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Ladyhope |
Geschrieben am: 22 Nov 2007, 21:23
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 10.031 Mitglied seit: 23 Okt 2007 ![]() |
Hallo,
seit einigen Wochen lese ich nun in Euren Beiträgen und finde immer wieder etwas was mir hilft. Erstmal: Vielen Dank! Selbst gefragt habe ich auch schon mal was, bin also nicht ganz neu. Nun habe ich eine neue Frage: Einer der beiden NC's, die ich zu meinem Bandscheibenvorfall L4/5 aufgesucht habe hat gesagt, dass die Höhenminderung meiner Bandscheibe fortschreiten wird und ich daher bei einer baldigen Operation bessere Chancen für einengeringeren Eingriff habe. Sprich: Es kann sein, dass man in einigen Monaten, wenn die Bandscheibe nicht mehr mindestens 50% ihrer ursprünglichen Höhe hat, nicht mehr nur den Vorfall entfernen und evtl. ein Coflex einsetzen kann, sondern dass dann größere Maßnahmen erforderlich sind. Der andere NC hat gesagt, dass er diese Operation auch noch mit weniger als 50% machen würde. Was haltet Ihr von dem Ganzen? Ich habe und hatte keine neurologischen Ausfälle, der Vorfall tritt jedoch seit einigen Jahren immer wieder massiv auf. Bisher habe ich ihn mit KG und Rückenmuskulaturkräftigung immer für 1-2 Jahre in den Griff gekriegt. Dieses Jahr hat er mich jedoch bereits zweimal niedergelegt. Beide NCs und ein Orthopäde haben aufgrund meinen langen Bandscheibengeschichte zur OP geraten. Nur mein eigener Orthopäde empfiehlt sie nicht mit der Begründung, dass ich immer wieder schmerzfreie Zeiten habe. Dieses Jahr waren diese allerdings auf einige Wochen beschränkt. Er verschreibt mir dann halt KG und das war`s. Was anderes hat er noch nie verschrieben. Wie gehen Eure Orthopäden denn mit dem Thema um? Also, ich bin schon gespannt auf Eure Antworten :; Ladyhope |
Ralf |
Geschrieben am: 25 Nov 2007, 12:26
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo Ladyhope,
es ist schwer, Dir hier zu irgend etwas zu raten, dafür kennen wir Deine Situation nicht. Du solltest selber mal eine Bestandsaufnahme machen, wie viele Wochen ohne Schmerzen und wie viele Wochen mit Schmerzen, wobei es sinnvoll ist, diese Wochen mit einem Schmerzlevel von 0-10 zu unterteilen. Dann solltest Du Dich fragen, ob es Dir wert ist, diese Situation aufs Spiel zu setzen, evtl. hinterher mit gar größeren Problemen klar zu kommen. Wie alt sind die letzten Aufnahmen, evtl. könnten neue Aufnahmen den Zustand besser wiedergeben? Vielleicht solltest Du auch mal mit Deinem Ortho sprechen, neben der KG gibt es noch eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten, so z. B. Bewegungsbad, Akupunktur, manuelle Therapie, etc. Ich persönlich kann die Aussagen Deines NC´s nicht nachvollziehen, warum jetzt der bessere Zeitpunkt für eine OP wäre. Normalerweise erfolgt eine Höhenminderung durch einen Vorfall. Die Höhenminderung bleibt aber bei einem bestimmten Maß stehen, wenn nicht weitere Vorfälle an der gleichen Bandscheibe erfolgen. Hier wäre die Frage, warum soll bei Dir die Höhenminderung weiter zunehmen? Eine Überlegung wäre es, evtl. einen Wirbelsäulenspreizer (DIAM, Coflex, X-Stopp, Wallis) einzubauen, um zu verhindern, daß die Wirbelgelenke aufeinanderreiben. Auch solltest Du Dir in dem Fall ruhig eine weitere Meinung einholen. Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir Ralf :winke |
