimlich und macht einen oft ncoh verrückter, als man eh schon ist. Und auch deine Beschwerden mit den Sinnstörungen ( so nenne ich das jetzt mal) am Ohr oder auch im Gesicht kommen bestimmt von der HWS. Habe ich auch zwischendurch( war dann ein verrutschter Wirbel)Lege mich dann auf den Rücken und rolle den Kopf langsam von rechts nach links. Meistens ist es danach weg. Liebe Grüsse :; und immer :up
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Nicoline |
Geschrieben am: 21 Dez 2007, 11:34
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallo Fritzihusi, :;
erstmal vielen Dank für Deine lieben Worte. Es tut gut, um sich mit anderen Betroffenen austauschen zu können. Obwohl ich selber Physiotherapeutin bin, habe ich oft schon an meinem Verstand gezweifelt wegen diverser Beschwerden. Du hast das ganz treffend formuliert in Deinem Beitrag. Nach meinem Skiunfall habe ich tatsächlich einige sogenannte "Freunde" verloren. Sie konnten nicht damit umgehen, daß ich mich nach dem Unfall verändert habe aufgrund der Beschwerden. Vor meinem Unfall war ich ein kleiner Wirbelwind und ständig in Aktion. Ich hatte nach meinem Unfall sehr große Probleme um mich mit mehr als einer Person gleichzeitig zu unterhalten, war ständig müde und habe alles vergessen. Dementsprechend war ich natürlich viel zu Hause und habe ich mich zurückgezogen. Mein Studium musste ich nach dem Unfall auch mehrere Male unterbrechen, erst ein paar Monate uns später habe ich ein ganzes Jahr unterbrochen. Ich bin dadurch eine zeitlang recht einsam gewesen. Zum Glück fühle ich mich nun nicht mehr einsam, seitdem ich mit meinem Studium fertig bin und ich wieder in Deutschland bin bei meinem Freund. Durch meine Behinderung habe ich verschiedene Freunde verloren, aber ich habe auch sehr wertvolle Menschen dazu gewonnen. Ich weiß jetzt, wer meine waren Freunde sind. Meine waren Freunde können mir zuhören und mit meiner Behinderung auch umgehen. Das mit dem Alter ist bei Ärzten und Bekannten tatsächlich so eine Sache. Du bist jung mit Deinen 37 Jahren, aber ich bin erst 28 Jahre alt und habe mit 21 Jahren meinen Unfall gehabt. Ich habe mir so oft anhören dürfen: " ach, da sind Sie doch noch viel zu jung für! Was, so jung und schon solche Probleme?" :vogel Irgendwann kann man das nicht mehr hören und so habe ich beschlossen, daß ich mich in Zukunft nicht mehr rechtfertige gegenüber anderen Leuten. Entweder sie akzeptieren es, oder sie haben Pech gehabt! Wenn man immer an andere Leute denkt, dann läuft man an sich selber vorbei. Manchmal muss man dann auch mal ein wenig egozentrisch und egoistisch sein, sonst geht man als kranke/behinderte Person unter. Egoistisch zu sein entspricht zwar überhaupt nicht meinem Naturell, aber manchmal geht es eben nicht anders. Seit meinem Unfall habe ich gelernt zu kämpfen und mich durch zu boxen. Die alten Erinnerungen kommen jedoch in manchen Situationen wieder hoch und dann kommt auch die Angst manchmal durch, ein Hypochonder zu sein. Es ist nicht leicht, aber Aufgeben kommt für mich auch nicht in Frage! Dafür geniesse ich zu sehr vom Leben. :sonne Das Forum hilft mir auch sehr. Zum einen werde ich verstanden und ich kann anderen Leuten mit meinen Erafhrungen und meinem Wissen helfen. Bei mir verschwinden die "Sinneströrungen" leider nicht so einfach wie bei Dir. Blockaden sind bei mir meißt recht hartnäckig. Ich wünsche Dir alles Gute und frohe Weihnachten. Lasse auch Du den Kopf nicht hängen! :streichel Liebe Grüße von Nicoline :winke |
