Bandscheiben-Forum

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> Arg Verzweifelt, Bsv L4/l5
SimoneW
  Geschrieben am: 31 Okt 2003, 12:26


Neu hier
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Bin eine 32 Jahre junge Frau, Krankemschwester von Beruf und Mutti zweier Kinder. Seit 5 Tagen weiß ich, dass ich mir, wie auch immer, einen Bandscheibenvorfall zwischen L4 und L5 zugezogen habe. Mein Leben ist seither total aus der Bahn geworfen. Ich weiß im Moment nicht, was mich mehr belastet. Die Schmerzen oder der Zustand der Hilflorigkeit. Bin ich doch sehr gerne arbeiten gegangen, habe dort die notwendige Bestätigung erhalten und bin doch jetzt den ganzen Tag liegend in meinem Bett alleine und weiß nicht wie es weitergeht. Der Orthopäde spritzt mich einmal wöchenlich /Scandicain 1% und Cortison), drei mal in der Woche habe ich Krankengymnastik und Bewegungsbad. Mir fehlt meine Arbeit, mein Freund, mit dem ich zusammen arbeite und der Gedanke nicht zu wissen wie lange dies geht und wann ich wieder zur Arbeit gehen kann frustriert mich derart, dass ich noch nicht einmal essen kann. Kann mir irgend jemand sagen wie die Prognosen sind und wie ich die Arbeitsunfähigkeit so kurz wie irgend möglich halten kann. Ich habe Schmerzen lokal im Rücken und Ausstrahlung mehr ins linke als aber auch ins rechte Bein. Der BSV liegt medial (wohl eher seltener als proximal oder distal) Neurologische Ausfälle hae ich keine, nur leichte Schwäche im linken Bein im Vergleich zu Rechten. Ich bin nicht übergewichtig, habe aber wohl eine leichte Bindegewebsschwäche. Schmerzmittel nehme ich nur wenn es gar nicht mehr geht, da ich mich sonst nicht schonen würde. Ich hätte sehr gerne jemanden zum Reden/Schreiben, der mir helfen kann, mich mit der Situation abzufinden.
Mit freundlichen Grüßen
SimoneW
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Lotta
Geschrieben am: 31 Okt 2003, 12:42


aktiver Schreiber
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Hallo Simone!
Tut mir leid, daß es dir so schlecht geht. Aber ich kann deine Situation gut nachvollziehen. Bin auch Krankenschwester (bzw. OTA , wem es was sagt) und mein BSV L5/S1 steht seit April 2003 fest. Ich wurde damals auch konsevativ behandelt. Infusionen, Schmerzmittel, KG, Akupunktur und konnte nach 7 Wochen stundenweise wieder anfangen zu arbeiten.
Allerdings ging leider 10 Wochen später alles wieder von vorne los und ich bin schließlich im KH gelandet, weil ich die Schmerzen nicht mehr ausgehalten habe. Mußte dann auch operiert werden, wegen Taubheit und Parese...
Danach ging es mir recht gut, ich bin 2 Wochen später mit der AHB angefangen. Zu dem Zeitpunkt war ich fast völlig schmerzfrei. Zwei Wochen fingen dann aer wieder Rückenschmerzen an und letzte Woche war ich wieder im KH wo ein Facettensyndrom diagnostitiert wurde. Therapie Krypdenervierung, seit vorgesten bin ich wieder zu Hause, aber richtig erfolgreich war die Sache nicht. Es kann also länger dauern und es macht einen echt fertig. Und unser Beruf ist ja nun nicht gerade förderlich....
Kurier Dich auf jeden Fall erst richtig aus, nicht daß du so endest wie ich. Ich wünsche Dir gute Besserung und ganz viel Kraft!
Liebe Grüße Simone B. (vorher Simone W. ;)
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Bobbylein
Geschrieben am: 31 Okt 2003, 12:56


Dummschnacker
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Hallo Simone!

Ich heiße dich hier herzlich willkommen. Zum Reden und ausheulen bist du hier genau richtig gelandet und das dolle ist, hier bekommt man auch jede Menge Tips, die einem helfen und man trifft Leute, denen es genauso ergeht wie dir.

Zu deinem Vorfall, ist doch schon mal prima, das du was dafür ( dagegen) tust, denn wer rastet- rostet!
Mnachmal dauert es eine Zeit bis die KG richtig anschlagen. Deine Schmerzmittel solltest du regelmäßig nehmen und nicht nur dann, wenn es gar nicht mehr geht. Das hilft den Muskel zu entspannen. Probiers doch auch mal mit Wärme aus, die hilft den meisten.