Elke |
Geschrieben am: 25 Nov 2007, 17:25
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.632 Mitgliedsnummer.: 951 Mitglied seit: 04 Apr 2004 ![]() |
Hallo ladyhope,
kann da Ralf zustimmen. Wurde es Dir begründet warum eine weitere Höhenminderung erfolgen soll? Wie Ralf schon sagte, es gibt sehr viele Möglichkeiten in der konservativen Behandlung, schau doch mal in unseren entsprechenden Thread nach, schreib welche auf und sprich Deine Ärzte darauf an. Vielleicht kennt Dein Ortho ja keine anderen Möglichkeiten, was aber sehr unwahrscheinlich ist. Eine OP kann auch nach hinten los gehen, dass kannst Du hier prima nachlesen. Welche Form der Medikamente bekommst Du denn verordnet? Nimmst Du diese Regelmäßig oder selten? Tschau :; Elke |
bsv450 |
Geschrieben am: 25 Nov 2007, 22:57
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 37 Mitgliedsnummer.: 9.815 Mitglied seit: 20 Sep 2007 ![]() |
hallo ladyhope
ich bin entsetzt was ich da lesen muß. ich schliesse mich den anderen an. ich hoffe es hielft dir:mich wollten auch gleich alle auf den optisch schieben! :vogel ich selber hab dann gesagt was ich gemacht haben will und hat mir sehr gut geholfen!!!!! war bei mir so und ist keine garantie ob es dir hilft. bei mir waren es 4xPRT. ich hatte schon lähmungserwscheinungen!!! körperlich geht es mir schon echt gut und wird von tag zu tag sogar besser!!! ich hacke langsam das thema ortho auch ab und werde wo anders hingehen. das solltest du auch!!!! liebe grüße bsv450 |
Ladyhope |
Geschrieben am: 25 Nov 2007, 23:00
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 10.031 Mitglied seit: 23 Okt 2007 ![]() |
Hallo Ralf, hallo Elke,
merci für Eure Antworten. Ich bin echt froh, dass Ihr Euch mit meinem Problem beschäftigt, :s da ich irgendwie gerade echt nicht mehr weiß, was mein nächster Schritt ist :sch . Zu Euren Fragen: Nachdem ich seit mehreren Jahren immer wieder einschießende Schmerzen im Lendenwirbelbereich hatte wurde im Januar 2005 per Kernspin ein Bandscheibenvorfall L4/5 diagnostiziert. Damals hab ichs mit KG und Rückenmuskulaturstärkung mit Gewichten in den Griff gekriegt. Im April dann erneut starke Schmerzen und in der neuen Kernspin wurde festgestellt: BSV gleiche Stelle und Höhenminderung fortgeschritten. Da die Schmerzen (Skala 9) nicht durch normale Schmerzmittel in den Griff zu kriegen waren habe ich 2 Monate Oxygesic genommen, allerdings in geringer Dosierung. Dann war wieder Ruhe bis Mitte Oktober. Diesmal habe ich nur ca. 3 Wochen Diclo KD 75 genommen, zur Zeit nehme ich nichts. Ich bin aber seitdem keinen Tag schmerzfrei gewesen, allerdings liegen die Schmerzen im Tagesschnitt ca. bei 3, würde ich sagen. Mir zieht es übrigens immer das rechte Bein hinten hinunter. Neurologische Ausfälle habe ich praktisch keine (im Frühjahr war ein beständiges Kribbeln in den Zehen). Meine jetzige Krankengymnastin hat nach der McKenzie Methode mit mir gearbeitet, aber bisher ohne durchschlagenden Erfolg. Aber ich merke, dass sie sich Gedanken macht und mich nicht einfach nur nach 0815 behandelt. Das tut gut! Also, die letzte Aufnahme ist von April 07. Ich hab den NC leider nicht gefragt, warum er von einer fortschreitenden Höhenminderung ausgeht. Zur Zeit komme ich ohne Medikamente aus, aber ich hab furchtbar Schiß, dass irgendwann alles