Nicoline |
Geschrieben am: 22 Dez 2007, 13:25
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallöchen, :;
ich war gestern beim HNO-Arzt wegen meiner "Watte-Ohren" und bin jetzt doch erleichtert. Der HNO-Arzt hat einen Hörtest gemacht und meine Ohren gründlich untersucht. Zum Schluß hat er auch mal nach meiner HWS geschaut. Das Ergebnis ist: Der Hörtest war prinzipiell in Ordnung, aber bei manchen Tönen kam meine Antwort ein klein wenig verzögert. Mein Trommelfell sei etwas verhärtet und gespannt, als Folge der kürzlich durchgemachten Mittleohentzündung. Laut HNO-Arzt sei das aber recht normal nach einer ordentlichen Mittelohrentzündung, da das Trommelfell eine Weile braucht zur Erholung. Ansonsten hat er noch eine Menge Ohrenschmalz entfernt. :D Also Entwarnung, es ist kein Hörsturz! Der HNO-Arzt vermutet in meinem Falle angesichts der Vorgeschichte, daß es ein Problem der Kopfgelenke/oberste HWS ist. Durch die manualtherapeutische Behandlung gestern ist es auch nochmal ein Stück besser geworden, nachdem mir gestern Abend extrem schwindelig war. Das ganze Zimmer hat sich gedreht, so daß das Laufen mir vorübergehend erst recht unmöglich war. Heute Morgen geht es mir aber eigentlich recht gut. :sonne Nach Weihnachten gehe ich mir ein neues Rezept für MT holen, damit es dann im neuen Jahr weiter gehen kann mit der manuellen Therapie. Ich wünsche Euch allen schöne Weihnachten mit möglichst wenig Beschwerden. Liebe Grüße von Nicoline |
Fritzihusi |
Geschrieben am: 23 Dez 2007, 21:30
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 243 Mitgliedsnummer.: 10.278 Mitglied seit: 26 Nov 2007 ![]() |
Hallo Nicoline :; , auf keinen Fall darfst du aufgeben. Vor 6 Jahren ging es mir so schlecht, dass ich 1 Jahr bettlägrig war. Das Klinikum Aachen hatte mich aufgegeben ( ein ganzer Pulk von 20 Ärzten stand um mich rum und der Chefarzt sagte mir nur bedauernd: Wir wissen nicht, was sie haben!!!! Das musst du dir mal vorstellen, niemand ist auf die Idee einer Beckenverwringung mit ISG Blockierung gekommen, sie haben mich nur mit Medikamenten abgefüllt, das wars. Ich war fast so weit, meine Kinder abzugeben, ich konnte nichts mehr. Erst ein begabter Orthopäde und ein holländischer Physiotherpeut, dem ich aber erst nach einem schrecklichen Jahr mit Duorogesic 75µg und einem Berg Antidepressiva begegnet bin, haben mich wieder auf die Beine gebracht. Heut sagt er seinen ganzen Patienten, dass ich sein ganzer stolz bin :angel Hört sich jetzt hochtrabend an, aber damals war ich einfach aufgegeben von allen und bin heute so froh, dass ich jeden Tag wirklich 2 Jahre lang immer wieder geübt und trainiert habe. Auch heute noch trainiere ich mindestens 3 mal die Woche 2 Stunden. Wenn ich mich vernachlässige, kriege ich das schnell zu spüren. Also, höre niemals auf an dir zu arbeiten und ich bin mir sicher, das wird dich weiter bringen. Ich werde den Tag nie vergessen, an dem ich das erste mal mit den Kindern, zwar mit Hilfsmitteln, über die Wiese gehen konnte!!!!!! und ich wünsche dir so sehr, dass du den Rolli irgendwann in die Ecke pfeffern kannst. :sonne Frohe Weihnachten und lass dich :troest
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