Bandscheiben-Forum

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> Habe die Faxen dicke!, Always the same shit!!!
Metallicat
Geschrieben am: 25 Sep 2007, 09:17


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Hallo liebe Mit-Bandis!
Eigentlich wollte ich immer schön tapfer sein. Denke, es geht vielen hier viel schlechter und dagegen sind meine Wehwehchen lächerlich. Aber was soll ich sagen: ich habe die Schnauze so was von gestrichen voll von dem ganzen Sch.... und mag einfach nicht mehr. Nun möchte ich mich mal ein bisschen ausheulen, denke das hilft schon ein wenig.

Versuche mal kurz zusammenzufassen:
Seit ca. 2,5 Jahren ärgere ich mich durchgehend mit Rückenproblemen herum. In früheren Jahren zwar auch schon, aber das nur nebenbei. Ein MRT im August 2005 ergab einen BSV L5/S1 mit bedrängter Nervenwurzel S1. Es folgten Infusionen und KG. Eine Besserung stellte sich relativ schnell ein.

Rückfall Anfang 2006. Mit Infusionen und KG über Wasser gehalten. Dann Ortho aufgesucht und April neues MRT. Ergebnis: neuer BSV L4/L5 mit Bedrängung der NW L5. NC aufgesucht, erste PRT folgte, allerdings an S1, da die Symptome eindeutig dafür sprachen. Zwei Monate Ruhe, dann Rezidiv. Nächste PRT im Juli 06. Kein nennenswerter Effekt, also neues MRT. S1 nicht eindeutig, L5 jedoch eindeutig bedrängt, also neuerlich PRT im September, diesmal L5. KG habe ich übrigens immer gemacht und auch sonst bin ich nicht der Typ, der in Vermeidungshaltung geht.

Gleichzeitig Chirotherapie und KGG mit gutem Erfolg. Dezember 06 wieder Rückfall. Termin zur Zweitmeinung in der ENDO-Klinik Hamburg besorgt. OP nicht zwingend erforderlich, da PRT zumindest kurzfristig Erfolg gezeigt hatte und noch Hoffnung bestünde. Bei Nichtansprechen auf weitere Infiltrationen ergäbe sich eine sinnvolle OP-Indikation. So der Tenor der ENDO.

Nächste PRT erfolgte wenige Tage später an berüchtigter NW L5. Sechs Wochen später nächster Versuch mit Katheter und dreimaligen Nachspritzen. Diesmal übrigens L5 und S1. Ein paar Woche hatte ich einigermaßen Ruhe, dann ging es wieder los. Die bislang letzte Infiltration erfolgte Anfang Juli. Ungefähr drei Wochen war ich so gut wie schmerzfrei und dann fingen die Beinschmerzen langsam wieder an.

Mittlerweile habe ich nicht nur Beinschmerzen (bis zum Knöchel), sondern auch Rückenschmerzen die über die Hüfte ziehen. Es kommt mir vor, als würde man mich permanent mit dem Messer traktieren! Ein eingesteiftes Gefühl in der LWS habe ich besonders morgens, Socken anziehen ist eine Kunst für sich! Neurologische Ausfälle habe soweit keine. Hacken- und Fersengang ausführbar. Gelegentlich Kribbeln in Großzehe und Fußrücken. Status der Reflexe weiß ich im Moment nicht. Im Februar war TRP links erloschen und ASR links abgeschwächt. Einen neuen Befund habe ich derweil nicht.

Bin weiterhin in chiropraktischer Behandlung und bekomme KGG. Medikamentös auf 2x100 mg Tilidin ret. eingestellt, soll auf Norspan umgestellt werden.
Sollte vielleicht noch dazu sagen, dass mein Chiro momentan meine rechte Hüfte versucht zu mobilisieren, da sie etwas steif ist. Er sagte außerdem, dass die Bauchmuskeln nicht kräftig genug seien und ich das mit dem Hüftbeuger kompensiere. Das nehme ich übrigens sehr persönlich, da ich wirklich viel Wert auf gutes Muskeltraining lege und kein Amateur auf dem Gebiet bin. Ich arbeite dran! NC zeigte sich übrigens sehr erstaunt darüber, findet mein umfangreiches Bewegungsprogramm bewundernswert.