Bis dahin ein schönes WE wünscht Bobby
PM
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Sonne2
Geschrieben am: 31 Okt 2003, 12:57


Unregistered










Hallo Simone,
zunächst mal ein herzliches Grüß Gott von mir und es ist verständlich, daß Du dich mit der Situation nich abfinden willst ;)
Du mußt Da aber durch, den von nix kommt nix ! Entspann Dich und kurier Dich in aller Ruhe aus, denn was Du jetzt versäumst kannst Du unter Umständen nicht wieder gut machen :kinn
Versuche auf alle Fälle erst alles Andere, bevor Du dich operieren läßt. Erzähl doch mal, wann hast Du die meisten Schmerzen und wie ist es in der Früh ?
Ich wünsch Dir auf alle Fälle, baldige Genesung.
Gruß :sonne 2
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barbara57
Geschrieben am: 31 Okt 2003, 14:57


...
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Hallo Simone,

herzlich willkommen hier. :) Offenbar ist der Beruf als Krankenschwester bzw. -pfleger deutlich anstrengender als viele andere. Hier im Forum sind mindestens fünf Kolleginnen von Dir, mit BSV und anderen Beschwerden, teilweise mehreren BSV.

Deine Diagnose kommt mir bekannt vor, BSV L4/L5 hatte ich auch, und wurde drei Wochen nach der Diagnose davon operativ befreit. Davor Infusionen (Vitamin B-Komplex plus ACC in niedriger Dosis) und Kortison-Spritzen (bah, aua!, fiese lange Nadel). Die Spritzen haben gut angeschlagen, aber dann kam die Lähmung und die Op.

An Deiner Stelle, auch wenn's schwer fällt: Ruhe, ausruhen, wenig Belastung, vorsichtige KG, Muskulatur vorsichtig aufbauen. Bei Schmerzen sofort die Übung beenden. Es bringt Dir nix, wenn Du bald wieder anfängst, zu arbeiten, dann mal einen Patienten umlagern mußt und sich Dein BSV selbständig macht und Dir wieder auf den Nerv drückt. Und das kann ja auch passieren, wenn Du nur mal eben ein Bett machst oder so. Ich würde versuchen, den BSV auszukurieren. Das wirde mehrere Wochen und kann mehrere Monate dauern. Geduld ist (leider?) eine der besten Heilmethoden und Hilfsmittel beim BSV.

Eine Op sollte wohl erst der letzte Schritt sein, so lange Du keine Ausfälle hast (Blase/Darm oder Zeh/Fuß/Bein), wird man Dir wohl auch von Seiten der Ärzte noch nicht zu einer Op raten.

Das mit Deinem Bein - Du schreibst von einer leichten Schwäche - solltest Du wohl im Auge behalten und gucken, ob es sich verändert, z.B. so a. in Rückenlage die Zehen zur Nase ziehen, und jemand zieht gleichzeitig an Deinen Zehen (sind beide Zehen"haufen" links und rechts gleich stark?) b. Zehengang, einbeinig, Fersengang und so weiter c. auf einem Bein stehen, Augen schließen - geht das?

Erst mal viele Grüsse und vor allen Dingen: schmerzfreie Zeiten,

Barbara


PM
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Frauke
Geschrieben am: 31 Okt 2003, 15:01


PremiumMitglied Gold
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:winke Hallo Simone!

Schön, daß du dieses Forum gefunden hast. Ich kann dich nur zu gut verstehen.
Auch ich rate dir deine Schmerztabletten regelmäßig zu nehmen. Ich wollte das am Anfang auch nicht. Ich mußte mich erst daran gewöhnen, mit den Schmerzmitteln den Punkt zu finden, an dem ich mich erst mal wieder ausruhen muß.
Hilft dir denn deine Therapie?
Und finde dich nicht damit ab, sondern versuch es zu akzeptieren und weiter dagegen anzukämpfen. Versuch das ganze als Chance oder Herausforderung anzusehen. So mache ich das. Man hat noch mehr Qualitäten, als Leistung im Beruf zu bringen! :Angefügtes Bild
Ich wünsche dir ganz viel Geduld, denn dann kommt alles andere auch.

Gruß
Frauke

Bearbeitet von Frauke am 31 Okt 2003, 15:02
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suse
Geschrieben am: 02 Nov 2003, 10:21


Boardmechaniker
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Hallo Simone,

herzlich Willkommen hier. Ich kann dich soooo gut verstehen, mir ist das auch im Dez 2002 aus heiterem Himmel passiert. Ich dachte, dass ich ganz schnell wieder die Alte bin und manchmal kann ich es heute noch nicht glauben, dass mir das passiert ist, aber es ist alles halb so wild. Vielleicht hast du Glück und erholst dich nach einigen Wochen wieder und wenn es länger dauert, verzage nicht, man bekommt es in den Griff! Mir hat Wärme und Würfellagerung zu Anfang gut getan, wenn du es schaffst, spazieren zu gehen, ist das auch prima. Und habe GEDULD, das ist ganz wichtig, so eine Bandscheibe braucht lange Zeit, um sich zu regenerieren!

