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gretl42 |
Geschrieben am: 30 Okt 2007, 15:28
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 9.615 Mitglied seit: 22 Aug 2007 ![]() |
Hallo Ihr Alle,
habe die Möglichkeit günstig an eine Bandscheibenzelltransplantation zu kommen.... Wer von Euch Hat Erfahrungen damit... Oder kennt jemanden, bei dem dieser Eingriff durchgeführt wurde???? In der Hoffnung, viel zu erfahren, verbleibe ich wartend Gretl42 |
Tigerente |
Geschrieben am: 30 Okt 2007, 18:34
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Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.375 Mitgliedsnummer.: 5.160 Mitglied seit: 25 Mär 2006 ![]() |
Hallo Gretl,
die Bandscheibenzelltransplantation ist noch nicht sehr verbreitet, ich habe auch keine Ahnung, ob sie ausser bei Dr. Schneiderhan noch woanders durchgeführt wird - sie ist ja momentan auch noch keine Kassenleistung! Habe diese Veröffentlichung der AGR e.V. aus dem Newsletter 2/2007 gefunden: Aktion Gesunder Rücken e.V. - Interdisziplinäre Fachbeiträge - Dr. med. Reinhard Schneiderhan, Wirbelsäulenspezialist und Präsident der Wirbelsäulenliga e.V. stellt ein neues, innovatives Verfahren zur Biologischen Wiederherstellung der Bandscheibe vor. „Bei operationsbedürftigen Bandscheibenvorfällen stand bisher einzig die Entfernung des krankhaften Gewebes im Vordergrund. Die Folge war eine Höhen- bzw. Volumenminderung der Bandscheibe. Daraus resultierend trat sehr häufig eine vermehrte Beweglichkeit des betroffenen Segments ein, was zur akzelerierten Degeneration der knöchernen und gelenkigen Anteile des betroffenen Bewegungssegmentes führen konnte. Des Weiteren können, wie bekannt, hieraus eine Hypertrophie der Gelenke aufgrund der schmerzhaften Abnutzung der Facettengelenke, raumfordernde Spondylophyten oder auch beispielsweise eine Hypertrophie des Ligamentum flavum und daraus resultierende Segmentinstabilität entstehen“, erklärt Dr. Schneiderhan. Grundsätzlich sollte die Ausschöpfung der konservativen Behandlungsmöglichkeiten eines Bandscheibenvorfalls im Vordergrund stehen, solange keine akuten motorischen Defizite vorliegen. Als Alternative und Ergänzung zu den bisherigen Verfahren, wie konventionelle und minimal-invasive Bandscheibenoperationen oder Bandscheibenersatz, steht den Medizinern nun die autologe Bandscheibenzellzüchtung zur Verfügung. Diese kommt vor allem bei jüngeren Patienten zum Einsatz, da hier noch keine wesentlichen, degenerativen Veränderungen des Bewegungssegmentes vorliegen. Studien belegen, dass etwa 70 % der aufgrund eines Bandscheibenvorfalls konventionell operierten Patienten erneut unter lumboischialgiformen Beschwerden leiden und etwa 10 % erneut operiert werden müssten. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Bandscheibe ein bradytrophes Gewebe ist und sich nicht regenerieren kann. „Mithilfe dieses speziellen Bandscheibenzellzüchtungsverfahrens ist es nun möglich gesunde Knorpelzellen entweder perkutan oder im Rahmen einer Bandscheibenoperation zu entnehmen, im Anschluss zu isolieren und in einem speziellen Zellzüchtungslabor zu vermehren. Diese gekühlte Zellsuspension wird anschließend auf dem schnellsten Wege zum Implantationsort transportiert und, nachdem mittels einer Druckprobe die Dichtheit des Anulus fibrosus nachgewiesen wurde, in die betroffene(n) Bandscheibe( n) in noch gekühltem Zustand transplantiert bzw. perkutan injiziert“, erläutert der Wirbelsäulenspezialist. Die vermehrten Zellen haben dort die Möglichkeit neues Bandscheibengewebe zu bilden. Der Vorteil besteht darin, dass es sich um körpereigenes Gewebe handelt und es somit keine