Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenprothese, Erfahrung Bandscheibenprothe HWS ???
caro46
Geschrieben am: 06 Nov 2007, 15:31


Neu hier
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Hallo,
ich war Anfang Oktober bei einer Wurzelinfiltration der HWS, hat aber leider nichts gebracht. :traurig2 Nun meinte mein Orthopäde, dass mir nur noch eine Bandscheibenprothese helfen könnte. Hat hier schon jemand Erfahrung damit gemacht und wie ist denn nach der Op die Nachbehandlung?
Bin über jede Antwort sehr dankbar.

Grüße an alle
Caro 46 :;
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Belalucie
Geschrieben am: 07 Nov 2007, 09:06


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Hallo,

haben viele hier...sehe u.a. die Beiträge von Silikonmensch und haben mir Mut gemacht. Schaue nach Kliniken und spreche mit einem NCh.

Wurzelinfiltrationen und lange Schmerztherapie haben bei mir nix gbracht (ich hatte 3 HWS-BSV und Stenose). Der NCh hat gefragt, wie ich so lange Schmerzen ausgehalten habe und warum bin nicht früher gekommen..

Habe am 30.10. gleich 2 bewegliche Prothesen, C4/5 und C5/6 bekommen.6 Tage KH, die erste Nacht nach der Op war unangenehm und danach ging es. Bin seit 2 Tagen zuhause. Hand macht keine Probleme mehr. Nackenschmerzen nach der OP dürfen 2 Wo bleiben. Habe KG und bin normal mobil Ohne Experimente, sagte mein NCH).
Ist keine Reha vorgesehen, nach 4-6 Wo darf man arbeiten (eine Arzt sagte, er hat schon nach 2 Wo normall gearbeitet).

Ales Gute,
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Silikonmensch
Geschrieben am: 07 Nov 2007, 09:12


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:winke Hi,sieh mal bei Stefan77 nach,da hab ich meinen Verlauf geschildert.
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Hermine
Geschrieben am: 07 Nov 2007, 15:17


sci vias - so gut es geht
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Huhu,

jo stimmt ..... guckst Du hier:

Bandscheibenprothese HWS - bitte hier klicken

LG
Hermine :winke
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Sonja35
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 08:38


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hallo caro :;
ich hatte eine hws op im nov.2006
c5c6 titancage
hatte ein nachbehandlungsplan mitbekommen von meinem neurochirugenAm OP-Tag:

unter Anleitung des Pflegepersonals rückengerecht aufstehen

soweit ihr Kreislauf es zulässt eventuell bereits zum WC gehen

Am 1. Tag nach der Operation:

in Begleitung und eventuell später auch alleine zum WC gehen

die Körperpflege mit Hilfe am Waschbecken durchführen

die Mahlzeiten im Sitzen einnehmen

die Station verlassen

Am 2. und 3. Tag nach der Operation:

sich selbständig rückengerecht mobilisieren

Am 4. Tag nach der Operation:

unter Anleitung duschen (sofern die Narbe unauffällig ist)

Allgemein gilt:

Nach der Operation sollten Sie Tag und Nacht eine weiche Halskrawatte tragen (Dauer ca. 14 Tage). Innerhalb dieser Zeit kann die Krawatte stundenweise abgenommen werden, wenn der Kopf kontrolliert gehalten wird ( z.B. zum Duschen, zum Rasieren). Leichte Bewegungen sind mit der Halskrawatte erlaubt (Drehen, Nicken, Seitenneigung).

Das Kopfteil Ihres Bettes darf hochgestellt werden. Es empfiehlt sich aber zur Entspannung der Schulterregion eine zeitweilige Flachstellung.

Sie sollten nicht in Bauchlage schlafen.

Heben und Tragen sollte körpernah mit symmetrisch verteilten Gewichten erfolgen, Gewicht: bis 5 kg.

Körperliche Schonung: ca. 6 Wochen

Arbeitsunfähigkeit je nach Art der Berufstätigkeit : 4 - 12 Wochen.

Um nach einer Bandscheibenoperation ein möglichst günstiges Behandlungsergebnis zu erreichen, bedarf es der Mithilfe und der Selbstdisziplin des Patienten. Nur wer sich an veränderte Bewegungsmuster und Verhaltensregeln hält, kann in der Regel eine Besserung seiner Beschwerden erwarten.

Im Folgenden noch einige Antworten auf häufig gestellte Fragen, dabei können nur im Einzelfall auch abweichende Empfehlungen gegeben werden:

Nach 1 Woche können Sie:

Einkäufe erledigen (langsam steigernd mit 3 Kilo beginnend)

Als Beifahrer/in im PKW mitfahren

Nach 2 Wochen können Sie:

Die Halskrawatte innerhalb einiger Tage abtrainieren, d.h. Sie dürfen die Krawatte wenn Sie ruhig und kontrolliert sitzen zunächst stundenweise abnehmen, außerdem braucht die Krawatte jetzt nicht mehr nachts getragen zu werden.