Ich habe allerdings in letzter Zeit beim Training vermehrt festgestellt, dass ich ein leichtes muskuläres Ungleichgewicht habe. Ist vielleicht auch nur rein subjektiv, da beim Rechtshänder die linke Seite meistens die "schlechtere" ist.

Mit meinem NC, dem ich übrigens vollstes Vertrauen schenke, bin ich derzeit so verblieben, dass er in einem Konsil meinen Fall bespricht und sich dann mit mir in Verbindung setzt. So ungern er mich auch dem Messer ausliefert, so sehr sieht er aber auch, dass es so nicht weiter gehen kann.
Ich selbst bin ja auch eher eine Verfechterin der konservativen Methode, aber ich denke irgendwann kommt der "Point of no return" und da bin ich gefühlsmäßig nicht mehr weit von entfernt. Auch wenn es für mich einer Kapitulation gleichkommt.

Entschuldigt bitte, dass ich Euch so zugetextet habe. Mich würde jetzt wirklich sehr interessieren, wie Eure Meinung dazu ist. Würde ich mit einer OP einen großen Fehler begehen oder bin ich einfach zu ungeduldig auf dem konservativen Weg? Meine Familie leidet auch mittlerweile sehr unter meiner Krankengeschichte.
Danke für's zuhören/lesen und Euch allen noch eine möglichst schmerzfreie Zeit!

Liebe Grüße
Metallicat :winke

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Mona01
Geschrieben am: 25 Sep 2007, 11:42


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Hallo Metallicat,
sich für eine OP zu entscheiden ist immer sehr schwer, da es keine Garantie dafür gibt, ob es dir danach nun wirklich besser geht.Die Entscheidung kann man auch keinem abnehmen. Ich habe nun die 2.te OP hinter mir, und kann noch gar nicht soviel zum Erfolg oder Misserfolg der 2.ten OP sagen. Meine Erfahrung nach meiner ersten OP (2001) ist jedoch sehr positiv. Mir ging es bis Dez.06 so gut, das ich unserem gemeinsamen Hobby, das Tauchen, ohne Probleme nachgehen konnte.
Daran brauche ich aber im Moment gar nicht mal zu denken. :nein

Du hast nun schon wirklich fast alles ausprobiert um einer OP aus dem Weg zu gehen, und stehst nun wirklich vor einer grossen Entscheidung.Ich hoffe, du findest für dich den richtigen Weg. Aber wenn die Lebensqualität über einen so langen Zeitraum extrem eingeschränkt ist, würde ich mich jeder Zeit wieder für eine OP entscheiden, auch wenn es keine Garantie dafür gibt, das es danach besser ist als vorher.

Ich wünsch dir alles Gute :streichel

Lieben Gruss Mona01
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Varenia
Geschrieben am: 25 Sep 2007, 11:48


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Hallo Metallicat! :;

Ich kann Dich sehr gut verstehen, da es mir ähnlich geht, aber meine Schmerzen habe ich derzeit mit Mydocalm und KG ganz gut im Griff. Es zwickt mich neuerdings mehr in der Hüfte, fühle mich blockiert.

Also, einiges spricht dafür, daß Du doch noch (eine Weile) den konservativen Weg weitergehen solltest, denn zeitweise bist Du zeitweise fast schmerzfrei, auch wenn es anstrengend ist und Du immer wieder in Aktion gehen mußt (Termine und so, PRT usw.).
Meine Freundin wurde zweimal operiert (S1/L5) und es hat nicht viel gebracht. Du weißt ja, einmal Narbengewebe, immer Narbengewebe. Doch ich verstehe auch, daß einem jetzt echt ma die Puste ausgeht und man mal wieder richtig schmerzfrei und gut leben will!
Klar, die Entscheidung zur OP - ja oder nein - kannst nur Du entscheiden. Du hast ja einen sehr guten NC an Deiner Seite, dem Du vertraust. Also warte mal ab, was er weiter vorschlägt und entscheide dann.

