Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


3 Seiten: 123 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> Schmerztherapeut hat mir empfohlen zu klagen, nach misslungener Facettendenervierung
STU8FE
Geschrieben am: 27 Sep 2007, 08:28


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.005
Mitgliedsnummer.: 6.105
Mitglied seit: 05 Jul 2006




Hallo,
ich hatte heute morgen ein Termin beim Schmerztherapeuten.
nachdem er ein Update von mir erfahren hat (war seit der Denervierung nicht mehr dort) meinte er ganz klar - das er gegen den Orthopäden "vorgehen" würde.
Das meine Blase nicht mehr tut - sei ganz klar vom Eingriff und das dies ein Grund ist das er seine Versicherung verständigt.

Was würdet ihr tun ? :frage
Bin es sooo leid - noch mehr Zeit etc zu verlieren. :traurig2
PMEmail PosterUsers Website
Top
tahqar
Geschrieben am: 27 Sep 2007, 09:28


BoardIngenieur
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 517
Mitgliedsnummer.: 6.962
Mitglied seit: 09 Okt 2006




hi ulla,

tja das ist natürlich eine sehr schwierige frage. also ich würde da folgendermaßen vorgehen.

1) den schmerztherapeuten bitten was schriftlich auf zu setzen, ebend das er dir schriftlich bestätigt, dass die nicht funktion der blase seiner meinung nach von dem eingriff her kommt. ohne dem brauchst du nicht los gehen.

2) du mußt eine bestehende rechtsschutzversicherung haben.

3) du wirst nerven wie dicke drahtseile haben müssen.

4) eventuell ein eigenes gutachten von einem unäbhängigen gutachter erstellen lasen.

weil sich mit ärzten anlegen kostet unheimlich viel kraft und nerven, dauert jahre bis da überhaupt was bei rumkommt und der ausgang ist mehr als ungewiss. das wirst du ganz allein entscheiden müssen ob du dir das an bein bindest oder nicht.

liebe grüße tah
PMEmail Poster
Top
falco
Geschrieben am: 27 Sep 2007, 11:20


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.238
Mitgliedsnummer.: 6.616
Mitglied seit: 31 Aug 2006




Hallo Ulla,

wie tahqar schon schreibt, ist das wohl eine schwierige und vor allem langwierige Angelegenheit.

Ich würde wahrscheinl. so vorgehen:

- Termin beim Anwalt, Sachverhalt schildern
- von dem Ortho (?) alle relevanten Unterlagen, besonders den Aufklärungsbogen,
anfordern bzw. vom RA anfordern lassen
- den Anwalt dann um eine vorläufige Einschätzung bitten

Wenn der RA dann nach Aktenlage der Meinung ist, eine Klage könnte erfolgreich sein, würde ich das auch tun. Denn wenn es über den RA läuft, bist Du ja nicht ständig mit dem Problem konfrontiert. Wenn der Anwalt große Zweifel äußern würde, dann würde ich auch die Finger davon lassen.

Das wäre mein Weg, aber vor so einem Problem stand weder ich noch ein naher Bekannter, deshalb ist das alles nur reine Theorie!

Ehrlich, wenn Du eine RS-Vers. hast, dann geh doch mal zum Anwalt! Dann kannst Du doch immer noch überlegen, ob Du das weiterverfolgen läßt oder nicht.

Viel Glück dabei, und schreib mal, was Du unternimmst!

Freundl. Grüße
PMEmail Poster
Top
Tigerente
Geschrieben am: 27 Sep 2007, 11:38


Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.375
Mitgliedsnummer.: 5.160
Mitglied seit: 25 Mär 2006





Hallo Ulla,

lass Dich vorab erstmal von einem guten RA beraten!
So weit ich weiß, unterschreibst Du vor der OP (Aufklärung) alle üblichen Risiken.
(Jedenfalls war das bei mir so)
Dass Gefäße und Nerven verletzt werden können, steht dabei mit an erster
Stelle...

Viel Erfolg!

LG

von der Tigerente

Marlies
PM
Top
STU8FE
Geschrieben am: 27 Sep 2007, 12:22


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.005
Mitgliedsnummer.: 6.105
Mitglied seit: 05 Jul 2006




Hallo Ihr :; ,
Danke für euere Tipps,
in der Aufklärung stand zwar das drin - aber wurde vom Arzt abgetan - das NIX passieren kann - und mit der Blase wurde gar nicht aufgeklärt.
Er behautpt ja auch jetzt noch (zwar nicht mehr so rigeros) - das sein Eingriff nicht schuld dran sein kann.