wieder von vorne angeht. Außerdem trauere ich meinem Sport nach. Seit April kann ich außer Schwimmen, Walken und Radfahren praktisch nichts machen, und das auch nur in Maßen. Ich habe in den letzten Wochen viel im Forum gelesen, was zum einen meine Angst vor einer OP eher verstärkt hat und zum anderen sind immer wieder neue Fragezeichen aufgetreten, z.B. warum mein Orthopäde mir immer nur KG verschreibt oder warum andere offensichtlich regelmäßig von Neurochirurgen betreut und beraten werden, oder habe ich das falsch verstanden? Ich glaube, ich werde baldmöglichst nochmal bei meinem Orthopäden vorsprechen, ihn nach der Höhenminderung und nach anderen Behandlungsmethoden fragen. Die NC´s sind ja eigentlich die Wirbelsäulenspezialisten. Bisher hat der Orthopäde mich immer mit der Indikationsfrage für eine OP zum NC geschickt. Kann er mich auch zur Behandlung ( nicht: OP) dorthin überweisen? Ich glaube, ich wünsche mir einfach, dass sich ein Spezialist mal ernsthaft mit meiner Problematik beschäftigt und dementsprechend Behandlungsmöglichkeiten aufzeigt und auch veranlasst. Ist das zuviel verlangt? Tut mir leid, dass ich soviel geschrieben hab, hoffentlich hat Euch das alles nicht abgeschreckt. Ich hab die Fragen fett markiert, damit sie in dem ganzen Wortschwall nicht untergehen. Ich bin schon gespannt, was Ihr oder auch Andere mir raten können! Liebe Grüße Ladyhope :; |
Kessi |
Geschrieben am: 26 Nov 2007, 01:41
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Zitat (Ladyhope @ Sonntag, 25.November 2007, 23:00 Uhr) Ich bin aber seitdem keinen Tag schmerzfrei gewesen, allerdings liegen die Schmerzen im Tagesschnitt ca. bei 3, würde ich sagen. Seit April kann ich außer Schwimmen, Walken und Radfahren praktisch nichts machen, und das auch nur in Maßen. Ich glaube, ich wünsche mir einfach, dass sich ein Spezialist mal ernsthaft mit meiner Problematik beschäftigt und dementsprechend Behandlungsmöglichkeiten aufzeigt und auch veranlasst. Hallo Ladyhope, ohne Medikamenteneinnahme klingt das doch recht positiv für mich, selbst mit Schmerzmitteln wird sehr selten Schmerzfreiheit erreicht, es geht in der Schmerztherapie um Schmerzlinderung. Sportlich ist dir doch auch noch vieles möglich, was hast du denn zuvor gemacht? Du warst doch schon bei einem Neurochirurgen, dieser soll beurteilen, ob eine OP-Indikation vorliegt, du schreibst, bei dir treten keine neurologischen Ausfälle auf, es gibt bei dir lange schmerzfreie Zeiten, deine Orthopäde ist gegen eine OP, du bekommst auch KG verordnet, was soll der Neurochirurg denn bei dir machen? Eine OP kann deinen Zustand auch verschlechtern, so schnell wird nicht mehr operiert, es besteht die Gefahr, dass sich Narbengewebe bildet, welches den Nerv bedrängt. Schaue dich mal auf unserer Seite für Behandlungsmöglichkeiten um, eine gute Möglichkeit ist Osteopathie. Viele Grüße von Kessi :winke |
Ralf |
Geschrieben am: 26 Nov 2007, 11:40
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo Ladyhope,