Bei mir liegen meine derzeitigen Schmerzen an einer Blockade des Kreuzbeins, der ISG und der Facettengelenke entlang der Wirbelsäule. Also die Ursache der Schmerzen hat sich verlagert, kommt woanders her, als vermutet. Vielleicht könnte man bei Dir auch nochmals genauer hinschauen diesbezüglich und wirklich schauen, wo kommt der Schmerz jetzt her? Gerade die Hüft-Problematik kommt oft vom Kreuzbeingelenk/ISG und das wiederum (diese Fehlstatik, Schiefstand) beeinflußt dadurch wieder die Bandscheiben/Wurzeln usw. Ein ewiger Schmerzkreislauf......

Allerdings denke ich auch, daß Du Dich manchmal selber zu sehr unter Druck setzt, Du bist ehrgeizig und fleißig, eine Kämpfernatur :D
Für Deine Seele wäre es also gut, mal den Druck loszulassen. Schau mal, in welchen Bereichen Deines Lebens Du Dich ebenso unter Druck setzt? Das ist nur mal ein Gedanke von mir, mein Empfinden, aber das muß ja nicht so sein.
Ich will Deine Beschwerden jetzt nicht abtun mit Psyche und so, keineswegs!

Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe!

VARENIA :sonne
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Nicole1110
Geschrieben am: 25 Sep 2007, 13:46


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Hallo Metallicat,

kann gut nachempfinden wie du dich fühlst. Habe ungefähr den gleichen Leidensweg hinter mir nur seit 2003. Erst Vorfall L4/5 und dieses Jahr dann L5/S1. Ganz schick. Bin seit 2003 keinen Tag wirklich schmerzfrei und habe alles mögliche was es so gibt schon durch. Jetzt wurde festgestellt, dass mein neuer Vorfall L5 nicht das Problem ist sondern der alte von 2003, der drückt auf die Wurzel und zusätzlich habe ich jetzt auch noch Facettengelenksarthrose und dadurch wird auch noch die Wurzel eingeengt. Habe mich jetzt noch mal entschlossen einen zweiten Neurochirurgen hinzuziehen in einer Klinik die einen sehr guten Ruf haben. Das Urteil wurde auch noch mal von meinem Ortho bestätigt. Jetzt warte ich auf einen Termin im KH. Dort wird erst noch zur Bestätigung eine Myelografie gemacht und am gleichen Tag wird entschieden ob am nächsten Tag OP gemacht wird. Wenn ich Glück habe keine OP und es wird eine Schmerztherapie durchgeführt und wenn OP dann schneiden sie das Stück Bandscheibe was jetzt auf die Wurzel drückt weg und schleifen das Gelenk ab.

Ich drück dir die Daumen dass du auch den für dich richtigen Weg findest. Nur das Problem ist natürlich was ich selber auch mehrfach festgestellt habe ist, dass du 10 Ärzte fragst und 10 verschiedene Diagnosen bekommst. Keiner ist sich wirklich einig. Man muss sich um alles selber kümmern und sich gründlich erkundigen.
Habe mich jetzt für KH entschieden, da meine Tante nach der OP schmerzfrei war. Ich weiß, dass muss nicht so bei mir sein. Aber ich denke, wenn man einen so langen Schmerzweg hinter sich hat, will man auch endlich mal wieder einigermaßen normal den Tag verbringen. Mir ist natürlich bewußt, dass man als "Rückenkranker" nie wieder so fit wie früher ist.

LG Nicole
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Metallicat
Geschrieben am: 25 Sep 2007, 14:26


BoardIngenieur
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Hallo Ihr Drei!
Erstmal vielen lieben Dank für Eure tröstenden Worte. Das bedeutet mir sehr viel. Schön, dass man mit seinen Problemen nicht so alleine ist und auf offene Ohren stößt. Danke!