Abstoßungsreaktionen gibt - hier konnte bisher nur auf Behandlungen mit beispielsweise Kollagen oder Hyaluronsäure zurückgegriffen werden. Für den Patienten bedeutet dieses, dass nach 24-stündiger Bettruhe noch eine gewisse Schonungsphase von ca. 3 Monaten eingehalten werden muss. Hiernach kann im Anschluss nach positiver MRT-Kontrolle mit dem Aufbauprogramm zur Stärkung der Rückenmuskulatur begonnen werden. Im Abstand von 3 Monaten werden weitere MRT-Kontrollen durchgeführt, um den zeitlichen Verlauf beurteilen zu können. Der Aufbau des Bandscheibengewebes sollte nach ca. 12 Monaten abgeschlossen und im MRT nachweisbar sein. In zahlreichen Tierversuchen und human-histologischen Untersuchungen wurde bereits der Nachweis erbracht, dass bei den implantierten Zellen die Vitalität bestehen bleibt und sie in den Zellverband integriert werden. Die ersten autologen Bandscheibenzelltransplantationen wurden bereits 1996 durchgeführt - 1999 wurde eine Pilotstudie ins Leben gerufen, deren durchweg positive Ergebnisse nach 5-jähriger Laufzeit nun vorliegen. In diesen Studien wird belegt, dass Patienten, die zur Reduzierung von Rückenschmerzen und des Behinderungsindexes mit dem Chondrotransplantat behandelt wurden, eine therapeutische Überlegenheit der ADCT im Vergleich zur Sequestrektomie nachweisen. Diese hervorragenden klinischen Zwischenergebnisse zeigen einen signifikanten positiven Einfluss der ADCT-Behandlung mit dem autologen Bandscheibenzelltransplantat auf die biologische Reparatur degenerierter Bandscheiben. „Die jetzt mögliche ADCT - Autologous Disc-derived Chondrocyte Transplantation - stellt nun eine Alternative zu künstlichem Bandscheibenersatz und Ergänzung von Diskotomien - speziell bei jüngeren Patienten - dar“, so Dr. Schneiderhan, der diese innovative Behandlungsmethode zur Regeneration der Bandscheibe in seiner Praxisklinik durchführt. Weitere Informationen findest Du hier: Wirbelsäulenliga e.V. Widenmayerstr. 29 80538 München www.wirbelsaeulenliga.de info@wirbelsaeulenliga.de Vielleicht gibt es da ja auch Erahrungsberichte Ich habe hier im Forum noch keine Erfahrungswerte gelesen - würde mich umso mehr freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst - einen Versuch ist es sicher wert - und wenn der Erfolg - wider Erwarten - ausbleiben sollte, kannst Du Dich immer noch operieren lassen. Zitat dass nach 24-stündiger Bettruhe noch eine gewisse Schonungsphase von ca. 3 Monaten eingehalten werden muss. Diese 3 Monate Schonung (nach der BZT) solltest Du unbedingt einhalten!! Wie kommt man denn "günstig" an so eine Bandscheibenzelltransplantation? Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und alles Gute!! :up LG von der Tigerente Marlies :winke |
gretl42 |
Geschrieben am: 30 Okt 2007, 23:31
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 9.615 Mitglied seit: 22 Aug 2007 ![]() |
Hallo Marlies,
das mit günstig drankommen hat mit nem guten Bekannten von mir, der in Vers. macht, zu tun... Aber dazu erfährst Du dann mehr von mir, wenn das wirklich durch ist.... Ich weiß auch, daß ein Dr. Ernst Michael Tetzlaff in Hannover auch diese Transplantation macht. Aber in Bayern ist halt Dr. Schneiderhan die einzige Adresse. Ich hätt halt gern gewusst, ob es im Forum jemanden gibt, der diese Behandlung hinter sich hat!!!!! Denn eben diese Erfahrungen sind extrem wichtig.... Auch möcht ich ja noch trotzdem versuchen, bei der KK einen Antrag auf Kostenübernahme zu stellen. Das ist nach dem s.o. mit meinem guten Bekannten natürlich wesentlich leichter.... Denn das Ganze käme eh erst nächstes Jahr in Frage... Greets Gretl |
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