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Maria-Lena |
Geschrieben am: 03 Nov 2007, 17:27
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 6.749 Mitglied seit: 17 Sep 2006 ![]() |
Hallo ihr Alle,
nachdem ich vor meiner Operation hier ein paar Mal vorbeigeschaut hatte und ganz froh war, hier auf Leidensgenoßen zu stoßen, dachte ich, ist es an der Zeit einmal Bericht zu erstatten, wie es mir ergangen ist. Vielleicht kann ich dem ein oder anderen ein wenig Mut zusprechen, denn ich weiss noch gut wie mir zumute war VOR der OP. Vor ziemlich genau einem Jahr stand ich vor der Entscheidung einer Versteifungs-OP L5 // S1 zu zustimmen oder eben nicht. Doch was hatte ich für eine Alternative? Die Schmerzen waren kaum auszuhalten und mein linkes Bein war kaum instande mich durch diese Welt zu tragen, also stimmte ich ZU. Die erste Zeit nach der OP war verdammt hart, dass kann ich nicht leugnen. Ich sollte weder sitzen, noch lange Zeiten stehen und alles war sehr schwer zu bewältigen. Doch irgendwann ging es peu á peu ein kleines Stückchen bergauf. Nach ca. 6 Monaten wurde es langsam besser und ich schaffte auch ohne Krücken kleine Spaziergänge. Nun nach einem Jahr kann ich sagen, es geht mir im jeden Fall BESSER als vor der OP. Schmerzfrei- da bin ich leider weit entfernt von, dennoch bin ich froh diesen Schritt gegangen zu sein, meine Lebensqualität hat sich auf jeden Fall erheblich gebessert und wer weiss was ohne OP gewesen wäre... . Ich möchte all jene erreichen, die gerade vor der selben Entscheidung stehen wie ich es stand- und euch ein bisschen Mut zusprechen diese Zeit zu überstehen. Ich saß damals hier vor diesem PC und laß einen ähnlichen Text einer bereits operierten Frau und dachte ganz still bei mir: Die hat es schon überstanden,wäre es gut wenn auch du bereits dort angekommen wärest! Nun schreibe ich diesen Post und vlt kann der ein oder andere ein wenig mit meinem geschreibsel hier anfangen. Herzliche Grüße und ein entspanntes Wochenende eure Maria-Lena |
chsi |
Geschrieben am: 03 Nov 2007, 23:58
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 94 Mitgliedsnummer.: 4.891 Mitglied seit: 02 Mär 2006 ![]() |
Hallo!
Es freut mich von "zufriedenen" operierten Bandis zu lesen. Ich hätte einige Fragen an dich. Wie waren die ersten Monate? Welche Beschwerden/Schmerzen hattest/hast du? Welche Medikamente brauchst du noch? Wie stark sind deine Schmerzen noch? Ich weiß, dass sind jetzt eine Menge an Fragen und ich hoffe ich bekomme einige Antworten. Mein Mann wurde vor 10 Wochen L5/S1 versteift und leider geht es ihm nicht sehr gut. Schmerzen im Rücken nicht so stark, aber im Bein (ab Knie - N.paroneus geschädigt). Wir hoffen und warten darauf, dass es endlich besser wird, aber es sind sehr sehr kleine Schritte. Danke im Voraus LG Silvia |
Ralf |
Geschrieben am: 04 Nov 2007, 11:45
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo Maria-Lena,
vielen Dank für Deinen durchaus mutmachenden Beitrag, der auch sehr wichtig ist, damit andere Mitglieder auch mal sehen, daß es auch gute Heilungschancen gibt. Schade ist, daß Du immer noch nicht schmerzfrei bist. Sind die Schmerzen denn von der OP, oder ist gar eine andere Baustelle dafür schuld? Bist Du "nur" versteift worden, oder hat man auch eine Prothese eingebaut? Wenn Du weißt, mit welchem System Du versteift wurdest, wäre auch das recht interessant. Ich wünsche Dir, daß die Schmerzen sich auch noch legen und Du dann wieder topfit bist. Liebe Grüße und gute Besserung weiterhin wünscht Dir Ralf :winke |
Maria-Lena |
Geschrieben am: 07 Nov 2007, 14:53
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 6.749 Mitglied seit: 17 Sep 2006 ![]() |
Hallo Sylvia,
Zitat Wie waren die ersten Monate? Welche Beschwerden/Schmerzen hattest/hast du? Die ersten Monate waren recht mühsam, da ich mich kaum bewegen konnte. Hinzu kommt, dass ich Ausfallerscheinungen am linken Bein hatte // habe, dadurch bin ich 6 Monate nur an Krücken gelaufen und konnte ausschließlich stehen oder liegen. Daher war ich natürlich auf die Hilfe von anderen angewiesen, was nicht so angenehm war, dass Gefühl der ABHÄNGIGKEIT eben. Nach 6 Monaten konnte ich das erste Mal nochmal Autofahren, ich bekam eine Schiene für das linke Bein, damit es etwas _gestützt_ wird. Zum Thema Schmerzen, ich hatte und habe auch noch vom Lendenwirbelbereich bis in den linken Fuß schmerzen. Ich hatte vor der OP das Gefühl mein Fuß ist wie in einem Schraubstock gefangen, der immer weiter zugedreht würde. Momentan ist dieses Gefühl besser, auch wenn nicht weg. Es gibt Tage da geht es besser, dann kommen Tage, da denke ich _nicht schon wieder!_ , Panik macht sich breit, dass alles wieder von vorne losgeht. Gegen die Schmerzen nehme ich aktuell Valeron50 / 2x täglich. Damit komme ich mittlerweile ganz gut zurecht. Alles Liebe für dich und deinen Mann Maria-Lena |