@Mona01:
Wow, fünf erfolgreiche Jahre, da kann man ja direkt neidisch werden. Ich wünsche Dir von Herzen, dass die 2te OP noch erfolgreicher sein wird!
Getaucht bin ich dieses Jahr trotzdem. Das letzte Jahr war in der Hinsicht schon vermasselt, da wollte ich mir diese Saison nicht wieder versauen lassen. Ich habe mir sogar ein schickes bleiintegrietes Jacket spendiert. Super-Schwimmlage, kann ich nur empfehlen. Leider nimmt einen das Geschleppe nicht wirklich jemand ab. Auch wenn es nur 50 Meter bis ins Wasser sind, dass ist schon zu viel. Insofern habe ich's wieder drangegeben.
Da lobe ich mir doch die Urlaubstaucherei. Nichts selber schleppen und schön gemütlich im Wasser anrödeln. - Next Year, Highlander! Da geht's ans Rote Meer (freu)! LG Metallicat

@Varenia:
Kennst mich wohl ganz gut, was? Mit halben Sachen gebe ich mich nicht gerne zufrieden. Ich bin mir den Zusammenhängen zwischen Schmerzgeschehen und Psyche durchaus bewußt. Versuche mich auch immer wieder neu zu motivieren, damit ich nicht in ein schwarzes Loch falle. So anfällig bin ich da nicht.
Die ISG- und Facettengeschichte habe ich schon durch. Mein Chiro verdreht schon die Augen, wenn ich davon anfange. Er sagt, die Probleme sind eindeutig L5 zuzuordnen und wundert sich, warum ich wegen einer OP so ziere. Na, da unterhalte ich mich doch lieber mit meinem NC drüber. Lt. Ortho wäre ich übrigens auch schon längst operiert.
Dir auch alles Gute und liebe Grüße

@Nicole:
Dich hat's ja auch ganz nett erwischt - tut mir echt leid! Ja, 10 Ärzte, 10 Meinungen und letztlich müssen wir uns das selbst raussortieren, was wir davon halten sollen. Es nervt auf Dauer. Wenn da nicht die Sache mit dem Narbengewebe wäre, hätte ich schon längst nachgegeben. Sogar mein NC sagt das.
Das es nie wieder so sein wird wie vorm BSV habe ich mittlerweile auch begriffen. Anfangs hatte ich noch leise Hoffnung. Ich wünsche Dir auch alles Gute und das Du die richtige Entscheidung triffst. Ein kräftiges Daumendrück von mir.
LG Metallicat
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Bonny52
Geschrieben am: 25 Sep 2007, 15:23


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Hallo Metallicat,
auch ich verstehe Dich sehr gut. Aber wenn der Leidensdruck zu groß wird, dann versucht man alles, um Besserung zu erzielen und dann bleibt wohl nur noch die OP. Auch mir wurde zur OP geraten. Es geht nicht nur um mich, meine Lebensqualität, meine depressiven Phasen, sondern auch um meinen Ehemann, der das immer wieder mitträgt, so dass ich auch aus diesem Grunde fast geneigt bin, die OP in Erwägung zu ziehen. Dein Arzt scheint verantwortungsvoll mit Dir umzugehen und wenn Du auch der Meinung bist, dass eine OP Dir wieder Lebensqualität zurückbringen kann, dann wage es, denn konservativ scheinst Du ja austherapiert zu sein. Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung, denn letztendlich mußt Du diese treffen. Wir können nur aus unserer Sicht beraten.
Alle guten Wünsche sind bei Dir
LG Bonny :winke
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Pixelkid
Geschrieben am: 25 Sep 2007, 15:34


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Hi,

ich kann deine Lage gut nachvollziehen. Ich habe 4 Jahre meine Bandscheibenprobs konservativ behandeln lassen. Teilweise hatte ich auch schmerzfreie Zeiten - aber die Abstände wurden immer kürzer und die Schmerzen immer schlimmer. Ich war dann so verzweifelt, dass ich mich zur OP entschlossen habe. Mir hatte dazu aber vorher kein Ortho geraten (das kriegen wir auch ohne OP hin - tja oder auch nicht!).

Nach der OP gings mir eine zeitlang besser - danach wieder schlechter und auch der zweite Vorfall musste operiert werden.

Und leider gehts seitdem (auch schon wieder 2 Jahre her) auch auf und ab. Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Ich war in der letzten Zeit wirklich stark und versuche auch immer alles positiv zu sehen - aber irgendwann ist auch Schluss - momentan kann ich auch nicht mehr.

Eine OP kann Besserung bringen, muss aber nicht. Die Entscheidung ist sehr schwierig!