ob nun die Behandlung durch einen Ortho oder einen NC erfolgt, ist im Grunde erstmal egal, vorausgesetzt, der Ortho kennt das Metier Wirbelsäule und hat sich zumindest ein wenig darauf spezialisiert. KG ist zwar recht schön und gut, aber ich denke, wenn Du bereits den zweiten BSV in der gleichen Bandscheibe hast, dann ist in der Tat wohl der Zwischenwirbelraum aufgebraucht und die Gelenke reiben aufeinander und auch das Foramen wird um einiges kleiner sein und somit dem Nerv wenig Spielraum lassen. Ich möchte es Dir an einem Bild zeigen: Wie Du siehst, hält die Bandscheibe den Abstand zwischen den Wirbelkörpern. Kommt es nun zu einem BSV, dann tritt die Gallertmasse teilweise aus, die BS wird kleiner und die Wirbelgelenke kommen sich näher und das Neuroforamen wird weiter "zugezogen" Diesem Zustand kann man mit begrenzten Möglichkeiten durch KG entgegenwirken. Ich kann Dir nur empfehlen, mal einen NC zu fragen, ob die von mir im ersten Beitrag genannten Spreizer für Dich eine Alternative darstellen würden. Der Vorteil ist, daß hier die normale Höhe wieder hergestellt wird, der Eingriff relativ klein ist. Liebe Grüße Ralf :winke |
Ladyhope |
Geschrieben am: 27 Nov 2007, 17:24
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 10.031 Mitglied seit: 23 Okt 2007 ![]() |
Hallo Kessi,
ich hab vorher sehr gerne Tennis und Volleyball gespielt, beides allerdings ohne Wettkampfcharakter - just for fun. Und dieser fun fehlt mir jetzt sehr. Mir ging es immer nicht nur um den Sport, sondern auch um die Leute dort. Das lässt sich auch nicht so einfach ersetzen. Mir ist schon klar, dass eine OP sehr gefährlich sein kann. Beide Neurochirurgen sehen trotz fehlender neurologischer Ausfälle eine OP-Indikation, eben wegen der Häufigkeit der Vorfälle. Meine Frage zielte eigentlich darauf ab, ob der Neurochirurg nur die OP-Indikation feststellt und dann ggf. operiert oder ob er auch andere Behandlungsmethoden einleitet, z.B. Injektionen. Liebe Grüße Heike :winke |
Ladyhope |
Geschrieben am: 27 Nov 2007, 17:34
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 10.031 Mitglied seit: 23 Okt 2007 ![]() |
Hallo Ralf,
das ist ja ein tolles Bild. Es veranschaulicht die Angelegenheit wirklich sehr plastisch. Vielen Dank! :up Einer der Neurochirurgen (der, der auch die Höhenminderung angesprochen hat) hat gesagt, dass ein Coflex notwendig sein wird. Der andere NC hat dies auch in Erwägung gestellt, aber noch nicht so sicher. Beide sehen aber auch die Entfernung des BSV als notwendig an. Du schreibst, es wäre nur ein kleiner Eingriff - gilt das auch, wenn auch der BSV entfernt wird? Übrigens kann es gut sein, dass ich schon mehr als 2 BSV an dieser Stelle hatte. Die anderen Male wurde keine Kernspin gemacht. Ich habe noch eine andere Frage: Meinst Du, es wäre sinnvoll, noch eine genauere Untersuchung zu machen, um auch die Heilungschancen per OP besser einschätzen zu können? Es gibt da ja, habe ich gelesen, MRT`s unter Bewegung. Oder was schlägst Du vor? Liebe Grüße Ladyhope :; |
ck1 |
Geschrieben am: 27 Nov 2007, 18:19
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 10.259 Mitglied seit: 22 Nov 2007 ![]() |
Hallo Ladyhope,
ich hatte nun schon 6 mal(!) einen BSV an derselben Stelle (L4/L5) und war zwischendurch dank konservativer Therapie, Krankengymnastik und später auch gesundheitsorientiertem Krafttraining immer wieder mehrere Monate lang nahezu gänzlich schmerzfrei. Ich möchte Dich auf gar keinen Fall von einer notwendigen OP abbringen, aber Du solltest vorher vielleicht wirklich erstmal alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen. Viele Grüße ck1 |
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