Versuche jetzt erst einmal nicht an die Arbeit zu denken, auch wenn es schwer fällt. Lenk dich ab, lese, gucke Fernsehen, telefoniere usw.... dein Freund kann dich doch auch nach der Arbeit trösten!

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, das du es konservativ in den Griff bekommst.

Gruß

Susanne
PM
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lilly
Geschrieben am: 02 Nov 2003, 11:26


Unregistered










hallo simone,

ich habe auch l4/l5. mein erster rat ist, keinerlei falsche bescheidenheit mit den medikamenten zu üben. nimm sie! nicht eine einzige sekunde erlittener schmerz bringt deiner genesung was, ausser dass du dich im ernstfall immer weiter in schonhaltung und verspannung begibst.

die meinungen über ruhe oder aktives angehen gehen himmelweit auseinander. was du hier ganz sicher bekommen kannst, sind eine menge tipps, die man ausprobieren kann, schön ruhig und nacheinander. am ende aber liegt die entscheidung bei dir, was du versuchen magst.

ich habe durchgearbeitet trotz extremster schmerzen. das ging aber nur, weil ich keine kinder hatte und keine freizeit. (in der lag ich dann nämlich flach). als krankenschwester würde ich zwischen 6 wochen und 3 monaten ausfall rechnen, wenn deine heilung prima verläuft, bzw. du belastbarer wirst schnell.

nach dem akzeptieren des zustandes und dem aufnehmen des "kampfes" dagegen, wird dich nur noch eine hürde erwarten: ein bandscheibenvorfall und seine schmerzen sind ein treuer freund. ich kenne so gut wie niemanden, der absolut und total frei von allem ist ein jahr später. wenn du eine bindegewebsschwäche hast, erwartete dich sowas früher oder später sowieso. wer weiss, wozu es noch gut sein wird, wenn du dich schon jetzt um deine gezielte muskulatur kümmerst?
:rolleyes:

mir haben übrigens wobenzym, wärme, strom, kettler apollo und mc kenzie sehr auf dem weg geholfen. vielleicht suchste einfach mal nach den stichworten hier.

halt die ohren steif! deine beschwerden klingen, gerade ohne die ausfälle, - im rahmen. das kriegst du hin!

viele grüsse!

lilly
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Pelikan
Geschrieben am: 02 Nov 2003, 14:31


Stammgast
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Hallo Simone,


HIER bist Du genau RICHTIG!!! Du wirst sehen.

Wenn Du Näheres über uns erfahren willst, kannst Du ja auch einmal die Krankengeschichten einzelner Mitglieder lesen. Diese findest Du auf der Homepage.
Mit hat das u.a. auch geholfen. Ich weiss jetzt, dass ich nicht mehr ALLEIN bin.

Lass' Dir Zeit mit allem. Du findest die richtige Behandlungsmethode für Körper und Geist.

Viele liebe Grüße und bis bald !


Birgit
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tigerentchen3
Geschrieben am: 03 Nov 2003, 22:07


Boardmechaniker
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Beiträge: 345
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Mitglied seit: 16 Jun 2003




Hallöle Simone !

Tja, was soll ich sagen. Kann nur sagen, daß ich es total nachvollziehen kann, wie es Dir geht. Bin selbst Krankenschwester und bin nun seit 10.06. diesen Jahres mit einem BSV in L4/5 , BSV im BWS-Bereich,einem 6ten Lendenwirbel, ein Scheuermann im BWS und der 6te Lendenwirbel ist defekt. Habe seit Juni so einige Tabletten ausprobiert, habe Infusionen bekommen, war im KH und habe da tägl. viele Spritzen bekommen. Dann wurde ich entlassen und habe zu Hause dann Morphin Pflaster bekommen . Bis ich am 22.10. nun hier über Eilantrag in die Reha gekommen bin. Hier habe ich weiterhin Schmerzen und fühle mich wie Du Dich auch sehr hilflos. Sehe für mich mom auch keine Aussicht. Und glaube auch nicht,w eider in meinen Beruf einsteigen zu können. Ich hoffe für Dich, daß sich Dein Leidensweg nicht so lange zieht.
PMEmail PosterYahoo
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