Wünsche dir viel Kraft


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silberfisch
Geschrieben am: 25 Sep 2007, 16:55


Öfter dabei
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Hallo Metallicat,
wenn Du keine neurologischen Ausfälle hast, versuche bis zuletzt, um eine Op herumzukommen. Ich wurde 4mal operiert, immer selbe Stelle, bin nun 44 Jahre alt und habe meine 75jährigen Vater orthopädisch gesehen altersmäßig überholt.
Sollte ich wie Du vor einer ErstOp. stehen würde ich zur Not Morphium oder sonstwas nehmen, aber nur nicht operieren lassen. Ich will nicht verbittert klingen, nur Dir meine Erfahrugen mitteilen.
Ich wünsche Dir alles Gute
Der Silberfisch
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Ave
Geschrieben am: 25 Sep 2007, 17:03


Querulantin aus Überzeugung
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*Metallicat mal tröstknuddelt*

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Du die Schnauze gestrichen voll hast.
Ebenso kann ich verstehen, dass Du die OP gerne umgehen würdest.

Wenn es wenigstens eine 100%ige Erfolgsgarantie versprechen würde.
Aber wenn ich mich hier so durchlese, dann ist eine OP wohl wie ein Lotterielos, bei dem einen werden die Beschwerden schlagartig besser, bei dem anderen werden sie noch schlimmer. :weinen

Bei mir war auf Grund meiner Beschwerden "nie" eine Op-Indikation gegeben, konservativ galt ich aber schon bei einigen Ärzten als austherapiert.
Ich bekam dann die Möglichkeit, einen Teil meiner Beschwerden "weglasern" zu lassen und ich hab wenigstens die brennenden Ischiasschmerzen und ein immer wieder mal taub werdendes Bein zu 90 % los.
Der Rest meiner Beschwerden ist mir aber geblieben.

Um es mal so auszudrücken: Mich kotzt es einfach nur noch an, dauernd Medis einwerfen zu müssen, um mich überhaupt aus der Horizontale bewegen zu können, ständig aufpassen zu müssen, nicht zu viel zu machen.
Und dann von der Umwelt des öfteren auch noch dumme Sprüche wie "Jetzt stell dich mal wegen dem bisschen Kreuzweh nicht so an" zu hören.
Meine Erfolgserlebnisse "minimieren" sich seit ein paar Monaten auf meinen Haushalt und meinen "Sport".
Ich bin richtig happy, wenn ich es schaffe, meinen Haushalt auf Vordermann zu halten und täglich mein verordnetes Sportpensum (Rückenstabilisierung, Muskelaufbau, Nordic Walking) auf die Reihe zu bekommen und hinterher noch sagen zu können, mir tut abends nicht mehr weh, als morgens beim aufstehen. :z

Als Bandi wird man ja so bescheiden. :D

Ich drücke Dir auf jeden Fall alle Daumen (zur Not auch noch die Zehen dazu :z ), dass Du es ohne OP schaffst und ein Silberstreif am Horizont erscheint!
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Metallicat
Geschrieben am: 25 Sep 2007, 17:55


BoardIngenieur
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Hallo Bonny, Pixelkid, Silberfisch und Ave!
Vielen lieben Dank für Eure mitfühlenden Worte und guten Wünsche. Ich bin total gerührt! Ihr seid toll!

Es ist wirklich nicht einfach zu entscheiden, wann man genug ausprobiert hat und den unvermeidlichen nächsten Schritt gehen sollte. Die Meinungen sind da so vielfältig wie konträr. Lieber Morphium nehmen als sich operieren zu lassen sagt sich so leicht, lieber Silberfisch, aber ich kann doch nicht ständig Stufe III Medis schlucken. Unter Lebensqualität verstehe ich was anderes. Und seien wir doch mal ehrlich: schiebt man nicht das Unvermeidliche nur hinaus? Aber ich weiß was ihr meint.

Da werde ich wohl noch weiter Listen mit Pro und Contra führen und schön positiv denken! Versteht mich nicht falsch: ich tendiere im Geiste noch nicht für eine OP. Dafür habe ich viel zu viel Schiss davor und außerdem war da noch die Sache mit der Kapitulation. :z
Euch allen alles Gute noch mal Danke!

Liebe Grüße
Metallicat
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