Schwimmen gehen

Auch eine längere Flugreise unternehmen

Nach 3 Wochen können Sie:

Selber wieder ein Auto fahren (wenn kein Ausfall muskulärer Funktionen besteht).

Nach 4-6 Wochen können Sie:

Fahrrad fahren

Normale Kopf - und Halsbewegung antrainieren

Nach 8-12 Wochen können Sie:

Hausarbeiten erledigen

Motorrad fahren

Sich massieren lassen

Regulären Sport ausüben, wobei Ausdauersportarten wie Schwimmen, Joggen, Walken vorzuziehen sind. Weniger empfehlenswert sind Sportarten mit abrupten Drehbewegungen, harten Stopps oder Erschütterungen.
die nachbehandlung ist wirklich sehr verschieden und eine reha machen einige andere wiederum nicht.

liebe grüße von sonja35



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Saren
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 13:52


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Hi caro46,


Sonja, da hast Du ja einen super detaillierten Nachbehandlungsplan mit auf den
Weg bekommen, da kann man ja gar nix mehr falsch machen :z .

Also bei meiner Bandscheibenprothese sieht es etwas anders aus, aber das scheint mir modellabhängig doch sehr verschieden zu sein.

Für 6 Wochen leichte Schaumstoffkravatte, außer bei der Körperpflege oder, wenn der Kopf ruhig gehalten wird.
In dieser Zeit darf zwar gleich nach 1 Woche Auto gefahren werden, aber möglichst keine körperlichen Aktivitäten, außer spazierengehen und so, da die Prothese ungestört einwachsen soll.
(Aber duschen durfte ich schon am ersten postoperativen Tag :sonne )
Die nächsten 6 Wochen keine übertriebenen Kopfbewegungen und keinesfalls Mobilisierung, sprich KG o.ä. Höchstens leichte Sachen heben.
Nach 12 Wochen Kontrollröntgen/Mrt, und danach erst, wenn ein ausreichendes Einwachen erkennbar ist, langsame !! Steigerung der Aktivitäten.

WIe schnell man wieder fit wird hängt natürlich auch von dem Zustand ab, in dem man sich vor der OP befindet. Wenn der mies war braucht die "Wiederherstellung" :rolleyes: danach sicher etwas länger. Aber das wichtigste ist erst mal, das alles gut verknöchert.

Liebe Grüße
Saren
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Belalucie
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 14:25


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Hallo,

Sorry,
Cage ist nur ein Abstandhalter bei einer Fusion.

Etwas gaaanz anderes als eine bewegliche Prothese....es wird keine Krawatte, dafür größere Wunde und weniger Einschrenkung geben.

:winke
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Saren
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 19:06


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Hi Belalucie,

meinst Du mich oder Sonja?

ALso ich habe eine bewegliche Prothese und keinen Cage und ich habe trotzdem
6 Wochen Kravattenpflicht. Das macht jede Klinik halt ein wenig anders, je nach
Erfahrung und Implantat. Auch das mit den Einschränkungen kann man so nicht
sagen, denn Cages haben meist durch Schrauben, Dübel o. ä. besseren
Soforthalt als eine bewegliche Prothese. Inwieweit die Größe der Wunde
differenziert, weiß ich nicht.


Grüße
Saren


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Tigerente
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 19:27


Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese
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Hallo zusammen,

Zur Information:

ein cage ist ein Käfig - aus Titan, Carbon oder aus Kunststoff!

Dieser Käfig wird mit Knochenspam - meist aus dem Beckenkamm -
gefüllt und in die Zwischenwirbelräume eingesetzt, das ganze muss dann einwachsen/verknöchern.
Knochenspan alleine wäre ja nicht stabil - die Masse würde sich dort nicht halten....

In der HWS kann man auch nur einen "Knochendübel" , wird aus dem Beckenkamm ausgestanzt), (alleine) einsetzen - und muss dann über Monate eine feste Halskrause tragen, bis der Dübel eingewachsen und stabil ist. (=Versteifung nach Cloward!)

LG

von der Tigerente

Marlies :winke
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Belalucie
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 19:44


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Hallo,

ich habe 2x diese Prothese:

http://www.cervitech.com/

(Dort ist auch Patienteninfo)

erhalten und laut Doc, kann man schon nach 2 Wo eigentlich normal arbeiten (ist zwar Berufsabhängig) ...natürlich noch keine Kisten schleppen.

Ich habe weder Krawatte noch Einschränkungen (außer Kisten schleppen in ersten 3 Wochen).

Grüße,
B.

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