Aber ich werde jetzt erstmal in meine Versicherung schauen.
Danke
PMEmail PosterUsers Website
Top
STU8FE
Geschrieben am: 29 Sep 2007, 15:28


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.005
Mitgliedsnummer.: 6.105
Mitglied seit: 05 Jul 2006




Hallo,
habe gestern mit meiner Rechtschutzversicherung telefoniert - wurde dort dann gleich ins Rechtszentrum verbunden - dort sind Rechtanwälte - die wohl festlegen, ob man den Fall von der Versicherung übernoimmen bekommt oder aber nicht.
Nach einem längeren Gespräch mit einer Anwältin riet die mir auch dazu auf jeden Fall einen Anwalt mit der Sache zu beauftragen, damit auf jeden Fall die Unterlagen "nicht verschwinden".
Wenn dieser die unterlagen eingesehen hat - könnte der mir besser raten, was ich tun kann.
Ich werde nun aber erst mal das Gespräch mit dem Arzt suchen - ich denke vielleicht geht es ja doch auf dem "kleinen Dienstweg" besser.
Blöde ist das ich meinen Physiotherapeuten (und Freund) da mit reinziehen müsste - der war beim Eingriff dabei und müsste im Falle einer Klage als Zeuge aussagen.
Und das gegen die grösste Praxis im Ort von dem viele Verordungen kommen. :nein
PMEmail PosterUsers Website
Top
Sonnenblume-55
Geschrieben am: 29 Sep 2007, 16:50


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 308
Mitgliedsnummer.: 7.722
Mitglied seit: 05 Jan 2007




Hallo,
da ich im letzten Jahr ein 5 Jahre laufendes Verfahren gegen einen Arzt/Krankenhaus gewonnen habe (andere Baustelle)sage ich Dir das Du mehr als starke Nerven brauchst.Aber wenn der Schaden ireversibel ist ,dann ist es leider notwendig.Die Krankenkassen helfen mit eigenen Beratern und Gutachtern auch .Mir ist sehr viel Hilfe und Beratung auf dem langem Weg gegen den "Kunstfehler"von der Krankenkasse gegeben worden :winke
LG Jeanette
PMEmail Poster
Top
falco
Geschrieben am: 29 Sep 2007, 22:15


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.238
Mitgliedsnummer.: 6.616
Mitglied seit: 31 Aug 2006




Hallo Ulla,

willst Du wirklich nochmal mit dem Arzt reden?

Ich finde das eigentlich keine gute Idee, denn dann ist er vorgewarnt, und somit hat er dann ausreichend Zeit und Gelegenheit, die Unterlagen eventuell ein wenig zu "berichtigen". Man sollte zwar nicht immer das schlechteste denken, aber ich habe diesbezüglich schon böse Erfahrungen gemacht (zwar nicht mit Ärzten, dafür wurde ich vom RA belogen und betrogen!).

Vielleicht solltest Du lieber vorher erst Kontakt mit Deinem Anwalt aufnehmen und ihn um Rat fragen?

Wäre schön, wenn Du hier weiter berichtest. Ist sicher auch für andere Betroffene sehr interessant.

Alles Gute!
PMEmail Poster
Top
tahqar
Geschrieben am: 30 Sep 2007, 11:09


BoardIngenieur
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 517
Mitgliedsnummer.: 6.962
Mitglied seit: 09 Okt 2006




hi ulla,

ich kann falco da nur zustimmen, rede erst mit deinem anwalt und beachte den doc erst mal garnicht.

so hart es klingt, bei solchen sachen mußt du immer vom schlechtesten eusgehen. und wie schnell plötzlich irgendwelche bericht verschwunden sind wissen auch einige mehr hier. mich eingeschloßen.

liebe grüße tah
PMEmail Poster
Top
Sonnenblume-55
Geschrieben am: 30 Sep 2007, 14:24


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 308
Mitgliedsnummer.: 7.722
Mitglied seit: 05 Jan 2007




:; da kann ich nur zustimmen!!!! NICHT den Arzt fragen!!!!
LG Jeanette
PMEmail Poster
Top

Topic Options 3 Seiten: 123 Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.2307 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version