Maria-Lena |
Geschrieben am: 07 Nov 2007, 15:01
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 6.749 Mitglied seit: 17 Sep 2006 ![]() |
Hallo Ralf,
Zitat (Ralf @ Sonntag, 04.November 2007, 11:45 Uhr) Hallo Maria-Lena, Schade ist, daß Du immer noch nicht schmerzfrei bist. Sind die Schmerzen denn von der OP, oder ist gar eine andere Baustelle dafür schuld? Bist Du "nur" versteift worden, oder hat man auch eine Prothese eingebaut? Wenn Du weißt, mit welchem System Du versteift wurdest, wäre auch das recht interessant. was ich noch dazu erwähnen muss, ist die Tatsache, dass bei mir Gleitwirbel festgestellt wurden (spondylodese). Die Schmerzen kommen daher, dass die Nerven vor der OP ZU lange eingeklemmt waren. Alles fing 2003 an und es folgte eine Odysee an Untersuchungen, Klinikbesuchen etc. Niemand konnte genau sagen, was Sache ist, bis man irgendwann dieses Wirbelgleiten feststellte. Man versuchte zunächst durch verödung der Nerven // Spritzen etc. die Ursachen zu beheben, später folgte dann ein Bandscheibenimplantat, was auch keine Linderung erzielte. Irgendwann kam dann die Frage nach der Versteifung auf und ich wagte trotz großer Bedenken diesen Schritt. Dort haben sie mir einen Fixateur eingesetzt, was auch recht problematisch war, durch die vorherige OP mit der künstlichen Bandscheibe. Wie ihr seht, war alles eine kleine große Reise zurück in ein kleines bisschen angenehmeres Leben- Schmerzfrei werde ich wohl nicht mehr, aber damit musste ich mich schon vor der OP abfinden, dennoch bin ich froh den Weg eingschlagen zu haben, denn ansonsten könnte ich heute vermutlich gar nicht mehr laufen. Ich wünsche euch allen, weiterhin alles Gute, viel Mut und Kraft Euren Weg zu gehen und die Belastung zu meistern- herzlichst Maria-Lena |
Ralf |
Geschrieben am: 07 Nov 2007, 20:23
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo Maria-Lena,
wieso war denn die Versteifung durch die Prothese problematisch? Kenne mittlerweile mehrere Leute, bei denen dies als Standard-OP gemacht wurde, nämlich die Stelle versteifen und darüber dann eine Prothese, damit die Rotation nicht die nächste Bandscheibe kaputt macht. Ein Mitglied berichtete mir erst vor kurzem, daß sie auch durch einen Gleitwirbel versteift werden sollte und bei der OP stellte sich dann heraus, daß der Gleitwirbel fest war, doch eine Recessusstenose das Übel war. Ich erzähle Dir das, damit Du evtl. noch einmal Aufnahmen machen lässt, ob nicht doch andere Ursachen vorhanden sind, die die Schmerzen verursachen. Liebe Grüße und weiterhin viel Gesundheit wünscht Dir Ralf :winke |
Tigerente |
Geschrieben am: 07 Nov 2007, 20:35
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Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.375 Mitgliedsnummer.: 5.160 Mitglied seit: 25 Mär 2006 ![]() |
Hallo Maria-Lena,
Zitat später folgte dann ein Bandscheibenimplantat, was auch keine Linderung erzielte. Kein Wunder - ist ja auch kontraindiziert bei einem Wirbelgleiten!! :hair Danke für Deinen Bericht - mir zeigt er, dass man nie aufgeben darf, es gibt heutzutage meistens einen Weg in ein besseres Leben! Nur ist es heute häufig sehr schwierig für einen Bandi, diesen Weg zu finden!! :sch LG von der Tigerente Marlies :winke |
Maria-Lena |
Geschrieben am: 11 Nov 2007, 11:18
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 6.749 Mitglied seit: 17 Sep 2006 ![]() |
Schönen Sonntag Morgen ihr Beiden,
Ralf, dass Problem ist, dass ich noch weitere Ursachen habe. Dieses Facettengelenk war zu beweglich und man konnte es komplett _umdrehen_. Des weiteren habe ich bereits Atrose in den Gelenken. Naja, morsche Bäume- sind eben nicht mehr für den übelsten Sturm geeignet, aber schaffen es irgendwie immer noch, standhaft den Alltag zu meistern. Daran versuche ich mich zu halten. :winke Hallo Tigerente, damals hatte ja noch niemand das Wirbelgleiten diagnostiziert, wie gesagt es war eine kleine große Odysee mit vielen Arztbesuchen, Klinikaufenthalten etc. ehe man den Kern der Sache erkannt hatte. Dann konnte man aber natrülich nichts mehr daran ändern. Liebe Grüße auch an Dich, Maria-Lena :bank |
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